The Project Gutenberg eBook of Anselm Feuerbach This ebook is for the use of anyone anywhere in the United States and most other parts of the world at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this ebook or online at www.gutenberg.org. If you are not located in the United States, you will have to check the laws of the country where you are located before using this eBook. Title: Anselm Feuerbach Eine Kunstgabe für das deutsche Volk Artist: Anselm Friedrich Feuerbach Commentator: Walther Friedrich Release date: November 26, 2023 [eBook #72230] Language: German Original publication: Mainz: Verlag von Jos. Scholz, 1913 Credits: The Online Distributed Proofreading Team at https://www.pgdp.net *** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK ANSELM FEUERBACH *** #################################################################### Anmerkungen zur Transkription Der vorliegende Text wurde anhand der Buchausgabe von 1913 so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben. Typographische Fehler wurden stillschweigend korrigiert. Ungewöhnliche und heute nicht mehr verwendete Schreibweisen bleiben gegenüber dem Original unverändert; fremdsprachliche Ausdrücke wurden nicht korrigiert. Passagen in gesperrter Schrift werden mit +Pluszeichen+ markiert. #################################################################### Anselm Feuerbach Eine Kunstgabe für das deutsche Volk Mit einem Geleitworte von Walther Friedrich [Illustration] Herausgegeben von der Freien Lehrervereinigung für Kunstpflege [Illustration] Mainz 1913 · Verlag von Jos. Scholz Inhaltsverzeichnis (Reihenfolge der Bilder) [Illustration] Seite 3 Jugendbildnis 4 Studienkopf (Nanna) 5 Idyll aus Tivoli 6 Iphigenie (Erste Fassung) 7 Studie 9 Selbstbildnis 11 Musizierende Kinder von einer Nymphe belauscht 13 Dante und die edlen Frauen von Ravenna 15 Pietà 17 Madonna 19 Paolo und Franzeska da Rimini 21 Spielende Kinder 23 Erinnerung an Tivoli 25 Meeresstudie von Porto d’Anzio 27 Iphigenie (Zweite Fassung) 29 Medea 31 Familien-Idyll 33 Konzert 35 Feuerbachs Mutter Alle Rechte vorbehalten Rom! Was lag und was liegt für den Deutschen in diesem Worte! Jahrhundertelang war es das Ziel deutscher Helden, jahrhundertelang dann das Sehnen deutscher Geister, und noch uns ist es der ewige Hort antiker Kultur. Mit so vielen guten deutschen Namen ist Rom untrennbar verknüpft, nicht immer zum Glück für den Träger. So mancher hat sich in Rom verloren, geblendet von der Sonnenhöhe seiner Kultur; so mancher zog enttäuscht heim, da er nicht Wurzel fassen konnte in römischem Boden; doch vielen ward Rom eine Offenbarung und ein Führer in ihrem Schaffen. Zu diesen zählt auch Anselm Feuerbach. Der große Künstler geht oft, seltsam und rätselhaft, aus den unteren Schichten des Volkes hervor. Die unverbrauchte Schaffenskraft ganzer Geschlechter scheint in ihm angehäuft und macht ihn zum kraftvollen Bahnbrecher. Ganz anders bei Feuerbach. Sein Erscheinen ist Erfüllung. Er krönte und beschloß die Arbeit eines ganzen Geschlechtes von höchster Kultur. Was Feuerbachs Schaffen leitete, das war nicht die frische unmittelbare Naturkraft, sondern höchste Kultur. Der Geist hellenischer Schönheit und Lebenshöhe, der dem Elternhause das Gepräge gab, wurde auch für sein Leben und Schaffen bestimmend: Die Antike ist ihm Erlebnis. Mit seinem Wesen und Werden verwachsen, gibt sie seinem Werk die Richtlinie. Sie überdauert den Einfluß der Schulen und den Wechsel der Technik; sie weicht keiner noch so maßlosen und ungerechten Kritik, und sie führt ihn in zielsicherem Fortschreiten zu den Gipfeln seiner Meisterschaft. Gerade die Höhe seiner Kultur bewahrt Feuerbach vor jeder äußeren stofflichen Abhängigkeit vom Altertume. Ja, die Gewänder einer Medea, Iphigenie, so rein griechisch sie auf uns wirken, sind durchaus freie Schöpfungen und widersprechen der Überlieferung. -- Es war