The Project Gutenberg eBook of Endres Tuchers Baumeisterbuch der Stadt Nürnberg This ebook is for the use of anyone anywhere in the United States and most other parts of the world at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this ebook or online at www.gutenberg.org. If you are not located in the United States, you will have to check the laws of the country where you are located before using this eBook. Title: Endres Tuchers Baumeisterbuch der Stadt Nürnberg Annotator: Friedrich von Weech Author: Endres Tucher Editor: Matthias Lexer Release date: April 12, 2015 [eBook #48689] Language: German Credits: Produced by Thorsten Kontowski, Chuck Greif, Reiner Ruf, and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net (This book was produced from scanned images of public domain material from the Google Print project.) *** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK ENDRES TUCHERS BAUMEISTERBUCH DER STADT NÜRNBERG *** Produced by Thorsten Kontowski, Chuck Greif, Reiner Ruf, and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net (This book was produced from scanned images of public domain material from the Google Print project.) ######################################################################## Anmerkungen zur Transkription Kommentare zur den Original-Handschriften wurden in der gedruckten Ausgabe am jeweiligen Seitenende vermerkt; diese finden sich im vorliegenden Text zusammenhängend am Ende des Dokuments (siehe "ANMERKUNGEN ZU DEN EINZELNEN SEITEN". Das Inhaltsverzeichnis wurde dagegen an den Anfang des Textes verschoben. Von der Normalschrift abweichende Schriftschnitte wurden durch die folgenden Sonderzeichen hervorgehoben: kursiv: _Unterstriche_ gesperrt: ~Tilden~ fett: =Gleichheitszeichen= Kapitälchen: /Schrägstriche/ Hochgestellte Zeichen wurden durch ein Caret-Symbol (^a) gekennzeichnet; tiefgestellte Zeichen dagegen durch einen vorangestellten Unterstrich, wobei die Zeichen in geschweifte Klammern gesetzt wurden (_{a}). Weitere Anmerkungen finden sich am Ende dieses Buches. ######################################################################## BIBLIOTHEK DES LITTERARISCHEN VEREINS IN STUTTGART. LXIV. STUTTGART. GEDRUCKT AUF KOSTEN DES LITTERARISCHEN VEREINS. 1862. PROTECTOR DES LITTERARISCHEN VEREINS IN STUTTGART: SEINE MAJESTÄT DER KÖNIG. * VERWALTUNG: ~Präsident~: Dr ~A. v. Keller~, ordentlicher professor an der k. universität in Tübingen. Kassier: Dr ~Zech~, ordentlicher professor an der k. universität in Tübingen. Agent: ~Fues~, sortimentsbuchhändler in Tübingen. * GESELLSCHAFTSAUSSCHUSS: Dr ~Böhmer~, stadtbibliothekar in Frankfurt a. M. G. freiherr v. ~Cotta~, k. bayerischer kämmerer in Stuttgart. Dr K. v. ~Gerber~, kanzler der k. universität in Tübingen. Hofrath dr ~Grimm~, mitglied der k. akademie in Berlin. Dr G. v. ~Karajan~, vicepräsident der k. akademie in Wien. Dr E. v. ~Kausler~, vicedirector des k. geheimen haus- und staatsarchivs in Stuttgart. Dr ~Klüpfel~, bibliothekar an der k. universität in Tübingen. Dr O. v. ~Klumpp~, director der k. privatbibliothek in Stuttgart. Dr ~Maurer~, ordentlicher professor an der k. universität in München. Dr ~Menzel~ in Stuttgart. Dr ~Pauli~, ordentlicher professor an der k. universität in Tübingen. Dr ~Wackernagel~, ordentlicher professor an der universität in Basel. ENDRES TUCHERS BAUMEISTERBUCH DER STADT NÜRNBERG (1464-1475) MIT EINER EINLEITUNG UND SACHLICHEN ANMERKUNGEN VON /Dr/ FRIEDRICH VON WEECH HERAUSGEGEBEN DURCH /Dr/ MATTHIAS LEXER. STUTTGART. GEDRUCKT AUF KOSTEN DES LITTERARISCHEN VEREINS NACH BESCHLUSS DES AUSSCHUSSES VOM JUNI 1861. 1862. DRUCK VON H. LAUPP IN TÜBINGEN. INHALTSÜBERSICHT. Seite Vorwort V Einleitung 1 Baumeisterbuch 17 Nachtrag 294 Fewerpüchel 327 Topographische anmerkungen 334 Sachregister 347 Personenregister 350 Ortsregister 359 Wortverzeichnis 361 VORWORT. Die handschrift A, welche der ausgabe des baumeisterbuches zu grunde liegt, gehört in die bibliothek der familie Merkel zu Nürnberg, aus welcher wir sie durch gütige vermittelung des herrn prof. dr Hegel in Erlangen zur benutzung erhielten. Es ist ein starker folioband von 229 blättern, deren erstes und letztes von pergament die übrigen von starkem papiere sind, das kein waßerzeichen trägt. Der vordere deckel fehlt, der hintere besteht aus holz mit leder überzogen und reich mit messing beschlagen. Auf dem ersten pergamentblatte ist in verblaßter schrift zu lesen: ~Daz Buch ist der Stat zu Nuremberg~, woraus, sowie aus der sorgfältigen und schönen schrift des codex nicht undeutlich hervorgeht, daß wir in demselben ein officielles, für den rath angefertigtes exemplar, vielleicht sogar jenes vor uns haben, welches Endres Tucher selbst dem rathe geschenkt hat (vgl. die einleitung s. 14). Die ersten 27 blätter sind nicht foliiert; im abdrucke wurden sie mit römischen ziffern bezeichnet. Das erste papierblatt ist unbeschrieben, auf der kehrseite des zweiten beginnt mit einer schönen blaurothweißen initiale die vorrede: 1461. Nachdem vnd herr Hanns Coler u. s. w. Die folgenden 16 blätter enthalten ein ausführliches register zu dem buche, welches nicht mit abgedruckt wurde; bl. xvii^b-xxi^a sind leer, dann folgt der kalender bis xxvi^b, worauf nach einem leeren blatte das eigentliche baumeisterbuch beginnt und mit ihm auch die foliierung der blätter von der hand des abschreibers. Sie ist, wie aus dem register hervorgeht, so eingerichtet, daß je zwei eben aufgeschlagene seiten des buches als ein blatt genommen werden; 1^b und 2^a bilden also blatt 2 u. s. w. Die einzelnen abschnitte haben rothe überschriften und blauweißrothe initialen; die initialen der absätze, zwischen denen je ein raum von drei zeilen gelaßen ist, sind roth gemalt. Am ende jeden abschnittes ist ein größerer raum offenbar für etwaige nachträge leer geblieben. Die schrift, welche ganz jenen charakter trägt, den wir in officiellen aufzeichnungen des 15 jh. finden, ist äußerst sorgfältig und nur selten durch eine correctur entstellt. Mit dem nachtrage beginnt 201^b die zweite hand, deren schrift ebenfalls sorgfältig, aber mehr verzogen und spitzig ist, wie die der ersten. Das ganze schließt 220^b: die mit den sleypffen wasser zu füren. Die letzte seite sowie das darauf folgende pergamentblatt ist leer. Auf der innenseite des hinteren deckels steht von einer hand aus dem ende des 16 Jh.: »Ludwig Pfintzing Weyermaister Fol. 181« (s. 268, 13); es ist die gleiche hand, von der auch manche randbemerkungen im codex herrühren, die meist kurze inhaltsangaben von einzelnen absätzen enthalten. Die codd. B und C, welche ich, wie weiter unten gezeigt werden soll, für abschriften von A halte, befinden sich auf dem k. archive in Nürnberg. Der cod. B besteht aus 229 blättern in fol. und trägt die nr 305; der einband ist von holz. Nach drei leeren blättern beginnt der text auf der kehrseite des 4 bl.: Nachdem vnd herr Hanns Coler u. s. w. Die hand, welche diesen und auch den cod. C geschrieben, läßt sich leicht erkennen; es sind die nämlichen, wenn auch etwas kleineren züge wie im nachtrage zu A und in den hin und wieder angebrachten correcturen dieser handschrift. Die einrichtung von B stimmt ganz mit A überein, nur sind die einzelnen absätze, die auf je zwei seiten stehen, numeriert, weshalb auch im kalender auf diese randziffern und nicht wie in A auf die anfangsbuchstaben der absätze verwiesen wird (s. 19 anm.). Auf bl. 114^a steht die überschrift: »Von der rören im schysgraben«, sonst ist die seite leer. Nach dem abschnitte »von dem tagwerck seyl« hat bl. 182^b eine hand des 16 jh. folgendes hinzugefügt: »Item 51200 schuch ist ein ganczer morgen oder ein tagwerg. Item 25600 schuch ist ein halber morgen oder tagwerg. Item 12800 schuch ist ein firtell ains morgenns. Item 3200 schueh ist ein sechtzehennthayll einß morgen.« Auf das leere 189 bl. folgt der nachtrag ganz wie in A, der 209^a schließt. Auf den noch übrigen blättern hat der codex weitere nachträge und zwar: 209^b von der gleichen hand: »Ratslag der wassergreffen etlicher gepew vnd gebrechen halb an und in dem wasser der Pegnitz in und bey der stat anno 1482 in herrn Niclas Grolands frage fer. 4 post Mauricy 1482.« Als »wassergraven« werden aufgeführt: Ulerich Schilt, Cuntz Hofman, Hanns Mülner, Ulerich Fischer, alle von Amberg. Auf diesen »ratslag«, der bis 210^b reicht, folgen von derselben hand noch zwei: »Ein Ratslag aller wasser Reder untterhalb der weydenmüll im 89 jar gesehen und in einem erberen Ratt erkant dem folg zu thun u. s. w. der Ratslag solt geschriben worden sein nach dem Ratslag der hernach volgt vom mülberck, wann der Ratslag ist vil jünger (211^a-213^a).« »1488 jar. Ein ratschlag alß mülberckß halben hye im 88 jar geschehen, und der Ratschlag solt ee sten dann der Ratslag der vor stet der wasserreder halben« (214^b-218^a). Das ursprünglich leere 219 bl. hat ein späterer benutzt, um einige bestimmungen über die mühlen von Nürnberg aufzuschreiben vom jahre 1537 und 1633. Auf bl. 220^a steht wieder von der ersten hand eine urkunde über die verleihung der Mang auf der Schütt »dem ersamen Hanns Heer von Kempten, anno 1489«, und auf dem folgenden blatte von eben derselben hand zwei verträge: Seitz Pfintzing, der stadt baumeister, bestellt vorläufig auf ein jar den Endres Guldein zu einem deckermeister, anno 1489; eben derselbe bestellt 1490 den Ulrich Yberer auf drei jare zu einem säger der stadt. Auf bl. 222^b steht von einer hand des 16 jh. eine urkunde vom jahre 1492 über die schlichtung des streites wegen der Weidenmül zwischen Hanns Imhoff und Contz Prewß. Dann noch fünf leere blätter. Der cod. C hat die nr 404, im ganzen 272 bl., deren erstes und letztes von pergament; der einband ist von leder mit messingbeschlägen. Auf dem ersten blatte steht: »Michel Beheim pawmeister 1502« und zwar von der nämlichen hand, von der auch im cod. manche randbemerkungen geschrieben sind. Die schriftzüge sind etwas größer wie in B, doch unverkennbar von derselben hand; auch die einrichtung trifft mit B überein mit ausnahme des nachtrages, dessen einzelne abschnitte der schreiber jenen stellen des baumeisterbuches angefügt hat, wohin sie gehören, weshalb in C auch die einleitenden worte zum nachtrage fehlen. Aus versehen sind auch im abdrucke s. 199-201 einige absätze dort stehen geblieben, wo sie der cod. C hat, während sie in A später, wenn auch nicht im nachtrage folgen. Auf bl. 252 steht die urkunde über die verleihung der Mang vom j. 1489 wie in B; dann folgen noch 18 leere blätter. B und C haben stierkopfpapier. Diese zwei codices sind abschriften von A und zwar von der nämlichen hand, die in A den nachtrag geschrieben; B hat die einrichtung von A mit ausnahme der verweisungen im kalender noch vollständig beibehalten, C suchte aus den zwei theilen des baumeisterbuches ein ganzes zu machen, wie oben gezeigt wurde. Die gleiche hand erkennen wir auch in den correcturen von A, die vielleicht eben bei der abschriftnahme angebracht worden sind; aber den deutlichsten beweis für die ursprünglichkeit von A und die identität des schreibers von B und C bietet die sprache selbst. Mit ausnahme einzelner abweichungen in der orthographie geben nämlich BC den text von A, soweit ihn die erste hand geschrieben, getreu wieder und ebenso die eigenthümlichen formen und laute, die wir im nachtrage finden, wo z. b. für kurzes und langes a fast immer o, ~lun lunen~ statt lon lonen steht u. s. w. Ein vierter codex, der hier in betracht kommt, wurde erst nachträglich, nachdem der druck nahezu vollendet war, in der Nürnberger stadtbibliothek aufgefunden: »cod. chart. /S. XV/ (erste hälfte) fol. oblong. Schwarz 450«. Er zählt 49 beschriebene blätter und bietet seinem inhalte nach ganze abschnitte aus dem baumeisterbuche dar, oft wörtlich mit diesem übereinstimmend, zum größeren theile aber in kürzerer faßung. Es liegt die vermuthung nahe, daß Endres Tucher diese aufzeichnungen bei der ausarbeitung seines baumeisterbuches benutzt habe. Ich will eine nähere beschreibung der auch der sprache nach interessanten handschrift hier geben und jenes, worin sie vom baumeisterbuche abweicht oder was sie mehr bietet als dieses, hier nachtragen. Auf den ersten zwei blättern, deren obere hälfte zum theile fehlt, steht das register, dann auf bl. 2^a: »Item die hernach gesriben artickell alß vor alter herkwmen ist, daß pwchell außweiß vnd hernach gesriben stet.« Von den deutschen herren heißt es: »Item eß. sullen die tewczen heren den vischpach nemen pei dem inern spitell turen und durch die mawr leiten wber den grawen jn iren hoff vnd wider ein die stat laiten awf ir kost, daß die stat keinerlei hilf oder stewr daran tonn.« Und weiter: »Item eß ist zu sulden kumen /XXXV/^o (von späterer hand in /XXXVI/^o corrigiert), daß die czbw truchen uber den graben schaden heten genumen, daß sie (nämlich die deutschen herren) keinerlei daran machen wolten, do ließ in der paumeister den pach vorseczen wol auf /XIII/ tag, daß sie keinlerlei (sic) daran machen wolten; do kunten sie vor gesmack nit im hoff weleiben und musten daran arbeiten« (vgl. baumeisterb. 227, 20-28). Bl. 3^a: Die pruckell uber Fischpach. 6^a: Vom Fischpach. 8^a: Vom schön prunen. Bei diesem abschnitte hat der Schwarzische cod. folgendes im baumeisterbuche nicht enthaltene: »Item eß ist zu sulden kumen, daß man der geheuß mit dem wasser i vorloß und sein nicht gewinden kunt, wan eß ging vnter sich ein daß lant, wan eß ist an vil enten an dem Mark vil alcz gemewrß von gebelben, vnd merk, wie duß daß waßer suchen solt. Item zum ersten prich [an] czweien enten auf pei /XX/ suchen von einander vnd slach daß wasser ab vnd mach II spunt durch die roren, die einß fingerß oder czweier dick sei vnd laß dir ein ror machen alß weit alß der spunt ist vnd secz darauf 1 stock mit 1 ror vnd stek in paid vnd stok (sic) formachß gena vnd mach darob ein spunt, daß du mit der hent hin ein mugst greufen vnd nim hodern vnd formachß rein oberhalb rorß vnd webarß wol vnd hert vnd spunt zw vnd loß daß wasser wider an; get eß im ror vber sich so ist der schad ober halb, get eß aber nit, so ist er vnter halb musterß. Item wer aber sach, daß man eß nicht gefinden mocht, so mocht man wol furpaß mustern alß vor, man mocht eß auch mit roren stoken mustern pei /VIII/ such hoch alß rorn, aber du must ie daß waser vor seczen, daß es nit ober halb stok mug. vnd pint eiß (einß?) reb seilß an hader, loß daß drum herauß gen, daß dir die hadern daß waser nit nem. Item dardurch man die spunt macht daß ist darumb, ob etbaß sich in ein roren vorsleimet, so nim gespalten raif vnd sneid kerben an den orten vnd pincz gebiß zu hauffen, daß stark sei vnd pincz so lank an einander alß du von eim spunt zum andern gehawen magst; vnd ain ort deß raifß pint ein starken hadern gebiß vnd czewch von eim spunt zum andern, damit fegst du die rorn. Item wer aber sach, daß an der geheuß eim etbaß pruchß gesech, eß wer am Mark oder czwischen dem prunen vnd den fleißpenken, daß man den kasten nit geren ler liß sten, so mocht mon wol daß ander geheuß lossen gen ein kasten vnd ein czafpen (sic) im abloß machen auf poden vnd dardurch ein loch, daß daß waser unten herauß ging vnd nit ein die einfell deß vorloren waserß. Item ob ein pruch an dem prunen gesech auserhalb der stat oder ein der Pegnicz an roren legen oder an andern grosen scheden, so must man daß waser ab slahen eim kasten, darinen der slegell ist, denselben slegell must man czihen im garten. Item eß wer noch noturftig, daß man den vorgesriben fluß ein dem garten vber 8 gar ein fart raumet vnd albegen xx such lank ein stein vom andern aufhub ob dem tollen, daß man dester paß geraumen mocht. Item eß ist zu sulden kumen, daß daß waser ein gengen forczuckt hat und wider gangen ist; daß ist deß suld, daß etbaß von froschen vnd andern vnflot fur geleckt hat. Item ob sach wer, daß man die roren abslug im kasten eim garten, darein sie gefast sint eim kasten, vnd man daß wasser wider an bolt lossen ein die stat zu gen, so merk, daß du den abloß ofnest im kasten an der eich vnd daß wasser ein weil herauß lossen gen vnd denn wider forslahen, so der wint herwider herauß ist kumen; wann solt eß einß genß gen vom kasten im graben piß in schon prunen, so zuriß der wint die roren, wann eß get sust nit mit folen waser in dreien tagen, eß hab sich der weir for erfult im garten vnd sich daß wasser gesamet. Item ob daß gesech, daß ein pruch an roren gesech czwischen der eich und der stat maur hintern wiltpat, darein daß en in die maur gehawen ist, so gen ausen roren am sibel turn gen die roren durch turn, da ist ein spunt vnd ein czafp (sic), den slach auf vnd laß daß waßer gen vnd ofen den spunt vnd vorsecz mit hader, daß kein waser herein mug, vnd vorsich dich, daß dir daß waser kein hadern hin einczich« (11^a-15^b). Zu baumeisterb. 166, 16 ff. ist auch folgendes zu vergleichen: »Item die zwen paum gen albarcz durch den weir, der hoch pfoll zu einem zeichen geseczt [ist] newen den roren, vnd gen durch daß tam pei dem Gleißhamer oder Tullnaw genant piß zu der Snodin garten pei dem pruckell, daß der Hadermül zu gehort, da gegen deß Langen wisen vber ligen sie durch die Pegnitz zwen pfel daruber geslagen zu eim zeichen darein gehaut mit eim kreucz« (9^a). Ferner enthält unser cod. 18^a: Von deß feurß wegen. 23^a: Von den feur laitern. 27^b: Von leuchten in der stat. 31^b: Von Reuchelperg. 34^a: Von pflaster haufen stein, pflastermeister. (Da heißt es: »Item eß geit ein iclicher hauf, der nach der stangen wol geseczt ist, 2-1/2 ruten noch eim newen pflaster«; vgl. baumeisterb. 87, 5 ff. Ferner: »Item eß ist vor alter herkumen, welcher ein pflaster von newen machen wil, so hat man im geben von einer ruten 60 dn. und allen czeug czu der hent czechen, und die ruten mesen 13 such in die firung; eß sol die pflaster ruten haben 13 stat such.« Vgl. baumeisterb. 48, 26 ff.) 34^b: Von der wechung (weichung) vor der stat und hinnen. Vom grabe (sic) an der furet. 35^a: Von dem tagberkseill. 36^a; Von deß wegß wegen zu Ton. 36^b: Von weg, steg. 37^b: Vom purkheren auf der feste. 38^b: Vom heiltum. 39^b: Von keten an zu legen zum heiltum. 41^a: Vom heimlichen gemach im loch. Den werckleut trinckgelt. 44^a: Rorenheintz. Schutmeister. Von pferden an der arbeit. 44^b: Von dem lon. (Die arbeitslöhne stimmen mit denen im baumeisterbuche überein.) 45^b: Stoschel (stössel) am pflaster. Vom decker. Vom dachknecht. 46^a: Vom morterrürer. Vom taglone. 46^b: Vom pagelt (sic). 47^a: Von der arbeit zu gen. Daß dieser cod. bedeutend älter als das baumeisterbuch ist, geht unter anderm auch daraus hervor, daß des Ammans weier und weierhaus noch immer des ~Starken~ weier und weierhaus genannt wird (vgl. baumeisterb. 219, 15). Einigemale wurde diese hs. auch in dem am schluße gegebenen wortverzeichnisse benutzt und dort mit S bezeichnet. Ich habe noch einiges zu sagen über die behandlung des textes. Grundsatz war, änderungen der schreibweise nur da vorzunehmen, wo die handschrift schwankte und in denselben worten bald die einfache, bald die mit consonanten überladene schreibung darbot, wie kunftig und kunfftig, klafter und klaffter, knopf und knopff, auf und auff, helfen und helffen u. s. w., in welchen fällen der einfachen Schreibung natürlich der vorzug gegeben wurde. Für ck hat die hs. öfter in den nämlichen worten gk; ersteres wurde durchgeführt. Die verbindung dt blieb stehen, wo sie durch den ausfall eines vocals entstanden ist, obwohl der cod. auch in solchen fällen einfaches t zeigt: bint 236, 33; gewent 248, 31 u. s. w. Th, das namentlich im anlaute neben t öfters erscheint, wurde beibehalten, ebenso die schwankung zwischen anlautendem s und sch vor l, m, n, w. Bei ß, welches die hs. auslautend durch ein langes und kurzes s, inlautend durch zwei lange s wieder giebt, muste (weil ich, eine mittheilung des herrn prof. von Keller misverstehend, der meinung war, daß die druckerei keine langen s mehr gebrauche) eigenmächtig verfahren werden: auslautend wurde ß gesetzt, inlautend ss beibehalten mit ausnahme der wenigen fälle, in denen die hs. selbst ß schreibt (bei der zweiten hand ist diese schreibung regel); entsprach ß (d. h. langes und kurzes s) der hs. früherem s oder ss, wurde es auch durch diese wieder gegeben und die gemination nach einfachen vocalen beibehalten: grass, glass. Bei den vocalen wurde nur mit y eine änderung vorgenommen, welches von dem schreiber höchst willkürlich gebraucht wird, namentlich in den diphthongen; nur die præpos. ~bei~ zeigt mit ausnahme eines einzigen falles (194, 34) immer y, doch wurde auch hier ei durchgeführt. Manchmal steht y für ie: dienen und dynen, smieren und smyren, in welchen fällen es in ie aufgelöst wurde. Eine auflösung fand auch statt bei anlautendem v und inlautendem w, wenn sie für u stehen, sowie bei inlautendem u, wenn es für v steht, doch wurde w in den diphthongen beibehalten, die auf früheres ûw, ouw, iuw zurückgehen: pawen, frawen, trewe u. s. w. Alle übrigen schwankungen blieben stehen; über die der vocale giebt das wortverzeichnis aufschluß, in welchem die wichtigsten lautverhältnisse zusammengestellt wurden. Das wortverzeichnis selbst wird vieles zu wünschen übrig laßen, da mir auch die nöthigen hilfsmittel nicht zu gebote waren. Manches wort, das eine aufnahme verdient hätte, wird mir entgangen sein, sowie vielleicht umgekehrt manches im verzeichnisse steht, das beßer weggeblieben wäre; in beiden fällen bitte ich um nachsicht, da bei einem wortverzeichnisse, welches sich auf das wesentlichste beschränken soll, die gränzen von auf- und nichtaufnahme der worte schwer zu ziehen sind. Auch die von mir einem worte gegebene bedeutung wird oft nicht stichhaltig sein, namentlich bei den technischen ausdrücken, die im volke zum theile nicht mehr leben und über die auch meine hilfsmittel schwiegen; doch darf ich versichern, daß ich es an mühe und umfrage nicht fehlen ließ, die rechte bedeutung dieser technischen ausdrücke zu ergründen. Für einzelne mittheilungen bin ich dem herrn prof. Weinhold in Kiel, den herren dr Frommann und baurath Solger von hier zu dank verpflichtet; vor allem aber habe ich herrn prof. von Keller, der auch die revision der bogen aufs genaueste besorgte, für freundliche hilfe und rathschläge meinen besondern dank auszusprechen. Das sach- und ortsregister hat dr v. Weech angefertigt. Nürnberg, 24 december 1861. M. LEXER. EINLEITUNG. Nur zu lang ist die geschichte der deutschen städte ein brach liegendes feld gewesen. Man hat wohl dann und wann dem localpatriotismus diese und jene notiz über städtische dinge zu verdanken gehabt, aber ein klarer einblick in den organismus der städtischen gemeinwesen war mit ausnahme der rechtsverhältnisse doch fast nie eröffnet worden. In neuerer zeit freilich ist, wie überall auf dem gebiete der geschichtsforschung ein reges leben eingetreten ist, auch in dieser richtung manches geschehen; namentlich hat die modische »wißenschaft der culturgeschichte« gerade hier nicht unbedeutende und nachhaltige verdienste erworben. Von allen deutschen städten war übrigens kaum einer von den localhistorikern schon im vorigen jahrhundert so viele aufmerksamkeit geschenkt worden, als Nürnberg. Wer die litteratur der Nürnberger geschichte nur flüchtig kennt, wird über die menge von »beiträgen, untersuchungen, materialien u. s. w.« staunen, die von patriotischen bürgern der alten reichsstadt zusammengebracht wurden, um deren vergangenheit den nachkommen wenigstens im bilde gegenwärtig zu erhalten, nachdem die wirkliche größe längst dahingesunken war. Aber wer diese litteratur näher kennen lernt, wird auch eingestehen müßen, daß trotz der vielen schriften, die wir über Nürnberg haben, doch im grunde genommen, etwa mit ausnahme der urkundlichen publicationen, die freilich zum großen theil auch schlecht genug ausgefallen sind, vom wißenschaftlichen standpunkte aus die geschichte Nürnbergs noch viel zu wenig beleuchtet und erforscht worden ist. Man hat sich gröstentheils auf auszüge, auf modernisierte umschreibungen der originalen aufzeichnungen beschränkt, zum theil waren auch die archive, welche das patriziat mit großer strenge überwachte, gerade den männern, die lust und geschick zur erforschung der vaterstädtischen geschichte gehabt hätten, am schwersten zugänglich; kurz wir haben, außer den arbeiten von Murr doch sehr wenig über die frühere zeit Nürnbergs, was dem heutigen standpunkte der forschung auch nur annähernd entspräche. Jetzt, da durch die munificenz seiner majestät des königs Maximilian von Baiern die historische commission der Münchner akademie in das leben getreten ist, die sofort die herausgabe der deutschen städtechroniken ins auge faßte und mit den Nürnbergischen begann, tritt eine reihe wichtiger aufzeichnungen zu tage, von deren dasein man, sogar wenn sie gelegentlich benutzt worden waren, (da das citieren nicht jedermanns sache ist) bisher gar keine kenntnis hatte. Das baumeisterbuch von Endres Tucher, welches hier der öffentlichkeit übergeben wird, im jahre 1464 begonnen, 1470 abgeschlossen, mit nachträgen bis 1475 bereichert, ist eine wichtige quelle zur kenntnis der bis in das kleinste detail ausgebildeten organisation, deren sich schon im 15 jahrhundert das gemeinwesen Nürnbergs erfreute, um so wichtiger, als die beziehungen des baumeisters zu hundert dingen, deren zusammenhang mit dem baumeisteramte unser bureaukratisch geschulter sinn kaum einsieht, einen einblick in die verschiedensten verhältnisse der alten reichsstadt gewähren. Die centralisation, die heute die spitzen aller amtlichen thätigkeit zusammenfaßt, jedem einzelnen wirkungskreis nur eine höchst beschränkte entfaltung gestattet und überall und allezeit einzugreifen im stande ist, übte damals ihre allmächtige gewalt noch nicht aus wie jetzt. Dafür vereinigten sich in den einzelnen ämtern alle mit deren geschäftskreis irgendwie verwandten funktionen und der »ehrbare rath«, weit entfernt, in jeder einzelnen amtshandlung mitzusprechen, begnügte sich mit der überwachung des ganzen. Die aufzeichnung Endres Tuchers hat nicht nur eine historische, sondern auch eine praktische tendenz. Sie soll in der erinnerung festhalten, wie er die zustände des amtes, die rechte und pflichten des baumeisters, die beziehungen nach oben und unten vorfand und seinerseits handhabte; sie soll aber auch den nachfolgern eine anleitung sein, wonach sie sich künftig zu richten haben. Daher sind mitten unter die trockene, weitschweifige aufzählung der verschiedenen funktionen des baumeisters zahlreiche rathschläge eingeflochten, zu nutz und frommen des späteren geschlechts, und das ist es, was der aufzeichnung einen eigenthümlichen reiz verleiht, daß man außer dem pflichtgetreuen beamten auch noch den kernhaften menschen auf jeder seite des buches zu erkennen im stande ist. Der nächste untergebene des baumeisters ist der stadt schaffer und anschicker. Er hat die unmittelbare aufsicht über die städtischen arbeiter, er zahlt sie jeden samstag aus, nachdem der baumeister auf seinen vortrag freitags das geld aus der losungsstube herbeigeschafft hat, er bewahrt vorräthe und werkzeuge, gibt sie den arbeitern heraus und nimmt sie wieder in seine hut, nachdem er ihren zustand vorher aufs sorgfältigste geprüft, alles schadhafte sofort zur reparatur bei seite gelegt hat. Dafür erhält er jährlich 4 pfund, freie wohnung auf der Peunt und holz und späne, die beim zimmern abfallen, zur feuerung. Mit dem baumeister steht er in sehr enger verbindung; freitags und samstags, da sie mit dem lohne der arbeiter zu thun haben, ißt er bei Endres Tucher.[1] Den arbeiten steht eine reihe von meistern vor, die dem baumeister gehorsam geloben und versprechen, der stadt nutz und frommen getreulich zu fördern und vor schaden zu bewahren: maurer und zimmermann, steinmetz und brunnmeister, pflasterer, dachdecker, tüncher, schloßer, wagner, hafner, glaser, büttner, schreiner, seiler, schlotfeger, schleifer u. s. w., die mit ihren gesellen und lehrjungen an den bauten der stadt thätig sind. Aber nicht wie etwa heutzutage wird dem meister eine arbeit in accord gegeben, der dann seinerseits gesellen bestellt, lehrjungen beizieht und nach belieben verwendet und bezahlt; auch diese untergeordneten arbeiter stehen unmittelbar unter der aufsicht und im lohne des baumeisters, auch sie geloben, ihre kraft bestens zum nutzen der stadt anzuwenden. Es sollen aber auch, wo möglich, lauter gute Nürnberger kinder sein; wenn einheimische arbeiter zu haben sind, muß ihnen stets der vorzug vor den fremden eingeräumt werden; wenn doch ein fremder geselle, von einem Nürnberger meister an den baumeister gewiesen, arbeit begehrt, und wenn sich platz findet, soll er welche erhalten auf 8 oder 14 tage, damit er zehrung verdiene, um weiter wandern zu können; aber es sei solchen gegenüber vorsicht nöthig, meint Endres Tucher, daß sie nicht etwa handwerkszeug mit sich wegtragen oder versetzen, oder daß sie nicht etwa gar geschickt seien, um kundschaft oder noch schlimmeres zu treiben. Durch diese unmittelbaren beziehungen des baumeisters zu den meistern, gesellen und lehrlingen erhalten wir denn eine, namentlich für den nationalökonomen höchst wichtige zusammenstellung der gebräuchlichen arbeitslöhne. In den letzten jahren, klagt Endres wiederholt, sind sie, wie die preise aller lebensbedürfnisse, merklich gestiegen. Um diese erhöhte ausgabe wenigstens einigermaßen zu paralysieren, sieht man auf der andern seite gleichzeitig eine reaction eintreten. Das baden war bekanntlich im mittelalter, namentlich in den unteren volksschichten viel mehr bedürfnis als heutzutage. In folge der lohnerhöhung wurden die badgelder, welche die arbeiter jede woche einnahmen, herabgesetzt. Natürlich, bei einer preissteigerung der nächsten bedürfnisse muß dasjenige, was in zweiter linie steht, was schon mehr zum luxus gerechnet wird, zurücktreten. Man erfährt denn auch, wie die länge der arbeitsstunden geregelt ist, wie nach den verschiedenen tageslängen auch die dauer der arbeit wechselt. Am samstag endlich wird der lohn vertheilt. Früher, erzählt Endres, hat man die auszahlung am samstag abends vorgenommen, damit kein arbeiter vor dem feierabend die arbeit verlaße, jetzt aber zahlt man am samstag früh, vor mittag aus, damit die arbeiter und die armen leute vor mittag, wenn sie zur suppe gehen, ihren weibern und kindern das geld heimbringen mögen, fleisch und brot darum zu kaufen, das man beßer früh als abends kauft. Darum kann doch keiner früher feierabend machen, denn die paliere haben acht, daß sich keiner wegstehle und ziehen einem solchen bei der nächsten löhnung den entsprechenden theil ab. Es geschah, daß leute, die forderungen an arbeiter zu machen hatten, mit dem ansinnen zu Tucher kamen, den arbeitern beim lohne zu gunsten des gläubigers abzüge zu machen. Aber dieser erklärte, daß er niemand an seinem lohn pfände oder pfänden laße; doch stehe jedem frei, am samstag um die stunde der auszahlung sich an ort und stelle einzufinden und sich an seinen mann zu halten, der dann geld bei sich habe. Der lohn aber wird in gutem gelde ausbezahlt. Endres und sein schaffer zählen die summe, die sie wochentlich aus der losungsstube erhalten, ab und vertheilen sie in die einzelnen partien, und wenn sie »böse pfennige« darunter finden, so »klauben sie diese aus« und geben sie den losungern wieder, welche sie gerne umwechseln und ausdrücklich erklärt haben, sie wollten nicht, daß man den taglöhnern und arbeitern »böses geld« gebe. Es soll dagegen auch keiner zu viel erhalten; wenn einer einmal die arbeit ausgesetzt hat, soll ihm das an seinem wochenlohn abgezogen werden. Sollte sich aber der baumeister irren und einem mehr geben, als er verdient, so darf er nicht besorgen, daß der es stillschweigend einstecke, denn, setzt Endres hinzu, wenn er auch gern schwiege, so schweigen seine gesellen nicht, die rügen je einer den andern.[2] Aber nicht nur die arbeit hat der stadt baumeister zu überwachen, auch die beschaffung des baumaterials ist ihm übertragen. So steht er denn mit der stadt waldhauer in verbindung, bezeichnet die zum bauholz tüchtigen bäume und überwacht das fällen der stämme. Er hat dabei die bemerkung gemacht, daß das holz im märz, mai und september am besten und leichtesten zu hauen sei. Wie alles im werth gestiegen ist, so sind auch die holzpreise jetzt viel höher als noch vor wenigen jahren. Endres gibt einen genauen tarif der preise, je nach größe und beschaffenheit der hölzer.[3] Es ist interessant zu sehen, daß man schon damals maßregeln treffen muste, um dem verderben der wälder durch abholzen einhalt zu thun, ja daß schon ganze strecken von wäldern »sehr verhauen« waren. Man schritt deshalb streng gegen jede art von forstfrevel ein und dehnte diese vorsorge auch auf einen fall aus, der Endres, welcher mit großer pietät an dem alten herkommen hieng, höchst unangenehm berührte. Es war eine uralte sitte, daß die steinbrecher vom Reuchelberg dem baumeister am vorabende des pfingstfestes einen büschel eichenlaub schickten. Als sie dieses auch im jahre 1462 thaten, wurden sie auf requisition des waldamtmanns darüber zur rede gestellt und Endres sollte eine strafe von 20 pfund bezahlen. Mit großer mühe fand er sich mit dem amtmanne so weit ab, daß dieser gegen 30 pfennige, die er für sich behielt, der alten sitte in zukunft nichts in den weg legte.[4] Es waren nämlich auch die städtischen steinbrüche dem baumeister untergeordnet. Er bestimmte die stellen, an denen steine gebrochen werden durften, er vermittelte den einzelnen meistern die erlaubnis, gruben anzulegen, er verfügte, wie lang an einer grube fortgearbeitet werden, wann die arbeit an einer neuen beginnen sollte, endlich stand auch die meßung der quadern, die nach der stadt gebracht wurden, »das eichen« derselben unter seiner aufsicht.[5] Ebenso wie der baumeister für das rohmaterial zu sorgen hatte, so hatte er auch alles, wessen man sonst zu bauten bedarf, herbeizuschaffen. Er überwachte die kalköfen, er kaufte große vorräthe von ziegeln und dachsteinen, er sorgte für schloßerarbeiten aller art, wobei wir denn wieder die preise aller dieser gegenstände auf das genaueste specificiert kennen lernen. Er muß auch wagen und karren machen laßen, die man zum transport gebraucht, er schließt contracte mit hafner, glaser, büttner, nagelschmid, kurz mit allen handwerkern, deren handierung irgendwie im zusammenhange mit den bedürfnissen steht, die sich bei bauten, reparaturen u. dgl. ergeben.[6] Wie er aber aufbaut und repariert, so muß er für die gute erhaltung des einmal aufgeführten sorgen. So liegt ihm denn auch die reinigung der gebäude ob. Wir verdanken dieser pflicht ein langes capitel über der stadt »nachtmeister«.[7] Mit dieser conservativen verbindlichkeit hängt denn auch der antheil zusammen, den der baumeister an der feuerpolizei nimmt. Er gibt einen genauen bericht über die eintheilung der stadt in viertel, über die maßregeln, die, sehr praktisch, mit dieser eintheilung verbunden sind, um der verheerung durch brände wirksam entgegentreten zu können. An bestimmten plätzen in allen stadtvierteln sind feuerleitern, eimer, schäffel vertheilt, eigene feuermeister sind bestellt, welche die spritzen überwachen, die müller und badstubenbesitzer sind in das system der löschordnung in geschickter weise mit hineinzogen, laternen stehen in gewissen häusern bereit, um, wenn nachts ein brand ausbricht, das dunkel wenigstens einigermaßen zu erhellen, es sind prämien auf schleunige hilfeleistung gesetzt, kurz wir treffen systematisch durchgeführte anordnungen, die es erklärlich machen, daß von dem alten Nürnberg verhältnismäßig so viel erhalten ist, während so manche andere städte durch brand fast alle erinnerungen an frühere jahrhunderte verloren haben.[8] Das wirksamste element in der reihe der löschanstalten ist natürlich das waßer. Auch darüber handelt Endres Tucher weitläufig. Die Pegnitz fließt durch die stadt, doch ist sie schwer zugänglich, da an den meisten stellen bis hart an ihre ufer gebaut ist. Dagegen bietet ein treffliches löschmaterial der Fischbach, der durch einen großen theil der straßen der Lorenzer seite fließt, bald offen, bald bedeckt. Über diesen wird denn ausführlich nach allen beziehungen berichtet, in denen die einwohner dankbaren sinnes zu diesem waßer stehen, das der hausfrau zum waschen und fegen, den verschiedensten gewerben zum betrieb ihrer arbeit dient und noch vor seiner mündung in die Pegnitz zwei mühlen treibt.[9] Nicht minder liegt die sorge für die zahlreichen brunnen dem baumeister ob. Wir erhalten von ihm eine höchst ausführliche und so sehr ins detail eingehende beschreibung der röhrenleitungen und radbrunnen der stadt, daß wir gar nicht mehr im stande sind, sie bis in das einzelne zu verfolgen.[10] So glücklich die stadt sich durch ihren waßerreichthum schätzen darf, so hat sie anderseits auch die gefahr von überschwemmungen zu gewärtigen, die bei dem seichten bette der Pegnitz, welche aus dem hügellande herabkommt, sehr häufig und dann sehr schnell eintreten. Da hat man denn auch vorkehrungen getroffen. Die anwohner des oberen flußes, die von Hersbruck und Lauf geben schleunig durch boten nachricht von der drohenden gefahr.[11] Da mag dann der baumeister harte tage gehabt haben, denn auch das waßerbauwesen war ihm übertragen, brücken und stege, waschbänke und gräben, kurz alles, was mit waßerbauten irgendwie zusammenhängt, hatte er zu versehen.[12] Und nicht nur in der stadt, auch in der umgebung hatte er die wege in ordnung zu halten, die brücken in stand zu setzen, die gräben zu reinigen, endlich sogar die »landwehr« (verschanzungen rings um die stadt durch schranken gegen plötzliche überfälle) war ihm zur erhaltung anvertraut.[13] Nicht minder hatte er bei feierlichen gelegenheiten, hohen festen u. dgl. die straßen der stadt reinigen, den koth hinausführen, das pflaster ausbeßern zu laßen, wie er auch die aufsicht über die ketten und schlößer[14] führte, durch die man die straßen gegen fuhrwerk abzusperren pflegte. Das geschah wohl an hohen festen, besonders am tage der heilthumsweisung, an welchem die in Nürnberg aufbewahrten reichskleinodien dem volke gezeigt wurden. Die vorbereitungen dazu nahmen seine thätigkeit mehrere tage lang in anspruch, da unter seiner leitung das schaugerüst errichtet und manche andere maßregel getroffen wurde, die bei dem zusammenströmen der großen menschenmenge, die sich da jährlich am freitag nach der osteroctav in Nürnberg einfand, nöthig sein mochte.[15] Wie das buch gar manches enthält, was Endres Tucher nebenher beobachtet hat, so gibt er auch gelegentlich die zahl der wagen und karren an, die an diesem feste im jahre 1463 durch die stadtthore hereinkamen. Es waren 1266 wagen und 608 karren.[16] Gleichwie zu dieser feier hatte Endres Tucher auch die einrichtung der veste zu treffen, als kaiser Friedrich III im jahre 1471 in Nürnberg erwartet wurde; eine aufzählung der mannichfachen geräthschaften, die da den burgberg hinaufgeschickt wurden, gestattet einen reizenden einblick in die verhältnisse jener zeit.[17] Daß der baumeister nicht nur für das nothwendige, sondern auch für das angenehme sorgte, zeigt ein bericht über die anpflanzung einer großen menge von linden an verschiedenen plätzen der stadt,[18] für deren schatten ihm noch manche generation zu dank verpflichtet war. Doch nicht nur der technische betrieb der bauten war in seine hände gelegt, auch die handhabung der baupolizeigesetze war mit dem amte verbunden. Er führt in gröster weitläufigkeit alle verordnungen an, die der rath in dieser richtung hat ergehen laßen,[19] und die das verhältnis der bauherrn zu ihren nachbarn, zur straße u. s. w. bestimmen. Sie sind zum theil energisch genug. Wenn einer gegen des rathes willen einen theil seines hauses zu weit in die straße hineinbaut, wird er ohne erbarmen niedergerißen; dasselbe, mit ansehnlicher geldstrafe verbunden, geschieht, wenn man näher an die stadtmauer baut, als der rath bestimmt hat. Jedes haus muß mindestens 18 schuh davon entfernt sein. Bestrebt, seine nachfolger über nichts im unklaren zu laßen, was mit dem amte in beziehung steht, gibt Endres im verlaufe seiner aufzeichnung auch angaben über die verhältnisse der handwerker, die von höchstem interesse sind.[20] Die meister dürfen z. b. keine vorräthe aufkaufen, sondern nur so viel, als sie zu ihren nächsten arbeiten gebrauchen; bleibt davon übrig, so ist ihnen nicht gestattet, den rest zu verkaufen ohne die erlaubnis des rathes. Sie sollen keinem fremden gesellen über 8 tage arbeit geben und stets den einheimischen dem fremden vorziehen. Sie dürfen bei 10 pfund strafe nicht eine arbeit verlaßen, die sie einmal übernommen haben; wenn ein geselle von seinem meister weggeht, ohne die begonnene arbeit vollendet zu haben, der soll 1 pfund heller zur strafe zahlen und bei keinem andern meister in der stadt aufnahme finden. Kein meister darf dem anderen durch anbietung höheren lohnes seine gesellen abspenstig machen. Ohne des raths erlaubnis soll kein meister im sommer außerhalb der stadt arbeiten bei strafe 3jähriger verbannung. Es ist den meistern bei strenger strafe untersagt, ihren gesellen hinfür kost zu geben, sie sollen ihnen lediglich den gesetzten lohn bezahlen; und kein meister oder bauherr darf mehr lohn geben, als der rath für jedes handwerk bestimmt hat; nur bei »bosselarbeiten« ist ein kleines trinkgeld zuläßig, doch nur ein paar tage lang. Kein geselle darf ohne des meisters wißen eine arbeit übernehmen u. s. w. Da es vorgekommen ist, lautet ein eingeschalteter nachtrag, daß »liederliche meister« aufgenommen wurden, die ihr handwerk nicht verstanden, hat der rath für die zukunft meisterprüfungen angeordnet, welche vor zwei vereideten meistern desselben handwerks stattfinden sollen. Auch ein minimum der lehrzeit wird wenigstens für gewisse handwerke festgesetzt. Diese normen sind natürlich in ihrer specialisierung hier nur für die gewerbe vorgeführt, mit denen Endres Tucher durch sein amt in beziehungen steht. Es wird aber ein schluß durch analogie die ausdehnung derselben principien auf die verhältnisse auch der übrigen gewerbe gestatten. Der baumeister gelobt alle jahre dem neuen rathe gehorsam und legt jährlich seine rechnung ab. Dieß geschieht in gegenwart der losunger und zweier der älteren herrn.[21] Einnahmen und ausgaben werden dann verglichen und der baumeister ist verpflichtet, über etwaige anstände auskunft zu geben. Nach der prüfung der rechnung erhält er sein solarium, 100 pfund neu; davon gibt er dem schreiber, welcher die rechnung abgeschrieben hat, 8 pfund alt, nebst »papier und copert«, dem hausknecht aber des rathhauses 8 groschen oder 60 pfennige zu trinkgeld. Hierauf wird vor versammeltem rathe darüber referiert und wenn der baumeister im rathe ist, muß er indess aus dem sitzungssaale abtreten. Nach dem vortrage pflegt ihn der rath zu bitten, für das nächste jahr das amt wieder zu versehen. Außer seiner fixen besoldung hat er dann auch noch andere bezüge. Seine vorgänger hatten größere gehabt, einigen war sogar ein pferd gehalten worden; ihm gebühren nur noch späne und abfälle vom zimmerholz, die ihm auf der stadt kosten in seine behausung gefahren werden. Man verkauft sie und lost daraus jährlich etwa 60 pfund alt. Diess geld nimmt Endres Tuchers hausfrau in empfang, wie es alte sitte ist, daß die baumeisterin das einnimmt; der schaffer, der es einsammelt, erhält dafür von ihr zum neuen jahr ein geschenk, ein hemd oder dergleichen. Die trinkgelder, welche die werkleute den dienstboten des baumeisters geben, und die jährlich etwa 20 bis 24 pfund alt betragen, sammelt Endres in einer büchse. Diese gelder haben vor alters etliche baumeister selbst behalten; er behält nur die hälfte oder etwas darüber und vertheilt den rest unter die dienstboten. Von seinem theil aber muß seine hausfrau fische und wein bestellen und er lädt am weißen sonntag oder 8 tage danach drei bedienstete der stadt, die seinem amte am nächsten stehen, natürlich auch seinen getreuen schaffer darunter, zu sich, sagt ihnen, daß er rechnung abgelegt habe und gibt ihnen einen rechenwein.[22] Ein eigenes capitel handelt von dem, »was ein baumeister in guter acht haben soll.«[23] Er soll täglich bei den städtischen arbeiten ab und zu gehen und überall umschau halten, ob alles in ordnung vor sich gehe, denn diese unmittelbare überwachung fördert die arbeit; mindestens ein mal des jahres soll er die steinbrüche besuchen und sich durch eigenen augenschein von dem fortgang und gedeihen der arbeit überzeugen; eben so oft soll er die schlößer an allen stadtthoren untersuchen und mit baumöl schmieren laßen, daß es keinen aufenthalt gebe, wenn etwa plötzlich zur nachtzeit eines geöffnet werden müße; um Michaelis soll er jährlich alle waßerbauten, mauern und zäune besichtigen und noch bevor die kälte eintritt, die nöthigen reparaturen befehlen; er hat die pflicht von zeit zu zeit nachzusehen, ob alle vorkehrungen getroffen sind, die bei einem schnellen wachsen der Pegnitz sich als nothwendig ergeben haben; er soll oft um die stadt reiten und den zustand der ringmauern prüfen; auch zu den thürmen an der stadtmauer hat er die schlüßel und ist verbunden, sie außen und innen im stande zu halten und jeder etwaigen ausschreitung der thurner entgegenzutreten; aus den zwingern soll er im herbst allen unrath beseitigen laßen und anstalt treffen, daß im winter der schnee von den mauern weggeschaufelt werde; er soll auch dem pflaster seine aufmerksamkeit schenken und die reinigung der straßen nicht versäumen; wenn ein turnier am markt gehalten wird, so ist er es, dem die aufrichtung der schranken zusteht; nicht minder hat er die oberaufsicht über den stadtgraben, dessen gras den findelhäusern zur nutznießung gehört, und über die hirsche und rehe, die im graben hinter St. Katrein gehegt werden, denen der stadt waldhauer auf des baumeisters anordnung zu zeiten junge föhren in den graben wirft, »daran zu kiefen.