gut, daß schon das Vaterhaus der Kunst Feuerbachs den Leitstern gab. Ihm waren ja nicht nur die Segnungen, sondern auch die Hemmungen einer hohen Familienkultur geworden. Eine übergroße Empfindlichkeit und Reizbarkeit verbitterte ihm schon frühzeitig manche Stunde und machte den Mann zu einem Einsamen, noch ehe er des Lebens Höhe erreicht hatte. So war es denn ein Segen, daß ihm ein so qualvolles Ringen um seinen Ausdruck -- wie es einen Marreés vernichtete -- erspart blieb; es hätte auch ihn vor seiner Erfüllung hinweggerafft. -- [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] Anselm Feuerbach wurde am 12. September 1829 zu Speyer geboren. Sein Vater, der feinsinnige Altertumsforscher, bei Anselms Geburt noch Gymnasiallehrer in Speyer, wurde 1836 als Professor nach Freiburg berufen. Die Mutter starb kurz nach der Geburt des Sohnes. Die verständnisvolle und selbstlose Frau, als „Feuerbachs Mutter“ bekannt, die ihr ganzes Dasein Anselm widmete, war des Vaters zweite Frau, Henriette Heydenreich. In heißem Dankgefühl schrieb ihr der Sohn 1863: „Was Du für mich gelitten und getan hast, Mutter, wer hätte es getan? Sind nicht alle Resultate, die ich erzielen werde, zur Hälfte Dein und zur Hälfte mein Werk!“ -- Anselms Begabung zeigte sich schon früh. „Es war mir so natürlich,“ sagt er in seinem Vermächtnis, „sowohl mit der rechten als mit der linken Hand alle irgend habhaften weißen, grauen, blauen oder gelben Papierstücke mit Kreide oder Kohle anzufüllen, und in hübschen, noch vorhandenen Geburtstags- und Weihnachts-Zeichenbüchern unmögliche Kompositionen zu versuchen, daß ich dies für etwas ganz Selbstverständliches hielt. Ich hatte den Kopf voller Bilder.“ Bereits 1845 bezog Anselm die Akademie zu Düsseldorf, die unter dem Einfluß Fr. W. Schadows und K. Lessings stand. Es ging ihm wie den meisten Großen: der schematische Akademiebetrieb war ihm zuwider. „Wenn ich allein bin, dann ist mir, als wisse ich, was Kunst ist,“ sagt er über jene Zeit, „komme ich aber zu andern Malern oder gar auf die Akademie, dann sind plötzlich alle Ideale eingesunken. Da stehen die Professoren, denen man es am Gesicht ansieht, daß sie erfahrene Leute sind, die nie unrecht haben. Dann komme ich mir erbärmlich vor, und die Schwierigkeiten wachsen riesengroß.“ -- In München ging es ihm nicht besser. W. Kaulbach und Cornelius ließen ihn kalt, um so eifriger arbeitete er aber in der Pinakothek, in der vor allem Rubens ihn anzog. 1850 wandte er sich Antwerpen und im folgenden Jahre Paris zu, wo Couture, Courbet, Decamps, Delacroix und Troyon wirkten. „Angeregt durch Th. Coutures ‚Römer der Verfallzeit‘“, schreibt Feuerbach in seinem Vermächtnis, „trat ich sofort in sein Atelier und malte unter seiner Leitung lebensgroße Akte. Nicht genug danken kann ich dem Meister, welcher mich von der deutschen Spitzpinselei zu breiter, pastoser Behandlung, von akademischer Schablonenkomposition zu großer Anschauung und Auffassung führte.“ -- Hier aus Paris nahm Feuerbach die Erkenntnis mit, daß die Stärke der inneren Anschauung das Bestimmende in der Kunst sei und daß sich aus ihr die Komposition als etwas Notwendiges und Abhängiges ergeben müsse. Von Paris aus trat auch das erste seiner Bilder die Reise in die deutschen Ausstellungen an. Es war ein Leidensweg: teils kühle Zurücksetzung, teils scharfer Spott! Leider ging es den meisten der folgenden Bilder nicht besser. „Die Anweisung auf die Nachwelt“, schreibt er in seinem Vermächtnis, „ist kein Ersatz für den lebendigen Pulsschlag verwandter Herzen und für liebevoll ermunterndes Eingehen und Aufnehmen, dessen der Künstler für sein Schaffen bedarf wie die Pflanze des Lichtes der Sonne zum Wachsen. Ich habe mich bis jetzt vergeblich danach gesehnt.“ Die Ablehnung seiner Bilder traf Feuerbach um so empfindlicher, als er gänzlich mittellos dastand. Der Vater war 1851 gestorben, und die Mutter, die eben mit der Tochter nach Heidelberg gezogen war, konnte ihn von ihrem kargen Witwengeld nur spärlich unterstützen. So stieg die Not des Künstlers zeitweilig derart, daß er keinen Sou auszugeben hatte und Porträts für 5 Franken malte, nur um nicht verhungern zu müssen. Halb verzweifelt kehrte er 1854 nach Deutschland zurück. Die Heimat, so glaubte er, würde ihm Hilfe bringen; deshalb wandte er sich nach Karlsruhe. In der Not bequemte er sich dem Modegeschmack an, so gut es ging. Der Prinzregent (spätere Großherzog Friedrich) nahm regen Anteil an dem Schaffen des Hofratssohnes und gab ihm einen Auftrag. Etliche Mitglieder des Hofes folgten seinem Beispiele. Der Erfolg schien ihm zu lächeln. Aber nicht lange war Feuerbach imstande, sich in Niederungen zu bewegen, sein „Tod des Pietro Aretino“ und „Die Versuchung des heiligen Antonius“ zeigen ihn wieder auf den Höhen seines Könnens. Er hoffte auf Ankauf des „Pietro Aretino“ für die Karlsruher Galerie, allein eine Kommission wies das „zu krasse“ Gemälde unter den unglaublichsten Gründen zurück. Seine Forderung, „Die Versuchung des heiligen Antonius“ mit auf die Pariser Weltausstellung zu schicken, wurde vom Kabinett wegen der „Unanständigkeit“ des Bildes eine „Unverschämtheit“ genannt. Feuerbach, bei dem sich inzwischen wieder Sorgen eingestellt hatten, verzweifelte. „Wenn ich beschreiben soll, was ich seit zwei Tagen im Gemüt leide“, schreibt er der Mutter, „würden Worte nicht hinreichen. Ich möchte mich darüber hinwegsetzen mit aller Kraft, aber es nagt an mir, ich kann nicht essen, es quillt mir alles im Munde ... Habe ich verdient, in solcher Weise behandelt zu werden? ... Noch denselben Tag habe ich in meinem Unmut das Bild überstrichen und, in tausend Stücke zerrissen, dem Feuer übergeben, was ich später bitter bereute.“ ... „Es ist dies der erste Ring in der langen Kette von Mißverständnissen und Begriffsverwirrungen, die meinem Künstlerleben zum Fluch geworden sind. Ein kräftiger Arm, der mich über die kleinen Sorgen des Lebens hinweggehoben hätte, und ich würde in einem Freudensturm den Gipfel erreicht haben, auf den meine Natur sich erheben konnte. Aber die Hilfe kam immer zu spät und immer nur halb ...“ Mittlerweile sah man in Karlsruhe wohl das Unrecht ein, das man Feuerbach getan hatte: Er erhielt ein Stipendium von 1000 Gulden, um in Venedig ein beliebiges Meisterwerk zu kopieren. „Ich war dankbar und glücklich,“ schrieb er damals, „ich dachte nichts als Italien, und das Leben blühte wieder auf.“ Mit dem Dichter Scheffel zusammen ging’s nun im Jahre 1855 über den Brenner nach Venedig. Köstliche Tage erlebt er hier, Tage reinsten Glückes. Er empfindet, es ist +sein+ Boden, hier wird seine Kunst ihr Höchstes geben. „Während meine früheren Bilder mehr Gedankenblitze waren, ist jetzt ein ganz anderes Gefühl über mich gekommen, wie Glockengeläute nach Gewitter; die Grazie, die Schönheit ist mir aufgegangen.“ Die „Poesie“ ist das erste Gemälde, das in dieser Schaffenszeit entstand. Der Künstler widmete es seinem Gönner zur Vermählung. Allein eine Kette von Mißverständnissen schloß sich an dieses Geschenk, so daß Feuerbach in leidenschaftlicher Wallung alle Beziehungen zu Karlsruhe abbrach. Völlig mittellos wandte er sich nun nach Florenz und dann nach Rom. Während sein Schaffen im ganzen ohne große Unterbrechung und folgerichtig fortschreitet, hat er doch unter der Wucht der auf ihn einströmenden Eindrücke das Empfinden, als erführe seine künstlerische Entwicklung eine völlige Umwandlung: „Die Vergangenheit war ausgelöscht, die modernen Franzosen wurden Spachtelmaler, und mein künftiger Weg stand klar und sonnig vor mir. Schon in Venedig verkündigte sich das Tagesgrauen, in Florenz brach die Morgenröte herein, in Rom aber vollzog sich das Wunder, welches man eine vollkommene Seelenwandlung und Erleuchtung nennen kann -- eine Offenbarung“. Was