«[24] Überhaupt hat er die sorge für die erhaltung der baulichkeiten der stadt, so auch für den schönen brunnen, der bei den volksfesten auf dem markte eine große anziehung auf die schaulustigen ausübt, die sich auf das gitter stellen wollen, um weitere umsicht zu genießen. Da jedoch der brunnen gefahr läuft, dadurch verdorben zu werden, so hat Endres das sinnreiche mittel erdacht, ein paar männer mit spritzen dort aufzustellen, die denn alle neugier zudringlicher mit einem kräftigen waßerstrahl erfolgreich abwehren. Er hat ferner eine reihe von verpflichtungen gegen gewisse gewerbe und personen, die in diesem capitel alle ausführlich verzeichnet und ein neuer beweis für die bis ins kleinste ausgebildete ordnung sind, wodurch sich die organisation des nürnbergischen öffentlichen lebens auszeichnete. Nachdem wir so den hauptinhalt des baumeisterbuches in kürze skizziert haben, wird noch einiges über den charakter dieser aufzeichnung beizufügen sein. Wir haben schon oben angedeutet, daß an hundert stellen des buches uns die person des verfaßers entgegentritt, daß wir darin ein deutliches bild von der physiognomie der guten alten stadt erhalten. Mitten unter der trockenen, lang gedehnten verzeichnung der handwerker und ihrer pflichten, der arbeiter und ihrer löhne erscheint, gelegentlich hingeworfen, ein satz, der leben in die todte masse bringt, der unser interesse auch an der prosaischen umgebung, in der er auftritt, erhöht, um so mehr, als dieß kein künstliches experiment ist. Der wackere Endres Tucher hat wohl nie daran gedacht, daß sein werk jemals die schwelle des rathhauses oder der Peunt überschreiten werde. Es sind also keine schriftstellerischen manöver, denen wir da begegnen, sondern es ist die gesunde natürlichkeit des mannes, der wir diese reizenden einschiebsel zu verdanken haben. Er gibt darin sich und seine zeit ganz wie sie waren. Es war ein sparsamer mann, unser baumeister. Zu unnöthigen ausgaben entschließt er sich nie, dieß zeigt sich bei jeder gelegenheit, aber auch bei den unvermeidlichsten weiß er eine einrichtung zu treffen, durch die er der stadt ein paar groschen erspart. Wir erinnern uns, daß der rath vorsorglich die bewohner von Hersbruck und Lauf angieng, ihm vom steigen der Pegnitz sofort nachricht zu geben; der baumeister muß das ersuchen alle jahre um weihnachten erneuern; diesen brief schickt er jenen durch ihren bäcker hinaus, damit er keinen boten verlohnen muß und keine kosten verursacht.[25] Er scheut sich nicht, eines noch weiter als sparsamkeit gehenden verfahrens der viertelmeister erwähnung zu thun. Das gras in den zwingern ist für die findelhäuser bestimmt; aber die viertelmeister, denen die aufsicht über die zwinger zusteht, haben, erzählt er, zuweilen selbst kühe und brauchen die weide für sich, oder gönnen sie guten freunden vor der findel.[26] Mit derselben harmlosen gemüthsruhe verzeichnet er das benehmen des waldamtmannes bei dem verbot, eichenlaub zur stadt zu bringen, wovon früher die rede war. Aufgefordert, 20 pfund als strafe zu zahlen, erklärte Endres, daß er das keineswegs aus seinen mitteln bestreiten, sondern aus der losungsstube nehmen werde, dahin könne es der amtmann wieder zurückbringen. Als dieser hartnäckig auf seiner forderung stehen blieb, schickte Endres endlich die 20 pfund, von denen der amtmann 30 pfennige behielt und ihm das andere wieder zurückgab.[27] Ebenso naiv läßt er uns erkennen, wie wenig grund man hatte, sich vor dem raschen eingreifen einer hohen polizei zu fürchten. Eine anzahl unternehmender Handwerker vermuthet im vestnerberge einen schatz; sie beginnen danach zu graben und stoßen dabei auf unterirdische gänge, die von der burg herab nach verschiedenen puncten der stadt führen. Diese arbeit konnten sie sechs wochen lang betreiben, ohne daß dem rath etwas davon zu ohren kam. Endlich ward man davon in kenntnis gesetzt, Endres untersuchte den fall, man ließ die leute auf ihr ansuchen weiter graben, und da sie natürlich nichts fanden, hatte der rath noch die annehmlichkeit, die löcher, die sie da und dort geöffnet hatten, wieder verschütten zu laßen.[28] Ein anderer passus charakterisiert nicht minder scharf die zustände der stadt in jener zeit. Ein gewisser Zeringer hatte an der steinernen brücke am neuen bau eine »marter« setzen laßen, der rath verbot ihm, daran noch ein Schild anzubringen. Er that es dennoch und da er auf wiederholte abmahnung der behörde sich nicht entschloß, dasselbe abzunehmen, fand man es eines tages mit brauner farbe überstrichen; »ob das der Zeringer befohlen, setzt Endres dieser erzählung bei, oder wer das gethan hat, das weiß gott wohl.«[29] In seiner aufrichtigkeit verhehlt er auch nicht ein misgeschick, das ihn während seiner amtsführung getroffen. Er hat unter anderm das bohren der brunnröhren zu überwachen. Da kommt im jahre 1462 ein Jude her, des namens Josep von Ulm, der sich anheischig macht, auf der stadt kosten ein bohrzeug herstellen zu wollen, durch dessen hilfe ein mann in einem tage so viele röhren bohrt als sonst zwei gesellen in zwei oder drei tagen fertig bringen; wenn ihm der versuch mislingt, will er den schaden tragen; wenn er gut ausfällt, begehrt er, daß ihm ein ehrbarer rath das bürgerrecht schenke. Man geht darauf ein, Endres läßt umfaßende vorkehrungen treffen, ein gerüst errichten u. s. w.; als bereits 50 gulden dafür verausgabt waren, stirbt der Jude in Stuttgart und das werk bleibt in seinen anfängen wieder stehen.[30] Nicht minder aber weiß er die energie zu betonen, mit der er im nothfall die verordnungen des raths durchführt. Jeremias Holzschuher baute sich ein Haus hinter St. Egidien. Er brach deshalb etliche kleine häuser ab, die ihm im wege standen und erhielt die erlaubnis des rathes, um eine gerade linie herstellen zu können, unentgeltlich ein stückchen weit in den gemeindegrund herauszubauen. Aber er oder sein werkmeister versah es und fuhr weiter heraus, als der rath erlaubt hatte, was zu großen conflicten führte, in denen doch Endres standhaft alle nachgiebigkeit verweigerte.[31] Auch sonst berichtet er wohl einmal über die mühe, die er sich im interesse der humanität und seines dienstes gibt. Es waren bauern verpflichtet, die reinigung von gräben in der umgegend der stadt vorzunehmen. Im weigerungsfall sollten sie gepfändet und die reinigung auf ihre kosten vorgenommen werden. Aber obwohl es nie ohne weigerung von ihrer seite abging, so wuste er sie in der regel durch seine überredungskunst zum gehorsam zu bewegen, so daß es fast niemals bis zur execution kam.[32] Der werth der aufzeichnung wird dadurch erhöht, daß sie dann und wann eine notiz über sitten und gebräuche der zeit und der stadt gibt. Eine der hübschesten stellen ist der bericht über die sulzfische, die Endres nach altem herkommen den werkmeistern und werkleuten der stadt am heiligen christabend sendet, deren bereitung, die unserem geschmack schlechterdings unbegreiflich ist, ausführlich geschildert wird. Eine auserwählte schaar derselben werkleute, der werkmeister, der maurer, der zimmermann und der schaffer erhalten außerdem am vorabend von St. Johannis tag zu sonnwenden auf der stadt kosten ein viertel guten meths und an St. Martins abend ein viertel guten Frankenweins. Endres selbst, der ersichtlich mit seinen leuten im besten einvernehmen steht, hat denselben zuweilen aus eigenem säckel zu St. Martins tag jedem eine gans und zu weihnachten einen weck geschickt, auch wohl zu Walpurgis jedem der nachtmeister einen kreuzkäse zukommen laßen.[33] Ein andere stelle belehrt uns über die art und weise, in der gewisse amtliche ankündigungen proclamiert wurden. Jährlich ein mal muß der Fischbach gereinigt, also das waßer auf etliche tage abgesperrt werden. Dieß läßt der baumeister auf des raths geheiß am sonntag, vor die arbeit beginnt, in der St. Lorenzkirche von der kanzel herab durch einen büttel oder einen schreiber ausrufen, nach dem der segen gegeben ist und ehe man den weihbrunnen gibt, während der priester in der sacristei die heiligen gewänder ablegt; denn da ist das meiste volk in der kirche.[34] Anderswo wird berichtet, daß eine arme dorfschaft, der das hochwaßer eine brücke weggerißen hat, die erlaubnis erhält, an gewissen tagen vor u. l. frauen kirche auf dem markt beiträge zur aufführung einer neuen sammeln zu laßen, und wieder an einer andern stelle, daß jungfrauen und »geisterinnen« im criminalgefängnis, im »loch« eine truhe stehen haben, in der sie kissen, laken, polster und anderes geräthe bewahren, das benützt wird, wenn man den gefangenen das leben absagt und ihnen die heiligen sacramente spendet, und daß ein »ewiges geld« zur erhaltung dieser sitte gestiftet ist.[35] Sollen wir endlich noch die genauigkeit der aufzeichnung constatieren, so wird genügen, wenn wir als probe anführen, wie Endres sogar nöthig findet, zu notieren, daß er zu zeiten dem Ludwig Pfinzing, der stadt weiermeister, ein paar waßerstiefel aus der Peunt geliehen habe, aber sofort, um ja kein präjudiz für seine nachfolger zu bilden, beisetzt, daß er dazu keineswegs verpflichtet gewesen sei.[36] Wenn wir uns nach den quellen umsehen, welche der bearbeitung des baumeisterbuches zu grunde liegen, so finden wir die schriftlichen bedeutend in der minderheit. Verträge, rathsverläße u. s. w. hat Endres Tucher ohne zweifel vorliegen gehabt, dann und wann weist er direct auf solche hin, namentlich im nachtrag ist eine reihe in den text aufgenommen; er hat auch die schrift eines vetters, Berthold Tucher über die gräben um die stadt, benutzt[37] und die bücher seines vorgängers im amte, Hans Graser durchgesehen.[38] Diese letzteren hat er freilich nicht in der besten ordnung gefunden, aber er gibt doch etliches daraus im auszug und gerade das ist für uns von der höchsten wichtigkeit, da es die unterschiede der preise, arbeitslöhne u. s. w. zu Grasers zeiten und etwa 20 jahre später in der klarsten weise darlegt. Die hauptquelle aber, die Endres Tucher seiner darstellung zu grunde legte, war die mündliche überlieferung. Und da hat er einen trefflichen dolmetscher zur seite gehabt an dem schaffer und anschicker auf der Peunt, Conrad Gürtler. Als Tucher das material zu seiner aufzeichnung zu sammeln begann, war Gürtler schon 27 jahre lang in seiner stelle und hatte vier baumeistern hinter einander verständig und treu gedient. Endres hat ihn aber auch fest ins herz geschloßen und unterläßt nie, seinen rath zu erholen und in zweifelhaften fällen seine ansicht gewißenhaft zu verzeichnen. Um aber noch einmal auf die urkunden zurückzukommen, die Endres Tucher benutzt hat, so möchten wir nicht versäumen, zum troste neuerer forscher, die mit getäuschten hoffnungen ein archiv verlaßen, zu constatieren, daß auch dem städtischen baumeister zu Nürnberg im 15 jahrhundert diese schriftstellerische calamität nicht erspart war. Er berichtet mit großem kummer, daß er lange zeit nach einem vertrage gefahndet habe, aber die losunger hätten ihn nicht finden können und ihm gesagt, nachdem sie noch viele briefe hätten, die nicht registriert seien, so wüsten sie die verlangte urkunde nicht zu finden. Sie möge wohl auch unter den unregistrierten liegen.[39] Nachdem wir uns so lange mit dem baumeisterbuche Endres Tuchers beschäftigt haben, bleibt uns noch übrig, einen blick auf die person des verfaßers zu werfen. Wir erhalten über ihn kurze auskunft in dem »~Tucherbuch~«, dem prachtvoll ausgestatten pergamentnen geschlechtsbuche der noch in Nürnberg blühenden familie der freiherrn von Tucher, dessen einsicht mit freundlichster liberalität gestattet wurde. Im anfage des 17 jahrhunderts angefertigt, liegen diesem geschlechtsbuch zum grösten theil die materialien zu grunde, welche dr. Christoph Scheurl, der berühmte Nürnberger gelehrte, und sammler für die familie zusammengestellt hatte. Über Endres wird bl. 51 folgendermaßen berichtet: Herr Endres Tucher, der ander diß namens, Endressen Tuchers und Margaretha Baumbgartnerin sohn ward geborn den funften aprilis am andern ostertag und negsten tag nach Ambrosii [5 April] umb ein ur auf den tag anno 1423; Wilhelm Scheuhenpflug hueb ihn auß der tauff; hielt hochzeit mit junckfrawen Adelheit Gundlachin von Bamberg mittwoch nach deß hailigen creutz erfindungs tag 1446 [4 Mai], ward deß raths an stadt seines vaters brudern Bertholden Tuchers anno 1454, der vorderst alt genant und paumeister, beschrieb ein ordentlich, nutzlich buch von gemainer statt gebewen, von rath vnd ordnungen, das er einem erbern rath zuletzt schencket und heutiges tags in der peundt gebraucht wird, thailet mit seinen dreyen brüdern Bertholden, Hannßen und Sebalden donerstag nach Urbani 1462 [27 Mai], ubergab Bertholden und Hannßen, seinen brudern sein antheil an ihrem vaterlichen hauß und andern seinen guettern freytags nach Urbani 1476 [31 Mai] und ward mit bewilligung seines unfruchtbaren weibs ein convers bruder zu den cartheusern an s. Ambrosii tag 1476 [4 April], als er zwei und zwaintzig jar in rath gangen war, und ward Hannß Volckhaimer an sein statt baumeister. .. .. Er lebet im orden ain und dreißig jar, ward alt vier und achtzig jar und neun tag, starb den vierzehnten aprilis anno 1507 daselbsten (in s. Sebalds kirche) im chor vor dem hohen altar begraben. Wir können noch hinzufügen, daß eine chronikalische aufzeichnung, welche von Endres vater herrührt, vorhanden ist und in dem 1 bande der Nürnberger chroniken gedruckt vorliegt, daß Endres selbst seit 1454 bis zu seinem rücktritt aus der welt alter genannter blieb, und seit 1459 ein jahr um das andere elector war, endlich daß er seine stelle als der stadt baumeister im jahr 1461 antrat. (Raths- und ämterbücher der genannten jahre im Nürnberger archiv.) Sein bild in dem Tucherbuch, welches freilich kaum auf porträtähnlichkeit wird anspruch machen dürfen, in doch ganz in der weise aufgefaßt, wie wir ihn uns denken, nachdem wir sein buch gelesen haben. Ein ernster, wohlwollender mann steht er da vor uns, wie wir ihn auf jeder seite des baumeisterbuches finden. Ich habe zum schluße noch wenige worte über meine bearbeitung zu sagen, die sich fast einzig auf topographische und die nöthigsten sachlichen erläuterungen beschränkt, und nur an ein paar stellen durch notizen aus dem Nürnberger k. archiv bereichert worden ist. Was die topographischen anmerkungen betrifft, so bin ich mir wohl bewust, daß sie an zahlreichen und nicht unbedeutenden mängeln leiden. Wenn die publication eine Nürnberger im eigentlichsten sinne des wortes wäre, so würde wohl eine reihe sehr eingehender untersuchungen in dieser richtung nothwendig gewesen sein, die unter den verhältnissen, unter denen diese edition erscheint, unterbleiben konnten und musten. Hier galt es nur, so viel zu erklären, als man mit den vorhandenen hilfsmitteln erklären konnte. Da hat sich freilich schnell und empfindlich genug gezeigt, wie sehr die topographie Nürnbergs noch im argen liegt. Das büchlein von Nopitsch (Wegweiser für fremde in Nürnberg. 1801) erwies sich noch immer als das brauchbarste, um so mehr, als der verfaßer es zu einer zeit niederschrieb, in der die alten bezeichnungen der straßen, häuser, höfe, etc. noch in aller mund waren, während sie täglich mehr den modernen namen, die man ihnen zu substituieren beliebte, weichen und so nach und nach ganz der vergeßenheit anheimzufallen drohen. Manche hilfe gewährte auch die kleine schrift: »Die noch vorhandenen abzeichen Nürnberger häuser von einem forscher in alten dingen.« Nürnberg 1855, die eine reiche menge von andeutungen gibt, die ich dankbar benuzte. Wenn der verfaßer dieses werkchens, der sich so lang und viel mit Nürnberger geschichte beschäftigt hat, sich nur angewöhnen wollte, seine behauptungen nicht immer lediglich in die luft zu stellen, sondern sich herbei ließe, sie durch citate zu stützen. Um wie viel verdienstlicher würde dadurch dieses schriftchen, das freilich nicht einmal das erfüllt, was es in seiner jetzigen gestalt verspricht, da es nicht die vollständigkeit aufzuweisen hat, die man doch wohl fordern darf. Man könnte dem verfaßer eine anzahl von häusern mit abzeichen und gerade in belebten straßen bezeichnen, die man in seinem buche vergebens gesucht hat. In dem alphabetischen verzeichnis am schluße, das die topographischen anmerkungen enthält, sind die namen von straßen, welche heute noch dieselben sind, wie ehedem, nicht verzeichnet worden. Man kann sie leicht auf jedem plane der stadt Nürnberg, deren eine große zahl existiert, finden. Für solche, die sich eingehender für diesen theil der arbeit interessieren, darf auf den stadtplan verwiesen werden, der dem 1 bande der Nürnberger chroniken beigegeben ist. Zum schluße erlaube ich mir noch einen wunsch auszusprechen. Möchte doch das baumeisterbuch Endres Tuchers, das so viel werthvolles material enthält, einen berufenen mann anregen, seine kräfte der erforschung der Nürnbergischen topographie zuzuwenden. Unsere philologen haben sich so viele mühe gegeben, die topographien Roms und Athens bis in die kleinsten einzelheiten zu ergründen und festzustellen; sollte unser altehrwürdiges Nürnberg nicht einer gleichen mühe werth sein? Das wäre eine aufgabe für die localhistoriker, die hier eine arbeit fänden, durch welche sie sich wirkliche und nachhaltige verdienste um die wißenschaft erwerben könnten und zu der sie sicher mehr beruf und geschick hätten, ab zu den elaboraten, womit ihre mehrzahl in der regel die gelehrte weit heimsucht. Dr. Friedrich von Weech. 1461. [ij^a] Nachdem und herr Hanns Coler des paumeister amptz abstunt und das einem erbern ratt aufgabe in dem ein und sechtzigsten jare in der vasten, also ward ich Endres Tucher von einem erbern ratt hie bestellet zu der stat paumeister ampt, und darnach in dem selben jare zu dem newen rat thet ich gehorsam und pin nun in das viert jare der stat paumeister gewest. also hab ich gemerckt ettliche ordenung altes herkomens, auch bestellung der werckleut, allerlei zeugs und mancherlei, das einem der stat paumeister zu steet, angeet und im nöt ist zu wissen, des alles doch kein eigentliche verzeichnus vorhanden gewest ist. darumb hab ich mit hilf Conrat Gürtlers, ietzunt auf der Peunt gesessen, der dann ein schaffer und anschicker ob der stat pewen pei sibenundzweintzig jaren gewesen ist, nemlich pei Hansen Graser, Stefan Schuller, Lutzen Steinlinger seligen und herrn Hansen Coler, alle paumeister, und nun pei mir im vierden jare schaffer und anschicker ist, die hernach geschriben stuck auf gezeichent, wie der ettliche vor alter mit guter gewonheit herkomen sein, auch wie ich das ietzunt halt und außricht, darauß und darnach sich kunftiglichen ein stat paumeister gerichten mag. nit das es pei den hernach geschriben stucken und artickeln allweg also besteen oder beleiben solle, oder das ich kunftige paumeister lernen oder unter richten wolle, des sie vor mer dann ich wissen etc. dann sich die ding alle sam teglichs verkeren und endern in ein und ander, so mag aber doch ein paumeister auß dem allen abnemen, wie es vor gehalten worden ist, und sich auch dester paß kunftiglichen darnach wissen zu richten etc. und soliche verzaichnuss ist gescheen und gemacht worden nach Cristi gepurt viertzehenhundert und in dem vier und sechtzigsten jare zu aller heiligen tag [Nov. 1]. mer so ist darnach und darzu in das puch geschriben und das alles geendt und beslossen worden zu aller heiligen tag im sibenzigsten jare. [xxj^a] Durch anzeigung dieses nachgeschriben kolenders vindet man eins ieden tags was ein paumeister desselben tags oder in derselben wochen gescheft oder zu thun hatt, die er dann auf die selben oder ander tag wenn es im eben ist außrichten mag etc. und wie woll in dem hernachgeschriben puch gar vill stuck sein, die ein paumeister wissen und in acht haben soll über jare, dieselben man aber nit alle nach dem kolender außrichten mag, sunder unter allen anderen hab ich die außgezeichent und in den kolender pracht, die dann ein paumeister auf dieselben tag und wochen ungeverlichen außrichten mag oder bestellen, das die außgericht werden, dardurch dester minder saumnuss geschicht. nachdem der stuck und artickel on zall und so vil ist, das die ein paumeister nit woll alle in dem sinne allewege pei anderen teglichen zufellen und gescheften getragen mag, darumb hab ich diesen kolender zu einer vermanung gemacht. Am ersten so steet in dem hernachgeschriben kolender, das aber in anderen gemeinen kolendern nit steet, nemlich der vassnacht, die ostern und pfingst veiertag und der tag, so man das hochwirdig heiligtumb hie weist, auch die vier goltfasten tag, unsers herren leichnams tag; und das G ist suntag pustaben gerechent. und dieselben tag der vassnacht, ostern, pfingsten sein doch also außgemessen, das die über viertzehen tag nit mugen hinfur noch hinter nimmer mer kunftiglichen keines jars gefallen; wo die tag aber hin fur oder hin hinter gefallen anders dann sie ietzunt steen, so prenget es doch an diesem furnemen kein irrung, wann darinnen doch allweg zu vinden ist, was man thun sol etc. Zu dem andern so ist der kolender also zu versteen, das man muß suchen in der liny eines ieden tags, den man wissen oder haben will, do steet am ersten nach dem heiligen tag: folio 165 oder 27 etc. das bedeutet dasselb plat hinden in dem puch, das muß man erstlichen suchen, und so man dasselb plat hat so muß man wider sehen in den kolender und in derselben liny suchen, was pustaben noch der zale des folio geschriben steet. den oder dieselben pustaben muß man dann suchen, an dem vorgeschriben plat, das man gefunden hat, do steen der oder dieselben pustaben versals weiß mit ruberiken geschriben, und alsdann den oder dieselben artickel lesen, der oder dieselben artickel zu erkennen geben und klerlichen innhalten, was desselbigen tags oder wochen ungefehrlichen zu thun ist, und also mag man verrer suchen desselben tags in derselben liny die ander zall der folio und nach den pustaben, die darnach steen, dieselben versale, so vindet man desgleichen in denselben artickeln über jar eins ieden tags, was ein paumeister zu thun hat. Kal. =Der jener hat 31 tag.= =A. der jarstag.= b. Steffan achter. folio 165. =N. A.= c. Johanus achter. d. der kindlein achter. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= e. Symon pischof. folio 26. =D.= f. =der oberst tag.= g. Lucius pischoff. folio 22. =D. N= etc. 23. =E.= =A.= Erhart pischof. folio 48. =A. E.= b. Julius marterer. folio 165. =N. A.= c. Paulus einsidel. d. Peter prediger. folio 165. =N. A.= e. Johanus pischof. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= f. Hilarius pischof. folio 26. =D.= g. Felix priester. folio 47. =W.= =A.= Maur. apt. folio 165. =N. A.= b. Marcell pabst. folio 65. =A. J= etc. c. Anthonig apt. folio 165. =N. A.= =10 hore= d. Prisca junckfr. folio 26. =A.= e. Germanicus mart. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= f. Fabian Sebastian. folio 26. =D.= g. Agnes junckfr. =A.= Vincent mart. folio 66. =S.= 165. =N. A.= b. Emerenciana. folio 171. =E.= c. Tymotheus junger. folio 165. =N. A.= d. =Paulus bekerung.= e. Policarp pischof. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N.= =S. A. M.= 31 =D. S.= f. Johans mit dem gul. folio 26. =D.= g. Thomas prediger. =A.= Valerius pischof. folio 167. =B.= 165. =N. A.= b. Adelheid junckfr. 12. =Z.= c. Metranus mart. 165. =N. A.= Kal. =Der febrer hat 28 tag.= d. Brigida junckfr. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= e. =unser frawen liecht.= f. Blasius pischoff. folio 26. =D.= g. Gelasius pischof. =A.= Agatha junckfr. folio 43. =A. P. W= etc. 165. =N. A.= b. Dorothea junckfr. folio 121. =B. J.= c. Reichart kunig. folio 165. =N. A.= d. Helena kungin. e. Apollonia junck. folio 27. =N. A.= (u. s. w. wie oben am 1.) =11 hore= f. Scolastica junck. folio 26. =D.= 25. =N.= g. Eufrasia junck. =A.= Eulalia junck. folio 162. =D.= 165. =N. A.= b. Steffan pischof. folio 52. =E. B. D= etc. c. Valentin mart. folio 160. =M.= d. Faustin marterer. folio 165. =N. A.= e. Juliana junckfr. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie oben am 1.) f. Donatus pischof. folio 26. =D.= 169. =M.= g. Concordia junck. folio 32. =A. W. N= etc. 2. =A.= =A.= Gabinus marterer. folio 160. =W.= 165. =N. A.= b. =Fasennacht.= c. Siriccius. folio 27. =N= etc (u. s. w. wie oben am 1.) d. =Peter stulfeier.= folio 7. =M.= 9. =A.= 31. =J.= e. ........ folio 26. =D.= 160. =E. A. D.= 161. =S. V. J. A. D.= 162. =W.= f. =Mathias XII pot.= g. Walpurg schidung. folio 163. =D.= =A.= Fortunat mart. folio 165. =N. A.= b. Leander pischoff. c. =Goltfasten.= folio 91. =E.= 158. =D.= 12. =Z.= 165. =N. A.= Kal. =Der martzo hat 31 tag.= d. Albanus marterer. folio 27. =N x= 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N.= =S. A. M.= 31. =D. S.= e. Marinus mart. folio 4. =M.= 5. =J.= 26. =D.= f. =Kungund schidung.= =12 hore= g. Adrian marterer. folio 25. =M.= =A.= Quiriacus mart. folio 171. =Z.= b. Milarius pisch. folio 165. =N. A.= c. Perpetua felicitas. d. Poncius diacon. folio 162. =Z.= 165. =N. A.= e. Candidus mart. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie oben am 1.) f. Vocus marterer. folio 26. =D.= g. Gumprecht. folio 45. =E. N. W= etc. =A.= Gregorius pabst. folio 69. =D.= 165. =N. A.= b. Macedon. folio 69. =S.= c. Glodeswind mart. folio 165. =N. A.= d. Matrona junck. e. Patricius pisch. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie ob. am 1.) f. Gerdraut junck. folio 26. =D.= g. Eleutherus folio 59. =E. J= etc. =A.= Joseph pfleger. folio 165. =N. A.= b. Gutprecht mart. c. Benedict apt. folio 165. =N. A.= d. Matheus pisch. folio 173. =A.= e. Theoder pischof. 27. =N= etc. (u. s. w. wie oben am 1.) f. Banfast. folio 26. =D.= g. =unser frawen kündung.= =A.= Castul marterer. folio 165. =N. A.= =13 hore= b. Rupertus mart. folio 63. =M. D= etc. 25. =M.= c. Gottramin mart. d. Kungunden. folio 165. =N. A.= e. Weidon apt. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie oben am 1.) f. Sabin junckfr. folio 26. =D.= Kal. =Der aprill hat 30 tag.= g. Maria Mag. =A.= Abundi mart. folio 77. =G.= 165. =N. A.= b. Benignus mart. folio 12. =Z.= c. Ambrosius pisch. folio 165. =N. A.= d. Celestinus pisch. e. Herena junck. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N.= =S. A. M.= 31. =D. S.= f. Marina junck. folio 26. =D.= 77. =A.= 169. =M.= g. =der ostertag.= =A. ander ostertag.= b. =drit ostertag.= c. =vierd ostertag.= folio 77. =D.= d. Constantinus. folio 77. =V.= 78. =S. E= etc. 79. =M.= 165. =N. A.= e. Eufemia. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 6.) f. Tiburtz. Valerian. folio 26. =D.= 159. =D.= g. Nicomedis mart. =A.= Marcial marterer. folio 60. =E.= 79. =E. D. S.= 80. =A.= 165. =N. A.= b. Hermogenes. folio 164. =A.= 171. =E.= 172. =S.= 173. =S.= c. Terrena junck. folio 79. =A. J= etc. 80. =V. B. E. D. J.= 159. =Z.= 169. =M.= 12. =Z.= d. Die süssen liebsten. 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= 81. =N. F. Z= etc. =14 hore= e. =der heiltum tag.= folio 81. =A. E.= 25. =S.= f. Simeon pisch. folio 26. =D.= 82. =D.= 174. =B.= g. Sotherus pisch. =A. Jorg ein ritter.= folio 42. =W= etc. 165. =D.= b. Adalbertus mart. folio 9. =A.= 38. =W.= 82. =N.= c. Marx ewangelist. folio 172. =E. M. J.= 165. =N. A.= d. Anacletus mart. folio 163. =E.= e. Anastasius pisch. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 6.) f. Vital marterer. folio 26. =D.= g. Peter prediger. =A.= Quirin mart. folio 60. =M.= 165. =N. A.= Kal. =Der matzo hat 31 tag.= b. =Philip. Jacob. Wal.= folio 67. =S. A.= 31. =M. E.= c. Sigmund pisch. folio 138. =D.= 165. =N. A.= d. =des heiligen † tag.= e. unsers hern cronung. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= f. Gothart mart. folio 26. =D.= g. Joh. ante portam. folio 31. =J.= =A.= Domicillus junck. folio 165. =N. A.= b. Michel erscheinung. c. Macharius mart. folio 165. =N. A.= d. Gordianus mart. e. Mamertus mart. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 4.) =15 hore= f. Pangracius pisch. folio 26. =D.= 25. =D.= g. Gervacius pisch. =A.= Gangolf mart. folio 165. =E.= b. Sophey junck. folio 165. =N. A.= c. Brandan apt. d. Torpetus mart. folio 165. =N. A.= e. Liberius pisch. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 4.) f. Potentiana junck. folio 26. =D.= g. Basilla junck. =A.= Prudenciana. folio 165. =N. A.= b. Helena junckfr. folio 52. =E. B. D= etc. c. Desiderius pisch. folio 12. =Z.= d. Dominicus erhaben. folio 165. =N. A.= e. Urban pabst. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 4.) f. Franciss erhaben. folio 26. =D.= 169. =M.= g. =der pfingstag.= =A. ander pfingstag.= b. =drit pfingstag.= folio 32. =A. W. N= etc. 2. =A.= c. =die goltfasten.= folio 158. =D.= d. Petronel junck. folio 91. =E.= 165. =N. A.= Kal. =Der czunio hat 30 tag.= e. Caprasius mart. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= f. Marcell mart. folio 4. =M.= 5. =J.= 26. =D.= g. Erasmus pisch. =16 hore A.= Florian marterer. folio 25. =D.= b. Bonifacius. folio 165. =N. A.= c. Philip ewangelier. folio 158. =M.= d. =herrn leichnams tag.= e. Medardus mart. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 1.) f. Primi Feliciani. folio 26. =D.= g. Onufrius einsidel. =A.= Barnabas junger. folio 167. =B.= b. Cirini sein gesell. folio 165. =N. A.= c. Felicule junck. d. Basilius pisch. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 1.) e. =Veit ein marterer.= f. Justina junck. folio 26. =D.= g. Paula junckfr. =A.= Marcius marterer. folio 165. =N. A.= b. Gervasius mart. folio 12. =Z.= c. Silverus mart. folio 165. =N. A.= d. Alban marterer. e. Zehen tausent mart. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 1.) f. Banfast. folio 26. =D.= 77. =N.= g. =Johanns taufer.= =A.= Eligius pischof. folio 165. =N. A.= =15 hore= b. Johannis Pauls. folio 25. =D.= c. Siben slaffer. folio 165. =N. A.= d. Banfast. folio 27. =N= etc. (u. s. f. wie am 1.) e. =Peter. Paulus.= f. Pauls gedechtnus. folio 26. =D.= Kal. =Der luio hat 31 tag.= g. Thebalt pischof. =A. unser frawen besuchc.= b. Monegund. folio 165. =N. A.= c. Ulrich pischoff. d. Numerian mart. folio 165. =N. A.= e. der XII posten achter. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= f. Wilbold pischof. folio 26. =D.= g. Kilian. sein gesellen. =A.= Cirillus pischoff. folio 165. =N. A.= b. Siben geprüder. c. Procopius mart. folio 165. =N. A.= d. Theodora junck. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 6.) e. =Margreth junck.= f. Keiser Heinrich. folio 26. =D.= g. der XII poten teilung. =A.= Eustachius mart. folio 36. =S.= 165. =N. A.= b. Alexius peichtiger. folio 12. =Z.= c. Arnolff pischoff. folio 165. =N. A.= d. Ruffin. junckfr. =14 hore= e. Josep der gerecht. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 6.) f. Praxedis junck. folio 26. =D.= g. =Maria Magdalena.= =A.= Brigitta. Apolli. folio 165. b. Cristina. Banfast. c. =Jacob XII pot.= d. Anna, Marie muter. folio 165. =N. A.= e. Keiser Karl. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 6.) f. Panthalan mart. folio 26. =D.= g. Martha junckfr. =A.= Abdon et Sennen. folio 165. =N. A.= b. German pisch. Kal. =Der augusto hat 31 tag.= c. =Peter kettenfeier.= d. Steffan pabst. folio 165. =N. A.= e. Steffan vindung. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= f. Justinus priester. folio 26. =D.= g. Oswalt konig. folio 7. =M.= 9. =A.= =A.= Sixtus pabst. folio 165. =N. A.= b. Affra merterin. folio 12. =Z.= c. Ciriacus. sein gesell. folio 165. =N. A.= d. Banfast. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 3.) e. =Laurentz mart.= =13 hore= f. Tyburtz mart. folio 26. =D.= 25. =M.= g. Clara junckfr. =A.= Ypolit. sein gesell. folio 165. =N. A.= b. Banfast. c. =unser frawen schidung.= d. Serena kungin. folio 165. =N. A.= e. Lorentz, achter. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 3.) f. Agapitus mart. folio 26. =D.= 169. =M.= g. =Sebolt beichtiger.= =A.= Bernhart apt. folio 165. =N. A.= b. Privatus pisch. c. Thimoteus junger. folio 165. =N. A.= d. Banfast. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 3.) e. =Bartholomeus.= f. Ludwig kunig. folio 26. =D.= g. Genesius mart. =A.= Ruffus marterer. folio 171. =E.= 165. =N. A.= b. Augustin pisch. folio 12. =Z.= c. Johans enthaubtung. folio 155. =V.= 165. =N. A.= d. die seligen gemerter. folio 27. =N= etc. (u. s. w. wie am 3.) e. Paulinus pisch. folio 26. =D.= Kal. =Der september hat 30 tag.= f. =Gilg ein apt.= =12 hore= g. Verena junckf. folio 85. =M.= 155. =N. E.= =A.= Remaclus pisch. folio 165. =N. A.= b. Erndraut junck. c. Herculian mart. folio 165. =N. A.= d. Magnus peichtiger. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= e. Banfast. folio 26. =D.= f. =unser frawen gepurt.= g. =Kungund erhaben.= folio 155. =D.= =A.= Hilarius pisch. folio 156. =D. S.= 165. =N. A.= b. Prothus. Jacinctus. folio 70. =D.= 157. =M.= c. Matern pischof. folio 159. =W.= d. unser frawen dreissig. folio 165. =N. A.= e. das heilig † erhaben. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 6.) f. Nycomedis mart. folio 26. =D.= 157. =W.= g. Eufemia junck. =A.= Lamprecht mart. folio 157. =D.= 158. =S. V.= b. Trofinus mart. folio 165. =N. A.= c. =goltfasten.= folio 91. =E.= 158. =D.= 12. =Z.= d. Banfast. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 6.) e. =Matheus XII pot.= f. Moritz. sein gesellen. folio 4. =M.= 5. =J.= 25. =D.= g. Tecla junckfr. folio 32. =A. W. N. E= etc. 2. =A.= =11 hore A.= Ruprecht mart. folio 25. =N.= 165. =N. A.= b. Cleophas junger. folio 52. =E. B. D= etc. c. Ciprian marterer. folio 165. =N. A.= d. Cosme. Domian. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 6.) e. Wentzel mart. folio 26. =D.= f. =Michel ertzengel.= folio 4. =A.= 67. =A.= g. =Otto pischoff.= Kal. =Der october hat 31 tag.= =A.= Remigius pisch. folio 165. =N. A. V.= b. Clara erhaben. folio 166. =M.= c. Leodegarius. folio 170. =J.= 165. =N. A.= d. Franciss erhaben. folio 171. =B. J.= e. Aurea junck. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= f. Trew. junckfr. folio 26. =D.= g. Sergius. Bachus. =A.= Reparata junck. folio 166. =S.= 167. =D. S= etc. b. Dyonisius pisch. folio 165. =N. A.= c. Gereon mart. folio 12. =Z.= d. Honesta. Victor. folio 165. =N. A.= e. Maximian mart. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 5.) f. Colman mart. folio 26. =D.= g. Burckhart mart. folio 64. =A. D. W= etc. =A.= Antiochus mart. folio 165. =N. A.= b. Gallus apt. folio 31. =V.= 79. =D.= c. Sigmund mart. folio 69. =D.= 165. =N. A.= =10 hore= d. Lucas. folio 25. =A.= e. Januarius mart. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 5.) f. Pelagia junckfr. folio 26. =D.= g. eilf tausent meid. =A.= Cordula junckfr. folio 165. =N. A.= b. Severin pischof, folio 167. =B.= c. Columban apt. folio 165. =N. A.= d. Crispin Crispiniani. e. Amandus mart. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 5.) f. Banfast. folio 26. =D.= g. =Symon Judas.= =A.= Narciss pischoff. folio 72. =Z. N. D= etc. 74. =D.= b. Marcell mart. folio 73. =A.= 12. =Z.= c. Banfast. folio 69. =S.= 165. =N. A.= Kal. =Der november hat 30 tag.= d. =Aller heiligen tag.= e. Aller sele tag. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= f. Piriminus mart. folio 26. =D.= g. Modesta junck. =A.= Heinrich hertzog. folio 36. =A.= 165. =N. A.= b. Lienhart peichtiger. folio 68. =D.= c. Wilbrod pisch. folio 68. =S.= d. Vier gekront mart. folio 165. =N. A.= =9 hore= e. Theodorus pisch. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 2.) f. Mertein pabst. folio 26. =D.= 77. =Z.= g. =Mertein pischof.= =A.= Livinus pischof. folio 169. =D.= 165. =N. A.= b. Britz pischoff. folio 66. =A.= c. Corona junck. folio 171. =E.= 165. =N. A.= d. Fidencian mart. folio 174. =S.= e. Otmar apt. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 2.) f. Hugo kartheuser. folio 26. =D.= g. Eugenius pisch. =A.= Elspet lantgrefin. folio 168. =W.= b. Poncianus mart. folio 165. =N. A.= c. Maria im tempel. d. Cecilia junckfr. folio 165. =N. A.= e. Clement pabst. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 2.) f. Crisogoni martiris. folio 26. =D.= g. =Katherina junckfr.= =A.= Conrad pischoff. folio 169. =W. G.= 165. =N. A.= b. Agricoll mart. folio 12. =Z.= c. Virgilius pisch. folio 165. =N. A.= d. Banfast. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 2.) e. =Endreas XII pot.= folio 1. =W.= Kal. =Der december hat 31 tag.= =8 hore= f. Longinus pisch. fol. 26. =D.= 25. =W.= g. Vespasianus mart. folio 1. =D.= 2. =D= etc. =A.= Sola apt. folio 165. =N. A.= b. Barbara junck. folio 153. =S.= c. Sabina ebtesin. folio 27. =N= etc. 28. =F.= 29. =W. N.= 30. =V. N. S. A. M.= 31. =D. S.= d. =Niclas pischoff.= folio 3. =D. N= etc. 5. =D. E. S= etc. 6. =D. W.= e. Eukarius pischof. folio 26. =D.= f. =unser frawen enphaung.= g. Syrus pischoff. folio 6. =Z.= 7. =E. J= etc. 8. =J. D. E.= =A.= Melciad pabst. folio 168. =D. K.= 165. =N. A.= b. Damasus pabst. folio 163. =S. J. A. W.= c. Waltherus pisch. folio 165. =N. A.= d. Lucia. Ocilia. Jobst. folio 9. =Z.= e. Nicasius pischof. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 5.) f. Aurelianus mart. folio 26. =D.= g. Anania. Azaria. folio 9. =D. E= etc. 12. =D. V.= =A.= Lasarus pischoff. folio 171. =E.= 165. =N. A.= b. Wunbolt pisch. folio 61. =A.= 62. =M. J= etc. c. =Goltvasten.= folio 52. =E. B. D= etc. 55. =M. J= etc. 91. =E.= 158. =D.= 165. =N. A.= d. Banfast. folio 27. =N= etc. (etc. wie am 5.) e. =Thomas XII pot.= folio 10. =D. E= etc. 12. =Z. N= etc. 13. =E.= 14. =D. N= etc. 15. =A. M.= 16. =A. J.= 148. =A. E.= f. Teodosia junck. folio 4. =M.= 51. =N.= 26. =D.= 57. =D. N. W= etc. 58. =D. S. A= etc. 75. =N. V= etc. g. Eugenia junck. folio 75. =E. J= etc. =A.= Banfast. folio 169. =M.= 173. =E.= =9 hore= b. =der cristag.= folio 25. =W.= c. =Steffan mart.= d. =Johanns XII pot.= folio 16. =D.= 17. =W. N= etc. 18. =N= etc. =A= etc. 19. =W. E.= 20. =N= etc. =A.= 32. =A. W. N= etc. 2. =A.= e. =der kindlein tag.= f. Thomas von Aquin. folio 26. =D.= 165. =N. A.= g. David kunig. folio 21. =M. E= etc. 23. =S. J.= =A.= Silvester pabst. folio 172. =S.= 173. =S.= [1^b] Umb sant Endres [Nov. 30] ein tag oder vier vor oder nach ongeverlichen soll der stat paumeister in einem wolgesamentem rate fur pringen und erzelen, was afterstelliger pewe noch ungemacht, die im vor von einem erbergen rat zu machen bevolhen und noch ungemacht vorhanden sein, auch wie vil steinmetzen und zimmergesellen er an der stat arbeit das vergangen jare gehabt hab etc. und do ein burgermeister fragen lassen, was ein erberger rate das kunftig jare in willen hab mer zu pawen, auf das, das ein paumeister mit der bestellung der arbeiter sich darnach wisse zu richten das kunftig jare. Darnach und am ersten soll der stat paumeister zu im fordern den schaffer und anschicker, als ietzunt Conrat Gürtler ist, und sein abrede mit im zu haben, das kunftig jare pei der stat arbeit und an seinem ampt zu beleiben. und wiewol derselb schaffer alle jar zu dem newen ratte ob der stat amptbuch gehorsam thut, alsdann sein eid im newen eitbuch folio 25 außweist, iedoch soll er der stat paumeister geloben nach verhorung der hernach geschriben artikel etc. [2^a] Des schaffers und anschickers ampt. Der schaffer und anschicker, also ietzunt ist Conrad Gürtler, sol der stat paumeister geloben und sein trew geben an eins aids stat, das er das zukunftig jare bei und ob der stat pewen beleiben und der stat nutz und fromen getrewlich furdern und schaden bewaren wolle, und dem paumeister hilflich sein zu wie er sein bedarf zu der statt nottorft, auch der stat arbeitter und pferde anschicken zu arbeitten nach eins paumeisters unterrichtung. auch sol er selber nichts angeben noch machen lassen on eines paumeisters wissen und willen, und soll alle wochen am freitag einem paumeister beschriben geben wie vil aller arbeitter an der stat arbeit dieselben wochen sein, und wie vil ir ieder derselben arbeitter taglone verdienet habe, auf das, das ein paumeister wissen mag darnach gelt ein zu nemen auß der lösung stuben, das im dann der schaffer soll zelen helfen in die püchslein, darmit man den arbeittern gelonen mag am sambstag. auch soll er der stat holtz, pretter, kalck, stein, eisen und andern iren zeug getrewlichen bewaren, den er unter handen hat, auch was er des werckzeugs den meistern allenthalben und andern arbeittern under die hende gibt darob zu sein, das sie im den wider antworten. auch das er des zeugs nichtz hin leihe noch gebe on wissen und willen eines paumeisters; weme aber ein paumeister von werckzeug ettwas leihet, das soll der schaffer nit hin auß geben anders dann auf silberen pfant, die soll er dann auf heben und eigentlichen beschreiben, wes das sei oder was dasselb pfant stee etc. wenn man dann soliche pfant wider lösen will, soll der schaffer eben auf sehen, ob icht schadens, es sei an wegen, kerren, seil, zwispitz oder anders gescheen sei an dem, das man wider pringt, das soll er im heißen wandeln ee und er die pfant hinauß gibt, und was er also von gelt ein nimpt von altem oder newen holtz oder anderm das eim paumeister berechen und getrewlich uberantworten, alles ongeverlichen. So gibt der statpaumeister dem schaffer alle wochen, es sei veiertag oder wercktag, fur sein solde vier pfunt alt; dem Gürtler hat man vormals bei des Grasers seligen zeitten dreu pfunt alt ein wochen geben. darnach kame er zu dem thorsperre ampt des eußern Frawen thors, davon er auch ein sold hette; wann im aber der gescheft zu vil wart und [er] wider von dem thorsperr ampt kame, do het ein erber ratt [2^b] bevolhen im die vier pfunt alt alle wochen zu geben etc. dapei es noch also besteet. Auch sol der schaffer das zimmerholtz, das der stat walthawer zu der stat pewen herein antwort, eigentlichen mercken und ab zelen mitsampt der stat werckmeister dem zimmermann, als oft des nöt ist. und soll auch alle goltvasten, wenn der stat paumeister mit dem walthawer rechen will, dasselb holtzwerck einem paumeister verzeichent geben ein iede gattung in sunderheit von leng und größ; und ob der walthawer solich holtzwerck an leng und größ nit als follig precht, das soll der schaffer zu wissen thun einem paumeister. und wenn ein paumeister mit dem walthawer rechent, so gibt der walthawer dem schaffer sechtzig pfenning von dem rechen und trinckgelt, das ein paumeister dem walthawer gibt. Ein schaffer und anschicker hat sein wonung auf der Peunt in dem vordern gemache, als man hin ein geet, vergebens und on zinse, darzu holtz und spen, das ab geet von dem zimmer, ein nottorfft zu prennen in seinem hause. Wo aber der stat paumeister pruch oder geprechen het an einem schaffer oder anschicker, das soll er einem erbergen ratte furpringen; der hat im dann ab zu sagen und urlaub zu geben wenn ein ratte will etc. [3^a] Darnach zu sant Niclas tag [6 Dec.] soll der stat paumeister zu im vordern und besenden der stat werckleut den maurern und zimmermann und do mit iedem in sünderheit sein abrede haben irer bestellung halben das zukunftig jare. und wiewol sie am ersten und im anfang von einem erbergen rate bestellt und darnach alle jar zu dem newen rate ob der stat amptbuch mit andern werckleuten gehorsam thun, als derselb ir eide im amptbuch folio.... zu erkennen gibt etc. iedoch so sullen sie einem paumeister geloben nach verhorung der hernach geschriben artickel. [3^b] Von der stat werckmeister, dem maurrer. Nu soll der stat werckmeister, der maurrer, der stat paumeister geloben und sein trew geben an eines aids stat, das er das zukunftig jar ob der stat pewen und arbeit sein, auch der stat nutz und fromen getrewlichen furdern und schaden bewaren wolle, auch die steinmetzen, maurrer gesellen und die taglöner, die unter im sein, darzu halten, das sie zu rechter zeit zu und von der arbeit geen, auch getrewlichen und redlichen arbeitten; und das er selbs auch teglich pei der stat arbeit sei und mit der hant selber arbeit was einem meister zu steet, und der arbeit getrewlichen vor sein, als ob im die arbeit selber zu stunde. er soll sich auch sünst keiner andern arbeit unter winden noch machen, es sei im dann vor von einem erbern rate oder der stat paumeister erlaubt; auch soll er der stat iren zeug getrewlichen bewaren den er unter handen hat, und davon nichtz hinleihen noch geben on wissen und willen eines paumeisters. und ob im seiner gesellen oder taglöhner einer oder mer nit fügsam, gefellig oder eben were, das sol er der stat paumeister zu wissen thun, der hat dann dorein zu sehen, ir einem oder mer dorumb urlaub zu geben. auch soll der meister kein gesellen hinlecken noch kein frembden gesellen nit furdern an der stat arbeit on wissen und willen eines paumeisters, alles ongeverlichen. Er soll auch alle stein, die von dem Reuhel perck zu der stat pewen komen und herein gefurt werden, alle wegen über vierzehen tage selbs eichen in den stab, der darzu geordent ist, und dorob zu sein, das dieselben stein alle eigentlichen gemerckt, abgezelt und geeicht werden, darvon soll im der stat paumeister geben allwegen von hundert guten oder geeichten quatern vier und zweintzig pfenning eich geltz, und also nach anzall einer ieden sum, ir sei vil oder wenig. Wenn dann also ie uber vierzehen tag oder drei wochen ein eiche wurd, so sol der werckmeister das zwen oder drei tag allewegen vor zu wissen thun der stat paumeister auf das, das ein paumeister dester mer geltz darauf wisse ein zu nemen auß der losung