Rom ihm brachte, das war vor allem die restlose Klarheit über seinen Weg, und somit eine Beschleunigung seiner künstlerischen Entwicklung. „Was ich konnte, und was ich zu lernen hatte, wußte ich genau, und demgemäß habe ich zum Erschöpfen +eines+ Gegenstandes unendliche Studien als notwendig erachtet. Daß mir bei Bildern wie Iphigenie und die Kindergruppen eine einzige Seite nicht genügend dünkte, ist der Grund, weshalb viele in der Auffassung sich ähnelnde Werke eines und desselben Grundgedankens periodenweise entstanden, welche doch, jedes für sich betrachtet, ein in sich abgeschlossenes Ganzes darstellen. -- Von dieser Strenge datiert sich die Erscheinung, daß an den besten meiner Bilder nicht ein Jota zu ändern ist und die meisten den Gegenstand erschöpfen, während bei vielen modernen Malern gewöhnlich alles ebensogut auch anders sein könnte. -- Ich habe mich immer bemüht, typisch und jeder Konvention ferne zu bleiben. -- Meine anfängliche Formlosigkeit erfüllte mich mit Entsetzen. Unermüdliche Mache bei strengster Beobachtung haben es dahin gebracht, daß ich die kleinsten Mängel auf den ersten Blick leicht erkenne. -- Eine genialisierende Eitelkeit habe ich nie gehabt und was ich nicht fühlte, habe ich nicht gemalt. -- Alle meine Werke sind aus der Verschmelzung irgendeiner seelischen Veranlassung mit einer zufälligen Anschauung entstanden. Das Ausgabebedürfnis war so stark, daß immer zuerst die Gestalten da waren, ehe ich den richtigen Namen für sie fand. -- Am Positiven die Poesie festzuhalten, scheint mir die Aufgabe des Künstlers zu sein ... Der wahre Stil kommt dann, wenn der Mensch, selbst groß angelegt, nach Bewältigung der unendlichen Feinheiten der Natur, die Sicherheit erlangt hat, in das Große zu gehen. Mit einem Wort: Stil ist richtiges Weglassen des Unwesentlichen. -- Der sogenannte Realist bleibt immer im Detail stecken. Realismus ist die leichteste Kunstart und kennzeichnet stets den Verfall. Wenn die Kunst das Leben nur kopiert, dann brauchen wir sie nicht.“ -- Wieviel herrlicher noch hätte Feuerbach die römische Zeit nutzen können, wenn nicht die bittere Not gewesen wäre, die ihn, der immer voller Pläne, immer schaffensfreudig war, so oft niederzwang. Zwar half ihm die Mutter über ihre Kraft, aber zu bannen mochte sie die graue Sorge doch nicht. Dazu kam dann die ewige Zurücksetzung seiner Werke, unter der sein empfindliches Gemüt so bitter litt. Daß man die seichte Mittelmäßigkeit wieder und wieder seinen herrlichen Schöpfungen vorzog, das konnte er nicht verschmerzen, er ward darüber ein Einsamer. Vom römischen Künstlerbund hatte er sich schon frühzeitig zurückgezogen und nur mit Allgeyer, seinem späteren Biographen, Böcklin, für den er selbstlos eintrat, und R. Begas verkehrte er noch. Sie entrissen denn auch hin und wieder den überfleißigen Feuerbach seinem Atelier und nahmen ihn zu Ausflügen in die weitere Umgebung Roms mit. So ist es ihnen auch zu danken, daß Feuerbach die Schönheiten des Albanergebirges für seine Kunst fruchtbar machen konnte. -- In den 17 römischen Jahren sind nun seine köstlichsten Bilder entstanden. Sie sind die Frucht von Feuerbachs Streben, für seine Idee den formvollendeten Ausdruck vornehmster Einfachheit zu finden. Über den Entwurf zum ersten dieser Bilder, „Dante und die edlen Frauen von Ravenna“ (S. 13 unserer Kunstgabe), schreibt der Künstler der Mutter: „Es wird wie ein Andante von Mozart sein. Ich stehe ahnungsvoll an dem Wendepunkt meines Lebens. Wird es kein Traum sein, daß jetzt meine Zeit kommt?