stuben, darmit man die steinprecher [4^a] außgerichten und die stein bezallen muge. So soll im der stat paumeister geben alle wochen, es sei veiertag oder werckentag, für sein lone und padgelt fünf pfunt alt etc. Mer soll im der stat paumeister geben alle jare zehen pfunt novi zu vorauß für ein trinckgelt und erung, des gib ich im alle goltvasten zehen pfunt alt. Auch soll im der stat paumeister geben alle jar zu sant Michels tag [29 Sept.] ein stoß holtz oder sechtzehen pfunt alt, auf das, das er sich sunst keinerlei holtz an nemen soll weder von bockstallen, rustholtz oder anderm altem holtz. Nu hat man ettwan einem stat werckmeister dem mauerrer geben ein herberck, dorinnen einer vergebens gesessen ist, nemlich in dem nechsten turn underhalb Tiergartner thor gegen dem wasser herab, als dann meister Hanns Rupprecht maurrer, ietzunt statmeister, des er noch in anvorderung ist, wann man im den thurn genomen und sunst umb zins verlihen hat. In einem erbergen rate wart erteilt und verlassen im sibenundsechtzigsten jar am montag vor Pangracy [11 Mai], das ich Endres Tucher [4^b] meister Hannsen Ruprecht hinfur alle jar geben solt zu vorauß zehen pfunt novi; des gib ich im alle kottember zehen pfunt alt wie oben steet. und von der anforderung wegen die er gehabt hat eines thurns und herberg halben, so im Steffan Schuler seliger versprochen hat, und von pesserung wegen seines lones auch von einer erung und trinckgeltz wegen der pew halben, die er einem erbergen rate und gemeiner stat getan hat etc. ist erteilt, das ich im fur alle dink geben soll viertzig pfunt novi, die ich im dann alspald par geben hab. waren burgermeistere Karel Holtzschuer, Endres Gewder etc. Wenn aber ein werckmeister ein ler jungen an der stat arbeit lernen und anpringen wolt stein zu hawen, das zu der stat paumeister steen soll zu erlauben; doch soll man im uber ein ler jungen nit erlauben, dann die andern steinmetzen versaumen sich mit im, die weil einer einem etwaß weist so het er selber mer nutz geschaft. wo im dann ein paumeister des vergunt, so soll derselb ler jung geloben der stat paumeister und der stat werckmeister dreu jar, die nechsten, pei und an der stat arbeit zu beleiben. dorumb soll im ein paumeister das erst jare geben zu taglon allwegen acht pfenning minder dann einem steinmetzen und alle wochen, wenn er arbeit, zwen pfenning padgeltz und von einem, zwen oder drei tage ein pfenning padgeltz, und furbas nach außgang des ersten jars ganzen lone als andern steinmetzen, es were dann, das sich einer im jare also pessert, oder das er als gar grob und ungelirnig wer, so het ein paumeister darein zu sehen im den lon zu pessern oder nit. wo aber einer bruchig wurde, es wer ein ler jung oder der gelubden gesellen einer, und vor der zeit hinloff, so soll im der meister nachfragen, und wo er in erfüre das einem paumeister zu wissen thun, und nach des paumeisters rate dem nachschreiben, darmit ein sulcher vertriben wurde und darfur gehalten als er ist. Nu uber das alles so hat ein erberg rate einem werckmeister und stat maurrer ab zu sagen und urlaub zu geben, wenn ein rate will etc. [5^a] Von der stat werckmeister, dem zimmerman. Der stat werckmeister, der zimmermann, soll der stat paumeister geloben und sein trew geben an eines aids stat, das er das zukunftig jar ob der stat pewen und arbeit sein und der stat nutz und fromen getrewlichen furdern und schaden bewaren wolle, auch die zimmergesellen die unter im sein darzu halten, das sie zu rechter zeit zu und von der arbeit geen, auch getrewlichen und redlichen arbeitten. er soll auch selbs teglich pei der stat arbeit sein und mit der hant selber arbeitten was einem werckmeister zusteet, und der arbeit getvewlichen vor sein in mossen, als ob sie im selber zustund. er soll sich auch sunst keiner andern arbeit unterwinden noch machen, es sei im dann vor von einem erbern ratte oder der stat paumeister erlaubt. auch so soll er der stat iren zeug getrewlichen bewaren, den er unter handen hat, und darvon nichtz hinleihen noch geben on wissen und willen eines paumeisters. und ob im seiner gesellen einer oder mer nit gefolgig, fugsam oder eben wern, so soll er das einem paumeister zu wissen thun, der hat dann darein zu sehen, ir einem oder mer darumb urlaub zu geben. auch soll der meister kein frembden gesellen nit furdern an der stat arbeit on wissen und willen eines paumeisters, alles ongeverlichen. Er soll auch das holtz, das der stat walthawher zu der stat pewen und nottorft herein antwort, mitsampt dem schaffer abzelen als oft das nöt ist, und sunderlichen alle goltvasten, wenn der stat paumeister mit dem walthawer rechen will, so soll der werckmeister darob sein, das der stat walthawer ein iedes holtz von leng und groß volliglichen hawen und pringen; weren aber soliche holtzer nit vollig an leng und groß, das solt er einem paumeister zu wissen thun, und welchs holtz dann kein bestimbt noch gesetzt gelt het das soll der werckmeister schatzen und darob sein, das der stat in gleichem gelt von dem walthawher werde. So hat der stat walthawher piß her allewegen zu ieder rechnung dem Dubinger von dem rechen und trinckgelt, das im der stat paumeister gibt, sechtzig pfenning geben von freiem willen, das [5^b] aber der walthawher nit mer [thut] und dem meister Ekarius nichtz mer gibt ietzunt. Es sol im der stat paumeister geben alle wochen, es sei veiertag oder wercktag, für sein lone und padgelt funf pfunt alt. Und er hat sein herberck und wonung zu vorauß auf der Peunt zins frei, darzu hat er holtz und spen, das abgeet von dem zimmer, was er der zu seiner nottorft im haus ongeverlichen verprennt oder bedarfe. sider er auf die Peunt komen ist hat im der Coler als ein paumeister der spen begunt, des ich im dann auch nit abgeslagen hab; aber die weil er im marstall saß, must er sein holtz selber haben. Auch gibt man dem meister Hannsen dem Dubinger, ietzunt statmeister, alle jare auß der losung stuben zweintzig gulden rheinisch zu vorauß. Im sechsundsechtzigsten jare bestellt herr Hanns Coler und ich Endres Tucher nach abgang meister Hannsen Dubinger seligen von befelhnus eines erbergen ratz meister Ekarius zehen jare lang zu der stat zimmermeister und versprachen im zweintzig pfunt novi alle jare zu vorauß; des gib ich im alle cottember zweintzig pfunt alt. [6^a] Nu uber das alles so hat ein erberger ratte einem werckmeister und stat zimmermann ab zu sagen und urlaub zu geben, wenn ein rate will. Ob nu der stat meister ein ler gesellen haben wolt, des hat man biß her dem zimmermeister nit günnen wollen, doch wo im der stat paumeister eines vergönnen wolt, solt man im uber ein nit vergönnen, und dem das erst halb jare sechs pfenning minner zu taglon geben dann der andern zimmergesellen einem, und hinfur, darnach sich einer pessert oder an neme, so mocht im ein stat paumeister den lone pessern etc. auch soll ein solicher im anfang geloben die nechsten dreu jare an der stat arbeit zu bleiben. Denn nach solcher bestellung der stat werckmeister und schaffers soll der stat paumeister mit denselben meistern und schaffer rettig werden und für augen nemen die steinmetzen maurrer und zimmergesellen, die das vergangen jar an der stat arbeit gewesen sein, welche gesellen er nun hinfür bei der stat arbeit behalten oder urlauben woll, oder was er von newen gesellen das künftig jar zu der stat arbeit also prauchen woll. Wer denn sach, das der stat paumeister mer steinmetzen oder zimmergesellen an der geurlaubten oder abgangen stat oder zu den alten nötturftig wurde, so sollen die werckmeister und der schaffer fragen unter den gesellen allenthalben nach redlichen gesellen und vorauß wo man die, die burger hie weren, gehaben mocht, sollen sie einem paumeister furhaben und zu pringen von anderen. [6^b] Zu sant Niclas tag [6 Dec.] oder den nechsten suntag vor oder nach ongeverlichen, wenn es der stat paumeister fugsam oder eben ist, so soll er fur sich vorderen und besenden durch sein schaffer solich steinmetzen maurrer und zimmergesellen, die er das kunftig jar zu der stat arbeit prauchen will, und inen dann in beiwesen der beder werckmeister und des schaffers das buch und die hernach geschriben artickel lesen, ir iedweder teil sovil und sie das berurt und antreffend ist; und wie wol sie gemeinlich zu dem newen ratt ob der stat amptbuch mit andern gesellen gehorsam thun, iedoch sullen sie der stat paumeister und der stat werckmeister geloben als hernach steet. Auch alsman bißher nach allem herkomen ettwen vil jare den steinmetzen, maurrern, zimmergesellen etc. die summerzeit achtzehen pfenning und im winter viertzehen pfenning zu taglon geben hat, wann aber der guldein gestigen ist und grosse clag von den erbeittern was, das sie solichs lonnes nit zu komen mochten, darbei sie die pauhern auch sere ubernomen, hat ein erberger rate furgenomen im vierundsechtzigisten jare zu dem newen rate und iren lon erhöchet zu ieder zeit umb zwen pfenning, doch das man inen nit zu essen geben soll etc. und do man inen vor drei pfenning badgeltz geben hat, sol man iren nun hinfur zwen pfenning geben zu badgelt. [7^a] Von den steinmetzen und maurrer gesellen. Es sullen die steinmetzen und maurrer gesellen der stat paumeister und der stat werckmeister geloben und ir trew geben, das sie das jar hinfur an der stat arbeit beleiben und der stat nutz und fromen getrewlich furdern und schaden bewaren wollen, und zu rechter zeit zu und von der arbeit geen, und darzu getrewlichen und redlichen arbeitten und der stat iren zeug getrewlichen bewaren, der inen unter die hent gegeben wird. auch sullen sie kein holtz, pretter noch anders von der arbeit on laube nit tragen, und sullen irem meister oder wem er das unter inen in seinem abwesen beviligt gehorsam und gefolgig sein, was der mit inen schaft zu thun, das sie des willig und gehorsam sein. auch soll ir keiner in der zeit an keiner andern arbeit nit arbeitten dann an der stat pewen, es sei im dann von einem paumeister vor erlaubt. und ob ir einer oder mer in der jarsfrist einem paumeister nit fugsam oder eben were, so mag im ein paumeister woll urlaub geben wenn er will. Jeder steinmetz und maurrer soll auch sein steinaxt, richtscheit, winckelmas und andern sein zeug selber haben. So sol inen darumb der stat paumeister zu taglone geben wenn sie arbeitten, von sant Gallen tag [16 Oct.] piß auf sant Peters tag stulfeier [22 Febr.] sechtzehen pfenning ein tag, und von sant Peters tag piß hinwider auf sant Gallen tag zweintzig pfenning ein tag, und alle wochen, wenn sie arbeitten, ir iedem zwen pfenning badgeltz, und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. Wer aber sach, das ir einer oder mer Kornperck stein hieben, derselben soll man alle tag drei pfenning mer geben, denn den obgeschriben lone zu ieder zeit; das geschicht darumb, das die stein hert sein und sie iren zeug sere darauf verderben und hin slagen. [7^b] Der stat paumeister soll inen leihen, wenn sie maurren oder löcher prechen, zwispitzen und steinexte oder stecheisen, auch setzeisen und hamer und kellen, alles von der stat zeug. Nachdem sie in dem winter zu zeitten oder sunst im jare veieren müssen wettershalben, so mag sie ein paumeister woll furderen, an stein furgriff zu hawen, und inen geben ie von einem quader Reuhel pergs zu bescheitten und bosset zu hawen drei pfenning nach altem herkomen. Auch nachdem und die steinmetzen und maurrer gesellen also gelobt haben, so soll inen und irem meister der stat paumeister zu vertrincken und leikauf geben nach altem herkomen vier pfunt alt, ir sei vill oder wenig; es wer dann, das sie in dem vergangen jare icht redlicher pew volpracht oder gemacht hetten, so mag inen ein paumeister das trinckgelt pessern und für sloßwein ein sechtzig pfenning mer geben, darnach die arbeit gewesen ist und es die gesellen verdient haben etc. so hab ich die jar, die ich pißher paumeister gewest pin, über zehen gelubt steinmetzen nit vill gehabt. von dem trinckgelt geben die gesellen des paumeisters knecht ein möß weins. Mer soll der stat paumeister den steinmetzen und maurrergesellen zu sant Peters tag stullfeier fur ein trinckgelt inen allen zusamen sechtzig pfenning und darnach zu sant Oswaltz tag [5 Aug.] aber inen allen zusammen sechtzig pfenning zu vertrincken nach dem alten herkomen geben. [8^a] So gibt die gemein judischeit auch hie den steinmetzen und maurrern gesellen an der stat arbeit alle jar dreu pfunt alt zu sant Walpurgen tag [1 Mai] trinckgeltz auf das, wo sie zu irer arbeit im jare komen, das sie die steinmetzen und ir gesellen dann unbeschrihen und unangelangt lassen. In soll auch der stat paumeister zuschicken einen von den gelubten taglonern, der inen ir steinexte, zwispitz und meisel zu dem schmide trag und die spitzen lasse, wenn des nöt ist, und inen dann solichen iren zeug wider zu der arbeit pring nach altem herkomen. Demselben spitz und exte trager soll der stat paumeister befelhen, das er eigentlich darob sei, das solich spitzen vor der schmiten alspald eigentlichen angeschriben werden, ee und er dann von danne geet, und das er auch in guter acht hab, waß und wie vil der sei zu ieder zeit, auf das, das nichtz vergessen oder geschalckt werde. Was man dann solcher spitzen den steinmetzer macht, die soll der stat paumeister dem schmit bezallen, also das es die steinmetzen und maurrer nichtz angeet. Ein obgeschribener spitztrager soll auch in guter acht haben, was schafe, zuber, schuffen, stutzen und anders bei den maurrern zulechsent oder die raiffe abspringen, das er soliche schafe und gefeße dann auf hebe und zu der stat puttner trag und bestell, das die wider gepunden werden, darmit sie nit gar zufallen und vergeen etc. und das er auch des abentz so man abgeet [8^b] von der arbeit den zeug auf hebe und beware, das nichtz verloren werde von steinext, hebeisen, setzeisen, hemer, kellen, schafe, zange, rigel, besen etc. Ob nu sache were, das frembde gesellen von steinmetzen oder maurrergesellen her kemen oder hie fur wanderten und zu der stat werckmeister dem maurrer kömen und ine umb furderunge petten, den dann derselb meister verrer an der stat paumeister weisen wurd: einem solchen gesellen mocht der stat paumeister wol furderung zu sagen ein acht tage oder viertzehen tage oder piß auf den nechsten lone, darnach und im ein paumeister das vergünt, darmit ie ein solicher wandergeselle ein zerung verdienen möcht, damit er verrer keme. und einem solichen gesellen, der also frembd herkompt, dem soll der stat paumeister zeug leihen von steinexten und wes er bedarfe. do pei soll sich ein paumeister versehen, das im nit einer den zeug hintrage oder versetz, oder das im solich gesellen icht sunst zugeschoben oder zugeschickt sein, kuntschaft oder anders zu treiben. Auch wo einer stat paumeister so vil arbeit zustunde und zu machen het, als das er mit den gelobten steinmetzen und maurrern die ding so furderlich nit machen noch zu ende pringen mocht, so mocht der stat paumeister pitten oder gepietten den andern meistern hie in der stat, das sie selber oder aber ir einer ein zwen oder drei gesellen der stat paumeister leihen ein acht oder viertzehen tag oder drei wochen, darnach und ir der paumeister bedarfe, dordurch soliche arbeit gemacht wurdet der stat. darumb solt inen der stat paumeister iren taglone geben als andern. [9^a] Von den zimmer gesellen. Die zimmergesellen sullen der stat paumeister und der stat werckmeister geloben und ir trew geben, das sie das jar hinfur an der stat arbeit beleiben auch der stat nutz und fromen getrewlichen furdern und schaden bewaren wollen, und zu rechter zeit zu und von der arbeit geen, und darzu getrewlichen und redlichen arbeitten und der stat iren zeug getrewlichen bewaren, der inen unter die hent gegeben wurt, von zeug und von holtz. auch sullen sie kein holtz, pretter noch anders von der arbeit on laub nit tragen, und sullen irem meister oder wem er das unter in in seinem abwesen befilligt gehorsam und gefolgig sein, was der mit inen schaft zu thun, das sie des willig und gehorsam sein. auch sol ir keiner in der zeit an keiner andern arbeit nit arbeitten dann an der stat pew, es sei im dann von einem paumeister vor erlaubt. und ob ir einer oder mer in der jarsfrist einem paumeister nit fugsam oder eben were, so mag im ein paumeister woll urlaub geben wenn er wil. Es soll auch ein ieder zimmer gesell sein schrott und wurckpeihel, auch sein zwerwoffen und andern zeug selber haben. Wo sie aber ettwas altz flicken, abprechen oder machen sullen, dorinnen sie ir schrottpeihel nit geren verderben, do soll in der stat paumeister der stat schrottpeihel eins oder zwai darzu leihen. Inen soll darumb ein paumeister zu taglone geben, wenn sie arbeitten, von sant Gallen tag piß auf sant Peters tag stulfeier sechtzehen pfenning ein tag, und von sant Peters tag piß hinwider auf sant Gallen tag zweintzig pfenning ein tag, und alle wochen, wenn sie arbeitten, ir iedem zwen pfenning badgeltz, und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. [9^b] Nachdem und die zimmer gesellen also gehorsam [gethan] und gelobt haben, so soll inen und irem meister der stat paumeister zu vertrincken und zu leikauf geben nach altem herkomen vier pfunt alt, ir sei vil oder wenig; es were dann, das sie in dem vergangen jar icht redlicher pewe gemacht und volpracht hetten, so mocht inen ein paumeister das trinckgelt woll bessern mit ein sechtzig pfenning, darnach und die arbeit gewest ist und es die gesellen verdient haben. so hab ich die jar, so ich paumeister gewesen pin bißher, bei zehen gelübter gesellen alle jar gehabt. von dem trinckgelt geben die gesellen des paumeisters knecht ein möß weins. Mer soll der stat paumeister den zimmergesellen zu bescheiden einen von den gelobten taglönern, der die spenn unter den fussen zusamen rech und von inen auß den fussen trag, wo sie zimmern oder arbeitten, nach altem herkomen. Auch soll der stat paumeister den zimmergesellen geben zu sant Peters tag stulfeier fur ein trinckgelt inen allen zusamen sechtzig pfenning und darnach, wenn sie den heiltumstull wider abprechen auf dem Marckt, sechtzig pfenning, und zu sant Oswalts tag aber inen allen zusamen sechtzig pfenning trinckgeltz, alles nach altem herkomen. Zu sant Lucien tag [13 Decemb.] soll der stat paumeister mit der stat werckmeister und dem schaffer zu rat werden und fur sich nemen die taglöner, die das vergangen jare an der stat arbeit gewesen sein, welche er nun hinfur bei der stat arbeit behalten oder urlauben woll, oder was newer taglöner er das kunftig jar bestellen woll. und welche er dann also vermeint zu bestellen, die soll ein paumeister besenden auf den nechsten suntag nach Lucie oder wenn es einem paumeister eben ist, und do in gegenwurtigkeit der stat werckmeister, sunderlich dem maurrer, inen das buch und die artickel lesen und horen lassen, als hernach geschriben steet. [10^a] So und als man bißher den taglonern nach altem herkomen ettwen vill jare die summer zeit zehen pfenning und im winter acht pfenning und neun pfenning geben hat den, die mit der schauffel arbeitten, nun aber der gulden gestigen ist und man den zimmerleuten und steinmetzen iren lone erhocht hat, hab ich den taglonern an der stat arbeit iren lon auch erhocht und gib inen zu ieder zeit eins pfenning mer dann man vor alter geben hat. [10^b] Von den taglönern. Die tagloner sullen der stat paumeister auch der stat werckmeister dem maurrer und dem schaffer geloben und ir trew geben, das sie das jar hinfur an der stat arbeit beleiben, auch der stat nutz und fromen getrewlichen furdern und schaden bewaren wollen, und zu rechter zeit von und zu der arbeit gen und darzu getrewlichen und redlichen arbeitten, auch der stat werckzeug, der inen unter die hent gegeben wirt, wider aufheben und den getrewlichen antworten dohin dann ieder beschiden wirt. und sullen auch der stat werckmeister und anschicker oder wem es der stat paumeister befilht gehorsam sein, was die mit iren schaffen oder an was arbeit man sie schickt zu tun, das sie des willig und gehorsam sein. auch soll ir keiner kein holtz, pretter noch anders von der arbeit on laub nit tragen. auch soll ir keiner die zeit an keiner andern arbeit nit arbeitten dann an der stat pew, es sei im dann von einem paumeister vor erlaubt. auch ob ir einer oder mer einem paumeister in der jars frist nit fugsam oder eben wer, so mag im ein paumeister urlaub geben wenn er will. Es soll auch ein ieder tagloner der an der stat arbeit ist sein aigne schauffel haben. Inen soll auch der stat paumeister darumb zu lon geben, wenn sie arbeitten allein mit der schauffel, von sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stulfeier neun pfenning ein tag, und von sant Peters tag piß auf sant Johanns tag vor der lateinischen pforten [6 Mai] zehen pfenning ein tag, und von demselben sant Johanns tag piß wider auf sant Gallen tag ailif pfenning ein tag, und alle wochen, wenn sie arbeitten, zwen pfenning badegeltz und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. [11^a] Aber wenn das ist, das die tagloner bei den maurrern oder an andere arbeit geschickt werden, dann do sie slechtz mit der schauffel am schuß arbeitten, an was arbeit das ist, so soll inen ein paumeister geben ir iedem alle tag wenn sie arbeitten eines pfenning mer dann den obgeschriben lone. das sein oder heissen uberig pfenning nach altem herkomen und gewonheit. Das aber sach wer, und die tagloner geschickt wurden an den hoyer pfell zu schlagen oder im kalck, des ab zu leschen, was der weren, den soll ein paumeister geben zu ieder zeit alle tag, wenn sie arbeitten, zwen pfenning mer dann den ersten gemein obgeschriben lone. Nun auch welicher dann singt an dem hoyer unter den taglönern dem soll ein paumeister geben alle tag, wenn man pfell schlecht, drei pfenning mer dann den ersten gemeinen obgeschriben lone. Wo man dann maurret und die winden von stat ruckt, welcher dann schreit von den tagelonern, dem gibt man ein pfennig, welicher dann das winden seil einzeucht, oder so man den zaum nider leget und die winden ab will heben, der hinauf steiget, dem gibt man zwen pfenning. Ist sach nachdem und die tagloner also gelobt und gehorsam gethan haben, [11^b] so soll inen der stat paumeister zu trinckgelt und leikauf geben vier pfunt alt; ir wer dann so gar vill, so mag inen ein paumeister das trinckgelt woll pessern und ettwas mer geben ein sechtzig pfenning nach alter gewonheit. so hab ich die jar, die ich bißher paumeister gewesen bin, pei dreissig und sechsunddreissig tagloner ie ein jare gehabt etc. [12^a] Von dem hoyermeister. Darnach so soll der stat paumeister bestellen den hoyermeister, der dann gewonlichen einer von den gelubten zimmergesellen als ietzunt Conrat Schuchster ist, der dann mit rusten, pfell zu slagen und zu gewinnen, geschickt sei, auch ob den taglonern am hoyher sei, das sie zu rechter zeit zu und von der arbeit geen, auch getrewlichen und redlichen arbeitten. demselben hoyermeister soll ein paumeister geben alle jar, wenn er arbeit, den lon, den man sunst einem zimmer gesellen gibt, und an was arbeit inen ein paumeister schickt, des soll er willig und gehorsam sein. auch gelobt ein hoyermeister mit andern zimmergesellen wenn die geloben etc. dorzu so soll im ein paumeister einpinden, die vorgeschriben artickel bei derselben seiner gelüb zu halten, alles ongeverlichen. Und als man bißher eim hoyermeister und insunderheit dem obgeschriben Cuntz Schuchster alle jar fur ein forauß und trinckgelt hat geben sechtzehen pfunt alt etc. und nachdem ich aber demselben Cuntz Schuchster nun zu der wache und vergeben herberck auf und bei dem polwerk unten am wasser in sant Laurentzen pfarre auf dem Newenpawe geholfen hab, hat er mit willen derselben sechtzehen pfunt alt acht pfunt alt nachgelassen und darbei zugesagt, nit minder alles das zu thun als ein hoyermeister und er bißher getan habe etc. [12^b] Von dem rörenmeister. Zu sant Thomas tag [21 Dec.] soll der stat paumeister besenden den rorenmeister, als ietzunt ist meister Heinrich Scharpf. der sol einem paumeister geloben und sein trew geben, das er der stat nutz und fromen getrewlich furdern und iren schaden bewaren wolle, auch das er das zu kunftig jar ob dem schönprunnen und rören auch an andern der stat arbeit, woran man ine schickt, getrewlichen sein und redlichen arbeitten wolle, und das er den kosten am schön prunnen alle wegen uber vier wochen und im summer öfter abschlaich und außwasch, desgleichen die trog bei den fleischpencken. und sol das alleweg thun auf ein eritag und nit auf ein freitag oder sambstag, nachdem man des wassers zu fischen, paden und ander notturft mer auf die tag bedarf dann auf den eritag. und er soll sich auch sunst keiner andern arbeitten untersten noch machen, es sei im dann vor von einem paumeister erlaubt. auch sol er der stat iren zeug getreulichen bewaren, den er unter handen hat, und darvon nichtz hinleihen noch geben on wissen und willen eins paumeisters. auch sol er kein holtz, pretter noch anders von der arbeit on laub nit tragen one allein, was er von alten erfaulten prunn rören auß wurf, die mag er heim furen oder darmit tun und lassen was er will, alles ongeverlichen. Nachdem und man dem Rorenheintzen, sider herr Hanns Coler paumeister gewest ist, geben hat die summer zeit funftzehen pfenning und im winter zehen pfenning zu taglon, und aller ander arbeitter lon gepessert ist, hab ich mit dem Rorenheintzen auch uberkomen und auch sein lon gepessert als hernach geschriben steet. Rorrenheintzen dem soll der stat paumeister geben, wenn er arbeit, es sei am schönprunnen oder an ander arbeit der stat nottorft, nachdem und er nit alleweg an dem schönprunnen zu arbeitten hat, von sant Gallen tag piß auf sant Peters tag stullfeier alle tage zwelf pfenning, von sant Peters tag wider auf sant Gallen tag sechtzehen [13^a] pfenning ein tag zu taglon, und alle wochen zwen pfenning badgeltz und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. Im soll auch der stat paumeister darzu alle jare fur ein vorauß und trinckgelt geben sechtzehen pfunt alt, als man im dann ettwann vill jar her geben hat, wiewoll man dem Abschrot vor zeitten vill ein grossern vorauß und gelt hat mussen geben, der doch minder arbeit thet mit der hent. Wenn der Rorenheintz dann also gelobt hat, so sol im ein paumeister geben zu leikauf drei oder vier groschen. So hat der Rorenheintz ein kemmerlein in dem geßlein zwischen dem gewant haus, und des Gartners haus am Fischmarckt, darinnen er sein pfannen, spunt, extlein, hebeisen, hoyer, hadern und andern sein zeug hat, dorzu er allein einen schlüssel hat. aber darnach macht man einem kandelgiesser ein kram an des Heintzen kemmerleins stat und macht dem Heintzen ein kemmerlein zu seinem zeug in das geßlein am alten fleischhaus hinden gegen dem radhaus uber, doselbst bei der kutlerin stege, do es noch also ist. Es soll darnach der stat paumeister durch sein schaffer besenden die pflasterer meister und die auch wider bestellen zu der stat arbeit das zukunftig jare, dann man der auf das minst zwen, die auf den stullen arbeitten, haben muß uber jar allein zu flicken und im wesen zu halten das alt pflaster allenthalben in der stat. [13^b] Auch nachdem und man den pflaster meistern, die auf den stullen arbeitten, ettwen vill jar her die summer zeit zweintzig pfenning und im winter achtzehen pfenning zu taglon gegeben, darzu auch mercklich vorauß als acht und neun guldein ir einem ein jar gegeben hat, dann man ir wenig findet und nit wol gehaben mag, und aber ein erberger rate andern arbeittern iren lone gemert hat, also hat man den meistern, die auf den stullen sitzen und arbeitten iren lone auch gemert. und wiewoll sie allwegen zu dem newen rate ob der stat amptbuch gehorsam thun, iedoch sullen sie einem paumeister auch geloben als hernach steet. [14^a] Von dem pflastermeister. Der pflastermeister und sein gesellen die pei ime auf den stullen arbeitten sullen der stat paumeister geloben und ir trew geben, das sie das zukunftig jare an der stat arbeit beleiben, auch der stat nutz und fromen getrewlichen furdern und schaden bewaren wollen, und zu rechter zeit zu und von der arbeit geen, auch getrewlichen und redlichen arbeitten, und umb die locher im pflaster nit mer noch weitter auf prechen denn sein nöt ist, darzu niemant uber vier schuch zu seinem haus nichtz machen, es wolt dann einer selbs bezalen; auch der stat iren zeuge getrewlichen bewaren, der inen unter die hent gegeben wirt, und auch niemant auf der gemein in der stat kein newe rinnen furen noch stellen, noch das pflaster erhohen, auch kein eckstein einsetzen; auch kein holtz noch anders von der arbeit nit tragen, dorzu auch ir keiner in dem jare an keiner andern arbeit nit arbeitten denn an der stat arbeit, alles on wissen und erlaubung der stat paumeister ongeverlichen. Nun darumb soll inen der stat paumeister zu taglone geben, wenn sie arbeitten, von sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stullfeier zweintzig pfenning dem meister und einem gesellen auf dem stull sechtzehen pfenning ein tag, und von sant Peters tag biß hinwider auf sant Gallen tag vierundzweintzig pfenning einem meister und zweintzig pfenning einem gesellen auf dem stull ein tag, und alle wochen vier pfenning einem meister zwen pfenning einem gesellen, und von einem, zweien oder dreien tagen zwen pfenning einem meister und ein pfenning einem gesellen auf dem stull zu badgelt geben. So hab ich bißher, die weil ich der stat paumeister gewesen pin, zwen pflasterer und zu dem meisten teil drei auf den stullen gehabt. wenn sie denn also gehorsam thun, so soll inen ein paumeister zwu oder drei maß weins zu leikauf geben. [14^b] Ich hab in dem sibenundsechtzigisten jare einen pflastermeister, genant Jacob Pewllnschmidt, herpracht und ine zehen jare bestelt und im versprochen den vorgeschriben lon, als einem meister, und alle jare darzu zu vorauß sechtzehen pfunt alt zu geben. und das absagen steet an dem paumeister, des hat er also gelobt. Es soll kein pflasterer hie meister recht arbeitten oder meister lon nemen on wissen und willen der stat paumeister, der sol vor wissen, was einer kan und wo er gelernt und wie lang einer gepflastert hab und wem. Als man durch den spitalhoff und müntzhoff geet, ist der stat paumeister des pflasters nit schuldig zu pessern, sunder der newspital soll das in wesen halten. Bestellen soll der stat paumeister mit den pflasterern, wo man roren legt zu den fliessenden prunnen, das man dasselb ertrich woll stöß, das man auf die roren wurft, und das man das pflaster darauf ein wenig höher ziech, dann es setzt sich alle weg gern an den enden auf die rörn und gewint ein teiche, wo man das nit verkumpt. Zu zeitten, so der stat pflasterer ob den rörn zue pflastern, sullen sie geflissen sein, das sie alleweg wo spünt in die rörn sein, das sie an dem Rörnheintzen woll erfaren, das sie dann oben im pflaster am tag ein preitten pflaster stein legen, den man auß den anderen gesehen und dar pei gewissen mug, das ein spunt oder die rörn do ligen, das ist gar nütz etc. [15^a] Von dem stössel. Auch so mussen die pflasterer haben einen gesellen der inen nachstöst, der ist vor alleweg gewest, und ist noch einer von den stercksten taglonern, und hat auch einem paumeister gelobt und gehorsam gethon mit andern taglonern. einem solichen stössel hat man bißher geben und gibet ims noch, wenn er steest, von sant Gallentag biß auf sant Peters tag stulfeier zwelf pfenning, und von sant Peters tag biß wider auf sant Gallen tag viertzehen pfenning ein tag. nachdem man aber andern iren lon gepessert hat, hab ich im die summer zeit sein lon zwen pfenning gepessert, und gib im sechtzehen pfenning ein tag, aber im winter pleibt es bei den zwelf pfenning. wenn aber er an der stat arbeit ist und nit steest, nachdem man nit allweg pflastern mag, so gibt man im als vill als sunst einem tagloner, und alle wochen zwen pfenning badgeltz, und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. Von der pflasterer knecht. Mer mussen die pflasterer haben knecht, die inen furlegen und auf hawen, auch die stein zu schlahen etc. solich knecht man ine von den schwechsten, die dann gelubt sein an der stat arbeit, zuschick, einem ieden der auf dem stull arbeit ein knecht, als vil der ist ongeverlich. solichen knechten gibt man von sant Gallentag piß auf sant Peters tag stul feier zehen pfenning, und von sant Peters tag piß auf sant Johanns tag vor der lateinischen pforten ailf pfenning, und von sant Johanns piß wider auf sant Gallen tag zwelf pfenning alle tag ir iedem zu taglon, wenn sie arbeitten pei den pflasterern, und alle wochen einem zwen pfenning padgeltz, und von einem, zweien oder dreien tagen einen pfenning padgeltz. [15^b] Von ler gesellen der pflasterer. Ob ein pflastermeister einen gesellen lernen wolt, das mag er wol thun, aber nit anders dann mit der stat paumeister gunst und willen, also das derselb gesell vor ettliche zeit furgelegt und nach gestossen hab. ein sollicher ler geselle soll vor einem paumeister geloben der stat getrew zu sein und schaden bewaren, auch [das er] auf das minst dreu jare, die nechsten, an der stat arbeit und sunst nirgen arbeitten wolle. dem soll denn ein paumeister geben das erste halb jar viertzehen pfenning, das ander halb jar sechtzehen oder achtzehen pfenning darnach er es verdient, und nach außgang des jars gantzen lon wo ers verdien kan. So muß man den pflasterern und ihren helfern allen werckzeug dar legen und leihen, darmit sie arbeitten, nichtz außgenomen, nach altem herkomen. Und wo man aber ein pflasterer zu fur dinge und uberhaubt hin lassen will, gibt man ie von einer rutten, die hat dreizehen stat schuch und mit gerechent in ein vierung nach der ruten, ein ruten uber zwerch und ein ruten nach der leng, do gibt man von sechtzig pfenning allein zu machen, und man muß den pflasterern darzu von sante und stein allen zeug zu der hent darzu antworten. Nun pflastert man gewonlichen von einem hauffen stein, der recht gesetzt ist, zwue ruten, es wer dann, das man die stein als gar klein schlug, dar pei dann auch nit nutz were, so pflasterent man weitter domit. [16] Von der pflasterer pferde. Auch so mussen die pflasterer haben einen mit einem pferde und karren, der inen zu der hent furet stein und sante und auch von inen furt den abraum und anders etc. als dann ietzunt der Heintz Löffler in das neunundzweintzigst jar thut und noch verte. mit dem oder einem solichen ein paumeister umb weihennachten auch sein abrede haben soll, das er das kunftig jar an der stat arbeit, und sunderlich den pflasterern zu furen und beleiben, und auch der stat nutz und fromen getrewlichen furdern und schaden bewaren woll. und nachdem die pflasterer im winter nit allwegen zu arbeitten haben, wo man dann sein zu der stat nottorft mit dem pferde bedarf, das er dann auch willig und gehorsam sei, und des soll er der stat paumeister also geloben. Im sol der stat paumeister darumb zu taglon geben von sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stulfeier sechsundzweintzig pfenning und von sant Peters tag biß wider auf sant Gallen tag dreissig pfenning alle tag wenn er arbeit, und alle wochen zwen pfenning badgeltz und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. darzu so sol man ime ein truhen karren leihen von der stat kerren einen, der starck und gut auf das pflaster sei, alles nach altem herkomen. Darnach in den weihennacht feiertagen soll der stat paumeister gedencken umb ein deckermeister oder umb zwen mit iren helfern, darnach und man vill zu decken hat das kunftig jare. und wiewoll man ettwan dem deckermeister vorauß gegeben hat, und in sunderheit ich einem meister von Bamberck, genant meister Hanns Zwycker sechsundzweintzig pfunt novi ein jar gab, der aber neur [16^b] zwue stunde im tag die summer zeit von der arbeit abgieng, so hab ich ietzunt ein meister, genant meister Ulrich Pfewffer, gehabt und dem acht und viertzig pfunt alt zu vorauß geben. und nachdem man lange zeit her einem deckermeister allwege zwen pfenning mer gegeben hat dann sunst einem zimmerman oder anderm werckmeister hie in der stat, wo sie iren werckzeug darlegen oder darleihen, dapei hat es ein erber rate noch also beleiben lassen nach altem herkomen. [17^a] Von dem deckermeister. Wiewoll die decker gemeinglich zu dem newen rat ob der stat ampt buch gehorsam thun, iedoch so soll der stat deckermeister geloben der stat paumeister und sein trewe geben, das er das kunftig jar an der stat arbeit beleiben und der stat nutz und fromen getrewlich furdern und schaden bewaren wolle, auch das er und sein gesellen, die unter im sein, darzu halt, das er und sie zu rechter zeit zu und von der arbeit geen, auch getrewlich und redlichen arbeitten, und der stat iren zeug getrewlich bewaren, der inen unter die hent gegeben wirt, auch kein holtz, pretter noch anders von der arbeit nit tragen und sich auch sunst keiner andern arbeit unterwinden on wissen und willen eines paumeisters, alles ongeverlichen. Nun darumb soll der stat paumeister einem deckermeister zu taglon geben, wenn er arbeit und deckt, von sant Gallentag piß auf sant Peters tag stulfeier zwenundzweintzig pfenning, wo er sein werckzeug selber hat, und von sant Peters piß wider auf sant Gallen tag sechsundzweintzig pfenning. wo man im aber den werckzeug dar legt und leicht als an der stat arbeit, so sol man im allweg zwen pfenning zu ieder zeit minder geben dann den vorgeschriben lon, und alle wochen vier pfenning baldgeltz und von einem, zweien oder dreien tagen zwen pfenning badgelts. und man legt inen dar allen zeug von zugen, hacken, gelten, leittern, on allein kellen und deckhemerlein nit, das haben sie selber. Auch darzu hat man alleweg einem deckermeister gelihen, die weil er an der stat arbeit gewesen ist, den turn an der stat maur mit dem roten F bezeichent hinder sant Claren, daran der Vischpach herein geet, darinnen ein meister vergebens gesessen ist, und noch also gehalten wirt nach altem herkomen. man hat vor jaren vier pfund alt zins auß demselben thuren gegeben. [17^b] Darauf hab ich meister Hannsen Goller zu dem meister rechten geholfen, der dann vor lange jar ein tagknecht pei der stat deckermeister und anderen gewest ist, der mir gelobt hat vier jar zu der stat arbeit, die nun auß sein. also hab ich ine in dem achtundsechtzigisten jar wider bestellt die nechsten funf jare der stat deckermeister zu pleiben, des hab ich ime zu vorauß versprochen die funf jar alle jar acht pfunt alt und den vorgeschriben thuren und herberck. doch steet das absagen an der stat paumeister. So soll der paumeister alle dache auf thurnen, statmauren, heusern, kremen und andern dachen, die der stat zu steen, keins außgenomen, in guter acht haben und die alle decken und pesseren lassen so oft das nött thut. [18^a] Von dem dagknecht. Nun des gleichen muß ein ieder deckermeister haben ein dagknecht, den dann der stat paumeister auch bestellen soll und gelub von ime einnemen nach verhorung der nachgeschriben artickel. und nachdem man nach altem herkomen einem dagknecht geben hat im summer achtzehen pfenning und im winter viertzehen pfenning als den zimmerleuten und steinmetzen gesellen, also hat man inen iren lon ietzunt auch gemert als hernach steet. Es soll der stat dagknecht geloben der stat paumeister und sein trew geben, das er das kunftig jar an der stat arbeit beleiben und der stat nutz und fromen getrewlich furdern und schaden bewaren wolle, und zu rechter zeit von und zu der arbeit geen und getrewlich arbeitten, und kein holtz noch anders von der arbeit nit tragen auch sich sunst keiner arbeit unterwinden noch machen on wissen und willen eines paumeisters. Im soll darumb ein paumeister geben zu taglone, wenn er arbeit, von sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stul feier alle tag sechtzehen pfenning, und von sant Peters tag biß wider auf sant Gallentag zweintzig pfenning ein tag und alle wochen zwen pfenning badgeltz, und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. So hab ich bißher kein redlichen dagknecht umb den lon mug gehaben, und hab dapei einem zu vorauß und trinckgelt mussen geben ein jar bei vier pfund alt und zu zeitten sechs pfunt alt. [18^b] Von dem morter rürrer. Auch muß ein decker und tagknecht haben einen morter rurrer, doran dann vill leit. do soll der stat paumeister bestellen den pesten so er ine gehaben mag, und wie wol man ettwann kein vorauß geben hat, iedoch so hab ich einem die nechsten zwei jar sechs pfunt alt ein jar geben. auch hat man vormals nach altem herkomen geben die summerzeit funftzehen pfenning und im winter zwelf pfenning ir einem zu taglon. so man aber andern iren lon gemert hat, so hab ich den auch gemert, dann ich sunst kein gehaben mocht. Es soll der morter rurrer, der der stat decker sein zeug rurren soll, der stat paumeister geloben und sein trew geben, das er das kunftig jare an der stat arbeit pleiben wolle und zu rechter zeit zu und von der arbeit geen, auch den morter und zeug getrewlich und redlichen arbeitten und rurren nach unterweisung seins meisters, und der stat iren zeug auch getrewlichen bewaren, der im unter die hent gegeben wirt, auch kein holtz noch anders von der arbeit nit tragen, und sich auch sunst keiner andern arbeit unterwinden dann mit wissen und willen eins paumeisters, alles on geverlichen. Darumb soll der stat paumeister einem morter rurrer zu taglon geben, wenn er arbeit und morter rurret, von sant Gallen tag piß auf sant Peters tag stullfeier alle tag dreizehen pfenning, und von sant Peters tag wider auf sant Gallen tag sibenzehen pfenning und alle wochen zwen pfenning badgeltz, und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. [19^a] Wenn dann der deckermeister dagknecht und morter rurrer also gehorsam thun der stat paumeister, so soll inen ein paumeister geben zwue oder drei maß weins zu leikauffe. [19^b] Von der decker knecht. Es mussen auch der stat decker, dagknecht und morter rurrer haben knecht und hantreicher, die inen zutragen und hantreichen. derselben knecht sol in ein paumeister vor den taglonern, die sunst an der stat arbeit gelobt sein, zuschicken zwen oder drei als vill sie der bedorfen. solichen taglönern und hantreichern soll man geben von sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stullfeier zehen pfenning, und von sant Peters tag biß auf sant Johanns tag vor der lateinischen pforten eilif pfenning alle tag zu taglon, und von sant Johanns tag biß wider auf sant Gallen tag zwelf pfenning alle tag zu taglon, wenn sie arbeitten pei den deckern, und alle wochen zwen pfenning badgeltz, und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. [20^a] Von des deckers pferde. Auch mussen darzu der stat decker haben einen mit einem karren und pfert, der inen zu furt zigel, sande und zeug, wo sie decken, als dann ietzund thut der knab und Gürtlers pferd in das achtzehest jare, und noch vert. und nachdem man aber nit alleweg zu decken hat, wo man dann solchs des Gürtlers knaben mit dem pfert bedarfe sunst zu der stat nottorft ettwas zu furen, das soll er thun und willig sein. darumb ich ime gib, als im die andern paumeister auch haben geben, alle tag wenn er arbeit, winter und summer, ein und zweintzig pfenning ein tag und alle wochen zwen pfenning badgeltz, und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. darzu furet er einen von der stat truhen karren, den man ime leicht nach altem herkomen. Hette aber der Gürtler kein pfert, so must der stat paumeister sünst einen gesellen und pfert bestellen, der auf die decker wartet und inen zu furet wes sie bedorften etc. [20^b] Von dem tünchermeister. Nach dem allen soll der stat paumeister einen redlichen tuncher meister bestellen und mit ime sein abrede haben, ob man sein das kunftig jare icht bedorfe, das er dann gewertig sei mit allen seinen gesellen. und zu vorauß auf das minst soll ein tünchermeister der stat paumeister vorsehen mit einem redlichen tuncher gesellen, der getrew und richtig sei mit der arbeit, des man gemeiniglich alle jar bedarf zu stuben auf den versperten turnen und herniden zu weissen, verstreichen, und zu zeitten der stat pöden zu verstreichen und estreichen zu pesseren. Demnach dann tuncher meister und ir gesellen in dem lon als zimmer und maurrer meister und ir gesellen alleweg herkomen und gewesen sein, und ein erber rat aber denselben iren lone gemert hat, so hat man den tunchermeistern und iren gesellen iren lone auch gemert, also das man einem tunchermeister zu taglon geben soll, wenn er arbeit und sein eigen werckzeug hat, von sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stullfeier zweintzig pfenning, und von sant Peters tag piß wider auf sant Gallen tag vier und zweintzig pfenning, und alle wochen vier pfenning badgeltz und von einem, zweien oder dreien tagen zwen pfenning badgeltz. Einem tuncher gesellen soll man desgleichen von sant Gallen tag piß auf sant Peters tag stullfeier sechtzehen pfenning zu taglon geben, und von sant Peters tag piß wider auf sant Gallen tag zweintzig pfenning, und alle wochen zwen pfenning und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfenning badgeltz. [21^a] Was man aber estrich schlaher bedarf, die mag der stat paumeister bestellen, so er nechst mag, oder von seinen gelobten taglonern doran stellen, ob die anders tugenlichen darzu sein. So hat ein tünchermeister, der also zu der stat arbeit verpflicht und gewertig ist, nach altem herkomen piß her alleweg gehabt einen thuren, dorein er unten sein eigen rigel und rust pretter behalten und verspert hat, als dann meister Niclas Schleicher der tuncher noch innhen hat an der hochen stat maur bei der Walk, der do gezeichent ist mit dem rotten p etc. darauß er der stat paumeister alle jare zwen kreutzkess gibt zu Walpurgis [1 Mai]. [21^b] Von der stat pfert. Mer soll der stat paumeister mit einem, dem er getrawen mag, bestellen zwai pfert und ein knecht, der darmit fare und auch darpei helf zu greiffen mit auf und abladen an allerlei, darzu man sein bedarf an der stat arbeit das zukunftig jare, und das soliche pferde auch sittig seien und in kerren und entzen wegen zihen. und wo man aber eines pferdes allein bedarf, also das sie an zweien enden musten sein und von einander gesetzt wurden, darzu darf jener der sie stelt an der stat arbeit nit zwen knecht haben, sunder ein paumeister soll ein knecht zu dem einen pferde schicken, der darmit fare. wo man aber ir beder bedarfe, do soll jener der sie stellt ein knecht zu haben, der dann alle morgen auf die Peunt damit kum, auch willig und gehorsam sei einem schaffer und anschicker, an was arbeit man ine schickt zu furen, das er das thue und auch zu rechter zeit zu und absetz von der arbeit als ander arbeitter, alles ongeverlichen. Einem solichen, der pfert an der stat arbeit leicht und stellt, dem gibt man auf ein pfert von sant Gallen tag piß auf sant Peters tag stull feier alle tag sechsundzweinzig pfenning, und von sant Peters tag wider piß auf sant Gallen tag acht und zweintzig pfenning zu taglon. und wenn man der pfert eines oder zwai bedarf, so soll jener des sie sein einen knecht darzu stellen; demselben knecht gibt man keinen lon, sunder man gibt ime wenn er damit fert alle wochen zwen pfenning badgeltz und von einem, zweien oder dreien tagen einen pfenning badgeltz, alles nach altem herkomen. Darauf hab ich ietzund ettliche jare her von Peter Funcken, der stat walthawer, bestellet zwai pfert, die er mir leichet mit sampt seinem knecht, oder er fert selber darmit hinnen, wenn ich der zu der stat nottorft bedarf, umb den obgeschriben lone. [22^a] Auch so hat der Gürtler ein gutz karren pfert in kurtz kauft, darzu ich der stat tagloner ein alle tag leihe, der darmit ferte am stein karren und an ander der stat nottorft. darvon gib ich ime von sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stullfeier sechsundzweintzig pfenning ein tag, und von sant Peters tag biß wider auf sant Gallen tag achtundzweintzig pfenning zu taglon. [22^b] Von dem schütmeister. Der stat paumeister soll auch bestellen ein schütmeister, der der schut allenthalben wart vor den thoren und ine der stat, als dann vor alter herkomen ist. und ein solichen schutmeister hat man zu zeitten auch gefurdert an der stat arbeit, doch das er unter sein stunden, die einer sunst feiert, der schut gewart hat, damit der stat arbeit nit versaumet gewest ist, als ich dann ietzunt im andern jare den Cuntz Künnen schutmeister bestellt und noch habe, der dann auch einer von den gelubten taglonern ist. Nun soll der schutmeister der stat paumeister geloben und sein trew geben, das er das kunftig jare der schut getrewlichen warten, auch alle tag auf die schut gen woll und do die schut und hauffen eingleichen und auch nirgen lassen schutten, dann wo ine der stat paumeister hin weist schutten lassen. und wo man also keller oder anders grüb oder außfuren wolt, do soll ein schuttmeister hin geen und inen sagen, wo sie solich erden oder schut hinfuren sullen, es sei in oder vor der stat; und welicher aber an andere ende also geverlich schuttet, es were in die Begnitz oder sunst an andere ende, dann dohin ine der schutmeister geweist hett, den soll der schutmeister pfenden oder außsetzen ein pfert und das gen einem füterer stellen und furpaß der stat paumeister das zu wissen thun. Ein schutmeister soll darzu unter den thoren mit den zollnern bestellen, wo die kerner also schut vor das thore furen, das sie das nit geferlich schutten, desgleichen mit dem sande den sie herein furen nit geferlich graben. wo die zollner das geware wurden, das sie das der stat paumeister oder schutmeister zu wissen thun. [23^a] Es soll auch der stat paumeister auf das minst ein moll im jare zusamen vordern lassen alle kerrner und gertner, die also hie auß furen, auch den maurrern und deckern und andern sande zufuren, und inen sagen in gegenwurtigkeit des schutmeisters, wo sie hin schutten sullen und sunst nirgen. auch dobei ine ernstliche sagen, das sie den sant, den sie herein in die stat furen, graben, do es nit schedlichen sei, sunderlichen den stroßen nit zu nahent graben; welicher doran also bedretten oder der stat paumeister furpracht wurd, der must solich graben wider auß schutten und den sande vor einem andern thor holen, domit er die gruben wider auß schuttet, als man dann woll ettlichen vor den funfen gestraft hat zu meinen zeitten. Nun auch so soll der stat paumeister dem schuttmeister geben alle wochen zu lone von sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stul feier sechsundzweintzig pfenning, und von sant Peters tag stulfeier biß wider auf sant Gallen tag dreissig, alles nach altem herkomen. Auch darzu so hat ein schutmeister innen den thuren auf der Pleich mit dem ploben E bezeichent, dorinnen er sein wonung hat vergebens und zins frei sitzet, alles nach altem herkomen. [23^b] Von dem parlierer. So hat man vor zeitten an der stat arbeit, die weil man funf oder sechs geende winden het, gehabt und bestellt ein parlierer, der auf der maur was, das einem stat werckmeister allein zu schwer was allenthalben zu sein bei den maurrern. eim solichen parlierer hat man ein jar bei achtzehen pfunt alt zu vorauß gegeben und darzu sein taglon als einem andern steinmetzen. do ist es nun von komen und abgangen. Iedoch nachdem meister Hanns Rupprecht der stat meister dem Ulrich Mülner vor andern in seinem abwesen die arbeit und gesellen empfilcht, hab ich bißber demselben Ulrich Mülner zu vorauß und trinckgelt geben ein jare vier pfunt alt etc. [24^a] Von dem anschicker. Und des gleichen hat man gehabt ein anschicker, die weil der tagloner pei hundert oder zwai hundert mer und minder gewesen ist. derselb anschicker also ob den taglonern unter einem werckmeister gewesen ist und die leut angeschrien und angeweist zu arbeitten; einem solichen hat man auch ein vorauß des jars geben und darzu sein taglon. auch hat zu zeitten ein sollicher anschicker pfert gehapt an der stat arbeit, doran er auch etwas gehabt hat; do ist es auch nun von komen etc. [24^b] Von dem prucken meister. Mer hat man etwan einen zimmergesellen gehabt und bestellt ein jar, dem hat man zu vorauß geben acht pfunt alt. der hat unter sein zeitten gewart zu den prucken in der stat und die pruck holtzer wider recht ein zogen und geslicht, wenn sie sich verzugen. das ist nun abgangen und davon komen; wenn aber solichs ietzunt nöt ist, so soll der stat paumeister einen von den zimmergesellen von der stat arbeit hinumb senden, der zu den prucken sehe und solich holtzer allenthalben schlicht und recht ein ziech etc. [25^a] Von dem zu und ab geen [von] der arbeit. Hiernach steet geschriben, wenn man zu und von der arbeit gen soll nach altem herkomen. Wenn es den tag achte oder neunne schlecht, so sol man des morgens an der arbeit sein wenn es den garauß schlecht, und zu dem eßen darvon geen wenn es treu schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es viere schlecht, und des nachtz wenn es den garauß schlecht wider darvon geen. Auch wenn es den tag zehenne schlecht, so sol man des morgens an die arbeit geen zu dem garauß, und zu der suppen darvon geen wenn es zwai schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es dreu schlecht, und zu dem mittag moll wider darvon geen wenn es sechse schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es sibenne schlecht, und des nachtes zu dem garauß wider darvon geen. Nun auch wenn es den tag ailfe schlecht, so soll man des morgens an die arbeit geen zu dem garauß, und zu der suppen darvon geen wenn es zwai schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es dreu schlecht, und zu dem mittag mall wider darvon geen wenn es sechse schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es sibenne schlecht, und des nachtes ein halbe ore vor dem garauß wider dar von geen. [25^b] Mer wenn es den tag zwelfe oder dreuzehenne schlecht, so soll man des morgens an die arbeit geen zu dem garauß, und zu der suppen darvon geen wenn es dreu schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es viere schlecht, und zu dem mittag mall wider darvon geen wenn es sibenne schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es achte schlecht, und des nachts wenn es eins gen nacht schlecht wider darvon geen. So es den tag viertzehenne schlecht, so soll man des morgens an die arbeit geen wenn es eins auf den tag schlecht, und zu der suppen darvon geen wenn es dreu schlecht, und wider zu der arbeit wenn es viere schlecht, und zu dem mittag mall wider darvon geen wenn es sibenne schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es achte schlecht, und zu der vesper zeit wider darvon geen wenn es zehenne schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es ailfe schlecht, und des nachts wenn es eins gen nacht schlecht wider darvon geen. Darnach wenn es den tag funftzehenne und sechtzehenne schlecht, so sol man zu und von der arbeit geen in aller der maß und zeit, als wenn es den tag viertzehenne schlecht, on allein zu vesper zeit soll man dann darvon geen wenn es ailiffe schlecht, und wider zu der arbeit geen wenn es zwelfe schlecht. Ist aber das der tag wider abnimpt, so soll man in aller der maß zu und von der arbeit geen als ain zunemen des tages summer und winter. [26^a] Zu ostern, pfingsten, sant Johanns abent zu sunbenten, zu sant Merteins tag und zu weihennachten wenn es zwue hore gen nacht schlecht, so sollen die arbeitter feier abent haben und von der arbeit abgeen allenthalben wo sie arbeitten, es sein zimmerleut, maurrer, decker, tuncher, pflasterer, tagloner, oder welche die sein an der stat arbeit. So haben die zimmer gesellen bei herrn Hannsen Colers zeitten, die weil und er der stat paumeister gewest ist, und do meister Hanns Dubinger der stat meister zimmerwercks worden ist an des Thirmans stat etc. furgenomen und allewegen ie uber viertzehen tag ein bad abent inen furgenomen, und sein einer stund ee abgangen dann sie sunst abgeen solten, das aber doch von alter also nit herkomen ist. demselben nach haben die steinmetzen gesellen ine auch furgenomen ein bad abent, und geen dergleich uber viertzehen tag allewegen auch einer stund ee ab, dann sie sunst thun solten, also das es gleich zu einer gewonheit komen ist. das hab ich ine piß here auch also nach geben und sage inen wenn sie gehorsam thun, das [sie] sunst dester vleissiger sent und zu rechter zeit zu und abe der arbeit geen, domit sie die stunde auch woll mugen herein pringen wo sie wollen etc. [26^b] Von dem lone der arbeitter und wenn man inen lonnet. Auch so hat man vor zeitten, die weil der Endres Volckamer seliger der stat paumeister gewesen ist, den arbeittern alleweg gelonet auf den abent an den sambstag nechten als umb vesper zeit oder als pald darnach. so ist der stat paumeister mit sampt dem statmeister dem maurrer und dem schaffer zu der arbeit allenthalben gangen. das ist darumb gescheen, das die arbeitter bei der arbeit pleiben und nit ee abgeen dann ir rechte zeit ist. auch hat man dieselben zeit peutelein gehabt, dorein man den arbeittern iren lone gezelt hat, einem ieden sovil und im dann gepuret hat zu lone. dieselben zeit hat man zwelf und viertzehen geender winden stets gehabt, damit man gearbeit hat, und sein die arbeitter sere alle bei ein ander gewest auf dem graben. Darnach bei Hannsen Grasers seligen zeitten, als er der stat paumeister gewesen ist, und seit her hat man alleweg gelonet am sambstag früe vor mittag und vor der suppen zeit, und hat das darumb getan, das die arbeitter und die armen leut vor mittag, als wenn sie zu der suppen geen, iren frawen und kinden dann das gelt mugen heim pringen, die dann dorumb fleisch, prot und anders pas kauffen und vinden zu kauffen früe dann auf den abent. auch sullen die statmeister und parlierer ir gesellen und tagloner in acht haben, also das keiner ee abgee dann ir rechte zeit ist. welicher sich aber abstele und abgieng on erlaubung ee es zeit were, den sullen die andern rugen. auf den nechsten lontag so solt im ein stat paumeister so vil stunde er ee abgangen were, einem steinmetzen und zimmergesellen zwen pfenning und einem tagloner ein pfenning von ieder stund so er ist ee abgangen, so vil abziehen oder minder lons geben etc. auch zelt man inen den lone ietzunt in puchslein einem ieden sovil und im gepurt zu lonne. [27^a] So soll man keim stein metzen, zimmergesellen noch tagloner sein lon pei der stat paumeister gestatten zu verpietten, also wo einer eim wirt oder sunst iemant schuldig were und von einem nit kont bezalt werden, das dann ein solcher wolt durch ein paumeister sein gelt einprengen. das soll nit sein und ist also nit herkomen, sunder wo das an der stat paumeister langt soll er einem solichen sagen, er pfendt oder laß niemantz mit seinem lon pfenden, sunder das sich einer fuge auf den sambstag oder nechsten lon tag früe vor suppen zeit an die ent, do sein schuldiger arbeit, und wenn man in dann löne, das er dann gedenck und sich selber zalen heiß, die weil gener das gelt bei im hab. also ist es von alter herkomen. Nachdem und mit gewonheit also herkomen ist, das der schaffer, als ietzunt der Gürtler ist, auf der Peunt der stat paumeister am freitag oder alwegen den nechsten tag vor einem lontag an einer zettel verschriben gibt, was der arbeitter allenthalben derselben wochen sei, und [an] was arbeit sie sein oder machen oder gemacht haben die wochen, also lautenden etc. am ersten steet do der tag auf den man lonen soll also: sambstag vor sant Endresen tag verlönt ich vier funf oder sechs tag etc. oder dergleichen heiligen tag in ieder wochen, und wie vil tag die leut gearbeit haben, steet dorpei kurtz geschriben. Darnach hebt er an mit den zimmer gesellen und setzt zehen, ailif oder zwelf, wie vil dann der ist, ier iedem ein tag zweintzig oder sechtzehen pfenning, darnach es am jar oder der zeit ist etc. haben holtz gezimmert auf der Peunt oder das zimmer zu werck gezogen oder abpunden oder do oder dorte gearbeit, geschickt oder gemacht, wo sie dann gewest sein die selben zeit etc. dorbei steet, und dem meister funf pfunt alt, facit als mit dem padgelt, das er dazu gerechet hat von halben oder gantzen wochen, darnach die wochen vill oder wenig werckentag gewest sein, und ir iedem badgeltz gepuret sovil oder sovil, und setzt dann des ein summ von gelt, was das als machet in einer summ sovil pfunt alt und pfenning. [27^b] Es stent darnach dann die steinmetzen und maurrer geschriben auch in der gestalt, wie das oben steet mit den zimmergesellen, wann man gibt inen gleich den lone als den zimmergesellen zu ieder zeit und zuletz dem meister funf pfunt alt, das alles macht sovil etc. und setzt des auch ein summ sovil pfunt alt und pfenning. Auch darnach so steet geschriben die tagloner, der ist acht und zweintzig oder dreissig etc. minder oder mer darnach man ir dann hat, ir iedem ein tag neun, zehen oder ailif pfenning, darnach und es am jare und zeit ist im jare etc. die haben bei den maurrern am rangen, im morter [gearbeit], steinkarren, oder das zimmer den gesellen helfen heben, oder stein oder zigel aufzogen do oder dort, oder prucken helfen legen etc. wo und an was arbeit sie dann gewest sein, das wirt do gemelt und geschriben, und setzt dann des geltz mit sampt dem badgelt auch ein summ sovil pfunt alt und pfenning. Hernach volgen die hoyer gesellen, der ist zehen, zwelf oder sechtzehen, darnach ir vill ist, der iedem ein tag ailif, zwelf oder dreizehen pfenning, darnach und es am jar ist etc. die haben schirm oder pruckpfell oder sunst gruntpfell geslagen do oder dort zu dem grunt oder zu der pruck oder steg etc. facit mit dem badgelt auch sovil pfunt alt und pfenning. Und darnach setzet er die decker, also einen oder zwen deckermeister darnach und ir sein, ir iedem ein tag zweintzig oder vierundzweintzig pfenning; einem oder zweien dagknechten, iedem ein tag zweintzig oder sechtzehen pfenning; einen oder zwen morter rurrer, iedem ein tag sibentzehen oder dreizehen pfenning; vier oder [28^a] zwen hantlangern, iedem ein tag zehen, ailif oder zwelf pfenning, darnach und es im jare und an der zeit ist; einem pferd mit einem karren ein tag einundzweintzig pfenning. die haben gedeckt oder geflickt auf dem haus oder thuren oder meuern do oder dort, oder haben zeug gesetzt etc. das alles macht dann mit dem badgelt in einer summ sovil pfunt alt und pfenning. So steent darnach die pflasterer, also ein oder zwen pflaster meister darnach und ir sein, ir iedem ein tag zweintzig oder vier und zweintzig pfenning; einem oder zweien ir gesellen auf den stullen ein tag zweintzig oder sechtzehen pfenning; einem stossel einen tag zwelf oder sechtzehen pfenning; dreien oder vieren furlegern einem ein tag zehen, ailif oder zwelf pfenning; einem pfert mit einem karren ein tag sechs und zweintzig oder dreissig pfenning, alles darnach und es im jare und an der zeit ist etc. die haben gepflastert auf der pruck, in dem farwek, oder auf dem platz, oder vor dem haus in der gassen etc. macht mit dem badgelt in einer summ sovil alte pfunt und pfenning. Auch darnach einem tunchermeister ein tag zweintzig oder vier undzweintzig pfenning, und dreien oder vieren seiner gesellen, die tunchen, ein tag zu zweintzig oder sechtzehen pfenning; mer sechs oder acht seiner gesellen ein tag achtzehen oder viertzehen pfenning an estrichen zu schlahen und im morter, darnach auch die zeit am jar ist etc. die haben geduncht, oder stein oder estrich geschlagen do oder auf dem poden oder haus etc. macht mit dem badgelt sovil pfunt alt und pfenning. Mer dem Rorrenheintzen ein tag zwelf oder sechtzehen pfenning, [28^b] und dreien und vier seiner gesellen ein tag ailif oder zwelf pfenning, auch darnach es an dem jar und an der zeit ist. die haben rorren geporet oder rorren gelegt, oder aufprochen zu rorren in der stat oder vor der stat etc. macht mit dem badgelt sovil pfunt alt und pfenning. Item mer einem oder zweien pferden ein tag sechsundzweintzig oder achtundzweintzig pfenning, auch darnach und es am jar und der zeit ist. die haben gefurt pretter von der sege auf die Peunt, den zimmergesellen zimmer, das sie abpunden hetten und aufrichten, do oder dort, oder erden und anders gefurt etc. das macht mit dem badgelt sovil pfunt alt und pfenning. Es steet darnach geschriben: dem Gürtler selber fur sein solde, den man dann alle wochen gibt, summer und winter, feiertag und wercke tag vier pfund alt, und dem schutmeister alle wochen sechs undzweintzig oder dreissig pfenning, darnach und es auch am jare und der zeit ist. das macht sovil alter pfunt und pfenning. Nach dem allen so steet dann zuletzt an der selben wochen zettel geschriben und zusamen gerechent ein summ von dem allen, das an der zettel geschriben steet, macht sovil pfunt alt und pfenning. Furpaß und wenn dann der Gürtler der stat paumeister die wochen zettel also gibt, und der paumeister die summ sicht wie vil das machet, und dann der stat meister der maurrer einem [29^a] paumeister auch gesagt hat von einer eiche von sovil oder sovil stein oder quader etc. und ob dann der stat paumeister die wochen sunst mit niemant rechen will oder zu bezalen hat, dozu er vill oder wenig geltz bedarf, nach dem allen soll der stat paumeister denn geen in die lossung stuben und do gelt von den lossungern vordern und einnemen, domit er die ding bezallen und außgerichten mug. dasselb gelt soll dann der schaffer, als ietzunt ist der Gürtler, helfen der stat paumeister alsbald zelen und ie vier pfunt alt in ein puchslein zelen, und das in die puchsen thun, die dorzu gehoren, dardurch er gewar wirt, ob er das gelt alles vindt, das im dann die lossunger geben haben auf das moll etc. und was er pöser pfenning dorin vindt, die soll man auß klauben und die den lossungern wider geben, die wechseln die gern und wollen nit, das man den taglonern und arbeittern poß gelt geben sull, das haben sie mir aigentlich bevolhen. Auch was geltz die herren auß der lossungstuben also der stat paumeister geben, das ist alleweg muntz als pfenning oder haller und kein golte, das schreiben sie in der stuben in ir register. des gleichen hat der stat paumeister ein gegenzettel oder registerlein auch von bergamen, dorein schreiben die lossungschreiber auch alspald was der paumeister einnimpt, und was er also einnimpt, das wirt alles nach pfund novi angeschriben und auß der losungsstuben also gerechent. in der gleichen gestalt muß es der stat paumeister auch wider verrechen am außgeben als nach pfund novi. Wenn dann der stat paumeister das gelt also zelet und das in die puchslein ie vier pfunt alt gefast hat, so soll der paumeister dann fur sich nemen die wochen zettel, und nach derselben zettel dann rechen, und in sundere andere puchslein, die ich darzu hab machen und zeichen lassen, zelen den meisteren, gesellen, taglonern und andern, einem ieden sovil und im gepuret. [29^b] Item am ersten haben die zimmergesellen und steinmetzen einerlai puchslein und sein auch gleich am lon, und auf iren puchslein steet ein peihel und ein steinext. So haben die tagloner alle gleich puchslein, dorein man einen gleichen lonne durchauß zelt, und auf denselben puchslein steet ein D. Des gleichen haben die meister auf iren puchslein, der zimmermeister zwai peihel und ein moßstabe, des gleichen der maurrer meister zwai steinext und ein moßstab, und also die andern decker tuncher pflastermeister und ir gesellen, ir ieder sein besunder zeichen auf der puchsen. Nun wenn man also einzelt auf das letzt in die lönpüchslein, so rechet man und zelet einem ieden ein gantz wochen lonne ein, sovil dann werckentag dieselben wochen gewest ist, durchauß etc. und wenn man dann lonet so freget der stat paumeister die gesellen und arbeitter in ein gemeine, welicher minder dann ein gantz wochenlone habe, das sich derselb melde und das sage. welicher dann hat außgesetzt oder zu thun gehabt, dardurch er aussen blieben oder von der arbeit gewest ist seiner nottorft oder gescheft halben, der sagt dann es: einer ein tag, ein halben tag, ein stund, etzlicher zwu oder drei stund etc. sovil nach anzall nach dem tag lon nimpt der stat paumeister dann wider auß desselben puchslein fur dieselben halb oder gantz tag, und ist es ein steinmetz, tuncherer, pflasterer, decker oder zimmergesell, der einlutz stund aussen gewest ist, das ist alleweg zwen pfenning fur ein stunde; ist es aber ein tagloner so ist es alle wege ein pfenning fur ein stund, die im ein paumeister minder geben [30^a] sol. des sein sie alle willig und haben des kein wider rede. so bedarf ein paumeister nit sorgen, das ir keiner gantzen lon ein neme und stillschweig, dann ob er gern schwig, so schweigen sein gesellen nit, die rugen ie einer den andern. Und wann es dann zu zeitten ist, das ein arbeit als nöttig ist, also das sie die stunt oder etzlich stunt steen im tag und pei der arbeit pleiben, do sie sunst abgeen mochten; so gibt inen ein paumeister desgleichen ie fur ein stund zwen pfenning wie oben steet, alles nach altem herkomen. Nun wenn die taglon also eingezelt sein in die lon puchsen, so gibt der stat paumeister als pald dem schaffer oder Gürtler sein wochen solde und darzu des schutmeisters und der pferd lonne, die derselb Gürtler oder ander dieselb wochen an der stat arbeit gehabt haben; dieselben zalt dann furpaß der Gürtler etc. sovil und ir iedem gepurt. welicher dann minder verdient het mit dem pferd, das gibt der Gürtler einem paumeister wider. So hat man vor zeitten gehabt ein peutel, aber ietzunt, als die ding und von herren Hannsen Coler an mich komen sein, hat man ein swartze hultzen püchsen, die mit allerlai gesamentem gelt ist, dorein man legt soliche halbe oder gantze taglon auch stundgelt, die die arbeitter außgesetzt oder versaumpt haben, die das gelt darfur geben wie da vorn steet etc. darzu legt ein paumeister ein dieselben puchsen alle wochen vier, sechs oder acht pfunt alt, darnach und ine bedunck, das er uberichs gelts bedarf etc. darauß und darvon bezalt der stat paumeister den steinmetzen, wo sie Kornperk stein gehawen haben, iedem alle tag dreier pfenning mer dann den gewonlichen lon, den man inen sunst hat eingezelt und gibt. mer bezalt man auß [30^b] derselben püchsen allen taglonern, die nit allein mit der schauffel arbeitten, einem ieden alle tag, die er die wochen gearbeit hat, ein pfenning, das heist man dann uberich pfenning nach altem herkomen. wann man rechent und zelt denselben taglonern alleweg in ir buchslein den minsten lon zu ieder zeit gleich durchauß, als ob sie alle allein mit der schauffel am schuß arbeitten, und wenn man inen dan gelont, so gibt inen ein paumeister dann die uberichen pfenning wie oben steet. und bezalt man von solichem gelt, wo man die winden von stat rückt oder scheubt, dem, der do schreit, ein pfenning, oder do man das winden seil einzeucht zwen pfenning, oder welicher kalck ablescht oder am hoyer singt, oder do ein tagloner fur einen andern auf der maur, wo man mauret, kan verpinden, oder im morter arbeit und den gut kan machen, und der oder desgleichen do ein paumeister sicht, das es einer verdient, oder der stat werckmeister, heist der stat paumeister ir einem ein pfenning den tag oder zu zeitten ein pare pfenning zu badgelt mer geben. das alles man von solichem gelt bezalt alles nach altem herkomen. Auch wo dann der stat paumeister also geware wirt, das der arbeitter einer oder mer von der arbeit getragen het on laube, es weren klupfel, pretter, spenn oder anders, das inen verpotten ist, so soll inen ein paumeister an irem lon zwir als vill darfur abschlagen, domit man inen solchs abtragen weren mug etc. dann wo man das von einem liede und von dem andern nit leiden will, so macht es unwillen zwischen inen. Mer nachdem soliche taglon in die puchslein eingezelt werden, so ist ein laden oder gehelterlein darzu vorhanden, dorein man die alle mitsampt der swartzen büchsen setzt und sperret dieselben zu mit einem schlüssel, den der stat paumeister hat. das ein zellen geschicht alle weg also am freitag nach mittage oder den nechsten tag vor dem lon tag alle wochen. [31^a] Dornach am sambstag oder aber am nechsten feierabent darvor, wo man den sambstag feiert etc. wenn der stat paumeister lonnen will, so soll der Gürtler früe komen zu dem garauß oder im sumer umb eins auf den tag zu dem paumeister und mit im geen zu der stat arbeit allenthalben, aldo des paumeisters knecht die laden mit den lönpuchslein unter einem mantel mit tragen soll. und wo die arbeitter dann sein, do soll der stat paumeister aufsperren und den arbeittern lonen wie vor geschriben steet. daran hat ein paumeister zu geen auf das minst pei zwaien stunden alles nach altem herkomen. So isset der schaffer, als ietzunt ist Conrat Gürtler, alle freitag und sambstag das mittag moll mit der stat paumeister, auf das, das er am freitag nach mittag dem paumeister helf das gelt ein zellen und des gleichen am sambstag früe mit ime gee zu dem lonen, alles nach altem herkomen. Item so hab ich es piß her gehalten mit der zunemung des lones der arbeitter also: wenn sant Peters tag stül feier [22 Febr.] oder sant Johanns tag vor der lateinischen pforten [6 Mai] gefallen ist auf ein montag, erittag oder mitwoch, so hab ich inen dieselben wochen gantzen follen lon [gelassen] oder zu genummen und den meisten lon geben; gefellet aber der tag einer auf ein pfintztag, freitag oder sambstag, so hab ich ine nit mer [geben] sunder das pei dem kleinen lon beleiben lassen die selben wochen. Und desgleichen von sant Gallen tag [16 Oct.], wenn der gefellet auf ein montag, erittag oder mitwoch, so prich ich ine den lon ab dieselben wochen; gefellt er aber auf ein pfintztag, freitag oder sambstag, so prich ich ine an dem summerlon nichtz ab dieselben wochen. [31^b] Von dem walthawer. Mer soll der stat paumeister gedencken und zu der stat nottorft bestellen einen redlichen walthawer, der getrew, warhaft und frum sei, doran er sich gelassen und dem getrawen mug, als vor zeitten der Heintz Höchell ob zweintzig jaren und ietzunt Peter Funck zu Fischpach gesessen pei acht jaren walthawer ist. ein solicher walthawer, den ein paumeister bestellt mitsampt sein knechten, die ime helfen hawen, soll der stat paumeister einem obersten amptman des waldes in sant Laurentzen pfar im anfang zu prengen und stellen. derselb walthawer und sein knecht sullen dem amptmann gehorsam thun nach altem herkomen, und darnach alle jar zu sant Walpurgen [1 Mai] tag des gleichen thun, die weil ein walthawer der stat paumeister fugsam und eben ist. Es soll der stat walthawer der stat paumeister zu der stat nottorft zimmerholtz hawen, des gleichen sein knecht, die im helfen hawen zu der stat nottorft, die thun alle jar zu sant Walpurgen tag gehorsam und schweren einem obersten amptman des walds in sant Laurentzen pfar, das sie des walthawer ampts getrewlich warten und pflegen wollen, auch alles holtz zu rechtem wedel am monat hawen und fellen, es sei was holtz das sei, außgenomen streuholtz auf die prucken mugen sie woll im unhaw hawen. und was des holtz im wedel gefellt und zu zimmer tauge, sullen sie auf hawen hinters und forders und sunderlichen eichens holtz, was man des geniessen mag, dormit das kein holtz auf dem walde pleib ligent. aber in der meil sullen sie kein holtz hawen, inen derlaub es dann ein erber ratte oder ein oberamptman des waldes. auch so soll der stat walthawer niemant kein holtz hawen oder furen auch nit holtzen, dann im selber mag er ungeverlich ein prennholtz furen zu seiner nottorft, es wer dann, das er zu der stat nöttorft nit zu hawen noch zu furen hett, so mocht er im selber zu nutz woll holtzen auf seine pfant, doch mit gunst und willen eines obersten amptmanns und anders nit, alles ungeverlich. was zimmers dann der stat walthawer also hawet, das soll er alles zaichen mit zweien †† creutzen, als im das der amptman bevolhen hat. [32^a] Darzu ist sunst ein gemeiner stat walthawer, der so hawet auf dem walde in sant Laurentzen pfarr, der einem erbern ratt alle jar ein sum geltz gibt, das im ein rat und ein amptman vergunt zimmer zu hawen zu gemeinen pewen in der stat. derselb walthawer und sein knecht thun auch alle jare gehorsam dem obersten amptman des waldes auf meinung als oben steet. was also der gemein walthawer zimmers hawet, zeichent er mit † creutz. mit demselben walthawer hat der stat paumeister nichtz zu thun etc. derselb walthawer getare kein zimmer noch holtz fur die stat noch ausserhalb der rinckmaur on laub des ratz nit geben. So wirt das meiste holtz zu der stat nottorft alles gehawen auf der seitten in sant Lorentzen pfarre waldes, das dann vill geschlechter ist dann auf der seitten in sant Sebolts pfarre. wiewoll auf derselben seitten des walds in sant Sebolts pfarre auch vier gesworen walthawer sein, hawen sie doch nichtz zu der stat nottorft dann allein, wenn ein paumeister latten, eichener zeungerten oder gezenckter schrancken bedarf, die vindt man paß do dann auf der andern seitten in sant Laurentzen pfarr etc. das hawet der vier walthawer einer, genant der Klugel. auch lest man zu zeitten segpaum do hawen, gibt man von einem zu hawen sechs pfenning nach altem herkomen, oder zu füren herein hat man ettwann geben von einem segpaum dreiundviertzig pfenning; do muß man ietzunt geben von einem siben und acht groschen. Auch so soll der stat paumeister alle goltfasten mit der stat walthawer abrechen. und wenn er also rechen will, so soll der stat werckmeister, der zimmermann, auch der schaffer und anschicker mitsampt der stat walthawer das holtz, das seint der nechsten rechnung herein zu der stat nöttorft komen ist, vor abzelen und das aigentlichen einem paumeister beschriben geben, von leng und groß und wie vill des sei etc. doch soll ein paumeister kein holtz zallen, es sei dann herein in die stat geantwort worden von dem walthawer etc. alles on geverlichen. [32^b] Wenn dann solche rechnung ie gescheen ist in pei wesen der stat werckmeister des zimmermanns und des schaffers, so hat ein paumeister ie gegeben des walthawers knechten vier pfund alt, und dem schaffer und anschicker sechtzig pfenning, und der stat werckmeister dem zimmerman dreissig pfenning fur ein trinckgelt nach altem herkomen. aber die zeit und der Hanns Coler paumeister gewesen ist, hat er dem walthawer alleweg geben siben pfunt alt rechen geltz fur alles ding, und hat furpaß ine domit lassen umbgeen. der hat dann darvon geben der stat werckmeister dem zimmerman sechtzig pfenning und dem schaffer sechtzig pfenning und des paumeisters ehalten sechtzig pfenning; also ist es biß her gehalten worden. aber nachdem und meister Hanns Dubinger abgangen ist, hat der stat walthawer dem statmeister dem zimmerman nichtz geben, denn ein moll so ist er mit ime auf den tag, als man rechent. Nach endung solicher rechnung soll der stat paumeister fragen den walthawer, was er noch gehawens zimmers auf dem walde ligent habe, und aldo mit der stat werckmeister und schaffer rettig werden, was der walthawer biß auf die nechsten goltvasten mer hawen und fellen sulle, auf das, das man mit allerlai holtz versehen und verhanden sei auf der Peunt und im walde, doch das man das eltzt umber mer verarbeit, auf das, das es nit erspöre oder erfaul; do muß sich ein stat paumeister selber einrichten nach dem pesten. in dem walde leit aber das zimmer gar vill lenger auf den spennen, wenn es beschlagen und gewalthawet ist wider auf der Peunt oder im zwinger, es were dann gedeckt, das man doch auch nit alles gedecken kan. Es soll der stat paumeister des gefliessen sein, das er mit dem walthawer bestell, das er ein viertzig dürrer segpaum auf den winter habe, nachdem und ein paumeister gemeinlich ein sege hat, die im pretter schneidt. ein soliche sege must feiern im winter pei den grün segepaumen, wo man nit durrer hett, dann die grün segpaum gefriesen [33^a] und lassen sich nit schneiden im winter. So mag der stat paumeister dem walthawer woll gelt leihen auf das gefellt holtz im wald oder sunst auf fur von holtz, das er herein antwort, von einer goltfasten zu der andern, und das ie mit ime abrechen, dann ein walthawer des von einer rechnung zu der andern sunst nit zu verlegen hat. darumb thut nott, das der walthawer getrew und frum sei, als am ersten steet. Es hat auch der stat paumeister gewalt, das er mit der stat walthawer mag hawen lassen, was holtz er zu der stat notturft bedarf, on allein vorhen prunroren holtz, das dann nirgen dann in der meil steet, das soll der paumeister an einen erbern ratte pringen und do eines urlaubs begern, dann der oberst amptman des nit zu erlauben hat on ein ratte, alles nach altem herkomen. Item so ist darnach am mitwochen nach sant Katherein tag [28 Nov.] im vierundsechtzigisten jar in einem erbern rat verlassen, das der stat paumeister gewalt hat, und solich vorhen rorenholtz mag hawen lassen doch mit wissen und nach rate eines obersten amptmans, also das er furpaß nit alleweg an ein rat komen darf, ist gescheen in Rupprecht Hallers und Anthoni Paumgartners frag als burgermeister zu den zeitten. Nun auch so hat alles reisholtz, als vorhens, thenes, fiechtes wedel zu hawen im zu nemen des monscheins und alles laub [33^b] holtz, als eichen, büchen, bircken im abnemen des monscheines. Mer so ist alles holtz im jare nimmer pesser zu hawen und das leichter wird dann im meien, auch im mertzen und in sant Giligen mon schein am ab und zu nemen eines iedes wedels am holtz. Der walthawer hat auf der Peunt ein stall, dorein er seine pfert, wenn er hinnen ist, stellt, und hat darpei sein eigen habern und heu; das hat im der stat paumeister alle weg begünt und günt im des noch, also das er das von keinem rechten hat. Auch so gibt der stat paumeister des amptmans knechten auf sant Laurentzen wald zu weihennachten fur ein trinckgelt und opfergelt, wenn sie das holen, funf oder sechs groschen; aber es ist in kurtz her verpotten worden, und gib ine nichtz mer. Bißher so hab ich auch ein jare dem anderen zu hilf mussen haben, die weil ich paumeister gewesen bin, an allerlai zimmerholtz und latten, on die zeungerten, astellen und thangraß oder reisech pei vier tausent stemmen oder paumen. [34^a] Es soll auch der stat paumeister des gefliessen sein, das er keinerlai holtzwerck und sunderlichen prunroren fur die stat auß der piet nit furen noch geben soll on wissen und willen eines erbern ratz und amptmans. Und was der stat walthawer also zimmers zu der stat nöttorft hawet, das muß er selber herein auf die Peunt oder in zwinger oder in andern enden, do man sein in der stat bedarf, antworten. darfur gibt ime der stat paumeister nach altem herkomen fur hawen und zu fueren fur ein iedes holtz, als hernach steet geschriben. [34^b] Item fur ein lengwit vier pfenning. von einem eichen afterschlag oder wipfel, der zehen oder 11 schuch lank ist, zehen pfenning. von einem eichen afterschlag und pfell stangen 18 schuech lank 15 pfenning. von einem eichen schirm pfoll, der 14 schuch lang ist, 21 pf. von einem eichen pfalholtz, das 20 schuch lanck ist, 38 pf. von einer eichen, [die] zweintzig oder 21 schuch lanck ist, 26 pfenning. von einem pruckpfall, der 30 schuch lanck ist, dreu pfunt alt. von einem eichen seulholtz, das 10 schuch lang ist, 28 pfenning. von einem eichen seulholtz, das groß und 14 schuch lang ist, 4 pfunt alt. von einem eichen geswell, das 14 schuch lang ist, 24 pf. von einer eichen nabstangen, die 24 schuch lang ist, 18 pf. von einem gelenter holtz 24 schuch lang 28 pf. von einem eichen gelenter holtz, das 30 schuch lang ist, 35 pf. von einem eichen thanpaum, der 30 schuch lang ist, 56 pf. von einem eichen goch 36 und 40 schuch lang 6 pfunt. von einer rauhen aichen 30 schuch lang 60 pf. von einer eichen maurlatten zum kornhaus 36 schuch lang 3 pfunt. von einer grossen rauhen eichen, die 28 oder 30 schuch lang ist, funf pfunt oder sechs pfunt alt. von einer eichen, die 40 schuch lang ist, zu der leittern auf dem sünbeln thurren dreu pfunt alt. von einem eichen rinnholtz 35 schuch lang zum fleischhaus 4 pfunt alt. von einem eichen goch, das zwenundzweintzig und vierundzweintzig schuch lang ist, 75 pfenning. [35^a] Item fur ein geschock latten 3 pfunt alt oder ie fur ein 3 heller. fur ein tennen latten von sant Lorentzen walde ein pfenning zu hawen, drei heller zu fueren, facit 5 haller. fur ein pruckholtz, das 16 oder 18 schuch lang ist, 4 pf. fur ein pruckholtz, das klein und doch 22 oder 24 schuch lang ist, vier pfenning. fur ein gemeins pruckholtz, das 21 oder 22 schuch lang ist, 5 pf. fur ein pruckholtz, das 24 schuch lang ist, 6 pf. fur ein pruckholtz, das 26, 28 und 30 schuch lang ist, 7 pf. fur ein pruckholtz, das 24 und 30 schuch lang ist und spunt größ hat, 11 pf. fur ein pruckholtz, das dreissig und 34 schuch hat und 2 dinst thut zu der pruck hinter dem wildpat, sein grosser dann spunt 20 pf. fur ein klein spuntholtz, das doch 24 schuch lang ist, 7 pf. fur ein gemein spunt, der 24 schuch lang ist, 10 pf. fur ein gemein rechen, der 30 oder 40 schuch lang ist, 20 pf. fur ein rechen, der 30 schuch lang ist und pesser dann die ersten, 24 pf. fur ein rechen, der 47 und 50 schuch lang ist, zum kornhaus zu langen panten 40 pf. fur rechen zu dem kornhaus, [die] 17, 26 und 37 schuch lang weren, durch einander zu 26 pf. fur ein prettlein, das 27 schuch lang ist, zu der dachung der stat meurn 15 pf. fur ein gemein sparren, der 30 oder 40 schuch lang ist, 20 pf. fur ein sparn, der 46 schuch lang ist, 30 pf. fur ein sparren, der 60 schuch lang ist, 75 pf. fur ein viechtein seulholtz, [das] 24 schuch lang ist, 24 pf. fur ein staffelholtz, das 28 schuch lang ist, 45 pf. fur ein holtz 30 schuch lang, das kleiner dann staffelholtzel ist, 35 pf. fur ein segpaum, der 24 schuch lang, der forhen, viechtein oder tennen ist 50 pf. fur ein segpaum, der 24 schuch lang ist, viechtein und groß darnach ist, die man verren von hin holen muß, 60 pf. fur ein afterschlag von den segpaumen auf die pruck zu dillen 5 groß. fur ein vorhein zu spunten und tillen 26 schuch lang zu der losung stuben 50 pf. fur ein forhen afterschlag zu spunten in die newen cantzley 24 schuch lang 18 pf. [35^b] fur ein afterschlag, der forhen, tennen oder viechtein und astig ist, auf die pruck zu tillen geschnitten wirt und ist 22 und 24 schuch lang, 24 oder 30 pf. fur gemein pretten, der einer 40 schuch lang ist, 40 pf. fur ein pretten, der 50 schuch lang ist, 50 pf. fur ein pretten, ein spangen, ein lemholtz, ein durchzuk, der eins 60 schuch lang ist, als im kornhaus, 75 pf. fur ein spangen, die 68 schuch lang ist, als im Schiesgraben, 4 pfunt alt. fur ein durchzuck, der 50 schuch lang ist, als in der wag, 10 pfunt alt. fur ein tennen, viechtein oder forhen rorren paum 20 und 22 schuch lang 20 pf. fur ein viechten krumling 10 schuch lang zu einem winden rat 40 pf. fur ein gezenckten schrancken, der gut ist, 42 pf. und 52 pf. fur ein paum, der 22 schuch lang ist, den ein legern für die keller 7 pf. fur ein tennen, holtz das 30 schuch lang ist, zu der trenck am Schweinmarckt 10 pf. fur ein tennen rauchholtz, das 30 schuch lang ist, fur ein ladung 45 pf. fur ein poltzholtz, das 50 schuch lang ist, zu dem Thiergartner thurren gibt man 75 pf. fur ein viechten gut holtz, das 30 schuch lang ist, zu schneiden und untergelegt im zwinger unter ein hütten 3 pfunt. fur ein viechten rinn holtz 35 schuch lang oben durch das schlachhaus 4 pfunt alt. fur der linten eine auf der Schütt 3 pf., zu graben und zu furen 3 pf. fur ein püttenpaum oder schintelpaum, der 24 schuch lang ist, 70 pf. fur ein linten, die 20 schuch lank ist und klefterich ist, 60 pf. fur ein winden paum, der 30 schuch lang ist, 60 pf. fur ein rauche viechten aufs Hallers wisen und vor Werde ins wasser 38 und 32 pf. fur ein rauchen tennen tanpaum zu der spital pruck 30 pf. fur ein fuder vörher, viechter oder tenner pfelholtzer und afterschleg, 3 zu einem fuder, auch fur ein fuder vörhen wipfel und ein fuder reisechs den tiern in stattgraben und sunst raucher eeste hinter die ladung, iedes mit 3 pferden gefurt, 45 pf. fur ein fuder leitter paum, fewerhacken paum und ein fuder bucher hebrigel, auch fur ein fuder lenckwit, der iedes mit 3 pferdengefurt, 60 pf. [36^a] fur ein fuder viechter eeste mit einem pferde 30 pf. fur hundert wachalter puschel zu hawen drei groschen und zu furen herein 3 groschen. fur ein hundert eicher oder pucher rade schauffel 5 pfunt alt und 2 und 5 heller. fur ein eichen schauffel pant zu dem segrat oder einem malrat, ie fur eins 1 pf. item fur hundert hagenpucher kamen zu dem segrat 32 pf. Item was holtz aber keinen namen hat oder hie vor nit bestimpt ist und doch gehawen und zu der stat notturft herein gepracht wirt, darein muß sich ein paumeister selber richten nach ratte des werckmeister des zimmermans, wie er dem walthawer das bezall. Auch soll der stat paumeister des geflissen sein, das er alleweg gegen dem winter 5 oder 6 schock latten auf der Peunt hab, dann man kan der im winter nit gehawen und sunderlich vörher latten, dann die springen ab am fallen. so ist mancherlai, das furfellt, ee der winter vergeet, darzu man latten bedarf. So soll der stat paumeister auch bestellen im summer mit der stat walthawer dreu oder vier fuder mies, der lanck sei und trucken ein kum, des man zu dem Vischpach und sust im jare zu mancherlai bedarf. des hat bißher kost ein wagen fuder mit einem pferd zu reiffen und furen 45, 50 und 48 pf. den sol man dann an der sunnen woll derren und dann irgen legen, das er trucken lieg uber jare. [36^b] Es hat auch ein erber rat in kurtzen jaren furgenomen und mir bevolhen, kein prucken mer mit pruckholtzern zu belegen, sunder die mit astigen tillen und swarten zu belegen, das man dann ettliche jar her also gethan hat. wo das ee gescheen wer, so het man vill junges holtz erspart, dan man auf ein prucken pei zwaihundert pruckholtzer hat mussen haben, die sein bei zwaien jaren gelegen. so muß man ietzunt pei zwelf afterslegen haben, der einer pei sechs tillen und zwue swarten gibt zu einer prucken, die auch bei zwaien jaren ligen; aber die swarten ligen darauf pei einem jar, so muß mans anders leisten. So soll der stat paumeister sam teglichs gedencken, wo er rechtz kaufs hinter eichen pretter und eichen ramrigel und eichen rinholtzer und pretter zu dem Fischpach uber den statgraben, auch püchen mangpretter, das alles zu wedel gehawen wer, bekomen mocht; dan dieselben ding vernutzt man teglichs zu schoßgattern und andern dingen, die abgeen, so kan man dann als jehling nit darhinter komen, wenn man solicher ding bedarf. auch ist hinter solich lang eichen rigel, als ir noch ettlich vorhanden sein, nit mer zu bekomen in gleichem gelt als man dann die gezeugt hat. Item es ist einer, genant Ulrich Volck, von dem Entenberg, dem hab ich vill eichens und püchens holtz abkauft, alles geschnitten, das er mir dann herein geantwort hat, als er vor jaren dem Graser seligen und andern paumeistern auch vill gegeben hat. Item fur ein eichen pret, das 16, 18 und 20 schuch lang ist, 18, 20 und 21 pfenning, darnach die pretter sein. Item fur ein halbs eichens Vischpach einholtz, das außgee und 26 schuch lang ist, als die aussen uber den statgraben ligen, 14 pfunt alt, und fur die seitten oder poden pretter eins darzu, auch 26 schuch lanck, 4-1/2 pfunt alt. [37^a] Item fur ein püchen mangprett einer spann dick und 32 schuch lank, zweier schuch vorderlich preitte, 18 pfunt