“ -- Da Feuerbach in dieser Zeit kein Modell bezahlen konnte, ließ er sich täglich zwei muntere Jungen ins Atelier kommen, um Kinderstudien zu machen. Es entstanden nach und nach gegen 100 Skizzen, die ihm eine volle Beherrschung der kindlichen Bewegungen brachten und Grundlagen seiner wundervollen Kinderbilder wurden (S. 21 unserer Kunstgabe). Inzwischen hatte ihm der treue Scheffel eine Professur an der Kunstschule zu Weimar verschafft -- allein Feuerbach lehnte im letzten Augenblicke ab. Am Widerstande des Künstlers zerschlugen sich auch die Verhandlungen, welche die Mutter aufs neue mit Karlsruhe begonnen hatte. Feuerbach hatte eben zu jener Zeit das Modell gefunden, das nicht nur in zahlreichen seiner Werke verewigt ist, sondern auch tief in sein Leben eingriff. Seine Nanna (eigentlich Anna Risi) war ihm das Urbild der Römerin und gab seinem Schaffen ungeahnte Anregungen. In rascher Folge entstanden die zahlreichen, zum Teil herrlichen Bilder der Nanna und die wundervollen Meisterwerke der frührömischen Zeit, allen voran die Pietà (S. 15) -- der Schaffensdrang in Feuerbach war so groß, daß er sich zum Notwendigsten nicht Zeit ließ. So schreibt er am 10. Mai 1863 der Mutter: „Ich kann nur wenig schreiben, da ich halb toll bin vor Müdigkeit. Kurz folgendes: Ich habe seit drei Wochen von 5 Uhr morgens an bis abends mit Modell gearbeitet. Die Pietà ist nun ganz fertig, ein seelenvolles Werk, so meine ich ... Morgen gebe ich ganz gemütlich wieder meinen letzten Taler aus. Man nennt das in Deutschland den Kampf des Genies mit dem Leben. Aber was tut es? Die Pietà ist ein schönes Werk. Meine über den Christus hingeworfene Madonna ergreift mich selbst.“ In dieser Zeit ärgster Not wurde der Sammler Baron v. Schack auf Feuerbach hingewiesen. Seinen Aufträgen ist es zu danken, daß der Künstler wenigstens über die ärgste Not hinwegkam. Die Preisdrückerei Schacks jedoch, der die Bilder vorwiegend nach ihrem Inhalt wertete, sowie seine Bevormundung des Künstlers, machten das Verhältnis für Feuerbach allmählich unerträglich. -- Schack hat während der Jahre 1861–1868 für seine Galerie zwölf Gemälde Feuerbachs erworben. (Zwei von ihnen, die Pietà und Paolo und Franzeska da Rimini sind in unserer Kunstgabe enthalten.) So beglückend diese Schöpfungen für uns sind, so viel deutsche Poesie vor allem in den Kinderbildern der Schackschen Galerie liegt, Feuerbach genügten diese Aufgaben nicht -- ihm schwebten größere Ziele vor. Schon seit dem Jahre 1854 trug er sich mit der Idee zu einem Gemälde großen Stils, zu dem „Gastmahl des Platon“. „Wäre das Gastmahl nicht,“ schreibt er im Juni 1864 der Mutter, „so könnte ich glücklich sein; aber es macht sich breit und drängt sich vor und verengt in mir das Denken. Es nährt sich von meinem Herzblut und greift mir ins innerste Leben. Wenn ich an das Machen auf der Leinwand denke, so ist das die pure Seligkeit.“ -- Mitten in diesen Plänen verließ Nanna (1865) den Künstler. Feuerbach litt anfangs schwer unter diesem Treubruch. Aber eine Reise nach Deutschland, auf der er alte, liebe Beziehungen erneuerte und festigte, machte ihn innerlich wieder ganz frei. -- Bei seiner Rückkehr nach Rom ging er nun sofort an das Gastmahl. Er hatte auch das Glück, bald ein zweites Modell zu finden, Lucia Brunacci, das ihm die Nanna ersetzte. Noch war das Gastmahl nicht beendet, da drängten schon wieder neue Arbeiten sich vor -- Orpheus, eine zweite Iphigenie, Medea auf der Flucht und eine Kreuzabnahme. Es waren meist alte Ideen, die ihre Form verlangten -- gehörte es doch zu des Künstlers Eigentümlichkeiten, einmal gefaßte Pläne mit zäher Energie festzuhalten. 1869 ward das Gastmahl vollendet und 1870 die Medea (S. 29), zu der er in dem Badeorte Porto d’Anzio seine Studien gemacht hatte. Die Medea ist herrlich schön in jedem Einzelzuge und von vollendeter Geschlossenheit in ihrer Gesamtwirkung. Feuerbach gab sie mit seinem „Urteil des Paris“ zusammen auf die Berliner Ausstellung. Hier wurde er unerhört behandelt: Seiner Bedingung, die Bilder nicht zu hoch, sondern möglichst in Gesichtshöhe zu hängen, wurde nicht entsprochen. Im letzten Saale des obersten Stockwerkes, der sogenannten Totenkammer, brachte man sie unter, dazu dicht unterm Plafond und in ungünstigster Beleuchtung. In gleicher Weise zeigte sich, von ein paar Ausnahmen abgesehen, die Kritik. Die Medea wurde als flau und das herrlich-keusche „Urteil des Paris“ als „frivol“ bezeichnet. In berechtigter Schärfe schrieb der Künstler damals der Mutter: „Wer kein Verständnis für die dramatische Wucht der Medea hat, der verdient Züchtigung. -- Das Urteil des Paris als frivol behandeln, kann nur ein Schwein, oder einer, der schlecht verheiratet ist. ...