alte. dünne püchen pretter, einer zwern hent dick, zwen und dreissig schuch lang, 10 pfunt alt. Item fur püchen vierkluftige holtzer, eins 20 schuch lang zu spindeln zu den schoßgattern und waltzen in die mang, 48 pf. Item so hab ich geben von einer waltzen in die mang zu machen von der stat holtz 4 groß. ich hab ir von Weissenpurck ein fart lassen herpringen, 9 waltzen kosten 2 guldein reinisch und sechs groß. so hab ich ir von Augspurk lossen her furen, waren hagen püchen waltzen 12, kosten eine 60 pf., und 15 pf. eine her zu füren. Item fur ein püchen stangen den schrottern zu iren leittern 7 pf. Item fur ein eichen geschnitten ramrigel, 30 schuch lang, 6 groß; fur ein solichen rigel, der 20 schuch lang ist, 28 pf. [37^b] Von wintfellen auf dem walde und holtz stossen. Item nachdem und im dreu und sechtzigisten jare am mitwoch und pfingtztag auch freitag nach sant Valentins tag [16-18 Febr.] der groß wint ettwo vill thenner, viechten und forher paumen auf sant Seboltz walde nider wurf umb Kalckreut, im Keiersperg, im Kalck, im Mistelperg etc. also ward mir von einem erbern ratte befolhen, mit den vier gesworen walthawern und iren helfern auf demselben walde furderlichen zu bestellen, das dieselben wintfellen gepletzt und von inen gezeichent wurden, nachdem und solich wintfell nach waldes ordnung frei und nit pfantpar wern, auf das, das solich wintfell niemant hinfurt; den ein ratte die zeit in meinung was, solich holtz zu der stat nottorft selber zu geprauchen. darauf bestellet ich, das in den nechsten vier wochen darnach durch die vier gesworren walthawer zuhawen [werde] das hernach geschriben zimmer, darvon ich ir einem selber 24 pf. und irer gesellen einem 16 pf. den tag geben must etc. und nach außgang der vier wochen, und solich hernach geschriben zimmerholtz von in gewalthawet und gezimmert wurde, do gelanget an ein rat, wie solichs der wurm angriffen het und in dem eingang des mertzen, do es nit wedel hette, gefallen wer, wiewol die gesworen walthawer im anfang darwider waren etc. auf das ward mir wider bevolhen, solch zimmerholtz an kein gepewede der stat zu prauchen, sunder dasselb holtz schneiden und die prucken in der stat damit zu belegen lassen, und furpaß stöß auf dem wald von dem uberichen gefallen holtz, das nit gezimmert oder gewalthawen were, setzen lassen, und solich stöß herein den burgern in die stat in ein gemein zu verkauffen ie ein stoß umb 5 pfunt alt, und doch keinem uber 5 stoß nit geben, also das sie die vor liechtmess schirst im vierundsechtzigisten jar auß dem wald fürten. das ich also thet, als dann auch hernach geschriben steet, wiewoll sich die pauren darpei nit saumpten und solich wintfell auf hieben und die schrötweis hinfurten zu irer nottorft, nachdem und das kein pfandpar holtz was. Item am ersten hieben die walthawer auf 32 pretten von 50 und 60 schuhen lang, mer zwaihundert 20 pretten von 40 und 45 schuhen lanck, hundert und 7 pretten von 30 schuen lanck, mer hundert zweintzig rechen sparren und spuntholtzer von 24 und 30 schuhen, hundert 40 seulholtzer 30 schuch lanck, mer dreuhundert [38^a] vierundzweintzig segpaum und pei hundert vörher rorenpaum. Item des obgeschriben holtz kame mit frun herein 90 segpaum und pei 40 grosser und kleiner holtzer, mer pei hundert förher rorenpaum. Item so ließ ich zwaihundert 14 stöß holtz auf dem wald hawen und setzen, und gab von einem stoß dreu pfunt alt zu hawen, verkauft ein auf der walstat umb 5 pfunt alt. was also darauf gieng und ich außgab und ein nam, des alles hab ich ein rechnung in die losungstuben geben, und der auch noch ein abschrift behalten, die das lenger dann do innen helt. [38^b] Von dem Reuhelperg stein zu prechen. Die steinprecher auf dem Rauhelperg thun alle jare zu dem newen ratte ob der stat amptbuch gehorsam, was der ist, die do stein an dem perck brechen, also das sie alle stein an rechter leng, das ist drei stat schuch, auch legers dick und preit, das ist ander halb schuch in dem stab, den ein erber rat darzu geordent und geben hat, prechen wollen, auch soliche stein nirgen anders dann zu und in die stat auf ein eiche geben, und wo der stat paumeister zu der stat nottorft stein bedarf, das sie ime dann die vor meniglich geben und zu geen lassen, auch das sie den abraum nit schedlich schutten und damit die fels verlegen, auch das ir keiner uber drei wochen auß seiner gruben on laub der stat paumeister nit arbeit; welicher also uber die zeit auß seiner gruben were und nit leut darinnen hett, die stein prechen, der solt furpaß seine recht oder gerechtigkeit verloren haben, alles nach altem herkomen und das also des pergs recht ist etc. alsdann ir ettlicher sich mit mir umb solich ubertrettung hat mussen vertragen und wandeln. Wenn dann die steinprecher also gehorsam getan haben, wie oben steet, so soll ine der stat paumeister geben zusamen allen sechtzig pfenning zu verdrincken, ir sei vill oder wenig. auch so sol der stat paumeister alle wegen gegenwertig sein, wenn die berckleut also gehorsam thun. So nun die steinprecher also ein fels zu grunde auß brechen und ein newen abraum thun wollen, so sullen sie vor zu der stat paumeister komen und inen pitten umb ein abraum, und do pei fur halten, wo und an welichem end am perg das sie das fur nemen wolten. alsdann soll der stat paumeister der stat werckmeister den maurrer hin auß senden und das schawen lassen und von dem meister vernemen ob das schedlich sei oder nit, do sie es meinen fur zu nemen, [39^a] nachdem man ettlich fels und went am perg lange zeit geheit und behalten hat zu der stat nottorft, die auch den steinprechern gemeinglich allen woll wissent sein: das ein in der alten burger gruben, das ander an der langen want, die unter augen steet, als man kumpt gegen aufgang der sunnen in die newen burgers gruben; das drit der fels, der do steet zwischen sant Laurentzen und Hanns Mans und seiner gesellen gruben. an den dreien enden hat man klein abraum und guten stein und hat die fels vor des Grassers seligen zeitten untz her gemeiner stat geheiet und vor behalten, ob etwas fur viell, das man zu not stein bedorft. das soll ein paumeister kunftiglich in acht haben, niemant darein zu erlauben on laub eins erbergen ratz. Auch wo aber die steinprecher sunst am perg ine furnemen ein abraum zu thun, do es unschedlichen wer, so das der stat meister gesehen het, so soll ine der stat paumeister des vergönnen mit der unterscheide, das sie mit der schut den perg oder ander fels do pei nit verschutten, und darzu soll ein paumeister der stat meister ie uber viertzehen tag ein fart hinauß senden, das er zusehe das sie nit schedlicher schutten. auch das sie die stein niemant versprechen, sunder wo der stat paumeister des fels oder stein bedarf, das sie im den vor meniglich geben; wo aber ein paumeister der stein nit bedorft, so mugen sie die woll geben wem sie wollen, doch neur in die stat auf ein sich und auß der piet sunst niemant geben etc. auch sullen sie solichen stollen und fels, so sie geraumt haben, zu grunt herauß prechen und hinab komen, als ferre sie können und mugen vor wasser. Dem nach wo der stat paumeister den steinprechern also erlaubt ein fels, und der zu grunt herauß kumpt und sie dann wider komen und an demselben ende aber peten umb ein abraum, das steet dann zu einem paumeister, ob er ine an dasselbe oder ander ent erlauben will, dann kein steinprecher am Reuhelperg kein erb gerechtigkeit nit hat. so soll im der stat paumeister nit mer [39^b] versprechen noch erlauben dann so vill ir einer ein abraum fur sich nimpt, wenn das zu grunt herauß kompt, so hat das sein ende und der steinprecher nichtz mer do [zu thun]. Es soll auch kein steinprecher dem andern kein fels oder gruben noch erb gerechtigkeit am perg nit verkauffen, wie wol sie das vor jaren vill getan haben, das dann vil zurüdung am perg gemacht hat, das einer dem andern so nahent pei im nit wolt lassen arbeitten. und wolten sich do sunder gerechtigkeit understeen, des doch nit ist, dann der perck ist gemeiner stat Nuremberg und nit ir mer dann ein gunst, so vill sie des erlaubung von der stat paumeister haben. Nachdem also alleweg ir zwen oder drei zusamen setzen und mit einander abraumen, arbeitten und steinprechen, und dann zu zeitten geschicht, das ir einer am perg nit mer arbeitten will, oder zu zeitten ein ander arbeit mit laub eines stat paumeisters auf dem land hat oder einer von todes wegen abgeet, ein solicher oder sein erben, den dann ein abraum ettwaß gekost hat, ee sie zu stein komen sein, der mag solichen sein kost, so er darauf gelegt hat, sein gesellen oder einem andern am perg woll verkauffen und umb ein zimlichs anschlagen. das soll doch nit gescheen dann mit der stat paumeisters wissen und willen. Wenn dann die steinprecher also stein zu der stat pewen und nottorft der stat paumeister geben und zu furen lassen, dieselben stein soll denn der stat werckmeister, der maurrer, allewegen uber viertzehen tag eigentlichen abzellen und eichen in den stab, der darzu gehort, pei seinen trewen, so er der stat paumeister gegeben hat, und dann das furpaß einem paumeister zu sagen und zu wissen thun, wieviel [40^a] guter quader das sein, und wievil derselben quader dieser oder gener geantwort hab, und wohin man soliche quader gefurt hab an was ent zu der stat nottorft. was dann also ein stat meister dem paumeister ansagt, das soll der stat paumeister den steinprechern bezallen. Auch wenn der stat meister, der maurrer, denn also geeicht hat und der stat paumeister das ansagt, so gibt ime ein paumeister ie von hundert guter quadern vier und zweintzig pfenning eichgeltz, als vill hundert der ist. dovon gibt der stat meister zu trinckgelt des paumeisters eehalten acht pfenning von iedem hundert, alles nach altem herkomen. Mer gibt ein paumeister den furknechten ie von hundert guten quadern sechs pfenning trinckgelts, als vill hundert der ist, die sie an der stat arbeit gefurt haben. So hab ich bißher ein jare dem andern zu hilf, die weil ich paumeister gewesen bin, mussen haben bei funf tausent quaderstein Reuhelpergs. Wenn also ein eich ist, so sullen die steinprecher auf denselben tag der stat paumeister ein püschel eichens laubs in sein haus schicken, ob man das anders im jare gehaben mag, pei der steinwegen einem, die die stein also herein füren, alles nach altem herkomen. [40^b] Nachdem und ein erberger ratte hat furgenomen und verpotten, kein eichens laub mer zu hawen noch herein zu tragen, und mir aber die steinprecher im zweiundsechtzigisten jare an dem heiligen pfingst obent [5 Juni] ein püschel eichens laubs santen auf ein eich nach altem herkomen, also komen des Lienhart Grolantz, die zeit amptmans des walds Sebaldi, forstknecht an die steinwegen und pfendten ein von des eichen laubs wegen, das er fürt, und der amptman wolt nit minder denn zweintzig pfunt alt haben, und wolt auch solichs alts herkomens und gerechtigkeit eins paumeisters und die ungeverlichkeit der ding fur kein entschuldigung haben, wie woll ich im sagt, das ichs von meinem gelt nit geben wolt, sunder wo er des ie nit geratten wolt, so nem ich das gelt auß der losungstuben, und gebe ims und ließ ins wider hinauftragen, und half alles nit. also sant ich im am suntag vor sant Margrethen tag [11 Juli] zweintzig pfunt alt, des behielt er dreissig pfenning und sendet mir das ander wider. also schicken mir die steinprecher noch eichens laub, und zu zeitten pirckens, linthes und anders, also das sie doch die alten gewonheit noch halten. Die steinprecher mussen alle stein selber herein antworten zu der stat nottorft, also das der stat paumeister mit der fure nichtz zu thun hat, und zalt ine fur pruch und fur fure als hernach steet. Item fur ein quader, das drei schuch lanck, anderhalb schuch dick und hoch ist, vier pfenning fur den pruch und siben pfenning zu zeitten acht pfenning fur die fure; facit ein quader ailf pfenning und zu zeitten zwelf pfenning. Fur ein pfeiler stuck vier und zweintzig und achtundzweintzig pfenning, dornach es preit und dick ist, fur pruch und fur fure. [41^a] Fur ein sturtzen, die sechs schuch lanck, ein schuch dick, zwen schuch preit ist, dreissig pfenning und zwenunddreissig pfenning fur den pruch und für die fure. Was man sunst grosser stuck bedarf, die eicht man nach quadern alleweg darnach sie sein, zwai stuck für drei quader oder dreu stuck für vier quader oder vier stuck für funf quader, und ie fur ein quader ailf und zu zeitten zwelf pfenning für pruch und fure herein. Der stat paumeister mag auch selber woll stein nach dem taglon prechen lassen, alsdann auch vor zeitten woll gewesen ist; aber es ist nit vorteils doran, man kompt der stein sunst gleich als nohent und vill neher, darumb ist es darvon komen. Auch so machen sie am Reuhelperg fulstein, die furen sie auch her zu der stat und setzen heuflein dorauß vor Frawenthore, und geben ie ein heuflein umb sechtzig pfenning, dreu oder vier pfunt, darnach sie groß sein, oder ein karren fuder mit einem pferde umb oder auf dem perg in der gruben fur funf pfenning, oder als vil pfert einer an einen wagen spant und fulstein von dem perg füret, alle wegen funf pfenning auf ein pfert. So steet außen an dem rathaus neben des Sebolt Grolantz des goltschmits schmitten ein eissen in die maurren gemacht, [41^b] das hat die leng von einem quader, und das selb eissen halbs ist die dicken und preitten eines quaders am Reuhelperg, darnach man dan die quader prechen und eichen soll. desselben eissens leng der stat meister an einem stab haben soll, wenn er die stein eichen will der stat. [42^a] Von dem Kornperg stein zu prechen. Wenn dann ist, das der stat paumeister Kornperck stein bedarf quaders größ zu grunten in das wasser oder sunst zu pawen. und nachdem dieselben perckleut am Kornperck gemeinlich alle nach mullwerg arbeitten und solich stein quaders größ theur schatzen und geben, hat man in vergangen jaren auf des reichs poden im walde bei Kornperger stroß, am Höhelstein genant, ein gefaren und do stein zu der stat nöttorft prechen lassen. und [het] aber vill zwitrecht von den Seckendorfern, darumb kam ein erber rate daran und kauft den Seckendorfern ir gerechtigkeit ab am Kornperg, also das der perck nun gemeiner stat zu Nuremberg ist, und des herr Hanns Coler von eines erbern ratz wegen ein oberster perckrichter ist. gleichwoll geben dieselben pergleut sollich stein teur, und darumb hat man am Höhelstein vill stein prechen lassen, des dann die perckleut auch nit haben können weren. und nachdem aber derselb stein schallig und gelessig worden ist, und aber ein erber rat in mittler zeit auch auf des reichs poden im walde zwischen Wendelstein und Röttenpach vorgunt hat den gotzhaus pflegern zu der newen kirchen zu allen heiligen stein zu prechen, darmit sie dann die kirchen doselbst gemacht und volpracht haben und kein steins mer darzu bedorfen, hab ich mich von gemeiner stat wegen derselben heilling gruben und steinpruchs unterfangen, und darinnen raumen und ein heuslein darzu pawen und setzen lassen, darinnen die steinprecher iren zeug behalten, auch darinnen spitzen und ligen mugen, wo man stein do prechen wolt lassen, als ich ir dann in dem jare ietzunt pei dritthalb hundert stuck prechen ließ und die hinder das Wilpat und auf den Newenpaw furen ließ, wo man der bedorft, das man die do funde. Nun so gab ich denselben steinprechern einem ein tag sechsundzweintzig pfenning und ettlichem zwenundzweintig pfenning, einem knecht oder pößler achtzehen pfenning, und iedem zwen pfenning badgeltz. man hat inen ettwan minder geben, aber nachdem die arbeitter aufschlagen, hab ich die auch nit neher mugen gehaben. darzu muß man inen leihen allen zeug domit sie arbeitten von [42^b] zwispitzen, keillen, hemern. Mer gab ich von den stein auß der heiligen gruben herein in die stat zu furen ie auf ein pfert funftzehen pfenning, das ein fart thet, oder auf ein fuder mit vier pferden sechtzig pfenning, und befalch den steinprechern, das sie die wegen redlich und mit guten fudern lueden. Ich kan aber nit woll wissen, was man der Kornperg stein ein jare bedarf, dann man der mer ein jare dann das ander bedarf, darnach man am wasser vill zu maurren hat. auch verkauft man die fulstein daussen in der gruben, ettliche furen sie selber herein fur die stat im winter, so sie sunst nit anders zu furen haben. So hab ich sider her ettliche jar vill stein in derselben gruben prechen lassen zu dem Fischpach, nachdem mir denn von einem erbergen ratte befolhen ist von jaren zu jaren den Fischpach zu besetzen mit Kornperg stein durchauß. und hab den steinprechern geben den vorbestimbten lon und der fure zu zeitten zwelf pfenning auf ein pfert von einer fart, aber nit alle wegen, darnach die furleut weil haben. und mich kost ein stuck groß oder kleins, dicks und düns, das dann ungeverliche stuck sein, also rauch bei achtundzweintzig und dreissig pfenning, mit abraumen in der grub und allen dingen herein. Der Kornperk stein hab ich ettliche jar her, und mir der Fischpach befolhen ist worden zu besetzen mit den stein, ein jare [43^a] bei vierhundert stucken prechen lassen auß der heiligen gruben. Es soll auch der stat paumeister alle weg haben hundert oder mer Kornperg schalen, die do ligen ob man der bedorft. solich schalen brechen sie am Kornperg und geben die zu 15, 16 und 18 pfenning, darnach sie groß sein. so kompt woll ein zeit, das man ir am Kornperg nit gehaben mag, also das es am fels darnach nit geschick ist, darumb ist gut, das man ir do ligent hab 100 oder anderhalbhundert auf ein fursorg. Item im funfundsechtzigsten jar zu sant Maria Magdalena tag [22 Juli] kauft ich zwen Kornperger grosser steiner trog, wiewoll man der die zeit nit bedorft. aber nachdem die perckleut im fordern Wernloch vil jar her und noch lang kunftiglichen zu solichem vels nit mer komen mochten, hab ich die bestellt. die kosten mit allen dingen, geöltrenckt, piß an die stat, als sie dann ietzunt steen auf der Peunt, einer funfundsechtzig pfunt novi. [43^b] Von den pflaster stein. Auch soll der stat paumeister sich versehen mit pflaster stein, also das man der ein nottorft hab, dann der alten stein im pflaster vill abgeen, also das man vill newer stein in einem jare ein pussen muß. wo man dann newe pflaster macht oder machen wurd, must man ir vorauß haben. Pflasterstein pringt man von dem rechten Kornperck und legt die vor der stat bei dem gericht nider. darnach so sullen sie die pauren und perckleut von Kornperck oder von Wendelstein, wes dann solich stein sein, aufsetzen hauffen weis, also das ein ieder hauf stein sol lanck sein zehen stat schuch, und hoch siben stat schuch, und dick 5 stat schuch; und sullen also ongeverlich gesetzt sein, das sie nit löcher darinnen inwendig geferlich setzen: auch hat der zollner unter dem Frawenthor ein stangen, die geprent und zehen schuch lanck ist, darnach sie dieselben hauffen stein setzen mugen. Wenn sie dann solich hauffen stein auf gesetzt haben und verkauffen wollen, so soll die der stat paumeister besehen und die stangen an lassen schlagen; welcher hauf dann nit die rechten leng, groß oder dicken hett, oder sunst geverlich gesetzt were, denselben hauffen solt ein paumeister darnach bezallen. Die paurn oder perckleut wollen es aber abnemen mit den stein hauffen zu setzen, sunder sie wollen sie neur ribsweis verkauffen und clagen, sie konnen ir nit gesetzen, und haben die leut auch der muß nit. dorein mag sich dann der stat paumeister selber richten, also das er die stein dester neher kauft von inen umb des [44^a] willen, das sie des setzens vertragen sein. Nun ist der kauf gemeinglich zehen und ailf pfunt alt fur ein gesetzten hauffen, wenn das gut hert stein sein, und ie herter stein das sein, ie lieber sie ein paumeister kauffen soll. was solich stein kosten, sein sie paß feiler dann weich stein, dann die weichen am stossen und faren alle zuprechen und zumülmen sich; wo man dann soliche pflaster wider auf prechen soll und pessern, so geet vill ab, das die herten stein nit thun und sich hinwider setzen lassen. Wenn der stat paumeister also der stein kauffen will und schawen, soll er den Löffler oder Gürtler zu im nemen auf das, das die wissen, weliche stein der stat zu steen. die soll ein paumeister dann zeichen und pflocken darumb schlagen drei oder vier, so sehen die ander steinprecher und karrenleut woll, das die der stat sein, und ledt niemandt davon wo die pflocken steen. Man pringt auch fur das thore vill weicher stein, die zu pflastern in der stat nit tuglich sein, es wolt sie dann einer in ein hoffe oder dennen, daruber man nil vill fert. solich stein gibt man auch darnach an gelt zu acht und zu neun pfunden ein hauffen. So pringen sie auch vill gewelb stein, die auch nit von dem hertzten sunder war prait als schalig sein. dieselben stein sein tuglich zu gewelben, keller und heimlich gemach und anders [44^b] unter der erden. solich stein setzen sie nit oder gar selten auf, sunder sie geben sie hin ribsweis, als sie die schlechtz von dem wagen werfen uber einander. Auch was man stein also vor dem thore kauft, die muß der kauffer selber lassen herein furen, wo er die hin haben will, und im ist die der verkauffer nit schuldig zu antworten weitter, es werd denn mit sunderen worten bedingt etc. man hat ettwan geben fur fure, was man umb dreissig pfenning kauft hat, do hat man vier pfenning von geben; aber man muß ietzunt 6, 7 pfenning geben, darnach man sie auch einem weit furen muß. Der stat paumeister mag auch zu zeitten woll ettlichen gelt auf solich pflaster stein leihen, wo er gewiss leut hett, auf das, das eim paumeister solich stein als pald wurden zu sein handen als andern leuten, dann sie sunst die stein verkauffen und geben mugen wem sie wöllen. Ich hab pißher mussen haben ein jare allein zu flicken, an newe pflaster zu machen pei 30 und 36 hauffen pflaster stein. und wenn ich ir einem hab abkauft fur funftzig oder sechtzig pfunt alt stein, minder oder mer etc. hab ich iren knechten und knaben, die solich stein herein furen, zu trinckgelt geben 6, 8, zehen und viertzehen pfenning auf das meist ongeverlich. [45^a] Item so gibt man ein karren fuder alter pflaster stein fur 15 und sechtzehen pfenning; darfur sein sie zu kauffen und zu verkauffen einem paumeister. [45^b] Von dem kalk. Es hat auch gemeine stat Nuremberg zu der Leynburg zwen kalcköfen, die do steen auf des reichs podem vorn am walde und unten am perg zu der Leynburck, der ein zu den Stegen, der ander zu dem Hopfgarten genant. dieselben kalcköfen dann noch vorhanden [sein]. wiewoll sie ietzunt scheinen vere von dem walde ligent, so kumpt das also zu, das man so sere darumb geholtzt hat, die gemein von der Leynburg und ander umbsteende dorfer, das es also weit umb die öfen worden ist. auch steen die öfen weit einer von dem andern darumb: nachdem man das holtz zu dem kalck mit laub eines obersten amptmanns hawen muß, wo er dann das erlaubt und es derselben öfen am nechsten ist, do furt man das holtz zue. Nun wenn denn der stat paumeister kalcks bedarf zu der stat nottorft, den muß er allewege ein jar vor bestellen, also das er zu dem öbersten amptman des waldes in sant Laurentzen pfarr geen, oder schick zu ime den schaffer in gegenwurtigkeit des amptmans knecht, und ime do zu erkennen geben und laubs begeren zu funf, sechs oder acht öfen kalcks zu holtzen, darnach ir ein paumeister bedarf und vill oder wenig kalcks in den hütten ist, oder groß gepew vor augen hat. do muß sich ein paumeister selber einrichten, das dopei ein gemein mit kalck auch vorsehen werde. Wenn dann solichs dem amptman furpracht wirt, so fragt der amptman, wer das holtz hawen werde. so soll im ein paumeister das zu erkennen geben und den oder die nennen, mit den er das verlassen oder bestellt hab zu hawen. so weist innen dann der amptman in ein huet und bescheit ine der erbforster oder seiner knecht ein zue, der inen weis, wo er das hawen soll. do soll jener oder die dann hawen und sunst nirgen, und darzu hinders und vorders holtz nemen und auch nit hawen kein junge loo fiechten. [46^a] Also was man holtz zu kalcköfen hawen und fellen will, das muß gescheen in dem meien oder auf das lengst im andern meien des monscheins, die weil das holtz im saft ist, auf das, das es durr werde und die rinten lös auf das nechst jare hinumb auf liechtmess, so man dann anhebt kalck zu prennen. und nachdem die paumeister vor zeitten mit zweien oder dreien ie zu thun gehabt, und das gelt vor hinauß auf solichs holtz zu hawen und fur die kalcköfen bestellt zu füren und gehen haben, das dann zu zeitten durch derselben armut und laßheit versaumpt und mit gehawen noch gefurt wart, auch durch dieselben zu zeitten geschalckt wart, also das sie nach loe hieben und darzu dasselb holtz zu und fur ir eigen kalcköfen furten, dardurch der stat paumeister gesaumpt wart. Darumb hat ein erberger rat furgenomen im pesten, wenn der stat paumeister einem verdingt das holtz zu der stat kalcköfen zu hawen oder furen, der dann im selber sunst auch kalck prent, als ir dann vill ist zu der Leynburg, derselb soll der stat paumeister sein trew geben und darauf sweren zu got und den heiligen, das er kein holtz woll hawen zu den kelcken, die dann einem paumeister zu gehoren, dann wo ine der erbforster und des amptmans knecht, der dann die zeit in die huet gehort, hinweissen. do mag er woll hawen doch also, das er noch sein gewalt seinen nutz mit dem holtz noch loe nicht suchen, und das sunst nirgen furen dann für der stat kalcköfen in keinerlai weisse on alles geverde. einen solichen ait hat mir Linhart Greussel gesworren, dem ich dann ettwann vill holtz zu hawen angedingt hab. Ist es aber, das im einer selber nit kalck prennt, dem dann der stat paumeister also verdingt holtz zu der stat kelcken zu hawen oder furen, der darf des vorgeschriben aides nit sweren, dann ein solicher minder schalcken mag vor den erbforstern oder amptmans knechten, dann ob er im selber auch holtzet. [46^b] So muß man der stat zu einem offen kalckes haben zweintzig grosser tenner paum, die thun pei zwelf fuder holtz, eines fuders minder oder mer ungeverlichen. das holtz hawet man dann zu schrötten pei funf oder siben scheit lank. wenn sie dann das fur die öfen pringen, so schrotten sie das holtz und macken klupfel dreier oder dritthalber scheit lang darauß, und was dann so groß und dick von holtz ist das kleubet man, und prennen dann das also. fur ein solichen offen oder fur sovil fuder holtz hat man nach altem herkomen geben ailf pfunt alt fur hawen und furlon, gantz fur den offen geantwort. aber nachdem und die welde ser verhawen sein und man solich holtz von weitter hin zue furen muß, als der amptman dann des zu hawen kein laub in der nehe da umb mer geben will, so muß ich ietzund fur ein offen holtz geben dreitzehen halbs pfunt alt und vierzehen halbs pfunt alt. Man pricht den kalckstein oben auf dem perg zu der Leynburck auß eckeren, die die pauren doselbst umb und auch zu der Leynbruck oben auf dem perg haben, und man gibt ie fur den pruch allein zu einem ofen kalck dreu pfunt alt nach altem herkomen; das besteet noch also darpei. Zu einem offen kalcks muß man auch haben pei viertzehen fuder derselben stein, eines fuders minder oder mer ungeverlichen. fur ein solichen offen oder fur sovil stein fuder gibt man nach altem herkomen ailf pfunt alt, also das man solich stein gantz zu dem kalck offen antwort. solich stein muß man auch im summer auf dem perg prechen und herab füren, dann man der im winter nit prechen noch herab pringen mag. [47^a] Ein stat paumeister hat vor zeitten mit einem, genant der Leyrer, zu der Leynburg gesessen, vill zu thun gehabt und dem gemeinlichen vor andern verdingt, kalckstein zu der stat öffen zu antworten, nachdem derselb Leyrer mer dann ander leut auf und am perg der Leynburck hat gehabt. und nachdem er aber der stat paumeister dringen und hochern wolt, bestellt ein paumeister auf ein zeit von anderen auch stein, das dann den Leyrer verdröß und wolt nit gestatten, das man solich stein uber sein ecker und felt, das er am perg het, furen solt. dardurch der stat paumeister, die zeit Lucz Steinlinger seliger, bewegt ward, und im zweiundfunftzigsten jare mit gunst eines erbergen ratz hie zu Nuremberg, auch mit hilf und anzaigen alter paursleut zu der Leynburg und da umb, ein alten gemeinen erbweg, der dann vor vill jaren von dem perg herab gieng, suchten und funden. denselben weg der Steinlinger seliger ließ wider vermarcken, verstein und verrein, auch außwerfen und machen, das er wider zu faren docht, und nam des ein kuntschaftbrief unter des gerichtz insigel hie zu Nuremberg. derselb brief dann in der losung stuben sein soll, ist mir gesagt worden von dem Gurtler. ich hab darnach suchen lassen, aber die losunger haben noch bißher [des] nit vinden kunnen und sagen, nachdem sie noch vill brief haben, die nit registriret sein, darunter derselb brief sein mocht, wissen sie des ietz und nit zu vinden etc. denselben gemeinen erbweg soll der stat paumeister kunftiglichen in acht haben und den zu zeitten pessern lassen, damit er nit abgee. So hab ich bißher ettliche jare mit dem Lienhart Greussel hinter Niclas Grolant zu der Leynburck gesessen, allein zu thun gehabt und dem angedingt holtz und stein, auch fur pruch am perg geben müssen, nachdem und alle ding aufschlagen und inen der amptman verweist, 26-1/2 und 28 pfunt alt zu einem offen kalcks etc. der mir dann gehalten und damit nit also ser gesaumpt hat, als vor geschehen ist. [47^b] Wenn man nun also holtz und stein pei und vor den kalcköffen hat, so muß man haben einen redlichen gesellen, den muß der stat paumeister in sunderheit darzu bestellen, der den kalckoffen setzen kan von den kalckstein und dann under schür und den kalck recht kün prennen. dem hat man vormals geben ie von einem offen vier pfunt alt, aber iezund muß ich einem geben fünf pfund alt umb des willen, das er die schrött kleiben muß vor den öfen, das vor nit gewest ist, dann man ietzund nimmer nach loe sunder das grobst ungeschlachtz holtz zu den öffen furen und hawen muß. derselb kalckprenner bestellt auch daussen die fur und wegen, die den kalck herein furen; darvon gibt man im sechs pfenning auch nach altem herkomen etc. umb des willen, das er in die dorfer do umb leuft und wegen außpringt. des gelobt er also einem paumeister. Man gibt von einem summer kalcks herein zu furen in die stat ietzunt zwelf pfenning und zu zeitten dreizehen, darnach und die pauren nottig arbeit auf dem felde haben. man hat aber vor jaren minder zu furen geben, die weil das kalck summer auch kleiner was dann es ietzund ist. Also wenn dann ein offen kalcks der stat herein kumpt, gibt man den kalckmessern, der dann zwen sein darzu, von dem offen kalcks ab zu messen sechtzig pfenning, sein sei vill oder wenig im offen gewest. aber sunst auf dem marckt gibt der kauffer und verkauffer ieder ein pfenning von einem sümmer zu messen. Gemeiniglichen so prennt man in der stat kalck öfen einem auf einmall achtunddreissig summer ungeverlichen. sünst sein woll ettlich kalcköfen eines teils daussen, die der pauren [48^a] sein, darin man pei sechtzig sümmer und mer auf ein moll prennt oder prennen mag. Nun wenn das ist, das der kalck als tewer ist, und nachdem die pauren mit dem kalck, den sie zu der stat furen, sere auf ein ander halten und einer des andern schont, darmit sie denselben iren kalck auf das höchst mochten an werden etc. so mag der stat paumeister ein ofen, zween oder drei mer und minder auf den marckt prennen und hingehen lassen, darmit man den kalck in gleichem gelt behalten müg von der gemein wegen. Und was man dann also kalcks auf dem marckt verkauft, so sol der stat paumeister dem erbforschter von geben ie von einem ofen drei groß, in des huet man dasselb holtz gehawet hat, darmit derselb kalck geprennt worden ist. was kalcks aber ein paumeister in die hütten schüt oder sunst zu der stat nottorft herein füren lest, darvon bedarf man den erbforstern nichtz geben. das ist nemlich aufkomen und vor zeitten nit gewest, das hat inen aber ein erber rat auf ir anpringen und klagen zugeben pei Lienhart Grolantz amptmans zeitten. Auch soll der stat paumeister des geflissen sein, das er die kalckhütten im Marstall, der dann drei ist, mit kalck nach nottorft vorsehe, dormit gemeine stat versorgt und versehen sei. wo dann also zu zeitten einem ein sümmer oder zwei auf das maist also zurint, oder zu zeitten einem an eim heimlichen gemach, an einem ofen oder schloett pruch geschicht und kein kalck herein geet, so mag ein paumeister einem woll damit helfen umb ein zimlichs gelt auß der stat [48^b] hütten, alles nach altem herkomen. doch so soll der stat paumeister des geflissen sein, das er kein kalck fur die stat geb und sunderlichen, der auß der gepiet gefuret werd, on laub eines erbern rats oder eines burgermeisters, dann die amptmansknecht des waldes pfenden doran und ist wagen und pferd verloren. wenn man den kalck prennt mit holtz, das des reichs ist, das sol man nit auß der piet furen, doch ist genad in allen dingen. sie wollen auch doran pfenden, wenn einer kalck auf dem marckt kauft, der erst herein kumpt, wo der auß der gepiet gefurt wirt, so sagen sie fur des reichs als ire recht lauten etc. aber wenig werden gepfendt. was kalcks man also auß der hutten verkauft, den soll ein paumeister alleweg vor ab lassen leschen, und den melbsweis verkauffen nach dem meß das darzu gehoret; davon soll der kauffer das meß gelt allein zallen, von einem sümer zwen pfenning, und der paumeister gibt nichtz. So hat man ettwan vill jar her gegeben: für ein sumer kalcks auß der hütten zwenundviertzig pfenning, aber ietzund hab ich darmit auf geslagen und gib den umb funftzig pfenning, nachdem und er auch mer kost zu bestellen, dann er vor oder ettwan gethan hat etc. und hab des aber domit auf geslagen und gib inen ietzunt umb sechtzig pfenning ein sümer auß der stat hutten. Es hat auch Lutz Steinlinger seliger vor zeitten von befelhnus eines erberen rats hie erfaren, wo die pauren zu der Leynburg so sere auf slagen wolten und den kalck als teur achten, so vindt man zu Erenhoffen woll kalckstein zu prechen, auch vindet man holtz und fure doselbst umb in den dörfern, als zu Wellentzleitten und zu Weisenprunn. das soll ein paumeister in acht haben kunftiglichen. Ich hab auch pieß her ein jar dem andern zu hilf mussen [49^a] haben zu der stat nottorft zu vermauren an den kalk, den ich von pette wegen sunst eintzlichen verkauft, pei hundert zweintzig ine 30 sümer kalcks alle jare. Zu zeitten wenn ein paumeister den Löffler schicket gen der Leynburg von kalcks wegen oder sunst zu der stat öfen zu sehen, gibt man im alleweg funftzehen pfenning nach altem herkomen. So prennt man auch kalck zu Deinswanck, des mir einer, genant Fritz Müllner, vill herein pracht hat, dem ich dann sechsundfunftzig pfenning und zu zeitten sechtzig pfenning fur ein hieigs sümer geben hab. derselb kalck wirt am leschen vill weisser dann der von der Leynburg oder Dieppelsdorf etc. dazu wirt er melreicher. und ich hab versucht und eigentlich gemessen, das alle weg acht meß oder sümer des von Deinswanck als vill thun, als neun meß oder sümer des andern kalcks thun. wenn man den lescht, so vindet mans am melbe. und ist zu mauren gar gut und zu tünchen, und zu weissen noch vill pesser etc. [49^b] Von dem parstein. Auch so soll ein paumeister alleweg do ligent haben ettliche metzen parsteins zu der stat nottorft, als ich dann des pei anderthalb hundert metzen von Contzen Schilher von Virnsperg und Fritzen Snürer zu acht und neun pfenning ein metzen gekauft und do ligent hab. [50^a] Von zigel, maurrer und dachstein. Do pei so soll sich ein paumeister versehen mit allerlai zigel und der ein zimlich nottorft pei im ligent haben, ob ichtzit fur viell, das er mit zigelen geschickt sei und sunderlich mit tach zigeln. und wie der kauf nach altem herkomen und ietzunt ist, steet hernach geschriben. Item fur ein tausent maurrer stein, gewelbstein, hacken, zigel und preis neun und zehen pfunt nach altem herkomen. aber ietzunt nachdem das holtz teurer ist kost ein tausent zwelf, dreizehen pfunt alt und viertzehen pfunt, auch sibentzehen pfunt alt, wenn man sie einem herein fürt. Fur ein tausent dach zigel, geschlossens werck, hocken und preis viertzehen pfunt alter; ietzunt muß man fur ein tausent achtzehen pfunt alt geben. Fur ein tausent flacher dach zigel achtzehen und zweintzig pfunt, die sein aber sere abgangen. Fur einen kellzigel siben pfenning und fur einen treufzigel zwen pfenning, das ist lang zeit also gewest und steen noch in dem gelt. Item fur ein tausent gewelbstein mit segspenn geprennt in der größ als die messingslaher stein sein. zu der losung stuben siben und zweintzig pfunt alt. Item fur ein karren fuder scherm und estrich stein acht pfenning, aber ietzunt zehen und zwelf pfenning. Und das alles ist der kauf auf den zigel hutten on die fure. will sie aber einer gefuret haben, so muß er 45 pfenning oder mer fur ein tausent geben, darnach und ers weit gefurt will haben in der stat etc. [50^b] Nun steet aussen an dem vorwerck des innern Frawentors oben in die stein gehawen die groß, so die maurrer und die gewelb stein, zigel stein, auch die preis und dach zigelstein haben sullen. der model und form geleichen hat man auf der Peunt von eisen und holtz gemacht, dornach die zigler vor der stat die zigel machen sullen. wo dann die zigelschawer sehen, das sie, die zigler, dem zigelwerck ab prechen und kleiner machen, so vinden sie auf der Peunt die rechten muster, darnach sie der zigler model und zigelwerck recht fertigen mugen. [51^a] Von dem eisenwerck in dem innern schloß der festen. Nachdem und Hanns Rumel seliger am Marckt hat gehabt ein zehenten zwischen Röttenpach und oberhalb Wendelstein, der dann vor dem heiligen reich gewident und zu lehen geet, und also herkomen ist, das ein ieder der inen innen hat, alle schloß und eisenwerck in der innern purk der vesten hie zu Nuremberg darvon pessern und in wesen halten soll, wenn und wie oft das nott geschicht. wann man aber lange zeit von dem zehenten nit gewist hat anders, dann soliche pesserung vor des Rumels haus am Marckt gescheen solt, also hat einer, genant der Steffan Feuchter, ietzunt denselben zehenten innen, als des brief in der losung stuben ligen, und auch in der stat buch am vierden plat nach dem plat, doran steet hundert neun und neuntzig geschriben. nachdem nun aber Steffan Feuchter auch abgangen ist, hab ich besant sein hauß frawen Margreth Steffan Feuchterin hinter Sebolt Rietter zu Rottenpach gesessen, die nit in abrede ist das auß zu richten und sich gutlich mit mir darumb zu vertragen, was ich umb solich pesserung des eisenwercks im schloß außgeben hab. Derselb zehent gibt Margrethen der Steffan Feuchterin alle jar fur alle ding, als des ein brief vorhanden ist, den die Feuchterin innen hat, funf sümer korns Nuremberger maß, darumb in der Steffan Feuchter ettlichen pauren vererbt hat. [51^b] Und ein zinsmeister soll die ding in seinem zinspuch auch beschriben haben und ein paumeister zu zeitten manen an solich gelt einzupringen, das man außgibt von dem eisenwerck im schloß und vesten. [52^a] Von dem eisenwerck der schlosser und smide. Es soll der stat paumeister geflissen sein, das er aufs minst ein pfunt oder zwai schinn allerlai eisens, von werckeisens, rat, deuchel, groß und klein, auch stürcz und schloß plech, auch allerlai negel groß und klein, ein sechtzig oder sibentzig tausent nagel, alles zu der stat nottorft pei im ligent hab, und das alles also einkauf und bestell so er nechst mug, nachdem man der stat schlosser und schmid alles eisen zu der stat arbeit geben muß darzu. so bedarf man des jars auch vill und mancherlai nagel zu der stat nottorft. so ist ein gewelb hinten unter dem rathaus mit dem N bezeichent, dorzu der stat paumeister und schaffer den schlüssel haben, darinnen man solichs news eisen und nagel hat zu der stat nottorft; was aber von altem eisen ist das hat man auf der Peunt in einer sundern kamer. Bestellen soll auch der stat paumeister einen guten schlossermeister, der wol arbeitten kun, auch geschickt sei mit guten und getrewen knechten und einen bescheiden redlichen lön neme, und der sich auch sunst nit vil ander arbeit under fahe, dormit er der stat arbeit dester paß gewarten müg, alsdann ietzunt meister Ulrich Hufnagel, schlosser, pei zweiunddreissig jaren getan hat und noch thut. Darpei soll der stat paumeister bestellen einen guten schmit, der zu allerlai grober arbeit geschickt sei, als wegen, kerrn und ander der stat nottorft wiß zu machen, und auch getrewlich mit der stat eisen, das man einem unter die hent gibt, umbgee, und ein bescheiden lon neme, alsdann Contz und Michel die Zincken gepruder pei sant Claren pei vierunddreissig jaren gethan haben und noch thun. So gibt ein paumeister der stat slosser und schmit alles eisen- [52^b] werck selber, also das sie allein ir arbeit dorauf legen, was zu der stat nottorft gehort etc. doch soll der schlosser noch schmit nichtz machen, abprechen noch anschlagen on laub und wissen eines paumeisters und schaffers, alles ongeverlichen. Auch soll ein paumeister alle goltvasten oder so oft des not thut mit der stat schlosser rechen. alsdann soll der schlosser geschriben geben einem paumeister, was er gemacht hab sider der nechsten rechnung und wohin das komen oder angeschlagen worden sei, auch was oder wie vill eisens zu ieder arbeit komen sei ongeverlichen. was dann der schlosser also arbeit und macht, das soll er alles zeichen mit einem stampf, do Nuremberg auf steet, den im ein paumeister machen soll lassen auf das, das man wiß, das soliche arbeit der stat zu gehöre. nun hat soliche arbeit alle kein gesetzten noch bestimpten lon anders dann, das sich ein paumeister mit sampt dem schaffer selber muß dorein richten nach dem pesten, dann der arbeit ist vill und mancherlai etc. als das in meinen büchern geschriben stet, was ich im fur sein arbeit gerechent und geben hab. Nun des gleichen soll ein paumeister mit der stat schmit auch halten, und der schmit hinwider mit einem paumeister alle rechnung, und mit dem zeichen auf alle ding etc. die dann zeichens werd sein. Mer so ist allen schlossern und iren gesellen hie auf dem hantwerck verpotten, das ir keiner an der stat thoren, thurnen, kremen, gewelben und an alle dem, das der stat zinst oder zugehoret, nichts machen sullen, groß noch klein, und sunderlichen an schlossen und schlusseln etc. dann allein der stat schlosser, der dann von einem paumeister darzu bestelt ist, soll das machen. doch soll derselbe stat schlosser dennoch [53^a] nichtz machen, weder er noch sein knecht, zu oder an der stat arbeit, on laub auch wissen und willen eines paumeisters, alles ongeverlichen. Wo aber ein paumeister als vill oder nöttige arbeit zu machen hett, so mocht er woll einem anderen schlosser oder schmit auch etwas zu machen geben oder machen lossen, also das man an einen mann oder zwen nit gepunden ist. So hab ich das werckeisen kauft das groß ie ein pfunt umb sechsundzweintzig guldein reinisch, und das rateisen ein pfunt umb sibentzehen guldein reinisch, und ein pfunt groß deuchel eisens umb neununddreissig und viertzig guldein reinisch, und ein pfunt deuchel des klein eisens umb sechsundzweintzig guldein reinisch und ein zentner stabeisens und löbnisch eisens umb ailif und zwelf pfunt alt etc. stürcz plech zu schlossen ein zentner umb sechtzehen pfunt, und dopei ein pfunt stahels.... pf., groß eisen stangen sibentzehen schuch lang dreier finger preit eines fingers dick zu viertzehenhalb pfunt alt ein zentner zu der losungstuben. Die pünnagel hab ich ie kauft zu viertzehen, funftzehen und 15-1/2 pfenning ein hundert, und die halb oder spangen negel zu 10-1/2 und zwelfthalben pfenning. nachdem aber eisen aufschlecht, hab ich die pünnegel woll kauft zu sechtzehen, sibentzehenhalb und achtzehen pfenning und die halb nagel zu zwelf pfenning ein hundert etc. was man dann sunst grosser oder kleiner negel bedarf, die loß ich selber schmiden von der stat eisen hie ein schmit. [53^b] Es hat des schlossers arbeit kein bestimpten noch gesetzten lon als voren steet, also das sich ein paumeister selber dorein richten muß. ich hab im bezalt fur rören, püchsen zu dem schön prunnen, die er macht von seinem eisen, ie 35 pfenning fur eine, und fur ein setzpüchsen 20 pfenning; hat man vor jaren fur eine 24 und achtundzweintzig pfenning und fur ein setzpuchsen achtzehen pfenning geben. so gib ich im von einer seg zu feillen funf pfenning und von einem schlechten schlussel zu machen sechs pfenning. so lest ime der schlosser uber sechtzig pfenning oder dreu pfunt alt nit ab prechen an seiner rechnung. Nun wenn ein paumeister also rechent mit dem schlosser, so gibt ein paumeister des schlossers knechten fur ein trinckgelt ie von einem pfund alt ein haller oder von einem pfund novi zwen pfenning ongeverlich, dann des schlossers knecht sere lauffen mussen mit klein dingen oft zu pesseren und an zu schlahen an manchen enden. darnach die rechnung ist, darvon gibt der schlosser des paumeisters eehalten zwen oder drei groschen trinckgeltz, darnach auch die rechnung ist. Auch wenn ein paumeister dann mit dem schmid rechent, gibt man sein knechten von zweien pfund alten ein haller oder von einem pfunt novi ein pfenning oder drei haller trinckgeltz, dorein muß sich ein paumeister richten; aber an seiner rechnung lest er im nit ein pfenning abprechen der ietzig schmit. Mer so hat des smits arbeit, als Contz und Michel die Zincken ettwen vill jar her an der stat arbeit gemacht haben, in etzlichen stucken ein gesetzten lon gehabt, als hernach steet: [54^a] Vom ersten einen newen nideren wagen mit aller seiner zugehorung zu beschlahen vierdhalbs oder vier pfunt alt; ist ein newer wagen aber mit altem eisen beschlagen, hat man geben zwai pfunt alt. Von einem newen druhen karren zu beschlagen 35 und viertzig pfenning. Von einem newen schüt karren zu plechen und die rat zu pinden 32 pf. Von einem newen stein karrn zu beschlahen viertzig und funfundviertzig pf. Von einem newen rade zu beschlahen zwelf und funftzehen pf. Von einem newen pflaster hamer zu machen viertzehen pf. Von einem pflaster schlegel zu stecheln zwelf und viertzehen pfenning. Von einem perck eisen und steinext öer zu stecheln acht und 10 pfenning. Von einem pflasterhamer und störchsschnabel desgleichen zu stecheln acht und zehen pfenning. Von einer püchsen zu einem pflaster stössel new zu machen 20 pf. Von einer radwer an das rat zu beschlagen acht pfenning. Von einer sleipfenketten und ortscheit zu beschlahen siben pfenning. Von einer newen kellen sechs pf. Von einem schellhamer zu stechelen sechs pf. Von einem schuch an einem eichen pfoll vier pf. Von einem steinkeil zu schweissen drei haller und 2 pf. Fur ein lumer ein haller und ettlich zu dreien hallern. Von hundert spitzen den steinmetzen zwelf pfenning und auch 13 pf. [54^b] So soll der schmit einem paumeister auch alleweg geschriben geben was er gemacht hab sider der nechsten rechnung als der schlosser thut etc. und soll auch nichtz machen on wissen eines paumeisters und schaffers. So hab ich ein jar her mussen haben pei zweintzig tausent spitzen den steinmetzen. Item nachdem und meister Ulrich Huffnagel, der stat schlosser, in dem sechsundsechtzigisten jar abgangen ist, hat er mir vor in seinem leben und kranckheit gesagt und angezaigt auf mein begeren Jorgen Beireutter zu der stat schlosser zu nemen, darmit sei die stat versehen vor allen anderen. demnach hab ich den genomen. aber des lons halben ist er nit als gleich als der Huffnagel seliger. das alles in mein bücheren und sein rechnung gesehen wirt, dann des so mancherlai ist, das man des jars machen und pesseren muß, das es alles zu lank were do her zu schreiben. Auch hab ich geben dem smit von Alttorf fur ein segplat von der stat eisen acht pfunt alt. Item ich hab auch geben hie dem schersmit auf dem Newenpaw, meister Hannsen von Hohenstat, ie fur drei segpletter dreissig und auch viertzig pfunt alt von seinem eisen, und von einem segplat zu richten uber ruck sechsthalbs pfunt alt. Item ein pogenschloß zu den gassenketten funf gross, oder siben schloß fur ein guldein reinisch von der stat eisen. [55^a] Auch nachdem und Kuntz und Michel die Zincken geprüder und schmit bei sant Claren gesessen abgangen sein, hab ich sider allerlai machen lossen den Peter Schmidt, auch doselbst bei sant Claren gesessen, der aber auch des lons wie vor steet von allen stucken nit nemen will, nachdem die kollen tewer sein, also das ich mit im uberkomen muß wie ich mag, als man das dann vindet in meinen bücheren und registeren an seinen rechnungen. So hab ich im geben ie von einer klafter der newen gassenketten von der stat eisen zu machen sibenunddreissig pfenning, und von einer ketten an zu schlahen und zu hencken in stein und holtzwerck mitsampt den kloben und hocken, die zu einer ketten gehoren, von der stat eisen darzu zu machen, sie sei lanck oder kurtz, ie von einer ketten zu hencken funfundviertzig pfenning. so hat er ie auß einem zentner stabeisens, den ich umb ailf und zwelfthalb pfunt alt von dem Kressen an der Lauffergassen kauft, gemacht bei vier klafter ketten; und derselben gassenketten hat er gemacht in kürtz, die man angeschlagen hat, hundert und einundachtzig klafter. [55^b] Von dem wagner. Mer soll ein paumeister bestellen und sein abrede haben mit einem wagner, der zu der stat nottorft mach, wes dann nott sei, als dann ietzunt einer, genant meister Jorg, in das 27 jar getan hat und noch thut, und sitzet bei sant Claren neben der stat Peunt. und nach altem herkomen so haben seine dink vast ein gestimpt gelt was er macht; wiewol er ietzunt claget nachdem, das eichen holtz ser theur ist, so hat er mich doch nit gehöcht und ist das der alt lon. Item von nideren wagen, steinkaren, truhen und schütkeren reder, ie von einem rat funfunddreissig und viertzig pfenning. Von einem newen truhen karen on die reder, darzu man im die pretter gibt 60 pf. von einem newen truhen karrn mit reder und allen dingen 5 pfunt alt. von einem hinter grossen waltpflug gestelle dreu pfunt alt 2 pf. von einem stein karen gestelle funfunddreissig und viertzig pf. von einem vorder wagen gestell 35 pf. von einem gestell zu einem nidern einrussen wagen 42 pf. von einer leitter auf ein nider wagen drei grosch. von einem newen nideren wagen mit aller zugehorung acht pfunt alt. von einem wetter zu einem wagen 15 pf. von einer ext ein zulegen 12 und 13 pf. von einer deichsel einzulegen 12 pf. von einem newen paumen in schüt und truhen kerren 12 pf. von einer felg in ein alt rate einzulegen 6 pf. [56^a] von einem kipfstock 6, 7 und 8 pf. von einer schall 6 und 7 pf. von einer lenckwit 7 pf. fur einen kammer wagen leitterlein 14 und 16 pf. von einem stössel den pflasterern 15 pf. von einem karren zu pessern 7 pf. von einem rate zu verzwicken 4 pf. von einer speichen ein zulegen 2 pf. von einer kipf oder helb etc. 3 haller. fur ein wagen wag mit zweien ortscheitten 9 pf. fur ein einlutz ortscheit 2 pf. von funf hundert speichen auß zu hawen von der stat holtz, von hunderten sibenundzweintzig pfenning. Warzu dann ein paumeister der stat wagner das holtz gibt, so soll der wagner so vil dester minder lons nemen, dann der vorgeschriben lon ist fur holtz und arbeit. Dorpei soll ein paumeister bestellen und do ligent haben zu der stat nottorft allerlai wagenholtz als felg, außgehawen speich, nabholtz, lenckwit und dergleichen ein nottorft, und das ie alles zu wedel gehawen sei. So soll der wagner einem paumeister beschriben geben, wenn er rechen will, was er gemacht hab sider der nechsten [56^b] rechnung, das soll der schaffer alleweg auch mercken, was er im zu machen geben hab etc. und der wagner soll auch nichtz machen niemant, er werd es dann geheissen von einem paumeister oder schaffer ongeverlichen. Nun wenn also die rechnung geschicht, so gibt im ein paumeister zu trinckgelt sein knechten ie von sechtzig pfenning ein haller, oder von einem pfunt novi ein pfenning oder drei haller, dorein sich ein paumeister selber richten muß. so lest im der wagner an seinem vorbestimpten lon nichts ab prechen etc. [57^a] Von dem haffner. Desgleichen soll der stat paumeister bestellen ein haffner, der zu der stat öfen besech und mach allenthalben, sunderlichen auf dem rathaus, auf den beden vesten allenthalben, desgleichen auf allen versperten thürnen darauf turner sein, darzu derselben thurner ir weibern herniden, und auf der Wessel, Mang, Pleich, [den] thorwarten vor allen thor, in der wag, auf der Peunt, im loch, tuchhaus, Schießgraben, Marstall; auch des reichs amptleutten, als lebenzuchtiger, stathirten und huntschlaher etc. aber was sunst der thürn umb die stat sein, darauß man zins gibt, darzu soll der haffner nirgen kein öffen machen noch flicken; es sei dann [das] im einer ein vorzeichen pring von der stat paumeister oder schaffer, oder das der haffner das von dem paumeister oder schaffer geheissen werde ongeferlichen etc. als ietzunt Heinrich Linthner in das vier unddreissigst jar getan hat und noch thut. Nun haben sollich offen kein bestimpten noch gesetzten lon, dann das machen doran ist ungleich, sunderlichen der grün offen macht man selten gantz new von kachelen, allein das man sie von newen setzt mit newen und alten kachelen. gibt man von einem dreu, vier un funf pfunt alt, darnach er ist, und von einem gantz newen grün offen pei zweintzig pfunt alt; aber die weissen offen, der am meisten sein, macht man zu vier, funf und sechs groschen ein ofen, und von einem [zu] flicken gibt man siben pfenning durcheinander, wie das ist, wo er neur einem ein kachel einsetzt, oder einen offen ein wenig verstreicht, so muß man im geben siben pfenning; machen die weitten geng die hochen stigen auf die thuren. so soll der haffner keinem mer dann in dem jar ein flicken oder machen thun on laub eines paumeisters. Wenn der stat paumeister also mit der stat haffner rechen will als umb weihennachten nach alter gewonheit, so soll der haffner [57^b] beschriben einem paumeister geben, was er newer offen und wo oder wenn er sie gesetzt hab, desgleichen von flicken, wie vill oder wem er geflickt hab, und ein iedes in seinem gelt verzeichent geben. So soll der stat paumeister geflissen sein, wem er vergünt ein ofen zu machen, das derselb den offen selber nit ab prech, sunder der stat haffner den offen abprechen loß ob es not ist, auf das, das der haffner sech, wie groß der offen vor gewest sei etc. Auch soll der stat paumeister der stat haffner unterrichten, das er die offen mach als sie vor gewest sein, und kein gantz abprech der lenger steen mocht, und sich an der, die in den thurnen sein, rede nit keren, sunder pleiben loß was pleiben mug, und sich verantwort auf einen paumeister, was der mit im schaff das woll er thun und nit anders; es wolt dann einer einen offen selber zallen, mocht im ein haffner woll machen umb sein und nit der stat gelt. Es gibt denn ein paumeister des haffners knechten zu trinckgelt wenn man mit dem haffner rechent, wie woll die sum geltz der offen pei dreuzehen und viertzehen pfunt novi ein jar ungeverlich treffen, aber nachdem die thüren hoch und des steigens vill ist, hab ich inen ie geben zu einer rechnung acht gross. so lest im der haffner an seiner rechnung nichtz abprechen, das ichtzit sei etc. den vorgeschriben bestimpten lon. Ist sach, wo die leut in den thurnen ir alt öffen selber sullen [58^a] abprechen, und wissen, das man inen new öffen setzen soll, so schonen sie der alten kachel nit, und prechen der ettliche, die man woll wider ansetzen mocht, das soll man den leuten untersagen, wenn sie die offen abprechen, das sie der kachel schonen am abprechen und am waschen. mer soll der stat haffner keinem kein hellhaffen noch rorren einlegen, es woll in dann einer oder eine selber zallen von irem gelt, oder hieß ine das in sunderheit ein paumeister. Item der kauf der verglasten knopf auf die thuren und ercker umb die stat ist fur einen thurenknopf funfundviertzig und funftzig pfenning, und fur einen erckerknopf dreissig pfenning und vier grosch, darnach sie sein, also das sie vorauß ser woll geprennt und verglast auch unden an hüten weit sein und woll decken, auch das man gut starck scheft darein prengen mug. [58^b] Von dem glasser. Darzu soll ein paumeister haben zu der stat nottorft ein glasser, darmit man versorgt sei, und der auch woll arbeitten künde und gute arbeit mach umb ein redlich gelt. derselb glasser soll von einem paumeister im anfang unterricht werden, das er niemantz nichtz mach on wissen und willen eines paumeisters oder des schaffers, es wer dann, das im iemant ettwas zu machen geb, das er selber zallen wolt, das mocht der glasser woll annemen zu machen, oder auf der stat kost nit etc. als dann vill jar der Pregelhan und ietzund meister Hanns N. unter dem ratthaus in das vierde jar gemacht hat. So macht oder lest machen ein paumeister alles glasswerck auf dem ratthaus, auf den peden vesten, auch auf allen versperten thürnen und thorn, darauf thurner sein, desgleichen iren frawen herniden, mer auf der Mang, Pleich, [den] thorwarten vor allen thoren, auf dem tuchhaus, schießgraben und in der wage, der Peunt, im Marstall, Wessel, im loch, dem lebenzuchtiger, stathirten und huntschlaher, iedem nach seinem stant. Auch so hat das glasswerck kein gesetzten lon, darzu macht man nit vill newß glasswerckes. ich hab pißher geben ie von hundert newer scheiben einzusetzen acht pfunt alt zehen pfenning, oder von einer scheiben einzusetzen als einitzlichen zwen pfenning; mer von hundert rautten von newem einzulegen dreu pfunt alt, und von einem schlechten pauren glass vier pfenning. sust ist des flickens vill und an manchen enden, dorein muß sich ein paumeister selber richten. auch soll der glasser einem paumeister eigentlichen beschriben geben, was und wohin er glesser gemacht oder gepessert habe. [59^a] So rechent man gemeinlichen umb weiennachten alle weg ab mit dem glasser alle jar, und trift sein rechnung pei funftzehen und sechtzehen pfunt novi ongeverlich. darzu lest er im uber sechtzig pfenning oder dopei nicht abprechen; so hat er kein knecht dem man trinckgelt geben darf. Hab ich gekauft scheibenglass zu funfthalben guldein ein tausent und darvon verglassen lassen die zwue newen krigstuben, die cantzley und losung stuben, und dem glasser davon geben zu versetzen fur sein plei und arbeit vier pfunt alt von einem hundert scheiben. [59^b] Von dem püttner. Ein stat paumeister muß haben einen püttner zu der stat nottorft allerlai zu machen und pinden, als dann ietzunt ist meister Wilhelm, der dann pei zwelf jaren her zu der stat arbeit gearbeit hat. dem püttner ist sein lon meist bestimpt, was man von einem ieden zu machen gibt nach altem herkomen, als hernach steet. was aber da nit bestimpt ist, muß sich ein paumeister selber einrichten. Item fur ein newe feurkuffen 75 pfenning. fur ein newe heiltum kuffen 60 pf. fur ein newe heiltum kuffen von der stat holtz 32 pf. fur ein new küfflein auf die Pleich 35 pf. fur ein new küfflein auf die Pleich von der stat holtz 14 pf. fur ein newen kalck zuber 10 und 12 pf. fur ein newß eichen wasser vaß 3 pfunt alt. fur ein newe wasser stutzen 6 pf. fur ein newe wasser schuffen 4 pf. fur ein newe wasser gelten zum heiltum 3 haller. fur ein newen kübel unden in Luchinslant 14 pf. fur ein morter schaff und gelten new gemacht 2 pf. fur ein kübel und deck von viechtem holtz in das loch 30 pf. fur ein hoyer pogen 2, und ie fur 4 pogen 7 pf. [60^a] fur die grossen kuffen auf der Pleich zu pinden 3 und 5 groschen. für ein wasser vaß zu pinden und einen newen poden ein zusetzen 21 pf. für ein wasser vaß, heiltum und fewer kuffen zu pinden 14 und 10 pf. für ein kalckzuber zu pinden 5 pf., und von newen zu setzen einen kalckzuber und zu pinden 8 pf. fur ein morter, fewerschaff, schuffen und gelten zu pinden von einem 1 pf. fur alle schaff in den hütten zu dem fewer gehorent zu pinden, von einem schaff 1 pf. Man gibt auch Sebolten Kressen alle wegen zu sant Walpurgen tag [1 Mai] ein gesetz schaff auf die vesten, das sein sechs schaff in einander steend, das gröst als ein südschaff, das kleinst ein geeltlein, und ein solich gesetz schaff kost pei vier groschen. aber es haben furgenomen die obersten heuptleut herre Nicklas Muffel, herre Hanns Coler und herre Jobst Tetzel und befolhen, dem Kressen zweintzig liderein eimer hinauf zu geben auf die vesten, das ich dann also getan hab und die schaff ab geprochen, dann die nach altem herkomen hinauf geben wurden, ob fewer außkeme, do got vor sei, das ein burkherre dann kleine schaff dobei hett etc. aber der Kreß hat durch die obgeschriben herwider zu weg bracht, das man im die schaff noch geben soll zu Walpurgis. Es soll auch ein paumeister bestellen mit der stat püttner, das man zu dem heiltum und ettlich tag davor auf der vesten alle kuffen und schaff des Kressen oder eins burggrafen, die anders geprennt sein von der stat wegen, desgleichen dem Haugen sein kuffen pinden, des gleichen auf der Peunt, alle wasser vaß auf den kerren und kuffen zu dem fewer und heiltum, auch in allen fewrhütten alle schaff [60^b] nemlich bei dem Tiergartner thore, Luginslant, innern Lauffer thore, im Marstall, auf der Peunt, pei dem innern Frawenthor, innern Spittallerthor und dem Irhertürlein. Wo dann ein mercklicher tag sust im jare her verrempt oder vill herschaft sust herkomen solt, so soll der stat paumeister ettlich tag vor zu allen kuffen, wasser vassen und fewer schaffen sehen lassen, und die pinden und vertigen lassen, dadurch kein pruch doran sei, der gehindern mocht. Die wannen in dem Wilpat auf der Schüt, die sein alle halb der stat hie, und halb des wilpaders der dorinnen ist, und was also pruchs daran ist, das soll der wilpader halbs zallen, so zalt das ander halb teil der stat zinsmeister und nit der stat paumeister, als nach altem herkomen. Nun also wenn ein paumeister mit der statt püttner rechen will, so soll der püttner einem paumeister beschriben geben, was er von newen gemacht oder sunst gepunden hab zu der stat nottorft sider der nechsten rechnung etc. so gibt im ein paumeister zu trinckgelt ie von sechtzig pfenning ein haller oder von vier pfunt alt drei haller. So ist ein püttner zu der Leynburg, genant Paulus Haß, der hat lange zeit und noch wenn man seiner arbeit bedarf, einem paumeister [61^a] geben ie ein gesetz schaff, das sein sechs stuck, fur drei groschen, und ein morter schaff und gelten fur zwen pfenning, auch ein morter zuber fur zwelf pfenning, das alles ist föllig und gut gemacht. was derselb Paulus Haß also einem paumeister herein zu der stat nottorft füret und gibt, das lest der amptman des walds durchgeen; wo er aber solliche arbeit sust herein furet zu verkauffen, so pfenten ine die knecht und amptman doran, wo sie des gewar werden etc. [61^b] Von dem schreinner. Auch so soll ein paumeister bestellen und sein abrede haben mit einem schreinner, der zu der stat nottorft mach wes dann not sei, als der meister Ulrich Kawr lange zeit und ietzunt Herrman Wagner, schreinner, in das vierd jare auch thut. so hat eines schreinners lon und arbeit kein bestimpt noch gesetzt gelt, dann es ist allerlai kleins und mancherlai arbeit von fenster ramen zu pesseren und etlich new zu machen, und allerlai posselwerk. und wenn ein paumeister im jare dann mit im rechent, so soll er einem paumeister beschriben geben, was und wohin er ein iedes stück gemacht hab. so gibt man sein knechten zu trinckgelt ie von einem pfunt novi zwen pfenning oder drei haller. der schreinner soll auch niemantz nichts machen auf der stat kost on wissen und heissen eines paumeisters oder schaffers. [62^a] Von der stat seiler. Mer soll ein paumeister bestellen einen seiler, der zu der stat nottorft mach und gebe wes not ist, auch das er gute arbeit mach darmit man bewart sei, und die auch in gleichem gelt geb, als dann ietzunt meister Mertein in der Eisgruben ettwan vill jar her getan hat. und sünderlich so haben des seilers arbeit eines teils gesetzt gelt nach altem herkomen, als hernach steet, und alles von seinem zeug fur hanf und arbeit etc. was aber kein bestimpt gelt het, muß sich ein paumeister selber einrichten. Item von rangseilen, eselseilen, lein, zugseilen, alles von newen geschwungen seinem zeug, ie von einem zentner schwer gemacht viertzehen pfunt alt, und zu zeitten sechtzehen pfunt alt, zweintzig pfunt ein zentner schwer. Fur die mangseil, auch von geschwungem newem seinem zeug, dreitzehenthalb pfunt alt einen zentner schwer. Mer hat man geben von kriegseillen, die von gehecheltem zeug gemacht sein, ie für ein pfunt acht pfenning. Für ein newes eselseil von seinem zeuge 35 pf. Von eselseillen, zugseilen auf thürnen den thürnern zu ir speis und holtz etc. die man von alten der stat seillen mit newen des seillers zeug über zeugt, ie von einem zentner schwer acht pfunt alt und 9 und 10 pfunt alt. Fur sechsklefterige seil zu den schnellern unter die thör, ie drei oder vier pfenning für ein klafter. Für ein hengseil vier pfenning ein klafter. Für dreuzehen klefterige seil zu den schlachglocken sant Sebolts und sant Laurentzen, ie für ein klafter vier pfenning. [62^b] Fur einen sillstrank sechs pfenning. Fur ein afterstrank drei und vierdhalben pfenning. Haller und pfenning strick auch in irem gelt. Fur ein klafter glöckelseil den thürnern ein pfenning, und fur zwue klaftern drei haller. Fur ein klewel rebseil, das ist lank sechtzig klafter, zwelf und vierzehen pf. Fur drei klafter rötelschnür den zimmerleuten und pleischeit snür den steinmetzen ie fur ein 1 pfenning. So sol ein paumeister sich alle wege versehen, das er allerlai seil ein nottorft gemacht hab do ligent, wenn man etwaß zu der stat nottorft bedarf, das der zwei oder dreu do sein. Es soll auch ein paumeister ein fürsorg do ligent haben zehn oder funftzehn zentner hanfs, ob pruch geschee oder theurer wurd, das man dann zu der stat nottorft versorgt were. ein zentner hanfs gilt bei zehen, ailf und zwelf pfunden alt darnach er gut ist. Hanf und allerlai seil groß und klein seien auf der Peunt in dem mittel langen hauß in einer versperten kamern, darzu der Gürtler die schlüssel hat. [63^a] Auch soll der seiler niemantz nichtz geben auf der stat kost on wissen und willen eines paumeisters oder schaffers. Wenn ein paumeister mit dem seiller dann also rechent, so soll der seiller einem paumeister eigentlich beschriben geben, was er von seillen und strengen zu der stat nottorft geben hab oder an was ent. und wenn die rechnung also geschicht, so gibt man seinen knechten zu trinckgelt von einem pfund novi drei schlecht haller ongeverlichen. So hat man der stat seiller alleweg vergündet zu arbeitten in dem zwinger, der do ist zwischen dem Tiergarten und dem Newenthor, dorinnen er noch also arbeit unter der verdachten meurren doselbst, wann es ist kein zeug in demselben zwinger als in den andern etc. so geet er in dem vorwerck vor Tiergartner thore auß und ein in demselben zwinger, und hat auch ein aigen schlüssel darzu zu demselben thore. [63^b] Von pesten seillen zu dem prunnen auf der vesten. Mer hat man vor zeitten geben für zwai pesten prunnseil zu dem radprunnen auf der vesten und fur ein ein kleines prunnseil zu dem prunnen unter alt Nüremberg pei dreuundzweintzig pfunt alt, aber die grossen seil giengen nit lenger dann pei sechtzehen oder achtzehen wochen. so hab ich, die weil und ich paumeister gewesen pin, ie fur zwei pesten prunn seil zu dem prunnen auf die vesten, der eins pei achtundzweintzig klafter lanck ist, und fur zwai pesten prunnseil zu dem prunnen pei dem eusern Frawenthor, der an des Widersteins haus steet, geben sechsundviertzig pfunt alt zehen pfenning, und rechen der klein seil eins für fünf grosch und der grossen eines für zweiundzweintzig pfunt alt etc. derselben grossen seil am ratprunnen auf der vesten geet ein pare pei anderthalb jaren, aber man muß ie warten und sie umbkeren wenn sein nöt ist etc. soliche seil hab ich machen lassen Eckart Steinpach den seiller, der hat mir der dreu pare gemacht solicher grossen seil. Derselben grossen pesten prunnseil soll alleweg ein pare auf der vesten im sale an einem rick oder stangen hangen und warten; wenn man dann die anhengt soll man als palde ein ander pare an die stat auf die vesten in sale hencken. Und wenn dann also not ist, die newen seil ein zu ziehen aber die seil umb zu keren, so soll der stat paumeister zwen zimmergesellen hinauf senden und ine haller strick oder rebsnür geben zu den seillen, das sie die seil einziehen; darzu sollen inen die thorwarten im sloß helfen. und wenn sie ein newes par seile einziehen, so soll man das alt pare seil auf die Peunt füren lassen. [64^a] So soll der burkherre auf der vesten und die thorwarten in gutter acht haben, die seil und das rat an demselben prunnen, ob icht pruchs doran were, das sie das der stat paumeister zu wissen thun etc. [64^b] Von der stat schlötfeger. Auch so hat der Steinlinger seliger, als er paumeister ward, ein abrede gehabt mit dem Thauben Öttlein, dem schlöt und rauchloch veger, und den bestellt zu der stat schleten also, wenn er zwenunddreissig feget und außkeret, so soll im ein paumeister geben acht pfunt alt. also ist derselb Thauben Öttlein noch an dem ampt und ich halt es also mit ime nach altem herkomen. Derselb schlötfeger soll kein schlöt fegen, er thue es dann mit wissen und gehaiß eines paumeisters, dann man lest auf der stat kost niemant sein schlöt fegen dann auf den peden vesten, auch allen thürnern auf den versperten thürnen und iren weibern herniden, des gleichen auf dem rathaus allenthalben und im loch, allen thorwarten auf den prücken, auf der Peunt, im Marstall, auf den stroffthürnen und im Schießgraben, auch dem nachrichter, leben, huntschlaher, den zweien stathirten, in den gefencknussen und auf dem thuren neben dem Marstall. Was süst schlett auf andern thürnen umb die stat und süst in der stat zinsen sein, der lest man kein fegen, dann der stat zinsmeister soll die selben thüren und herberk mit der unterscheid verlassen, das man ir keinem weder gleser, öffen noch schlett machen, pessern noch fegen lest, dann das ein rat sider und als pald nach dem krieg also fürgenomen hat etc. und vor nit also gewest ist. Es soll auch der stat schlöttfeger auß der stat nit ziehen noch außwendig arbeitten on wissen und willen eines paumeisters. [65^a] Zu sant Gallentag [16 Oct.] thut der schlötfeger gemeinlich einem paumeister gehorsam und gelobt im wider ein jare hinfür; so gibt im ein paumeister zu leikauf zwelf oder viertzehen pfenning. So ist in dem neunundsechtzigisten jare hie gewest zu sant Laurentzen tag [10 Aug.] ein schlottfeger, genant Endres Dür von Nördling, den ließ ich 85 schlett fegen allenthalben, der sie dann ser sauber macht und keiner leitter bedorft. darvon gab ich im vierundzweintzig pfunt alt. [65^b] Von der stat schleiffer. Auch soll ein paumeister sein abred haben mit einem schleiffer irgen in der stat do es gelegen ist, der do die gesellen fürder vor andern leuten und in gut schneiden mach, als dann der Stockel, schleiffer, ettwan vil jar here und noch schleift den zimmergesellen an der stat arbeit. dem hat man nach altem herkomen geben und gibt zins noch ie von hundert schneiden, die er macht, fünf grosch oder fünfunddreissig pf. mit dem schleiffer soll ein paumeister alle jar auf das minst ein moll oder zwir abrechen und inen bezallen, und dann sein knechten zu trinckgelt geben ein vierteil weins, das sie die gesellen dester ee fürderen wenn sie komen etc. darzu soll ein paumeister bestellen, das die zimmergesellen an der stat arbeit ein kerben haben, doran sie die schnit schneiden so oft sie schleiffen lassen; desgleichen soll der schleiffer auch ein kerben haben dergleichen, doran man solich schnit schneidt. Ich hab gemeinlichen ein jar müssen zallen pei fünf hundert schnit, die man überall geschliffen hat den zimmergesellen mit peiheln, hobeleisen und anderm etc. Nun hab ich ein schliffstein auf der Peünt im werckhaus lassen zu richten, darauf sie zu zeiten einer dem andern auch helfen mügen iren zeug zu schleiffen, also das sie nit alleweg auf die schleiffmüll lauffen dürfen etc. [66^a] Von der stat nachtmeister. Ein paumeister soll auch acht haben, weliche die redlichsten nachtmeister hie sein, das er dieselben dann für andere prauch, wo er dann der bedarf, alsdann der Jorg Lobensin ettwan vill jar her der stat gearbeit hat und noch thut. So muß man alle jar das heimlich gemache im loch dem lochhütter raumen lassen, und das soll ein paumeister in acht haben, das es geschee in der kelt und zu zeitten, so der lochhüter am minsten gefangen hab, oder dem lochhüter am ebensten sei. es ist bißher gewonlich gescheen alleweg zwischen weiennachten und unser lieben frawen tag liechtmess. wenn sie das raumen, so gibt man inen nach altem herkomen acht pfunt alt und ire recht darzu, zwue maß weins, vier maß piers und kess und prott, auch schebe und stro und liecht, das kost auch bei sibentzig pfenning. das verrichten sie alleweg in einer nacht und ee. Auch so soll ein paumeister in acht haben und alle jar die gemeinen heimlichen gemach, die auf der Pegnitz sein do die mann und frawen auf geen, einß raumen und saubern lassen, alleweg umb Martini ee und die kelt angeet so mügen sie es recht saubern und gewinnen. dovon gibt inen ein paumeister sechtzig pfenning. der gemache und heuslein ist eines hinter dem Wildpat, eines pei dem Schießgraben, eines pei der Mang, eines pei der parfüsen prücken, eines auf dem Sweinmarckt, eines pei der steinen prücken, eines bei dem Irhertürlein. Item im zweiundsechtzigisten jar am sambstag nach Elisabeth hab ich von dem gemach im Schießgraben geben ein nacht von vierhundert und zehen schaffen zu tragen auf den stege doselbst ie von zweien schefflein drei haller, und für ire recht, wein, piere, prott, liecht, stro etc. [66^b] bei fünftzig pfenning. Item im dreuundsechtzigisten jare vor Walpurgis hab ich von dem gemach im gewanthaus geben anderhalb nacht von vierhundert schefflein ie von einem ein pfenning, und für ire recht etc. pei fünftzig pfenning. Item im dreuundsechtzigisten jare nach Walpurgis hab ich von sechsundviertzig gemachen geben, die auf der vesten und also gerings umb die stat von den thürnen und der innern statmeur in die zwinger geen allenthalben, das ein zu graben dorpei und zu raumen, die sider, als man zelt nach Cristi gepurt im 45 jar, der minderen zall nit geraumt wären worden und sere unlustig in zwingern darvon was, desgleichen bei den thoren in vorwercken, gab ich ie von einem in das ander zwenunddreissig pfenning und sechtzehen pf. hinüber padgeltz. Item man gibt in dem gemach auf der Peunt zu raumen ie von einem schefflein drei haller nach altem herkomen und ire recht etc. im fünfundsechtzigisten jar nachsten umb liechtmess hab ich in geben von 980 schefflein doselbst ie von dreuen schefflein fünf haller. Item im sibenundsechtzigisten jare zu sant Paulus bekerung tag hab ich in geben von vierhundert und zehen schefflein von des Holpers haus und heimlichen gemach ie von einem schefflein ein pfenning und ire recht etc. Item im sibenundsechtzigisten jar am freitag vor Lucie hab ich von dem gemach pei dem weissen thurn, darauf die thürner und die leüt im werckhaus dorpei geen von fünfhundert und viertzig schefflein ie von einem schefflein ein pfenning und ire recht geben. Item im achtundsechtzigisten jar zu sant Dyonisientag hab ich von dem gemach in dem Marstall von vierhundert und neuntzig schefflein ie von einem ein haller geben und ire recht etc. Item im achtundsechtzigisten jar am pfintztag nach Othmari hab ich von dem gemach im gewanthaus von dreuhundert und sechtzig schefflein ie von zweien schefflein drei haller geben und ire recht etc. [67^a] Item im sibentzigsten jar zu sant Gallen tag hab ich von dem gemach auf der Pleich geben ein halben tag zu raumen, das trugen sie pei dem tage auf den stege etc. dreu pfunt alt für alle ding. Dorpei so soll ein paumeister in guter acht haben, wenn das ist das sie außfüren und in das wasser schütten, und dann zu zeitten geschicht, das es ansetzt in der Pegnitz, oder das das wasser als klein ist oder mit eis überlegt ist, also das die Pegnitz das kott nit alles verzern mag, das sie dann ein paumeister besende, und weliche parthei dann unter den nachtmeistern das also uberfürt haben, das ine ein paumeister ernstlich befelhe, das sie gedencken und raumen und das kott zu ziehen in der Pegnitz, darmit das das wasser das verzere; und wo sie des nit fürderlich tetten, das ein paumeister durch den pfenter bestelle sie zu pfenten, dann solich kott ser ubel schmeckt und grausam sicht, das also leit, das das wasser nit verzeren mag. So sein vier thürn zwischen dem Frawen und Spitalerthore an der eusern hochen stat meur, darinnen die nachtmeister unden iren zeug und kerren haben, und sein gemeinlich in iedem thurn zwen meister mit irem zeug. derselben meister ieder dem paumeister alle jare zu zins gibt zwen kreutzkess zu sant Walpurgen tag; wo sie die auf die zeit nit bezallen, so mag inen ein paumeister wol die thüren versperren lassen so lang, piß sie die zins zallen dem paumeister. sust geben sie nichtz von den thürnen, alles nach altem herkomen. Auch so thüren die nachtmeister von sant Walpurgen tag [1 Mai] piß auf sant Michelstag [29 Sept.] in der stat kein gemach raumen on erlaubung eines ratz. darzu erlaubt es ein rat nit gern in [67^b] solicher zeit, es thet dann so grosse not, also das einem ein gemach ubergieng, aufprech oder an einem pawe irret, so derlaubet man in ie zu zeitten zwue drei stunt oder ein halbe nacht auf das lengst und nit mer. das soll ein paumeister in acht haben, das er in nichtz erlaub on wissen und willen eines ratz oder bürgermeisters. nachdem der ding so vill an einen rat und bürgermeister gelangen, hat ein rat das gesetzt auf einen paumeister die ding zu erlauben doch nit on merklich ursach, und das ein paumeister daruber schick oder selber gehe und das sech was noet oder nit nöt sei, das er sich darinnen wiß denn zu halten etc. [68^a] Von eichen pantnageln und kleibzwecken. Der stat paumeister soll auch geflissen sein, das er alleweg auf ein fürsorge hab ettlich hundert eicher pantnagel, groß und klein, auch eichen kleibzweck. die machen die zimmergesellen gern im winter in iren stuben und geben hundert pantnagel fur zehen und zwelf pfenning, und die kleibzweck für zehen und fünftzehen pfenning ein tausent, darnach sie sein, von irem holtz etc. aber nachdem zu zeitten ettlich abgeng von eichen stümellen abgeen, die hab ich mitsampt newem eichen holtz schneiden lassen nagels leng, und der stat zimmergesellen die heim geschickt, zu den ich mich versach, die gut nagel machten. darfür gib ich in, so ich ine das holtz gib, ie für ein hundert pantnagel vier pfenning und für ein tausent kleibzweck siben pfenning, von der stat holtz etc. und von einem hundert leittersprüssel zu fewerleittern zwelf pfenning, von der stat holtz. [68^b] Von leinöl. So soll der stat paumeister auch allewegen pei im haben einen zentner oder zwen leinöls, das man zu wagenschmir und küt, auch sünst zu öltrencken und mancherlai sachen bedarf. sünderlichen muß man haben ein jar bei zwei schaff schmir zu wagen und kerren, darzu man des öls und unslit, das man darzu kauffen muß, vil vernützt etc. des alles hab ich ie uber das ander jar ein dünn, die bei zweien zentnern swer ist, kauft zu sibenthalben pfenning und sechs pfenning drei ört. dasselb öl thut man auf der Peunt in einen trock, der darzu gehort und gemacht ist; das kauff man umb aller heiligen tag [1 Nov.]. auch soll man sich versehen, das es abloß und laüter und nit dick oder voll kötz sei, dann doran geet sünst vill ab etc. [69^a] Von wagenschmiere. Der wagensmire muß man haben ein jare pei zweien schaffen, ein summer und ein winter schaff, die lest man ie zu zeitten machen alte weiber, die sie den pfragnern auch machen; darzu gibt man iren allen zeug und ie von einem schaffe zu machen pei siben und acht pfenning. so hab ich sie zu zeitten kauft also gemacht und für ein pfunt geben sechs pfenning, darnach das unslit und öl tewr ist. die bestellet man eins zu mitfasten und das ander zu sant Gallen tag. [69^b] Von pessen. So muß man bestellen und auch ein jar haben pei fünftzig oder sechtzig pessen, darnach man vill zu mauren hat. die pessen nützen die maurrer auf der meur am ersten, wenn die dann stumpfet werden, so gibt man sie den pflasterern und den deckern, die nützen sie das pflaster damit auß zu keren, so machen die decker kleine pessenlein darauß, darmit sie ire dach auß keren und ir gelten. die pessen hat mir einer, genannt Fritz, zu Zyrndorf gemacht und die auf die Peunt bracht, ie zwen für drei haller, und ein für einen pfenning zu zeitten etc. [70^a] Von fackelen. Der stat paumeister soll alleweg ein hundert oder dreuhundert fackelen vor handen haben die gut sein, und wie woll der vill auf der Peunt sein und so alt sein, das sie nit mer prünnen wollen, dann der kin verdort und verdorben ist. dieselben fackelen hab ich lassen zufellen und die mit newen holtz lassen spicken und vernewen, und der fackel iedem vierteil und fewrmeister zehen heim geschickt von befelhnus eines erbern ratz, ob fewr auß keme, do got vor sei, das man dann domit pei dem fewer in den gassen gesehen müg. was ir dann also abgeen und verprent werden, so soll inen ein paumeister andere schicken. so hab ich geben Weierhennsel ie für ein newe fackel drei, fünfthalben und ie zu zeitten fünf pfenning, und von der alten einer zu vernewen drei pfenning, alles von seinem holtz, dann er macht sie gut etc. [70^b] Von den püchsenschützen. Auch haben die püchsenschützen ein heuslein pei sant Johanns steen, das ich im zweiundsechtzigistem jar umb Laurenty dohin setzen ließ, wann es stunt vor unten am Santeperg doselbst. darzu haben sie die schlüssel. auch ließ ich ine die steinen stetten dapei alspalde auch machen von befelhnus eines erbergen ratz, darzu kamen pei dritthalb hundert quader. das alles soll ein paumeister auch künftiglichen pessern lassen und in wesen behalten. So macht man den püchsen schützen ir schirm auf der Peunt, was sie der bedürfen oder zuschiessen uber jare, doch also wenn der Winckler das heist oder sicht, das sie der nottorftig sein. darfür geben sie nichtz, dann der stat meister dem zimmerman geben sie, die schützen, acht pfenning. und bedürfen ir ein jare pei siben oder acht paren, dann man ine gewönlichen zwene mit einander macht. [71^a] Von dem Schießgraben. So hat ein ziler im Schießgraben am Sante sein herwerk vergebens und gibt kein zins, und darumb so darf im ein paumeister nichtz flicken lassen an öffen und glesser, es wer dann, das ettwas als gantz erfaulet und abgangen wer, müst man das vernewen und in wesen haben. auch so verleicht ein erberger rat dieselben herwerk einem ziler, wie woll man das helt nach eines grabenmeisters, der dann einer des ratz ist, und nach der schützen rat, welicher tüglich darzu sei. auch so hat der ziler ein langes seil und eichen pflocken, wenn man auf den wisen scheüst, das er das für mag ziehen, das im ein paumeister also in wesen haben soll, das das alleweg vorhanden sei. was dann gepruchs an der steten, oder deck darüber, oder gelenter zu den weinstöcken ist, das soll der stat paumeister machen lassen. Was in dem oberen gemeinen Schießgraben an den steten und dem zaun, so darumb geet, gepruchs ist, das soll der stat paumeister denselben schützen zimlich pessern und machen lassen und in wesen halten. [71^b] Von dem lochhütter. In das loch macht man dem lochhüeter wes im not thut von schlossen auch von kübeln zu den prysaunnen und ander nottorft in die cappelen zu der marter gehörent. so hab ich zu zeitten newe kötzen und peltz hinein kauft und machen lassen den gefangen, damit vor kelt zu behalten, und auch eissen pfannen zu den kölen, wenn der lochhütter reucht oder süst so kalt ist, das ers den gefangen mit kölen zusetzt. Auch so kauft der lochhüter sein kölen selber auf dem marckt, der er ein jar pei dreuen oder vier fuder haben muß, darvon er auch gibt den scharwachtern unter dem rathaus und den gerichtzschreibern in das gericht. dieselben kolen bezallen im die herren auß der loßung stuben und geet einen paumeister nit an, desgleichen mit dem holtz, das lest im ein amptman des waldes sant Laurentzen pfarr mit fron herein füren, im und dem hausknecht, und gibt in auch schleißholtz zu ir nottorft ine beiden. Nun haben die junckfrawen und geisterin, die in das loch geen, ein truhen im loch steen, darzu sie den schlüssel haben und darinnen sie behalten küss, leilach, pölster und ander geret, das sie nützen und prauchen, wenn man den gefangen das leben absaget und sie mit dem heiligen sacrament bewaren will, darzu sie dann ettlich ewig gelt von dem rathaus haben, das ein pfleger des reichen almusens ein nimpt von den lössungern und in das verrer gibt darvon dieselben junckfrawen den gefangen also gütlich thun, so man in das leben absagt und sie richten will. und solich küss und auch ander ir geret lassen sie davon waschen, pessern und machen etc. [72^a] Von dem nachrichter. Der züchtiger hat ein richtswert, das man im oder einem ieden, wo er es begert, auß der lossung stuben gibt, so man einen bestellt. darzu hat er ein kleins messens kriglein und ettlich eisen zu dem prant und augen ausprechen, das alles der stat ist, der ich eines teils machen hab lassen. so einer abtrit, soll man sollichs an im vordern, das ers uber antwort. was er sünst zu seinem ampt bedarf von holtz, fassen, strengen, das richten im alles die herren in der lossung stuben auß. Ein reihen, die do geet durch und zwischen der jüden heüser herab an die Ledergassen und also ferr zwischen den heüsern biß an die Newengassen, das alles ist der gemein. dieselben reihen hab ich raumen lassen durchauß im sibentzigsten jar zu Martini und gab davon auß zu füren zwai und zwaintzig pfunt alt; die reihen war in 18 jaren nit geraumpt worden. solch unflat kümpt vill von den juden heusern und auch von irem schlachhaus, und wenn groß platzregen komen von sant Gilgen hoffe furt der regen vill santz und ertrichs herab. Auch so ist ein heuslein hinten am sant Seboltz kirchoff, das steet auf der gemein, darinnen die hüter am Weinmarckt ir beheltnüs und wonung des nachts haben. das selb heuslein machen und decken die hüetter selber, und geet der stat paumeister nit an etc. [72^b] Von der segmül. Zu dem allen soll der stat paumeister bestellen ein segmül, der man dann zu der stat nottorft nit woll geratten mag, nachdem man vill pretter zu der stat nottorft bedarf; alsdann Lutz Steinlinger seliger von Thoman, mülner auf dem Newenpaw, das segrat bestunde umb dreissig güldein ein jar, darnach Hanns Coler umb sechsunddreissig pfunt novi dieselben segmül auch bestunde, als ich dann ietzunt die in das ander jar auch bestanden hab und darvon jerlichen gib viertzig pfunt novi, und laß darzu dem müllner alle jar zehen segpaum schneiden, alsdann der vertrag und zettel, die wir gegen einander gemacht und außeinander geschnitten haben, der ieder eine hat, clerlichen außweisen. Nun zu derselben sege muß der stat paumeister bestellen ein seger, der der sege dann getrewlich wart und fürleg, doch soll er nichtz schneiden andern leutten on laub eines paumeisters. und was er andern leuten mit gunst eines paumeisters schneidt, darvon soll der seger einnemen ie von einem schnit vier pfenning, es wern dann so kurtz holtzer, mocht er minder nemen; was aber eichens holtz were, sol er sechs oder siben pfenning nemen von einem schnit. mer und minder darnach das holtz ist etc. und solich gelt dann der stat paumeister prengen und mit im abrechen und das getrewlich überantwörten und verrechen, als er des denn einem paumeister alle jar geloben und sein trew an eines aides stat darumb geben soll, alles angeverlichen. Dar umb soll im der stat paumeister geben ie von einem schnit, den der seger schneidt der stat und andern leuten, dreu haller. auch soll der seger zu ieder rechnung einem paumeister geschriben geben, was er sider der nechsten rechnung der stat und auch ander leüten, wer die sein, und wie vill schnit er iedem geschniten hab, und [73^a] dopei was geltz er darfür eingenomen hab. Auch soll der stat paumeister dem seger zallen oder selber geben die liecht, die er vernütz im winter, so er pei der nacht schneidet, doch gibt man im nach weiennachten auch liecht mer. so hab ich bißher ein jar eilf, zwelf oder dreutzehen pfunt liecht müssen haben dem seger. So schneidet der seger ein jare pei 45 piß in fünftzig schock an der seg, und es gefelt gemeinlichen von der ubermaß, das der seger mit meiner gunst andern leütten schneidet uber die drei haller, die im von einem schnit davon werden etc. forderlich die zwai teil des zins, den ich ein jar von der seg gib, und zu zeitten mer, darnach und man andern leuten vill schneidet. Der Grasser seliger hat ettwan schneiden lassen zu dem Doß und da von einem schnit geben fünfthalben pfenning, und von einem prett herauf zu füren ein pfenning, und von einer dillen drei haller, und von dreien swarten zwen pfenning, und ein segpaum kostet die zeit piß an die sege ein und fünftzig pfenning. Man hat auch ettwan vill schneiden lassen an der hent von deffelpretter, leisten und dergleichen, und ie von einem schnit acht und neun pfenning geben. aber dieselben seger sein ser abgangen, also das man nun von einem schnit, der zweintzig und vierundzweintzig schuch lang ist, an der hent geben muß [73^b] zwelf, viertzehen und sechtzehen pfenning. In dem fünfundsechtzigsten jar darnach bestund ich die segmül acht jar lang und schniden desselben vertrags zwu zettel von ein ander, der ich eine und die müllner die andern haben, und bestund die umb zweintzig güldein ein jare, und soll in kein segpaum schneiden lassen vergebens, aber das gelt muß ich für siben jar vor hinauß geben, und umb das acht jar hab ich ein stück mauren lassen am wasser vor der seg, das der müllner süst schuldig gewest wer zu machen. Hiernach so steet geschrieben der vertrag und verding der segmül: Es ist zu wissen, das sich Endres Tucher, die zeit der stat paumeister, an stat und von wegen eines erbern ratz hie zu Nüremberg vereint und vertragen hat mit Thoman Eberlein und Paulus den müllnern geprüdern, Thoman müllners seligen sün in der newen mül auf dem Newenpawe in sant Laurentzen pfarre gelegen, und das segrade doselbst unden an derselben irer mül gelegen von inen zu der stat nottorft bestanden mit sampt allem zeug darzu gehorend 8 jar lang, die nechsten nach einander komende, im fünfundsechtzigisten jare, darauf und darfür dann Endres Tucher den benanten müllnern von gemeiner stat wegen für die künftigen acht jare zins, ein summ geltz, außgericht und bare bezalt hat, doran sie woll benügt. des alles die obgenannten müllner für sich und ir erben in des gerichtz buch vor Anthoni gerichtzschreiber also bekant haben. [74^a] Mer ist beredt worden, was in den nechsten acht jaren gepruchs im grunt oder ob dem wasser, am segrat, welpaumen, kamprat, wagen und an der hütten, darunden die seg steet, geschee. das alles sullen die benanten müllner machen lassen on der stat kost und schaden. Was aber schadens an der stroß, schragen oder gattern, dorein das segplat gespant ist, in den nechsten