“ -- Da die Kritik so oft „wie eine Meute“ über ihn hergefallen war, so sandte er eine Zeitlang kein Bild auf Ausstellungen. Seine Arbeiten blieben in Heidelberg, im Hause seiner Mutter. Unter ihnen war auch die in jener Zeit (1871) vollendete zweite Iphigenie (S. 27), wohl das herrlichste von seinen kleineren Bildern. In ihr fand die heiße Sehnsucht des Künstlers nach der Heimat einen ergreifenden Ausdruck. Das ist nicht nur die Iphigenie, „das Land der Griechen mit der Seele suchend“, das ist die Sehnsucht schlechthin. -- Die Iphigenie war denn auch das erste Werk Feuerbachs, das von einer Galerie (der Stuttgarter) angekauft wurde. [Illustration] 1872 folgte Feuerbach einem ehrenvollen Rufe als Professor der Kunstakademie nach Wien. Um ihn zur Annahme zu bewegen, war ihm schon von vornherein ein Urlaub für die Vollendung seiner mächtigen Amazonenschlacht zugesichert worden. -- Anfangs ging in Wien alles gut. Feuerbach hatte -- wider Erwarten -- große Freude an seiner Unterrichtstätigkeit und war ein begeisternder Lehrer. Auch an Aufträgen fehlte es nicht: das Ministerium übertrug ihm die Ausmalung der mächtigen Decke der Kunstakademie. Feuerbach hat diese Arbeit jedoch nicht vollendet. Nur das Mittelbild (der Titanensturz) und vier kleinere Seitenbilder (Gäa, Prometheus, Uranos und Aphrodite) stammen von ihm. Aber bald setzten auch hier Verstimmungen ein, die ihm diese Arbeit vergällen sollten. Wie die Reichsdeutschen wußten auch die Wiener sich in Feuerbachs Gemälde nicht einzufühlen. Die herbe Keuschheit seiner Amazonenschlacht und die kraftvolle Schönheit seines zweiten Gastmahls blieb den oberflächlichen, mit Makartscher Sinnlichkeit überfütterten Wienern verschlossen. „Zur Beurteilung dieser Werke gehört eben ein hoher Bildungsgrad“ sagte Feuerbachs Meisterschüler Hynais sehr treffend. Neben der unvornehmen Kritik, die des Künstlers Werke erfuhren, waren es vor allem Unfreundlichkeiten der heimischen Professoren und Zwistigkeiten mit der Steuerbehörde, die Feuerbach Wien verleideten. Eine Erkältung, die sich stark verschlimmerte, kam noch hinzu. Er fühlte, daß er der Pflege der treuen Mutter bedurfte und reiste von Wien ab. Todkrank kam er in Heidelberg an. Eine schwere Lungenentzündung, verbunden mit Gelenkrheumatismus, brachte ihm ein monatelanges Siechtum. Nur langsam genas er unter der aufopfernden Sorge der Mutter. Sein Verehrer Eitelberger, der künstlerische Beirat des Ministeriums, wollte Feuerbach Wien erhalten, selbst unter der Bedingung eines mehrjährigen Urlaubs mit vollem Gehalt. Allein Feuerbach, zu vornehm, eine Entlohnung ohne Leistung anzunehmen, forderte aufs neue und erhielt nun seine Entlassung. Er fühlte, daß er die völlige Unabhängigkeit für sein Schaffen brauche und ging 1877 wieder nach Venedig. Hier beschäftigte ihn zunächst die Vollendung der Wiener Deckenbilder. 1878 entstand sein „Konzert“ (S. 33) -- ein Werk von so wunderbarer Formenschönheit, Abgeklärtheit und Größe, wie es nur ein Feuerbach schaffen konnte. Die Venediger Jahre waren zwar einsam für ihn wie keine Zeit vorher, aber gerade jetzt, nach der Wiener Gebundenheit, drängte eine unerschöpfliche Fülle von Ideen zur Darstellung. Vor allem waren es religiöse Motive (ein jüngstes Gericht, eine Sintflut und eine große Passion), die ihn bewegten. An der einzigen Pietà kann man ermessen, was er noch geschaffen hätte. Allein seinem Leben ward ein frühes Ziel gesetzt: Am 4. Januar 1880 wurde er durch eine plötzliche Herzlähmung hinweggerafft. Nur wenige wußten, daß ein Großer geschieden war. Erst die Berliner Jahrhundert-Ausstellung zeigte weiteren Kreisen, was Feuerbach dem deutschen Volke hinterlassen. [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] [Illustration] Spamersche Buchdruckerei in Leipzig *** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK ANSELM FEUERBACH *** Updated editions will replace the previous one—the old editions will be renamed. 