acht jaren geschee, das soll ein paumeister machen lassen und auch dasselb segrat die nechsten acht jare mit schauffeln und panten vorsehen on der müllner koste. Auch was von den segpaumen spenn gehawen und rinten geschelet wirt in den nechsten acht jaren, die süllen alle der müllner sein. So dann die vorgeschriben nechsten acht jar also auß und vergangen sein, so soll ein paumeister den obgenanten müllnern und iren erben dasselb segrat und segen wider ledig sagen und dorpei lassen, was in der zeit und jaren doran gemacht worden were, mitsampt einem segplat, zangen, hebeissen, wenthacken und allem zeug und in aller der maß, als man das von den müllnern bestanden hat, außgenomen vier new verkeilt hacken, darinnen der gatter geet, die sein der stat; alles ongeferlichen. Ob denn die müllner in den jaren icht zu schneiden hetten, das [74^b] soll inen ein paumeister schneiden lassen umb ein zimlichen pfenning als andern leuten ongeferlichen. In dem fünfundsechtzigsten jar [26 Sept.] am pfintztag vor Michaels tag ist gescheen soliche bekentnüs von den müllnern und steet geschriben im gerichtzbuch mit dem. h. bezeichent an foli hundert und 34 plat. Und dieser außgeschnitner gleichlauttender zettel hat Endres Tucher paumeister eine und die müllner die ander. Ettwan die zeit her hab ich vill viechter und tenner pretter kauft, die achtzehen und zweintzig schuch lank sein, zu funfundzweintzig pfunt alten, und die zweiundzweintzig und vierundzweintzig schuch lanck sein, [zu] sechsundzweintzig pfund alt, doch das gewedelt holtz ist. Dem Albrecht der stat seger hab ich geben die nechsten dreu jare alle jar zu aller heiligen tag funf pfunt alt an seinem hauszins zu stewr. nachdem ich ime von einem schnit drei haller gibe, und er aber meinet mer davon zu haben, nachdem der stat walthawer auch ietzunt grosser segpaum furet denn er vormals getan hat, hab ich im das zu einer liebung geben die jar her etc. [75^a] Von den thieren im stat graben. Nachdem und man lange zeit in der stat graben vor Frawenthore gehabt und noch hat ettliche thier von hirschen und hinden, die dann bißher und noch heut pei tag befolhen sein dem schaffer und anschicker, als ietzunt ist Cunrat Gürtler auf der Peunt, dem man dann bißher alle jar zu sant Thomas tag für sein müe und arbeit der thier zu warten zu vertrincken geben hat acht pfunt alt und seiner meit zehen grosch. darzu hat im ein paumeister vergünt ein ort im statgraben von dem thuren, der do steet hinter der Peunt und verzeichent ist mit dem grün.h. piß hinab an die weier im selben graben, also das er dasselb futter darvon niessen mag zu seiner nottorft, alles nach altem herkomen. das wirt pei zweien füderlein heus und ein fuder grümat. Und was also ein schaffer und pfleger der thier und wilds im graben außgibt umb Galli den thiern für heu, habern, rüben, kraut etc. das alles soll ein paumeister im wider geben. So mag ein paumeister der stat walthawer woll heissen, das er zu zeitten den thieren im graben auß dem wald hawe und preng der jungen foerling pei fünftzehen und sechtzehen schuch lank, doch das er die haw in dicken schechten im walde, und die in graben werf den thieren doran zu kifen; alles ongeverlichen. Auch so ist der thier ietzunt im stat graben acht junger und alter, die kosten ein jar zu halten eins pei zwelf pfunden alt ungeverlich etc. darnach kraut, rüben und haber gerett oder theur ist. [75^b] Von den sultzfischen zu weihennachten. Es hat auch ein paumeister nach altem herkomen den werckmeistern und werckleuten, die der stat arbeitten, allwegen von dem heiligen crist abent gesant und ein erunge gethan mit ettlichen stücken gesültzter fisch, doch einem mer dann dem anderen, als hernach geschriben steet und süst keinem andern mer. Item der stat werckmeister dem maurrer, der stat werckmeister dem zimmerman, der stat schaffer und anschicker auf der Peunt, der stat schmit, der stat schreinner, der statt glasser: der iedem vier stück gesültzter visch. Der stat werckmeister dem schlosser fünf stück gesültzter fisch. Der stat walthawer, der stat wagner, zweien der stat kalckmesser der stat püttner, zweien der stat pflasterer, der stat decker, der stat haffner, der stat seiller, der stat parlierer, der stat anschicker der stat fischer: der iedem dreu stück gesultzter fisch. So süllen die schüssel mit den vier und fünf stücken fisch sein halb hecht und halb karpfen, und die andern schüssel in ein iede ein stück hecht und zwai stück karpfen etc. facit [76^a] alles pei achtundzweintzig stücken hechte und pei viertzig stücken karpfen, wenn man inen allen schickt. Man nimpt gemeinlichen solich fisch von dem Knopf, der stat fischer, nemlichen pei dreien oder vier hechten und bei zehen oder zwelf karpfen, darnach die groß sein, die zalt im ein paumeister dann. Zu solichen fischen nimpt man nach altem herkomen, und es Lutz Steinlinger seliger geschriben hat, fünftzehen maß weins, zwö maß essings. vier lot saffran. ein halbs pfunt ingepers, vier lot pfeffers, zwai lot langen pfeffers. vier lot zimet rören, ein pfunt kleiner weinperlein, zwai pfunt mandels. Der Grasser seliger hat solich gesültzt fisch vor jaren in ein prenten lossen machen, und inen dann darauß gehen in schüssel, die ieder dann dar schickt sein anzall. Es hat aber der Steinlinger seliger, der Coler und ich solich fisch in schüssel alleweg sültzen lassen einem ieden sein anzall, und dann den schaffer den vorgeschriben werckleuten sagen lassen und des ein stunde gesetzt umb ein oder zwu hore auf den tag am heiligen crist abent, das ein ieder sein fisch holen laß, und inen darpei befelhen, das sie die schüssel einem paumeister wider pringen. [76^b] Was dann also ingereusch von den fischen kümpt oder stück uber pleiben ungeverlich, darvon macht im ein paumeister und seinem gesinde auch ein schüssel fisch. das alles kost pei sechs pfunt novi ongeverlichen. [77^a] Von der werckleut wein und mett. Nach altem herkomen so hat auch ein paumeister alle wegen gesant, das ich dann also auch halt, zu sant Johanns abent [23 Juni] zu sunbenten der stat werckmeister dem maurrer und dem zimmerman, auch dem schaffer und anschicker auf der Peunt ir iedem ein vierteil gutz metz auf der stat kost. Zu sant Merteins abent [10 Nov.] desgleichen den obgeschriben dreien ir iedem ein vierteil guts Francken weins, alles auf der stat kost. So hab ich inen ie zu zeitten für mich selber geschickt von meinem gelt etc. zu sant Merteins [11 Nov.] tag iedem ein gans und zu weihennachten iedem ein weck, auch zu Walpurgis [1 Mai] iedem der nachtmeister kreutzkess einen. [77^b] Von dem hochwirdigen heiligtumb. An dem heiligen oster abent soll der stat paumeister mit allen den taglonern auch den zimmergesellen, die er an der stat arbeit hat, verlossen wenn er inen gelönt etc. das man ine sage, das ein ieder auf den pfintztag und den ersten und nechsten werckentag nach den vier tagen küm früe auf die Peunt. Desgleichen soll der stat paumeister bestellen einen furman, der dreu oder vier ziechpfert hab, wo ein paumeister die pfert süst an der stat arbeit nit hat etc. das die auch auf den pfintztag früe auf der Peunt sein. Geflissen soll auch der stat paumeister sein, das er drei gut nider wagen hab, die dann fertig sein an redern und exsen, dann sie sich sich auf dem pflaster ser erschütten unter einem last; wo die geprechenlich weren, das man dann die in der vasten und vor den feiertagen zuricht und fertig. Und auf denselben pfintztag früe soll der Gürtler den gesellen rigel geben, also das man den heiligthumstull herfür thue auß der hütten, die darzu gemacht ist im zwinger hinter der Peunt, und das man fürderlich lade ein wagen und laß den anspannen und auf den Marckt füre des Freien haus füren, und alspalde er auf den Marckt kümpt soll er absetzen und mit den pferden wider reitten in zwinger. mit dem ersten wagen soll man sechs oder acht gesellen senden, die denselben wagen abladen und auf dem Marckt pleiben etc. in der weil und der mit dem ersten wagen aussen ist hat man den andern wagen geladen, doran soll er wider setzen und den auch auf den [78^a] Marckt furen, und dann alspald in den ersten wagen setzen, der ler und abgeladen ist, und zu dem eussern Frawenthore im forwerck auf die lincken hant in den zwinger faren und do an den dritten wagen setzen und den auch auf den Marckt füren, und das also antreiben, biß er das gehültz zu dem heiltum stull alles gefürt hat; das fürt er auf zwelf fuder mit dreien wegen und vier pferden. So soll der stat meister der zimmerman mit sein gesellen, alspald das erst fuder auf den Marckt kümpt, auch auf den Marckt komen und mit inen nemen ein hundert hültzer pantnegel, zwaihundert eiserner pünnegel, hengseil, zangen und die grossen schreit und weitten meß, die do gehorn zu dem stull, das man den setzt von den heusern als er gehort oder steen soll etc. als des ettlichen stein im pflaster, auch stein die die zimmergesellen woll wissen, wie weit sie den stull von den heusern setzen süllen. Es ist auch ein grosse gevierte truhen, darinnen das wirdig heiligthum herpracht worden ist zu dem Schopper oben in seinem haus auf einem poden, darvor ein mahelschloß ist, zu dem der stat meister der zimmerman den schlüssel hat. dieselben truhen soll man erstlich durch ein ercker inwendig im haus herab lassen und die in die kamer setzen, darauß man das wirdig heiligtum weist, wenn man das in dem haus hat die nacht. in derselben truhen verspert und behelt man das wirdig heiligtumb, und man es des morgens weisen will. In derselben truhen behalten und versperren die zimmergesellen allerlai kleins eisenwercks und zeugs, das alles zu dem [78^b] heiligthum stull und sünst zu nichte dient, das leit uber jare also in derselben truhen, die hat kein schloß anders dann ketten, darfür man mahelschloß mag für schlagen etc. auch sein auf demselben poden ettliche pöck und pretter, das in die kamer gehort, darauf man das wirdig heiligthumb setzt; süllen die zimmergesellen alles herab lassen und desgleichen, wenn man den stull abpricht, alles wider hinauf ziehen auf denselben poden. Darnach soll der meister den stull aufrichten, darzu im die tagloner mit seinen gesellen helfen süllen; den richten sie dann auf in anderhalben tagen oder zweien tagen forderlich. und nachdem des holtzwercks auf dem Marckt ein nacht also eins teils muß ligen pleiben, so soll der stat paumeister ein gesellen die nacht dopei wachen lassen, das man des nit vertrag oder steel. Wenn der heiligtumb stul also aufgericht wirt, so hat der stat paumeister nichtz mer mit zu thun. die stat knecht helfen dem hausknecht das zelt uberziehen, so zieren die zwen kirchenmeister von sant Sebolt und sant Lorentzen den stull süst mit tüchern und anderem das darzu gehort, so bestellt der hausknecht die kerzen darzu. Zu ostern so sol der stat paumeister allewegen und vor des heiligtumbs weisung tag alle zuber, kuffen, wasserfaß und fewerschaff der stat püttner pinden und dreiben lassen allenthalben, wo die steen in der stat. [79^a] Mer so soll der stat paumeister den pfenter vermanen lassen, das er gepiet den mist allenthalben in der stat auf das heilgthumb auß zu füren für die thore. Es soll darnach am montag oder critag vor des heiligtumbs weisung tag ein paumeister der stat meister den zimmerman und auch seiner gesellen zwen und der stat schmit alle vier mit einander senden zu allen gassenketten allenthalben in der stat, also das sie die alle anschlahen und do eigentlichen besehen und war nemen lassen, ob icht gepruchs doran sei an den ketten oder hocken, desgleichen an den stocken. und was sie also geprechenlichen vinden, süllen sie fürderlich der stat paumeister zu wissen thun, der dann das eilentz wider fertigen und machen lassen soll vor allen dingen etc. und darumb soll inen ein paumeister geben zwei firteil weins zu vertrincken uber ir taglon nach altem herkomen etc. sie richten sich aber allewegen darnach, das sie zu mittage komen zu dem koch pei sant Sebolt, do essen sie und verzeren dopei fünf oder sechs groschen, die hab ich ie für ir trinckgelt für sie bezalt. Der stat paumeister soll auch bestellen auf den eritag oder mittwoch vor des wirdigen heiligthumbs weisung tag, das man die ketten under den schwipogen und schoßgattern an dem wasser unden und oben anlege und die verschließ mit den schlossen, die dann darzu gehoren und der Gürtler in seiner gewelt hat etc. dieselben ketten lest man also uber summer gespennt, nachdem und das wasser klein ist im summer, und schleust die zu sant Gallen tag wider auf, so die wasser groß werden. So soll der stat paumeister erfaren an einem erbergen ratte, [79^b] ob man die ketten aussen vor der stat unden am wasser uberzweirch der Pegnitz auch an legen woll lassen oder nit, darzu der Gürtler auch die schloß und schlüssel hat. dieselben ketten ligen im vorwerck vor dem wasser thuren und sein ledig ketten. Am mittwoch vor des wirdigen heiligtumbs weisung tag so soll der stat paumeister bestellen zu füren die stock und schrancken umb den Marckt, die do sein und ir beheltnüs haben im zwinger hinder der Peunt pei dem heiltum stul, am ersten für des Schoppers hinter haus, darinnen man das heiligtumb weist. die sein geprennt mit einem A. dorpei sein ettliche pretter, die man an dieselben schrancken schlahen muß, also das niemant dardurch geschliffen müge. Item die andern auf sant Seboltz kirchhoff an der stigen gegen der wag, die gezeichent und geprennt sein mit einem B. Die dritten auf sant Seboltz kirchoff an der stiegen gegen dem Weinmarckt, die gezeichent und geprennt sein mit einem C. Die vierden aussen im pflaster vor den zweien gittern an sant Seboltz kirchoff gegen dem Millmarckt, sein gezeichent und geprennt mit einem D.E. Die fünften aussen im pflaster über das gitter hinter sant Mauritzen capell am kore an sant Seboltz kirchoff, sein gezeichent mit einem F. Die sechsten stock und schrancken pei den predigern zwischen der appotheken und der Snödin haus, sein gezeichent und geprennt mit einem H. [80^a] Man hat an der obgeschriben schrancken stat umb den kirchoff ketten angehangen, die man uber jar do hat und zu des wirdigen heiligtumbs weisung zu schleust. In der Tuchscherergassen vornen pei des Hallers hausthur zu der ketten mitten in der gassen ein ketten stock mit einem loch. Mer zwischen der Endres Stromerin und des Voitz haus mitten in der gassen ein ketten stock mit einem loch. Die sibenten schrancken und stock von dem ecke der Endres Stromerin hinterhaus piß an unser lieben frawen capell, die sein geprennt und gezeichent mit einem N, an der stat hat man zwue ketten gemacht, die man auch verspert zu des wirdigen heiligtumbs weisung tag. Mer zwischen Eberhart Cristans und Michel Glassers heusern an der parfüsser prücken mitten in der gassen ein kettenstock mit einem loch. Mer zwischen der appotheken und dem alten fleischhaus mitten in der gassen einen kettenstock mit einem loch. Nun solich stöck und schrancken soll bestellen der stat paumeister mit den pflasterern ein zu graben und fürderlichen auf zurichten an den vorgeschriben stetten und enden. Auch soll der stat paumeister zu allen fewerleittern und fewer hocken sehen lassen, ob die erfault oder schadpar wern, das man dann die abwechsel und frisch an die stat henck. [80^b] Vor des wirdigen heiltumbs weisung tag am mitwoch soll der stat paumeister ein vier der stercksten taglöner schicken auf die vesten, das die do oben wasser schopfen und das dem burggraven in drei groß kuffen, die er in dem innern hoffe steende hat, tragen und die füllen mit wasser, und desgleichen dem Haugen auf derselben vesten auch ein kuffen voll wassers tragen, die vor seinem haus do steet etc. darzu leicht der burggraff einen zuber und stangen, domit sie tragen. Bestellen soll auch der stat paumeister an demselben tag mit den taglönern, das die kuffen, so man den mullnern und eichwägen auf den schleiffen geben hat, mit wasser gefüllt werden. Es soll auch der stat paumeister an dem vorgeschriben mitwoch vor dem heiligtumb bestellen, das der rorrenmeister den kasten und schönn prunnen am Marckt abschlach und den kasten auß wasch und ein frisch wasser vach. Der stat paumeister soll mer an demselben mitwoch zu nacht bestellen und auf den Marckt füren lassen acht oder neun kuffen und die ein teilen am Marckt und umbstürtzen lassen, wann man der am pfintztag vor dem volck und kremen nit woll gefüren und gesetzen mag. soliche kuffen süllen auch alle geprennt sein mit der stat schilten etc. Item die kuffen auf dem Marckt zu dem heiligtumb soll man setzen eine zwischen Paulus Rietters hausthur und der rinnen, die ander zu dem kettenstock vor Anthoni Paumgartners haus, die dritten zwischen Erhart Schürstabs hausthür und der rinnen, die vierden oberthalb des gewant haus zwischen des Helmreichs haus und der rinnen doselbst; mer eine gerichtz vor dem heiltumb stull hinuber jenset der rinnen gegen unser lieben frawen cappell, und darnach drei oder vier kuffen auf den Marckt geteilt, ie eine von der andern in der weit [81^a] als die ersten steen ongeverlich. die zuber, darinnen man das wasser in die kuffen des abentz getragen hat, der pei dreien ist, die teilt man des morgens am freitag früe auch unter oder für der saltzer heuser und süst in wart, wo sein nöttorft ist. Nun auch am pfintztag früe vor des wirdigen heiltumbs weisung tag so soll der stat paumeister bestellen und under alle thore innen und aussen an alle schneller zugseil geben und doran machen lassen, und da den schützen und weppnern, so unter iedem thor sein, die schlüssel zu den stüblein und heuslein geben lassen, und den bevelhen, wenn sie abgeen, das sie solich schlüssel geben den zollnern unter iedem thore. Früe an demselben obgeschriben pfintztag soll der stat paumeister bestellen, das die ketten pei allen thoren auf bede seitten hinter der stat meur auch bei den kornheusern und oben am perk umb die vesten gegen dem Marckt herab alle angelegt werden, außgenomen ein fare soll man vor den heüsern für des Elwangers hoff hin auf offen lassen etc. Zu nacht an demselben obgeschriben pfintztag des wirdigen heiltumbs abent umb den garauß soll der stat paumeister bestellen vier oder sechs gesellen der tagloner und ein drei zuber und kleine schefflein und do am Marckt am schönn prunnen das gitter lassen auf sperren und die kuffen, so man des tags vor auf den Marckt gefürt hat, mit frischem wasser füllen lassen, als vill der ist. und von dem wasser zu tragen und die kuffen zu füllen gibt man der tagloner einem sechs pfenning nach altem herkommen. [81^b] Der stat paumeister soll bestellen mit dem zimmerman, der stat meister, das er am pfintztag zu nacht umb den garauß die schneller und prücken unden umb den heiligtum stull auch hinten vor des Schoppers haus für richten loß. Mer soll der stat paumeister bestellen zwen zimmergesellen, die an dem heiltumb abent under dem heiligtum stull die nacht wachen und in acht haben, das iemant am stull und holtzwerck icht schadens thue. der iedem gibt man ein taglon zu lon. Am freitag an des hochwirdigen heiligtumbs weisung tag früe soll der stat paumeister bestellen und in iede kuffen, die er auf den Marckt mit wasser setzen hat lassen, ein kleins geltlein und ein hültzen schüssel, die geprennt sein mit einem N, werfen lassen. Es soll darzu der stat paumeister bestellen zwen oder drei gesellen in den schön prunnen, die inwendig des gitters sein an dem freitag früe piß man das heiligtum geweist, un denselben gesellen bevelhen, das sie niemant lassen an den gittern hinauf oder in den prunnen steigen, sunder das den leuten weren. auch süllen dieselben gesellen haben pei inen geltlein und schüsselein, darmit sie wasser herauß reichen mochten, ob es not thun würde etc. in das gitter bestellt man von ratz wegen auch alleweg zwen gesworen schützen, das thun die kriegsherren etc. süllen auch niemants hinein lassen weder frawen noch man. [82^a] Darnach am sambstag nach des wirdigen heiltumbs weisung tag soll der stat paumeister die stöck und schrancken wider außgraben und an die ent, do die ir beheltnüs haben, bestellen zu zu füren, und mit den pflasterern bestellen, dieselben löcher fürderlich zu zu machen. Nach des wirdigen heiltumbs weisung am montag darnach soll der stat paumeister bestellen mit der stat zimmermeister, das er mit sein gesellen den heiltumb stull wider abheb, wo das zelt anders drucken ist, wo das aber naß und nit recht drucken were, so müst man verziehen mit dem abnemen. darzu der stat paumeister mit pferden und mit wegen auch taglöner bestellen soll, den stull fürderlich zu füren, und das ie ein wagen umb den andern geladen werde, darmit er fürderlich von dem Marckt gefürt werde und wider unter die hütten, die darzu gehoret, gelegt werd. wann dann der stull also gantz ab gehoben wirt, so gibt ein paumeister der stat zimmermeister und sein zimmergesellen sechtzig pfenning zu verdrincken, alles nach altem herkomen. Item im sechsundsechtzigsten jare macht man ein newes zelt uber den heiltumb stull, das hat kost mit dem plaben underzuch und allen dingen fünftzig güldein; das alt wart zu einem raishütlein zugericht und gepessert etc. [82^b] Von den vierteilmeistern. Und als die stat hie zu Nuremberg vor dem nechst vergangen krieg in acht teil geteilt wart, nemlichen her diesset der Pegnitz in sant Sebolts pfarr vier teil und do jenset der Pegnitz in sant Laurentzen pfarr vier teil alles in der rinckmaur, auch dozumall als palt zu iedem vierteil zwen vierteilmeister gesetzt und gegeben wurden, und darnach verlassen ir iedem funftzehen liderein eimer und zwue groß messein sprutzen zu geben, also wo fewer pei oder in iren vierteilen auß keme, das sie dann soliche eimer und sprutzen zu dem fewer pringen und senden solten damit rettung zu thun etc. die vierteil und vierteilmeister steen hernach geschriben, welliche die ietzunt sein. und soliche eimer sein alle gezeichent mit einem .N. desgleichen die sprutzen auch gezeichent mit der stat woppen etc. der eimer einer kost funfthalbs pfunt alt und ettlich vier pfunt alt und achtzehen pfenning, der sprutzen eine acht pfunt alt etc. [83^a] Von dem vierteil am Weinmarckt. Viertelmeister am Weinmarckt sein Wilhelm Löffelholtz und Hanns Birckhamer, der ieder hat in seinem haus funftzehen liderein eimer und zwu groß messen sprutzen in einem lideren sacke. Das vierteil am Weinmarckt hebt sich an mit der were und zwinger mit dem grossen thuren und vorwerck im wasser auf dem Newenpawe, genant der Schleyer thuren, der mit dem grün O gezaichent ist, und geet hin auf piß an das Newthore mit sampt der hochen stat maur auch dem zwinger und vorwerck am Newenthore und mitsampt dem thuren des Newenthors, der mit einem grün R gezeichent ist, gehort alles in das vierteil. So hebt sich das vierteil in der stat nach den gassen und heusern auch leuten, die darinnen wonen, an an dem Newenthore und geet in der rinnen, die mitten herein geet, alles auf die rechten hant fur des Conrades, des Rudoltz, Spalters, Irherpads, gulden ring, Closs Geyers, Kilian Theyers mit sampt dem almusen heuslein auf sant Seboltz kirchoff und also fur Paulus Rietter, Ketzel, Birckamer, Freyen, Gartners am Fischmarckt heusern hinab am Marckt fur die trög und kandelgiesser kreme piß an die Pegnitz alles zu der rechten hant ist in dem vierteil, und also nach der Pegnitz hinab piß zu dem obgenanten grossen thuren im wasser auf dem Newenpaw, genant der Schleyer thuren etc. und von demselben thuren an der stat meur wider hinumb zu dem Newenthore. [83^b] Von dem vierteil am Milchmarckt. Vierteilmeister am Milchmarckt sein Mertein Holtzschuer und Endres Tucher, der ieder hat in seinem haus funftzehen liderein eimer und zwu groß sprutzen in einem liderein sack. Das vierteil am Milchmarckt hebt sich an mit der were und zwinger oberhalb dem Newenthore und vorwerk als man hinauß geet auf der rechten hant und nemlichen auf der hochen statmaur an dem nechsten thuren ob dem Newenthore, der mit einem grün S gezeichent ist, und geet also hinauf piß an die vesten mitsampt dem vorwerck vor Thiergartner thore und dem thuren mit dem grün X bezeichent auf der hochen stat meur oberhalb Thiergartner thors. Item die vesten ist auch in dem vierteil; die bewaren die obersten haubtleut in dem zwinger und sust mit der were allenthalben im schloß. Item das haus, genant der berkfrit, mitsampt der schlachprucken und erckern hinten hinauß, auch der hochen statmeur und dem thuren, alt Nuremberg genant, gehort auch in das vierteil mit der were. Auch so hebt sich das vierteil in der stat nach den gassen und heusern auch leuten, die dorinnen wonen, an mit dem thurn, alt Nuremberg genant, und geet also in der rinnen, die mitten herab geet, ales auf die rechten hant fur die schiltroren, Rebels, meister Hannsen Lochners und [der] Snödin haus am kirchoff, und also umb sant Sebolts kirchen fur des Jacob Awers, Hugels am Weinmarckt, der Heidenin und fur das haus am ratprunnen, und also piß zu und an das Newethor alles her dieset der rinnen zu der rechten hant ist alles in dem vierteil etc. außgenomen des reichen almusen heuslein auf sant Sebolts kirchoff gehort in das Weinmarckt vierteil, und also von dem [84^a] Newenthore an der stat meur hinumb piß wider zu dem thuren, alt Nuremberg genant, mit sampt der vesten und dem berckfrit etc. [84^b] Von dem vierteil pei sant Gilgen. Vierteilmeister in sant Egidien vierteil sein Bertholt Pfintzing und Hanns Lemlein, der ieder hat in seinem haus funftzehen liderein eimer und zwu groß messen sprutzen in einem liderein sacke. Das vierteil sant Gilgen hebt sich an mit der were und zwinger an dem Luginslant, der mit dem swartzen A bezeichent ist, und geet also hinab mit sampt den zwingern darvor und der hochen stat meur zu dem eussern Lauffer thore und thuren, der mit dem swartzen p gezeichent ist, mit sampt dem vorwerck vor demselben eussern Lauffer thore, gehort alles in das vierteil. So hebt sich das vierteil in der stat nach den gassen und heusern auch leuten, die darinnen wonen, an mit dem eussern Lauffer thor und geet also in der rinnen, die herein in die stat geet, was auf die rechten hant ist von dem eussern Lauffer thore gerichtz herein biß zu dem innern Lauffer thore, und von dem innern Lauffer thore die Lauffer gassen hinfur biß an das eckhaus, darinnen der Wolflein beck sitzet, und von dan uberzweirch über den Heumarckt auf des Wagners eckhauß und die Pintergassen hinfur, alles auf die rechten hant, piß fur des Zerungers haus, das ettwan der Pfintzing was; und von dann durch das rathaus und voren herauf fur Hanssen von Lochems haus, der prediger closter, des Horstorffers und Lengenfelders heuser gerichtz hinauf piß wider an den thuren Luginslant, und von dannen an der stat meur hinumb aber piß zu dem eussern Lauffer thore etc. [85^a] Von dem vierteil am Saltzmarckt Anthoni Tucher und Nicklas Groß sein vierteil meister am Saltzmarckt, der ieder hat in seinem haus funftzehen liderein eimer und zwue groß sprutzen in einem liderein sack. Mit der were und zwinger hebt sich das vierteil am Saltzmarckt an underthalb des eusseren Lauffer thors und vorwercks, als man hinauß geet auf die rechten hant, und nemlichen auf der hochen statmaur an dem Lauffer thuren, der mit dem swartzen p gezeichent ist, und geet hinab fur das Weerder thurlein und uber die Begnitz, die beider seitten herein in die stat geet etc. und geet biß auf den wasser thuren, der hinter sant Katherein weier steet und mit dem ploben G gezeichent ist, dann derselb thurn auch in das vierteil gehört; und geet also verrer nach der Begnitz herab piß an die fleischprucken, was auf die rechten hant ist. In der stat noch den gassen und heusern so hebt sich das vierteil an an der fleischprucken und geet gegen dem Marckt auf die rechten hant fur des Meischners und Sebolt Rietters heuser, den Marckt herauf fur des Paumgartners und Nicklas Hallers haus, auch durch das rathaus und umb Jeronimus Rumels eckhaus die Pintergassen hin hinter alles auf die rechten hant fur Anthoni Tuchers haus und zwerch uber den Heumarckt fur Nicklas Grossen eckhaus, und die Lauffer gassen gerichtz durch das inner Lauffer thore, und von dem innern Lauffer thor gerichtz die eusseren Lauffer gassen biß zu dem eussern Lauffer thor zu, alles auf die rechten hant, und von dem eussern Lauffer thore nach der stat meur hinab an und uber die bede Begnitz, und von der Begnitz nach dem wasser herab biß wider an die fleischprucken ist alles in dem vierteil, außgenommen die leut auf der Mang, in dem [85^b] Wildpat und auf der Pleich, die gehoren in Cristan Imhoffs und Steffan Hallers vierteil in sant Laurentzen pfarre etc. [86^a] Von dem vierteil pei den parfusen. Vierteilmeister pei den parfusen [sein] Cristan Imhoff und Steffan Haller, der ieder hat in seinem haus funftzehen liderein eimer und zwu groß messen sprutzen in einem lideren sack. Das vierteil pei den parfussen hebt sich an mit der were und zwinger neben dem thuren, der do steet am wasser hinder sand Katherein, der mit dem ploben G gezeichent ist, und geet von demselben thuren hinauf mit dem zwinger und der hochen stat meur hinter der Peunt piß an das vorwerck und das eusser Frawenthore, das mit einem ploben X bezeichent ist, doselbst. So hebt sich das vierteil in der stat nach den gassen und heusern auch leuten, die darinnen wonen, an an der fleischprucken pei des Preglers haus und geet fur der parfusser closter und sant Laurentzen, alles auf die lincken hant, piß an den Fischpach, der durch die Pfantschmit gassen leuft, und geet am selben Fischpach hin hinter durch die Pfantschmitgassen und fur paß durch die Fleischgassen hinaus piß an die stat maur, do der Fischpach herein fleust, was auf die lincken hant ist, und von dannen nach der stat meur hinab fur den ploben stern und das eusser Frawenthore, und also hinab hinter der Peunt piß wider an das wasser zu dem thuren, der mit dem ploben G bezeichent ist, was auf die lincken hant in dem kreiß ist. auch gehoren in das vierteil die leut auf der Mang, in dem Wildpat und auf der Pleich, die doch in herren Anthoni Tuchers [und] Nicklassen Grossen vierteil sust liegen etc. und geet also verrer nach dem wasser und Pegnitz herab piß wider an die fleischprucken pei des Preglers haus doselbst. In dem vierteil ist ein haubtmanschaft, die gehort in Hanns Imhoffs und [86^b] Anthoni Holtzschuers vierteil, nemlich von dem eckhaus am Fischpach voren an der Pfandschmit gassen, doran die rotten köpf steen, piß hin hinter an das eckehaus pei der alten statmeur gegen meister Lorentzen hoff uber, was der heuser an derselben richsen am Fischpach sein und nit mer etc. [87^a] Von dem vierteil pei den kartheusern. Vierteilmeister pei den kartheusern [sein] Hanns Imhoffe und Anthoni Holtzschuher, der ieder hat in seinem haus funftzehen liderein eimer und zwue groß sprutzen messen in einem liderein sacke. Das vierteil pei den kartheusern hebt sich an mit der were und zwinger mit dem eusseren Frawenthore, das mit einem ploben x bezeichent ist, mit sampt dem vorwerck vor Frawenthore, das auch in das vierteil gehort, und geet also hinumb gegen dem Spitaler thore mit dem zwinger und der hochen statmeur piß an den thuren, der mit dem rotten l bezeichent ist; derselb thuren gehort aber nit in das vierteil sunder in das ander vierteil darnach. So hebt sich das vierteil in der stat nach den gassen und heusern auch leuten, die darinnen wonen, an pei dem Vischpach und dem eckhaus, das do steet an der Fleischgassen pei der eussern statmeur, als der Vischpach herein in die stat fleust auf die lincken hant, und geet also nach dem Fischpach herab die Fleischgassen und fur das Sündergew und verrer in die innern stat, als auf die lincken hant; und also dem Vischpach nach durch die Pfandschmid gassen fur Hanns Imhoffs und verrer fur des Wernitzen eckhaus vor sant Laurentzen uber, als dem Fischpach nach fur Frantzen Rumels, Merthein Peßlerin, Lorentz Wagners, des Salmans und Ungerleins heuser hinab, alles auf die lincken hant, piß an den weisen thurn, der gehort in das ander vierteil darnach und nit in das vierteil. und darnach von der pruck, die hinter dem newen korenhaus gegen sant Jacobs prunnen hinauß geet, was heuser auf die lincken hant steen, also hin hinder fur die Walg an die statmaur doselbst, und also verrer hinter der statmeur wider hinauf an das ent und eckhaus, do der Fischpach herein fleust, was auf [87^b] die lincken hant in der gegent ist, das gehort alles in das vierteil, und des mer die haubtmanschaft und heuser, die do sein in der Pfandschmidgassen, was der ist jenset des Vischpach auf die rechten seitten als er herein fleust von dem eckhaus pei der alten statmeur gegen meister Laurentzen hoff über piß hinfur an das eckhaus vorn in der Pfandschmitgassen, daran die rotten köpf steen, dieselben heuser doch sust in Cristan Imhoffs und Steffan Hallers vierteil sein, die gehoren auch in das vierteil etc. [88^a] Von dem vierteil am Korenmarckt. Vierteilmeister am Korenmarckt [sein] Hanns Volckamer und Wilhelm Rumel, der ieder hat in seinem haus funftzehen liderein eimer und zwu groß messen sprutzen in einem lideren sack. Das vierteil am Korenmarckt hebt sich an mit der were und zwinger auch auf der hochen statmeur mit dem thuren, der mit dem rotten l bezeichent ist, derselb thuren dann auch in das vierteil gehoret; und geet also hinumb biß an das eusser Spitaler thore, das dann mit dem grün A gezeichent ist, mitsampt demselben vorwerck davor, das alles gehort in das vierteil. So hebt sich das vierteil in der stat nach den gassen und heusern auch leuten, die darinnen wonen, an an des Erhart Zapfenmachers haus am Kornmarckt und geet herein gegen der frawen prüder closter, was heuser sein auf die rechten hant von des Zapfenmachers haus den Korenmarckt herfür fur Caspar Alls haus, des Haußners, der Storrin, fur des Burckhart Peßlers eckhaus und furpaß fur Hanns Peßlers eckhaus, fur Cristan Weissen haus und die Schuster und Huttergassen gegen dem Lauckamer hinfur und do pei dem grün schilt umb dasselb eckhaus hinauf, alles auf die rechten hant, fur des Dintners haus gegen sant Laurentzen, und ferrer fur des Schmidmars, Krels, Gorg Hallers eckhaus hinumb zu der rechten hant fur der Hertzogin haus; furpaß fur Hanns Volckamers hinterhaus, Endres Geuders haus, fur der frawen prüder closter und der Storrin hinterhaus, und ferrer biß wider und an das vorgeschriben eckhaus des Zapfenmachers haus am Kornmarckt doselbst, und in der vorstat hebt sich das vierteil an an des Models messingschlahers eckhaus an der statmeur bei dem eussern Spitaler thor und geet herein gerichtz gegen sant Jacobs, was heusser auf die [88^b] rechten hant ist: und also durch den ganck fur sant Jacobs kirchoff pieß umb des Ramen eckhaus auf dem graben pei dem weissen thuren, und auf demselben graben hinauf gegen der pruck die uber den graben pei dem newen kornhaus herauß geet an das eckhaus und fur des Küstrichs heuser hin hinter gegen der Walg piß an die statmaur doselbst, was heuser auf die rechten hant ist; und also nach der statmeur wider hinumb an des Models eckhaus pei dem eussern Spitaler thor gehort alles in das vierteil etc. [89^a] Von dem vierteil pei sant Elspetten. Vierteilmeister pei sant Elspetten [sein] Endres Geuder und Fritz Dinthner, der ieder hat in seinem haus funftzehen liderein eimer und zwu groß messen sprutzen in einem lideren sack. Das vierteil pei sant Elspetten hebt sich an mit der were und zwinger am eussern Spitaler thore und thuren, der mit dem grün A gezeichent ist, und geet von demselben thuren und vorwerk hinab gegen dem wasser und doselbst uber das wasser piß an den thuren, der mitten im wasser steet und mit dem grün O bezeichent ist, genant der Schleyer thuren; derselb thuren aber nit in das, sunder in das ander vierteil am Weinmarckt gehort. So hebt sich das vierteil in der stat nach den gassen und heusern auch leuten, die darinnen wonen, an an der padstuben pei der fleischprucken und geet die Huttergassen auf die rechten hant hin umb und also durch die Schustergassen zu der Krottenmüll und fur des pecken eckhaus, das gegen Cristan Weissen über ist, und fur des Teurleins eckhaus also über den Kornmarckt, was auf die rechten hant ist, biß auf des pecken eckhaus, das gegen des Zapfenmachers haus über steet; und also furpaß gegen dem weissen thuren, der dann auch in das vierteil gehort, und furpaß in der vorstat fur sant Elspeten hinauß durch den ganck auf des pecken eckhaus gegen dem teutschen hoff über, und von demselben eckhaus hinauß piß an das eusser Spitaler thore, was heusser auf die rechten hant ist; und von dannen nach der statmeur doselbst hinab piß uber den Newenpaw an das hultzen pollwerck, das auch in das vierteil gehort, und ferrer gegen dem wasser herauf piß wider an das padhaus pei der fleischprucken. was also in dem kreiß ist, das gehort alles in das vierteil etc. [89^b] Von den liderein eimern. Mer ist bevolhen an die hernachgeschriben ent auch der liderein eimer zu geben, das dann gescheen ist als hernach steet. dieselben eimer sie dann auch zu den fewern senden sullen, wo des not wer. Item herrn Hannsen Coler als einem zeugmeister funftzehen liderein eimer. Item Sebolt Kressen auf des kunigs vesten zweintzig liderein eimer. Item dem kirchenmeister zu sant Sebolt funftzehen liderein eimer. Item dem kirchenmeister zu sant Laurentzen funftzehen liderein eimer. Item so sein auf der Peunt zweintzig liderein eimer etc. [90^a] Von den fewermeisteren. Darnach hat ein erberger ratte hie furgenomen und gesetzt sechs fewermeister, der ieder dann auch sein eimer und sprutzen soll haben, und wo feur auß kem in der stat sullen solich fewermeister darzu komen mit iren eimern und sprutzen, do helfen das volck anschicken zu arbeitten, auch hocken und feurleittern zu weisen den leutten und retten helfen so sie immer pest mugen, als ir ieder des ein püchlein und schrift hat wie ers halten soll. solich feurmeister steen hernach geschriben. dieselben eimer sein auch ale gezeichent mit einem N. Item Ludwig Pfintzing der hat funfundzweintzig liderein eimer und zwu sprützen in einem sack. (Ebenso hat jeder der nachfolgenden feuermeister 25 eimer und 2 sprützen:) Linhart Grolant, Wilhelm Derrer, Gotlieb Volckamer, Peter Hortorffer, Frantz Rumel. So ist allen scharwachtern bevolhen, so palt feur auß kumpt und sie des gewar werden, so soll ein ieder in dem vierteil, do er innen geet, denselben vierteilmeister und feurmeister im selben vierteil das zu wissen thun und die wecken und sagen wo das fewer sei. Item so hat der feurmeister ir ieder drei liderein schuffen an stilen zu redtung des fewers dienent etc. [90^b] Von den thorsperrern. Mer hat man in neulichkeit einem ieden thorsperrer und turleinsperrer geben sechs liderein eimer; dieselben thorsperrer vormals schaff hetten, die dann zulechzten und zuviellen. denselben thorsperrern ist gesagt, das sie solch eimer zu keinem feur in die stat tragen noch senden sullen, sunder die eimer pei inen behalten; wo feur pei den thoren oder türlein, die sie sperten, aufging, so solt ein ieder sein eimer darzu senden oder pringen etc. solich ir eimer, auch die andern eimer sein alle gezeichent mit einem N. auch so sullen die thore und türleinsperrer do heim bei iren heusern pleiben, wo fewer auß kumpt, ob man ir bedarf, das man sie bei iren heusern vindt. Item den zweien Irherthürlein sperrern ir iedem sechs liderein eimer. Item den dreien thorsperrern am Newenthore ir iedem etc. (wie oben.) Item den dreien thorsperrern am Thiergartner thore etc. Item den dreien thorsperrern am Lauffer thore etc. Item den zweien Werderthürlein sperrern etc. Item den dreien thorsperrern am Spitaler thore etc. Item den zweien thorsperrern am Frawenthore ir iedem sechs liderein eimer. [91^a] Von den müllnern in der stat. Es hat ein erberger ratte hie von gemeines nutz wegen bevolhen, den hernachgeschriben mullnern schleifen und wasserkuffen zu geben und ir iedem zwu sprutzen, also wenn feur auß kem, das sie dann furderlich ir pfert an dieselben schleifen setzen und wasser darauf zu füren zu dem fewer. auch soll man alle vierteil jars pei den hernachgeschriben mullnern die sprutzen suchen, ob die vorhanden sein pei der pueß, die darauf gesetzt ist, wo man der nit vindt, ein pfunt newer haller. die sprutzen sein alle gezeichent und auch die kuffen mit der stat schilt Nuremberg geprennt. Item des Swoben müll auf dem Newenpaw ein schleifen und kuffen und zwu sprutzen. Item des Drubachers müll bei irher stegen ein schlaifen und kuffen und zwu sprutzen. Item die müll hinter den fleischpencken hat zwu sprutzen und ein schlaifen und kuffen. Item die müll mitten im wasser pei den fleischpencken hat ein schlaifen und kuffen und zwu sprutzen. Item der almusen müllner hat etc. (wie früher). Item der krotten mullner hat etc. Item der mullner bei sant Katherein hat etc. Item der müllner am Sant hat etc. Item der Heintz Löffler bei sant Claren hat ein einrussige schlaifen und kuffen darauf. Item der Thumirnit, der in der wag fert, hat ein einrussige etc. (wie vorher). Item der Göckerhennlein hat auch ein einrussige etc. [91^b] Item so hat man in den newen spital auch geben ein schlaifen und darauf ein grosse kuffen etc. [92^a] Von den fewerschaffen in den hutten. So hat man an acht enden in der stat getailt ettliche karen, darauf schaff steen, die alle geprennt sein mit einem N, in den hutten, als hernach geschriben steet; wo fewer auß kumpt, das man dann soliche schaff darzu furderlich fure. und die schlussel zu denselben schaffhütten haben die nechsten nachtpauren dorpei; welicher dann der erst mit einem karn mit schaffen kumpt zu dem fewer, dem gibt man als hernach steet geschriben. so ist ie auf einem karen pei funfundzweintzig schefflein. Item pei dem Irhertürlein zwen karn mit fewerschaffen in der hutten doselbst. Item neben dem Thiergartner thore zwen karn mit fewerschaffen in der hutten. Item neben dem Luginslant zwen etc. (wie vorher). Item neben dem innern Lauffer thore zwen etc. Item im Marstall zwen etc. Item auf der Peunt steen zwen karn mit feurschaffen. Item neben dem innern Frawenthore zwen karn mit fewerschaffen in der hutten. Item neben dem weissen thuren, dem innern Spitaler thore zwen karen mit feurschaffen in der hutten. Item so steet auf der Peunt allewegen pei vier oder fünf karn, darauf wasser vaß gepunden und gantz berait sein, ob fewer außkem, das man pfert daran setzen und wasser darauf zufuren mocht. [92^b] Von den fewerleittern in sant Sebolts pfarre. Mer hat man an den hernach geschriben enden und heusern hangent allewegen zwu lang fewer leittern und zwen fewer hocken an stangen, wo fewer auß kem, das man dan solich leittern und hocken dazu holen mag, damit man dester paß geretten und das fewer uberhochen müg. und sein die hernachgeschriben leittern in sant Sebolts pfarr also verhanden. Item an des Raben haus am Weinmarckt im geßlein hocken und leittern. Item am gewanthaus hinten gegen des Grasers hoff über hocken und leittern. Item am gang unter den candelgiessern oben vor iren kremen h. u. l. Item oben auf der langen prucken gegen dem Sweinmarckt h. u. l. Item am fündelhauß pei dem Irhertürlein auf dem Newenpaw h. u. l. Item pei dem Newenthore an des Wagners haus in der gassen gegen dem Thiergartner thor h. u. l. Item hinden an dem Irherpat h. u. l. Item an des Vollantz haus in der gassen auf der Füll h. u. l. Item an Hannsen Tuchers haus vorn in der Huntgassen h. u. l. Item pei dem Thiergartner thore oben an der statmeur h. u. l. Item unter der vesten gegen des Pecherers haus über h. u. l. Item [an] des Ellwangers gartenmaur hinten an der Sollner gassen h. u. l. Item an der prediger closter hinden gegen der Stromerin mit der rosen [93^a] hinterhaus h. u. l. Item an Pertholt Volckamers hinterhaus h. u. l. Item an Pertholt Holtzschuerin haus auf Eistetter hoffe h. u. l. Item an der Neidungen haus h. u. l. Item an sant Gilgen gartenmaur gegen Peter Mendels haus über h. u. l. Item an der Hirsselgassen gegen des Nörtweyns garten hinten uber h. u. l. Item an der Hirsselgassen gegen dem eussern Lauffer thore an des Planckensteiners haus h. u. l. Item an dem juden kirchoff voren h. u. l. Item an des Grasers stadel an der Elendengassen h. u. l. Item bei dem innern Lauffer thore im statgraben h. u. l. Item an des Pirörtels haus pei dem innern Lauffer thore h. u. l. Item an des Meyen pirprewers hinterhaus in der gassen gegen der Judengassen h. u. l. Item aussen an der smeltzhutten am Sant gegen dem pat h. u. l. Item an der priester von unser lieben frawen hinter heusern, die do steen auf dem spital kirchoff, hocken und leitern. [93^b] Von den feurleittern in sant Laurentzen pfarre. Mer hat man pei sant Katherein hinten an dem Marstall auf dem graben hocken und leittern. Item auf dem platz hinter sant Laurentzen vorn in des Derrers gassen hocken ond leittern. Item auf der Peunt hocken und leittern. Item an sant Claren preuhaus h. u. l. Item an sant Claren garten meur an der Fleischgassen hinten gegen dem Vischpach h. u. l. Item an des Planckensteiners heusern pei dem ploben stern h. u. l. Item an Sebolt Behems haus pei den zwelf prudern auf dem graben h. u. l. Item an Laurentz Rumels garten an der Walg pei der Hüll h. u. l. Item an des Kreß stadel an der Lodergassen h. u. l. Item an des Models messingslahers haus pei dem eussern Spitaler thore h. u. l. Item hinten am deutschen haus als der Vischpach darauß geet h. u. l. Item am deutschen haus voren pei sant Elspetten auf dem graben h. u. l. Item am Kornmarckt in der gassen gegen der allmusen müll h. u. l. [94^a] Item an der Störrin hinterhaus in der gassen neben dem Peßler h. u. l. Item an der herren von der frawen prudern newen capellen h. u. l. Item in der gassen neben