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Except for the limited right of replacement or refund set forth in paragraph 1.F.3, this work is provided to you ‘AS-IS’, WITH NO OTHER WARRANTIES OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT LIMITED TO WARRANTIES OF MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR ANY PURPOSE. 1.F.5. Some states do not allow disclaimers of certain implied warranties or the exclusion or limitation of certain types of damages. If any disclaimer or limitation set forth in this agreement violates the law of the state applicable to this agreement, the agreement shall be interpreted to make the maximum disclaimer or limitation permitted by the applicable state law. The invalidity or unenforceability of any provision of this agreement shall not void the remaining provisions. 1.F.6. 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It exists because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from people in all walks of life. Volunteers and financial support to provide volunteers with the assistance they need are critical to reaching Project Gutenberg™’s goals and ensuring that the Project Gutenberg™ collection will remain freely available for generations to come. In 2001, the Project Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure and permanent future for Project Gutenberg™ and future generations. To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4 and the Foundation information page at www.gutenberg.org. Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non-profit 501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal Revenue Service. The Foundation’s EIN or federal tax identification number is 64-6221541. Contributions to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent permitted by U.S. federal laws and your state’s laws. The Foundation’s business office is located at 809 North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email contact links and up to date contact information can be found at the Foundation’s website and official page at www.gutenberg.org/contact Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation Project Gutenberg™ depends upon and cannot survive without widespread public support and donations to carry out its mission of increasing the number of public domain and licensed works that can be freely distributed in machine-readable form accessible by the widest array of equipment including outdated equipment. Many small donations ($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt status with the IRS. The Foundation is committed to complying with the laws regulating charities and charitable donations in all 50 states of the United States. Compliance requirements are not uniform and it takes a considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up with these requirements. We do not solicit donations in locations where we have not received written confirmation of compliance. To SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any particular state visit www.gutenberg.org/donate. While we cannot and do not solicit contributions from states where we have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition against accepting unsolicited donations from donors in such states who approach us with offers to donate. 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