Lorentz Rumels haus, daran der guldein strauß steet h. u. l. Item an der Hertzogin hinterhaus pei sant Laurentzen h. u. l. Item am fündelhaus an der Preitten gassen am Vischpach h. u. l. Item pei dem innern Frawenthore an der alten stat meur h. u. l. Item an sant Kungunden cappel pei sant Laurentzen h. u. l. Item [an] der parfusser kirchen gegen dem Hafenmarckt h. u. l. Item auf der langen prucken gegen Cristan Weissen haus h. u. l. Item an der padstuben im Werde h. u. l. Item an des Swoben müll auf dem Newenpaw h. u. l. [94^b] Von den lateren in der stat. So hat ein erberger ratt im nechsten krieg furgenomen und bevalhe zu geben in die hernach geschriben eckhäuser groß latern, die man auß hencken solt und liecht dorein stecken, wenn fewer auß kem oder sust bei der nacht ein geleuft wurd. auch hat man an vill eckheusern, dovor nit eisen gewest sein, eisen von der stat wegen machen lassen; darzu hat man ettwan vill leuchten machen lassen, die man auch auß geben wolt in ettlich eckhäuser, das aber noch bißher nit gescheen ist, sunder sie sein noch auf der Peunt vorhanden etc. [95^a] Von den laterren in sant Sebolts pfarre. Am ersten an des Laubingers haus am Heumarckt ein lateyren. Item an Nicklas Grossen haus am Heumarckt, hat selber ein latern. Item an des jungen Plattenbergers haus gegen Hannsen Coler uber ein latern. Item an des Froschels pfragners haus bei dem innern Lauffer thore e. l. Item an Franczen Volckamers haus voren gegen der Judengassen e. l. Item an der Sebolt Paumgartnerin haus, hat selber ein latern. Item an der Gartnerin haus an der Ledergassen, hat selber e. l. Item an des Adams haus gegen dem Nuremberger schreiner über e. l. Item an des Ortolfs haus am Obsmarckt gegen dem Gruber über e. l. Item an des Hornings haus am Obsmarckt, hat selber ein latern. Item an der Endres Stromerin haus gegen dem Marckt e. l. Item an Eberharts Cristans schneiders haus an der parfussen prucken e. l. Item an Sebolt Rietters haus pei der fleischprucken e. l. Item an des gewichtmachers haus vorn bei der wage e. l. Item an Ulrich Starcken haus, der hat selber ein latern. Item an Hanns Schlusselfelders haus pei den Augustinern uber, hat selber ein latern. Item an des Geyers haus pei sant Sebolt am Weinmarckt ein latern. [95^b] Item an des gulden ring eckhaus am Weinmarckt e. l. Item an des Füderers haus gegen dem ratprunnen über bei den Newenthore e. l. Item am schon eck gegen des Vollantz haus über auf der Füll e. l. Item an des Tyroltz haus pei der rören am Milchmarckt e. l. Item an Endres Tuchers haus am Milchmarckt e. l. Item an des Rebels haus pei den predigern e. l. Item an Bartholmes Knebels haus bei den predigern e. l. Item an des N. Keymen haus des goltschmits pei dem ploben aren e. l. Item an Endres Hallers haus neben dem rathaus ein latern. [96^a] Von den latern in sant Laurentzen pfarre. Zum ersten an Albrecht Heugels haus pei dem Lanckamer ein latern. Item an Lienhart Hirßvogels haus pei den parfussen über e. l. Item an des Tinthners haus pei den parfussen e. l. Item an der Wilhelm Rümlin haus, die hat selber ein latern. Item an des Gressels haus am Kopfenberck, hat selber ein latern. Item an des Reuthamers haus am Kopfenperck e. l. Item an Laurentz Helblings haus bei dem Cristan Weissen e. l. Item an des Peßlers haus pei den frawen prudern e. l. Item an dem peckenhaus gegen des Zapfenmachers haus über am Kornmarckt e. l. Item an Endres Geuders haus am Vischpach bei Eberacher hoff e. l. Item an der Wernitzen des pirprewers haus vor sant Laurentzen e. l. Item an des Endres Folckamers haus pei sant Laurentzen, hat selber ein latern. Item an meister Conratz des glockengiessers haus vor dem innern Frawenthore ein latern. [96^b] Von der ordenung des feurs. Wenn das ist, das fewer auß kompt in der stat, do got lang vor sei, so soll der schaffer und anschicker, als ietzunt ist Conrat Gürtler auf der Peunt, des geflissen sein, als palt man plest oder anslecht oder sust gewar wurd, das er sich dann so er erst mag darzu füg, den leuten do weis, wo man in der nehe leittern und hocken vindt, desgleichen fewer schaff, eimer oder sprutzen, und die leut dorpei gütlich anweisen rettung zu thun. Desgleichen wenn man fewer plest oder anslecht, sullen alle gesworen zimmermeister, auch steinmetzen meister mit iren gesellen zu solichem feur komen ir ieder mit einem peihel und ext, auch die bader mit iren ehalten und schaffen und do helfen redten. So nun das fewer gestillet und gedempft wirt und die fewermeister abgeen wollen, so sullen sie bestellen pei dem fewer ettlich gesellen, den sie getrawen mugen, von steinmetzen, zimmergesellen oder schutzen etc. die die nacht piß auf den tag pei dem fewer sein und war nemen, das sölich fewer nit wider angeen, auch der eimer und schaff war nemen, das die nit verzogen werden. denselben gesellen lont man dann auch als hernach geschriben steet. Am tag früe darnach soll sich der schaffer darzu schicken mit fure und der stat arbeittern und die leittern, auch hocken wider furen und auf hencken lassen, do man sie dann genumen hat, und ob icht schadens doran gescheen were an leittern, oder das sich die hocken erstreckt hetten von der hitz; das soll ein paumeister furderlich wider machen lassen und die dann wider an ir ent bestellen. [97^a] Desgleichen soll der schaffer die schaffe, karren und schaff, auch die liderein eimer alle auf die Peunt furen lassen und die kerren mit den schaffen wider versehen füllen lassen, wo der alten schaff abgangen oder verloren weren newe an die stat [setzen], und solich kerren wider unter die hutten, do sie hin gehoren, furen lassen. Auch soll der schaffer die liderein eimer von stunt an alle mit hew oder stro auf das aller hertest außfullen und stossen lassen und die an der luft also ertrucken lassen, und die dann dornach einem ieden vierteil oder fewermeister sein eimer wider heim schicken und bestellen wider auf zu hencken in iren heusern. desgleichen die sprutzen soll er auch nachfragen, das die nit verloren werden, sunder auch einem ieden die seinen wider werden. Wenn dann ie ein prunst also geschicht, so kumen die leut des andern tags auf das rathaus nach einem trinckgelt etc. so sullen dann die fewermeister, die von einem ratt geordent sein, was der pei dem fewer gewest sein, auch auf das rathaus komen, und do auß der losungstuben vodern ein sum geltz, und einen schreiber zu in nemen in ein stuben, und die leut außrichten als hernach steet geschriben. Item dem ersten, der mit einer schleifen und darauf ein kuffen mit wasser zu dem fewer prengt und darnach nachvolgent mer zufuret, er hab eins oder zwei pfert, gibt man vier pfunt alt. Item dem andern, der also mit einer kuffen oder karren darauf ein vaß wassers prengt zu dem fewer, gibt man sechtzig pfenning. Item dem dritten, der do kumpt, gibt man dreissig pfenning. Item dem vierden gibt man zehen pfenning. doch das sie nachvolgent mer [97^b] zufuren. Item den oder dem ersten, der do prengt zu dem fewer der karren mit feurschaffen ein, die in den hutten steen in der stat, gibt man sechtzig pfenning. Item den oder dem andern, die also mit einem karren mit fewerschaffen komen, dreissig pfenning. Item dem schaffer und anschicker von aller seiner müe, als da vorn steet, vierundzweintzig pfenning. Item den thurnern auf sant Seboltz und sant Laurentzen thürnen, wo die anschlagen die sturm glocken, auf ieden thurn zwelf pfenning. Item den gesellen, die die fewermeister bestellen, das sie des nachtz pei dem fewer piß an den tag beleiben, als da vorn steet, iedem zwelf pfenning. Item einem ieden meister von steinmetzen, zimmerman und badern, die pei dem fewer gewesen sein auch redten haben helfen thun, gibt man zwelf pfenning. Item einem zimmergesellen, steinmetzen gesellen, statknechten, pütteln, patknechten und andern, die also bei dem fewer arbeitten und gearbeit haben dopei, gibt man iedem sechs pfenning. Item was dann den badern von schaffen abget, die verloren, verprunnen oder abgangen weren, die zalt man in, was der meister im selben pat spricht, das ir auß seiner stuben zu dem fewer pracht worden sei, ie fur ein groß schaff drei pfenning, fur ein kleins zwen pfenning. [98^a] Von ketten und slossen in dem Weinmarckt vierteil. Item Anthoni, pader, hat ein schloß von seinem pat hinter den fleischpencken uber die gassen. Item Sebolt Rietter im Saltzvierteil hat vier schloß von seinem haus an die apotheken und an das alt fleischhaus. Item Gabler hat ein schloß vom tuchhaus an des Helmreichs haus. Item Mertein Paumgartner im Saltzvierteil hat dreu schloß von der Wechsel an des gewichtmachers haus. Item Jorg Ketzel hat ein schloß vorn in der Waggassen. Item Paulus Rietter hat ein schloß vorn unter dem Paradis. Item Eißvogel, taschner, hat ein schloß von dem almusen haus an des Manrieders krom. Item Kilian Theyer hat zwei schloß von seinem haus an sant Sebolts kirchoff. Item Fricz Engel hat ein schloß vorn in der Schuchstergassen. Item Heintz Wagner hat ein schloß in der Fröschaw an der Augustiner closter. Item Fricz Derrer hat ein schloß von der roten wannen über die gassen doselbst. Item Contz Hupfauf hat ein schloß vor der trenck pei des Fricz Derrers haus. Item Niclas Heder, ein irher, hat dreu schloß von dem fündelhaus über zwei und in der gassen doneben eins. Item Hanns Schlusselfelder hat zwai schloß von seinem haus an das pat im Zacharas. Item Fritz Hanheymer, salwort, hat ein schloß vor der steinen prucken pei dem siechhaus. [98^b] Item Hanns Singer, ein ableger, hat zwai schloß an peden seitten seines haus pei des Muffels stadel. Item der paumeister hat vier schloß unter dem schwipogen pei dem irhersteg. Item Conrade pei dem Newenthore hat ein schloß von des Rechenmeisters haus an das Newethore. Item der paumeister hat zwai schloß unter dem innern und eussern Newenthore. Item der paumeister hat zwai schloß in dem vorwerck in die zwinger vor dem Newenthore auf ped seitten. Item Cuntz Rudolt pei dem Newenthore hat ein schloß von seinem haus über zwerch gegen dem satler. Item Hanns Zeidler, ein schneider, hat ein schloß vorn am Geiersperg. Item Bartholmes Meyer hat ein schloß von seinem haus an des Muren, irher, haus. Item Hanns Engel, ein kürsner, hat ein schloß von seinem haus hinten an das Irherpat. Summa neununddreissig schloß. [99^a] Von ketten und schlossen in dem Milchmarckt vierteil. Item der paumeister hat ein schloß vor dem eussern Thirgartner thore. Item der paumeister hat ein schloß im zwinger vor Thirgartner thore im vorwerck. Item Linthner, haffner pei Thirgartner thore, hat zwei schloß hinter seinem haus über die Zistelgassen. Item Jorg Peyer hat zwai schloß von seinem hinterhaus an die stat maur. Item Contz Erg, platner, hat zwai schloß von seinem haus an die stat maur. Item Mertein Coler junior hat ein schloß pei der Geißfrawen unter der vesten. Item Hanns Prochmüllner, platner, hat ein schloß in der obgeschriben gassen unter der vesten. Item Kün Heintz Frenckin hat ein schloß von irem haus an des Prunners, des schneiders, hinterhaus. Item Claß Kellner[in], tuchschererin, hat zwai schloß von irem haus gegen Prunner, schneider. Item der Prunner, schneider, hat ein schloß von seinem haus gegen der Kellnerin. Item Sebolt, flaschner, hat ein schloß von seinem haus über an Fritz Colers haus. Item Hanns Swartz hat ein schloß von Lorentz Storren haus an das ander ecke. Item Heintz Flaschner, messingslaher, hat zwai schloß ob einander an des Rügers haus. Item in des Pecherers haus ein schloß über die gassen doselbst. Item Hanns Schanpach hat dreu schloß von seinem haus an Peter Craftz haus. Item Hanns Schanpach unter der vesten hat fünf schloß von seinem haus hinüber unter der vesten und Jobst Haller die anderen. Item Michel, seidennetter, pei der schiltrören hat zwai schloß im geßlein das ander gegen Peter Harstorffer, der hat die anderen. [99^b] Item Mertein Rebel hat zwai schloß von seinem haus an der prediger closter. Item Sebolt Rothan hat ein schloß von seinem haus an den Halpwachsen. Item Peter Meyer hat ein schloß zwischen im und Ulrich Gruntherren haus. Item Grünwalt, platner, hat ein schloß vor dem gitter hinter sant Mauritzen kore. Item Hanns Müllner hat zwei schloß von seinem haus an des Schurstabs haus. Item Peter, koch, hat ein schloß von seiner küchen an des Schurstabs haus. Item Fritz Thirolt hat vier schloß von seinem haus an [den] pfarhoff und fur die zwei gietter dopei. Item Jacob Awer hat ein schloß an der stigen pei seinem haus. Item Veit Wolckenstein hat ein schloß von seinem haus an Apel Arnolts haus. Item Mertein Seyler hat ein schloß von des Zeringers haus an den guldein ring. Item Hanns Nachtigall, peck, hat ein schloß von dem Irherpat an des Toplers haus. Item Swartzheintz, pfragner, hat zwei schloß an Contzen Inderwag haus auf der Füll. Item Walter Preuting hat ein schloß von dem ratprunnen über die gassen doselbst. Item Niclas Wagner hat ein schloß von seinem haus an das Newenthor und thuren. Item Heintz Püchler hat ein schloß von seinem haus an des Adams haus. Item doctor Schutz hat ein schloß von seinem haus an der Volckamerin haus über die Huntgassen. Item Sebolt Elßner hat ein schloß von seinem haus über die Zistelgassen an der Pemerin haus. Item Steffan Kolb hat ein schloß von seinem haus an des Zenners haus. Item Michel Grüner hat zwei schloß von seinem haus an Eberhart Melbers haus. Summa funfundfunftzig schloß. [100^a] Von ketten und schlossen in sant Egidien vierteil. Item Bartholmes Kneblen hat dreu schloß von seinem haus an der Snödin haus. Item Paulus Imhoff hat ein schloß von seinem haus an der prediger closter. Item Hennsin von Eyb hat ein schloß von irem haus an der prediger kore. Item Peter Harstorffer hat dreu schloß, eins an der prediger closter, zwei gegen Michel, seidennetter, der hat das ander. Item Jorg Tyetherin hat zwei schloß von irem haus auf peden seitten der gassen. Item Jobst Haller hat sechs schloß voren unter der vesten umb den perck, die andern hat der Schanpach. Item Fritz Gebhart der zaummacher hat vier schloß in der Söldnergassen zu vier ketten. Item Jorg Lamprecht, satler, hat vier schloß, an den Luginslant zwai, und zwai dorhinter an zwo gassen doselbst. Item Fritz Scherb, ein messingslaher, hat dreu schloß an Partholmes Schoppers haus von seinem haus. Item Marckhart Schell, salbort, hat vier schloß an peden seitten Johanns losungschreibers. Item Hanns Kopp ein messingslaher hat ein schloß von seinem haus an Engeltaller hoff. Item Engelhart Stör, pütner, hat ein schloß an der Bertholt Holtzschuerin haus. Item Hanns Münch ein messingslaher hat dreu schloß, zwai hinter seinem haus, eins hinter Merthein Hallers stadel. Item herr Hanns Coler hat ein schloß von seinem haus an des Platenbergers haus. Item Sebolt Grolant hat zwai schloß von seinem haus an Bertholt Pfintzings haus. Item Fritz Krauß, salbort, hat zwai schloß an des Jeremias Holtzschuhers haus. [100^b] Item Jorg Lochner, tuchscherer, hat zwai schloß hinter herrn Paulus Hallers stadel und vor der pruck doselbst. Item Hanns Löner, peck, hat zwai schloß auf pede seitten an des Ammans garten. Item Eberbart Nuremberger, messingslaher, hat dreu schloß, zwei pei Peter Harstorffers stadel, eins hinter seinem haus. Item Hanns Beheim, pirprew, hat funf schloß, eins pei seinem haus, viere pei Peter Volckamers stadel. Item Heintz Zinner, plechschmit pei Lauffer thore im Saltzvierteil, hat dreu schloß, eins unter dem thore, zwai auf peden seitten des Lauffer thors. Item der paumeister hat zwai schloß im vorwerck vor Lauffer thore in die zwinger. Item Heintz Schuster, peck im Saltzvierteil, hat zwai schloß von seinem haus an des Planckensteiners hoff. Item Ulrich Schrötter, pütner, hat zwai schloß über die gassen pei des Prünsters heuser. Item Ulrich Grüner, spigler, hat ein schloß vor seinem haus am graben pei dem innern Lauffer thore. Item Hanns Rodner, peck, hat dreu schloß von des Greulichs eckhaus in dem innern Lauffer thore thuren. Item Philipp Pirckamer hat funf schloß voren uber sant Gilgen hoff. Item Wagner am Heumarckt hat ein schloß von seinem haus an Anthoni Tuchers haus. Item Hanns Lemlein hat dreu schloß, vor seinem haus zwei, im geßlein eins. Item Peter Folckamer hat ein schloß von seinem haus an des Rebstocks haus. Item Hanns Eichler, ein kursner, hat ein schloß an des Peter Volckamers hinterhaus. Item Hanns Helchnerin hat ein schloß im geßlein pei dem ploben aren. Item der lochhüter hat zwai schloß hinten und voren im rathaus. [101^a] Item der hausknecht hat ein schloß zu der rat ketten. Item der Rodnecker hat ein schloß von seinem haus an des Mugenhoffers hinterhaus. Summa zwaiundachtzig schloß. [101^b] Von ketten und schlossen im Saltzmarckt vierteil. Item der paumeister hat ein schloß an der Eich vor der trenck. Item Jorg Cristan, goltschmit, hat ein schloß pei den parfussen an der Eich. Item Herman Schrepler, zichenmacher, hat dreu schloß, pei seinem kram eins, und an unser frawen capell zwai. Item Hanns Lengefelder, seidennetter, hat ein schloß voren im Spitalgeßlein. Item in des Ortolfs haus ein schloß von seinem haus an den spitalhoff. Item Friderich Hutner zwai schloß, eins im spitalhoff, das ander pei des predigers haus zu dem spital. Item Steffan Vogt am Marckt hat vier schloß, eins von seinem haus an die Stromerin, die dreu pei unser frawen. Item Ludwig Swan, pfragner hat zwai schloß von der Rebin an der Stromerin haus. Item Weinman, pfragner, hat zwai schloß von seinem haus an unser lieben frawen capellen. Item Hanns Merckel hat zwai schloß an der Granetlin haus. Item Niclas Haller hat ein schloß in der Tuchscherergassen. Item Jeronimus Kreß hat ein schloß an seinem haus. Item Sebolt Hornung hat ein schloß an seinem haus. Item Hachenperger, goltschmit, hat ein schloß im geßlein pei im. Item herr Anthoni Tucher hat ein schloß von seinem an des Üßmers haus. Item Snaltzer, schneider, hat ein schloß von seinem haus an Frantzen Volckamers haus. Item Jacob Harstorfferin hat ein schloß von ir an den Üßmer. Item Fritz Steinprecher, heffner, hat zwai schloß von seinem haus an [102^a] Nicklassen Grossen haus. Item Endres Harstorffer hat zwai schloß von seinem haus an des Woffen, pecken, haus. Item Steffan Neigwein hat ein schloß von seinem haus an das ander eck. Item der Zinck der schreinner hat ein schloß unter dem innern Lauffer thore thuren. Item Hanns Örtel hat dreu schloß, eins gegen des Schmits haus, und zwai gegen des Fröschels haus. Item Contz Helt hat zwai schloß von seinem haus an des Rappen, juden, haus. Item Fritz Resch in der schmeltzhutten hat ein schloß von seinem haus an des Schallers stadel. Item Hanns, pfragner, und Meyer, schneider, hant zwai schloß an der smeltzhutten am Sant. Item Hanns Heintz, ein rinckelmacher, hat zwai schloß von seinem haus über die gassen. Item Hanns Staud hat ein schloß von seinem haus an das ander eck. Item Mertein Protpeck, goltschmit, hat ein schloß von seinem haus an des Schilhers haus. Item Hanns Nuremberger, schreinner, hat ein schloß von seinem haus an den spital kernter. Item Karl Holtzschuher hat vier schloß, vor der trenck eins, und vor der pruck dreu pei dem newen spital. Item Michel, peck in der Newengassen, hat ein schloß an des Fütterers hinterhaus. Schlossen in der vorstat. Item Eberhart, peckschlaher, hat zwai schloß von seinem haus an den Üslinger. Item Üslinger an der peckslaher gassen hat zwai schloß von seinem haus hin über die gassen. Item Herman Spillperger hat dreu schloß auf pede seitten des Werders thurlein und auf dem stege. Item Hanns Paumgartner, vingerhütter, hat dreu schloß, an der Elendengassen zwai und auf dem graben eins. [102^b] Item Lorentz Beheim, rotschmit, hat zwai schloß von seinem haus im geßlein neben im. Item Hanns Sweicker leirerzieher hat ein schloß unter im am geßlein gegen dem Sant. Item Contz Graw ein leirerzieher hat ein schloß pei dem Schießgraben hinter des Eschenloers haus. Item Reinhart, müllner am Sant, hat ein schloß von seinem haus über die Vischergassen. Item Ulrich Lauckenperger auf Schurlings thurn hat ein schloß von des Schurlings haus an die stat maur. Item der paumeister hat vier schloß unter dem swipogen am Sant. Summa einundsibentzig schloß. Summa in sant Seboltz pfar zweihundert sibenundviertzig ketten und schloß. [103^a] Von ketten und schlossen in parfusser vierteil. Item der paumeister hat vier schloß unter dem swipogen hinter sant Katherein. Item Petzensteiner auf dem thurn hat ein schloß zu der pruck hinter dem Wilpad. Item Conrat Mentler hat ein schloß unter des Knopfs, vischers, thorhaus. Item Class Korner pei sant Katherein pruck hat dreu schloß, im Nunnengeßlein eins, unter des Friderices thor eins, im geßlein an der parfusser closter eins. Item meister Hanns Rupprecht hat zwei schloß vor seinem haus. Item Hanns Samenheimer hat zwai schloß über die gassen unter den kochen. Item Hanns von Zenn, goltschmit, hat zwai schloß vorn an der parfussen prücken. Item Hanns Thorer, pfragner, hat zwai schloß von seinem haus an parfüsser closter. Item Niclas Paumgartner hat ein sloß von seinem haus an des Leheners haus. Item Ulrich Rotmunt hinter sant Laurentzen hat dreu schloß, eins im Nunnengeßlein, eins vor der pruck, eine hinter den Waltstromern. Item der schreinner unter dem Waltstromer hat ein schloß im geßlein hinter dem Waltstromer. Item Sternecker, peck, hat zwai schloß von seinem haus an sant Kungunden capell. Item Deissler, pirprew, hat ein schloß über die gassen gegen der Schönnin, die hat die andern schloß. Item die Schönnin pei sant Laurentzen hat zwai schloß gegen dem Deisler, pirprew, der hat das ander. Item Peter Guetterer, ein satler, hat ein schloß im Gollengeßlein. Item Leupolt Stocker hat ein schloß von seinem haus an die alten statmaur. Item Bertholt Lang hat zwai sloß unter dem innern Frawenthore und der pruck. [103^b] Item der Vogel, peck, hat ein schloß pei dem Haßlacher am graben. Item Linhart Preissensinn, snürmacher, hat zwai schloß pei des Ditzen thuren hinter sant Katherein. Item Eberhart, feilnhawer, hat zwai schloß pei des Sachsen garten und pei des Propfetten thuren gegen sant Katherein. Item Linck, deckweber, hat ein schloß pei des Prophetten thuren gegen der Peunt. Item Conrat, glockengiesser, hat ein schloß von seinem haus an Ulman Schmits haus. Item Peter, schmit, hat vier schloß von sant Claren gegen sant Martha. Item Wagner, thorsperrer am Frawenthore hat dreu schloß auf pede seitten am Frawenthore und eins unter dem Frawenthore. Item Peter, schuster, pei sant Claren hat zwei schloß von seinem haus an der Schimlin haus. Item Heintz, löffler, hat zwai schloß über den Vischpach an sant Claren closter. Item Fürnhelm, schmit, hat ein schloß auf dem graben pei dem Sündergeu. Item [der] paumeister hat zwaei sloß im vorwerck vor Frawenthore auf bede seitten in den zwinger. Summa zwaiundfunftzig schloß. [104^a] Von ketten und slossen in der kartheuser vierteil. Item Niclas Gnötzsamer hat vier schloß, eins vor der verschutten prucken pei dem Sündergeu, die andern gegen dem kornhaus nach einander. Item Windisch, pierprew, an der Pfandschmidgassen hat ein schloß von seinem haus an Hanns Imhoffs haus. Item Hanns Eisen, ein deckweber, hat ein schloß von seinem haus an das ander eckhaus. Item Herman Vogelgesanck hat ein schloß von seinem haus an den pecken pei im. Item Hanns Prunner an dem Vischpach hat ein schloß von seinem haus an des Wagenhannsen haus. Item Contz Pöll, pader im Strosack, hat vier schloß von dem pat an des Peßlers hinterhaus. Item Contz Funck, heffner, hat dreu schloß gegen im über und in der köttgassen neben im. Item in des jungen Hirßvogels, verbers, haus sein zwei schloß von des küstrichs pruck und hinden am selben eckhaus. Item Jobst Haug an der Praittengassen hat dreu schloß von seinem haus über den Vischpach. Item herr Friderich Schönpeter hat zwai schloß vorn am frawenhaus und dargegen über in einem geßlein. Item Albrecht Strauß, swartzverber, hat ein schloß gegen seinem haus über im geßlein. Item Gümbler, fleischhacker, hat zwei schloß von seinem an des Hütters haus über den Vischpach. Item Hanns Praun, pierprew am Kornmarckt, hat dreu schloß gegen dem Müffelein, der hat die andern. Item Hanns Ortheimer pei dem weissen thuren hat dreu schloß von seinem haus über den pach an des pecken hinterhaus. Slossen in der vorstat. Item meister Hanns in Sündergeu, pader, hat dreu schloß, eins von seinem haus an stat graben, und hinter im an der kartheuser garten. Item Cuntz Goller ein rotschmit hat ein schloß im Grasser geßlein an der kartheuser garten. [104^b] Item Marckart Planck vor den kartheusern hat zwei sloß von dann an der kartheuser closter. Item meister Jacob Grym hat funf schloß auf pede seitten an Sebolt Behems haus. Item Fritz Albrecht an des appothekers gassen hat ein schloß unter dem thore vor des appothekers gassen. Summa dreuundviertzig schloß. [105^a] Von ketten und slossen in dem Kornmarckt vierteil. Item Merthein Fleischman zu der rotten thur hat zwai sloß von seinem haus an des rotten hirssen haus. Item Heintz Peck, schneider in des Kellners haus, hat zwai schloß von seinem haus an Fritz Dinthners haus. Item Linthner in der Hertzogin haus hat zwai schloß von seinem haus gegen dem pat im Prüll. Item Wilhelm Rumel senior hat ein sloß von seinem haus an Arnolt von Thyls haus. Item Wilhelm Rumel junior hat ein schloß von seinem haus an den guldein straussen. Item in des Eissenwangers hinterhaus ist ein schloß von dann an der frawen pruder closter. Item Störrin am Weinmarckt hat ein schloß an des alten Peßlers haus. Vorstat. Item der paumeister hat zwai sloß im vorwerck vor Spitaler thore auf pede seitten in die zwinger. Item Model, messingslaher, hat ein sloß unter dem eusern spitaler thuren. Item Santman, haffner, hat dreu schloß gegen dem Semelpecken der hat die andern schloß. Item Contz Wagner, thorsperrer Spitaler thors, hat dreu schloß, eins pei dem Model am eusern spitaler thore, zwai vom eckhaus an sant Jacobs kirchoffs. Item Contz Holfelder, peck, hat ein sloß gegen der Ledergassen von seinem haus. Item Michel Holfelder, peck hinter sant Jacob, hat dreu schloß hinter sant Jacob unter der Hüll. Item Eberhart Fürer, ein patternosterer, hat ein schloß von des Lotters haus pei dem Herman, pflasterer. Item Contz Coller, messingslaher, hat zwai schloß von seinem haus gegen der Künn Imhoff[in] haus. Item Fladenpeck am Steig hat ein schloß von seinem haus über das klein geßlein. Item Hanns Volckhart, ein klingenschmit, hat zwai sloß pei sant Jacob prun pei dem Röling. Item in des Ramen haus pei sant Jacob ist ein schloß von seinem haus an den statgraben. Summa dreissig sloß. [105^b] Von ketten und slossen in sant Elspetten vierteil. Item Heintz Hoffman, schneider, hat ein schloß vor der langen prucken. Item Heintz, kornrichter im Werd, hat ein schloß im Werd unter dem schopfprunnen. Item der almusen mullner hat ein sloß hinden an der almusen müll am graben. Item Contz Rüssel, peck, hat ein schloß in der Newengassen neben der almussen müll. Item Contz Pramler hat ein schloß von seinem haus an des Theurels hinterhaus. Item Heintz Haner am Kornnmarckt hat dreu sloß von des Teurels haus an der frawen pruder closter. Item Contz Ulrich, lederer, hat ein schloß in der gassen von dem Kornmarckt gegen der almusen müll. Item Jacob Puck, lederer, hat zwai schloß vorn an der obern Ledergassen pei dem Kotzler. Item Sebolt Stocker ein fleischhacker hat zwai schloß an der under Ledergassen vor seinem haus. Item Fritz Muffelein am Kornmarckt hat zwai schloß von seinem haus gegen Praun, pirprew, der hat die andern. Item Niclas Marck pei dem weissen thuren hat ein schloß von seinem haus an die alten statmaur. Item im werckhaus, darinnen der Hoffer sitzt, hat zwai schloß under dem weissen thuren und der pruck darvor. Vorstat. Item Peter Slemel, peck pei sant Jacob, hat zwai sloß gegen dem Santman, haffner, der hat die andern schloß. Item Hanns Mörser der schneider hat vier schloß von dem negwersmit an das teutsch haus. Item Sebolt Marck hinter dem teutschen haus hat zwai sloß do der krum stock steet. Item Heintz Veitlein, verber hinter dem teutschen hoff, hat zwai sloß auf dem graben oben und unden an dem teutschen hoff. Item Kraft Lochner, ein verber ob der smeltzhütten auf dem Newenpawe, hat ein sloß pei des Mittelwachters thuren. [106^a] Item der paumeister hat dreu sloß unter dem hultzen pollwerck auf dem newen pawe. Summa schloß 32. Summa in sant Laurentzen pfarr: hudert sibenundfunftzig ketten und sloß. Item so sein im thurn und vorwerck auf dem Newenpawe sechtzehen ketten, die man unden vor der stat über die Begnitz anlegen mag an die viertzehen stock, darzu ein paumeister die zweintzig sloß hat. Summa summarum aller ketten und sloß facit: vierhundert und zweintzig ketten und vierhundert und vierundzweintzig sloß etc. [106^b] Von dem schön prunnen am Marckt pei der Wechsel. Nach Crists gepurt viertzehenhundert in dem neun und funftzigisten jare am montag vor sant Urbans tag [25 Mai] ließ ich Endres Tucher von bevelhnus herren Erhart Schürstabs seligen vorzeihen die fliessenden prunnen und rören ausserhalben und inwendig der stat Nuremberg durch anweisung meister Heinrich Scharpfen zu dem Gostenhoff, der die zeit der stat Nuremberg oberster prunmeister was und genant der Rorenheintz, der dann achtundzweintzig jare pei dem prunnen gewest was etc. als hernach geschriben steet. Der ursprunge des schön prunnen am Marckt ist vor der stat in der Faltznerin hamer im garten hinter dem stadel, als man hinein in den garten geet auf die lincken hant gegen dem perg, der do leit gegen der stat hinein, und das wasser quillet an demselben ent also von im selber auf. So ist hinden von demselben stadel piß auf den obgeschriben ursprung des wassers pei neunundzweintzig stat schuch. derselb kast ist runt als ein prunn gemauret und gedeckt mit zweien grossen grabstein; der kast ist unter der erden zwelf schuch tief und oben am tag steet ein marckstein vom Kornperk auf demselben kasten. Item von dem obgeschriben samenkasten des wassers ist pei zwelf schuchen herab piß auf den ersten marckstein darnach. Item mer sein von dem obgeschriben nechsten stein darnach herab piß auf den andern stein sechsundviertzig schuch; der stein ligt auch am tag. Item von demselben piß zu dem anderen stein aber darnach herab ist funfundviertzig schuch; der stein auch am tag leit. Item darnach von dem obgeschriben stein sein sechsundsechtzig schuch piß [107^a] zu dem nechsten stein aber darnach. Item von dem obgeschriben nechsten stein ist darnach herab funfundfunftzig schuch piß auf den rechten abloßkasten des wassers. Item das wasser fleust also von den obgeschriben marckstein ie von einem zu dem andern in gemaurten rinnen unter der erden, die ligen pei siben schuchen tief; und das wasser in derselben rinnen stembt und ist woll zweier schuch tief mit wasser und am understen noch tieffer. Item es sein unter den obgeschriben marckstein allenthalben löcher in die rinnen, darinnen das wasser stembt oder fleust, also das ein man in derselben rinnen oder gang unter der erden von einem stein zu dem anderen woll gekrichen mag, wenn man das wasser ablest im abloßkasten. Item so ist zuletzt ein abloßkast gemaurt, der pei zweien schuchen weit und sechs schuch lanck und tief ist, und der abloß zu demselben abloßkasten ist an der seitten gegen dem weier pei funf schuchen hinter sich herauf von dem samenkasten; do ist ein schlegel, der kaum eins schuchs tief unter der erden leit neben dem stein, darmit der ablaßkast gedeckt ist. wenn man den schlegel zeucht so geet der prunn unden durch ein eichen rinnen gantz ab, die rinnen leit bei sechs schuchen unter der erden im abloßkasten. es ist auch ein gute kupferen seichen im abloßkasten, dardurch das wasser in den samenkasten sich seicht. Item so ist ein ander kasten gemauret unden herab hart an dem ablaßkasten, der ist auch gedeckt mit zweien grossen stein, die am tag ligen, und geet die seichen von dem abloßkasten in denselben underen samenkasten; und derselb samenkast ist pei sechs schuhen weit und preit in ein vierung. in demselben samenkasten ist ein grosser kupferer gelocherter kessel vor den hultzen rören, die auß demselben kasten geen. Item von demselben underen samenkasten geen nun zwo hültzen rören neben einander gerichtz hinab an den pach, do hinab sein vierunddreissig schritt. und ligen die rören am tag im pach und also durch die wisen doselbst piß zu dem marckstein, der do steet sechsundfunftzig schritt in derselben wisen, und mer ein stein darnach hundert zwenundfunftzig schrit piß zu ent [107^b] der wisen an dem weier ob dem hemmerlein doselbst. und die zwue rören ligen in der wisen hinab pei funf schuhen unter der erden. Item die öber rörn auf die lincken hant als man herein geet gegen dem perg oder Siechgraben zu, die dienet zu dem obern geheus an dem schönen prunnen in der stat; und dieselb röre ligt nun fürpaß ein und einher allweg auf der lincken hant etc. Item die zwue rören geen oder ligen nun also von dem obgeschriben marckstein, der do steet zu ent der wisen am weier ob dem hemmerlein, in demselben weier pei eines halben mans tief in dem weier unter der erden, und also durch den weier gegen der stat neben den eichen pfellen. do ligen die rören auf der lincken hant gegen dem gericht, als man herein geet piß zu dem weiertham zu pei dem hemerlein. Item so steet ein marckstein auf dem weiertham neben dem wer auf die lincken hant gegen dem Vischgraben wertz, do komen die zwue rören pei anderhalb mans tief durch das weiertham under der erden herauß gegen der stat zu etc. do steet aber ein stein auf dem weiertham gegen der stat. Item die zwo rören gen also verrer piß zu dem newgefasten fliessenden prunnen, der do ist am perg gegen dem Vischgraben; und von demselben prunnen pei zweintzig schuhen zu messen gegen dem hemerlein, do ligen die zwu roren eins schuchs tief unter der erden in dem gerin oder abfluß desselben prunnes. Item von dem obgeschriben prunlein gegen der stat zu messen sechsundsechtzig schuch und von einem wisslein dopei gelegen vierzehen schuch über zwerch zu messen, do leit ein spunt in die roren; die do dienet in das unter gehaüs an dem schön prunnen etc. und die roren ligen an demselben ent pei funf schuhen tief unter der erden. doselbst herab am wisslein steet ein marckstein pei zweintzig schritten underhalb des spuntz gegen der stat zu. Item darnach gen die zwo rören also gerichtz gegen der Snödin weierhaus zu durch ein wisen, die gen dem Thurnhoff gehort, do stet ein marckstein vorn an der wisen. mer steet noch ein marckstein auf dem hohen rangen, der uberzwerch [geet], und an ieder seitten des rangen ein graben; der rang an dem ent zwo wisen scheidt. auf demselben rangen steet auch ein [108^a] marckstein gerichtz ob den rören, die do ligent an demselben ent pei funf schuchen unter der erden. Item von dem obgeschriben marckstein ist ein wisen gegen der Snödin weierhaus wartz, dordurch ein graben auch uberzwerch geet. in demselben graben ligen die rören am tag pei vier schuchen in der erden. mer steet ein marckstein aussen am zaun an der straß gegen Werd wertz, darunter ligen die zwo rören. Item von demselben marckstein, der aussen am zaun steet gegen Werd wartz, do geen die rören durch denselben zaun piß zu dem andern marckstein aber darnach, der do steet pei zwelf schuchen disset der prück, und also snurslechtz zwischen dem eck an der Snödin weierhaus und dem prücklein doselbst durch die Begnitz, die auf die Hadermüll fleust, und jenset der Pegnitz in des Langen von Wertz wisen zu dem marckstein. Item jenset der Begnitz, die auf die Hadermüll fleust pei zweintzig schuchen am eck in des Langen von Wertz wisen, do der marckstein steet, do zwerchen sich die roren über einander gerichtz under dem marckstein. do kumpt under den zweien obgeschriben prunnrören die röre, die do dienet zu dem newen spital, auch in dieselben wisen; und die drei rören geen also gegen der stat zu dem sünbeln newen thuren, der do steet aussen am zwinger pei dem swipogen gegen sant Katherein, und geen also durch des Langen von Wertz auch des spitals und etzlicher ander wisen, alle drei pei sechs schuhen unter der erden neben einander gegen dem thuren zu. Item mer steet ein marckstein als sich die spitalwisen anhebt und des Langen wisen ein ent hat. Item so ligt die rören zu des newen spitals prunnen am eussersten an der rechten seitten als man herein geet gegen Werd wartz. Item so dienet die mitler röre zu dem undern gehaüs zu dem schön prunnen. Item so dienet die drit röre, die do leit gegen der Snödin weierhaus wartz auf die lincken seitten als sie herein geen, zu dem oberen gehäus zu dem schön prunnen am marckt. [108^b] Item die drei rören geen also zunechst gegen dem sünbellen thuren, der do aussen an dem zwinger pei dem swipogen hinter sant Katherein steet, durch ein arm oder wasserfluß, der überzwerch vor dem zwinger hinfleust von einem wasserfluß der Begnitz oder swipogen zu dem anderen. und die roren ligen eins schuchs tief in demselben fluß der Begnitz, also das man die rören oben sicht in dem wasser alle drei. Item die roren alle drei geen verrer also von dem obgeschriben wasser fluß durch ein gemaurten swipogen in den sünbeln thuren, der aussen am zwinger pei dem swipogen hinter sant Katherein steet, und also gerichtz durch den thuren und zwinger auß biß an die stat maur, und also durch die stat maur hart am anfang des swipogen in die stat in der ecken hinter dem thuren. und die rören ligen pei neun schuen unter der erden im thuren und zwinger. Item so geet in denselben thuren überzwerch pei zweien schuen under den vorgeschriben dreien rören ein röre, die do kumpt auß dem wilt oder thiergraben etc. und dienet auf die Pleich. Item so ligen die vorgeschriben drei rören also verrer von der ecken der stat maur hinter dem Wiltpat hart an dem anfang des swipogen und neben dem steinen gang, der auf die stat maur und thurn an demselben end geet, und also herfur piß fur das heimlich gemach, das hinter den Wildpat steet, an der Begnitz; do ligen sie pei sechs schuhen unter der erden. Item von demselben heimlichen gemach hinter dem Wildpat geen die roren in der Schütt neben der Pegnitz gerichtz herab piß an das güspett pei der Mang. do zwischen auf halben weg ist ein spunt in die ein roren gegen sant Katherein, die do dienet in das öber geheus des schön prunnens. und die roren ligen do pei siben schuhen unter der erden. Item die drei rorren geen also neben einander unter dem güßpett pei der Mang in die Pegnitz achtzehen schuch her dann von dem eck des verbhaus an der Mang. und die nechst roren am manghaus dienet zu dem spital prunnen, und die andern zwue roren aussen zu dem schön prunnen. und die roren geen also in der Pegnitz pei zweien schuchen unter der erden hinab an des spitals kirchoff piß zu dem stadel hinter der schull; do geet des spitals röre durch denselben stadel und also überzwerch durch den Werd gegen dem spital zu. [109^a] Item die andern zwu rören geen also verrer von demselben des spitals stadel hinab und umb den Wert hinumb und also ablengs zu der rosstrenck an der Eich pei der parfussen prucken am eck durch der Heideckerin haus. do hat dieselb Heideckerin ein pleihene rör mit einem hanen in irer küchen aufgeent; dasselb wasser kumpt auß der roren, die do dienet zu dem undern geheus an dem schön prunnen. und die roren ligen in der Begnitz an dem ent pei dreien schuen unter der erden. Item als die roren durch der Heideckerin haus unter dem pflaster kumen zu der Eich, do ist mitten in der rinnen des pflasters ein schiedung des wassers, die kumpt auß der rören, die do dienet zu dem öbern gehäus des schön prunnens. dieselb schiedung oder wasser geet doselbst pei der Eich in der meur in einem gehalter auf den heringern und pfragnern zu iren gesaltzten vischen, und daran haben sie ein hanen; das hat vormals alleweg der paumeister gemacht, dann ietzunt am nechsten habens die heringer mussen machen und pessern lassen auf irer kost. Item ein kasten ist doselbst an der Eich, verdeckt mit einer hültzen thüre, der am tag leit; do ligen die zwue rören innen, und die öberst gegen der parfusser prucken gehort zu dem obern geheus und die andern gegen dem spital gehort zu dem undern geheus des schön prunnens. in demselben kasten ist ein abloß der peder rören und ist ein rinnen gelegt von dem kasten unter der erden in die Begnitz, dardurch das wasser lauft, wenn man die rören an dem ent ablossen will. Item vor dem vorgeschriben kasten an der Eich do kumpt unter den zweien der stat rören, die zu dem schön prunnen dienen, pei zweien schuchen unter den vorgeschriben rören uberzwerch hindurch die röre, die auß dem spital in des Meißners haus geet. Item so gen die zwu rören von der Eich und also von dem obgeschriben kasten hinauf fur der von Ploben haus gegen dem schön prunnen piß fur das schuchhaus. do ist aber ein kasten jenset der rinnen gegen dem Marckt und ist verdeckt mit einer hültzen thüre, die ligt am tag. in demselben kasten ist ein spunt in iede rören, und die rören ligen pei sechs schuen unter der erden an dem ende. [109^b] Item die zwo rören gen also von dem obgeschriben kasten zu dem schön prunnnen gerichtz zu und ligen pei acht schuen unter der erden, und herdiesset des schön prunnen pei dreissig schuen hinter sich gegen dem ob[geschriben] kasten zu zu messen. do sein vier spunt in die zwo rören, darauf man die stock zu zeitten setzt oder setzen mag, das sie wasser geben, wenn man den prunnen pesseren will. Item mer ein kasten gegen unser frawen capellen, der ist nit verr von dem schön prunnen und ist gedeckt mit einem stein und hat oben zwen eisnen ring. derselb kast dienet an die Ledergassen und hinter unser frawen capellen zu demselben prunnen und sust zu nichte. Item so steet der schön prunnen unten auf einem gevierten pfeiler und gewelbe unter der erden, das ist als weit als der prunnkast oben ist und hat ein loch hinab gegen dem Saltzmarckt, das verdeckt ist mit einer hultzen thüre, und hat oben ein gitter darinn, das am tag leit. Item so komen die zwo hultzen rören piß an das rinnlein, das umb den schön prun im pflaster geet; und das wasser ist gefast von dann hin fur in pleihen rören, der eine geet von dem rindlein aussen im pflaster also auf dem gewelb piß zu der anderen staffeln an dem schön prunnen, und unter derselben steinen staffeln geet das wasser aussen umb den schön prunnen kasten gerings hinumb, alles in pleien rören. und von derselben pleien rören ist das wasser in acht teil geteilt, also das es in dem gemeur des prunnenkasten in pleien roren auf geet in die acht pfeillerlein, die aussen am kasten steen und wasser geben auß dem undern gehäus. und dieselb rören ligt auf die seitten gegen dem Saltzmarckt, darauß das wasser in das under geheus kompt. Item so geet die andern hultzen rören, die do leit gegen des Schoppers haus auch biß an das gewelb unter dem pflaster, darauf der schön prunnen steet, und von dannen geet dasselb wasser zwischen dem untern gewelbe und dem öbern wasserkasten piß mitten in den schön prunnen, do geet es in einer pleien rören durch die mittler seul im wasserkasten auf in das öberer geheus; do ist es geteilt in acht teil, von dannen geet es in den wasserkasten in acht rören. [110^a] Von außflüßen des uberichen wassers, das in den kasten des schön prunnen fellt. Der erst außfluß des uberichen wassers ist oben im wasserkasten gegen unser lieben frawen capellen und geet durch ein seichen und durch das gemeur in pleien rören herab auf das unter gewelbe, darauf der schön prunnen steet, und von dannen herfur piß fur die rinnen im pflaster, die umb den schön prunnen geet, alles in pleien rören. und do geen dann die hultzen rören an und geen durch ein kasten, der pei dem schön prunnen am tag leit verdeckt mit einem grossen stein, gegen unser lieben frawen capellen wartz. in demselben kasten ist ein spunt, und derselb kast und rör dienet zu dem prunnen hinter unser lieben frawen cappeln und an die Ledergassen. damit hat die stat nicht zu thun, dann die gemain an der Ledergassen und hinter unser frawen cappellen sullen das auf ir kost hin hinder furen. Item von dem obgeschriben kasten ligen hultzen rören unter der erden pei vier schuhen und geen also gegen unser lieben frawen cappelln zu, do die wurtzerin sitzen. do ist aber ein kasten, der am tag leit, und verdeckt ist mit einer hultzen thur jenset der rinnen, do die würtzerin teglichs feil haben. Item von demselben kasten, do die wurtzerin sitzen, geet die rör gegen unser lieben frawen cappelln hin hinter gegen den wildnerin, und es leit ein spunt in die rören als man von unser lieben frawen capelln herauß geen will zwischen den zweien kettenstocken ein schritte von der rinnen gegen der Stromerin haus zu zu messen. Item mer ein spunt in dieselben rören ist hart an der rinnen im pflaster gegen des Weinmans haus oder der Richtlin hausthüre über. [110^b] Von dem prunnen und rören hinter unser lieben frawen cappelln. Item von demselben spunt ist pei zwelf schuhen hin fur zu einem kasten, der am tag leit und verdeckt ist mit einem grossen stein mit eisnen ringen. in demselben kasten ist ein schiedung oder teillung des wassers, also das der dritteil des wassers kumpt in den prunnen hinter unser lieben frawen cappellen, und die andern zwai dritteil des wassers an die Ledergassen. Item waß gepruchs an dem wasser oder rören von dem anfang als es auß dem schön prunnen kompt biß zu dem obgeschriben kasten, do sich das wasser also teilt, geschicht oder schadens nimpt, das soll alleweg der paumeister zu der rören hinter unser lieben frawen cappellen das dritteil zallen und die prunnmeister zu den zweien rören an der Ledergassen die zwai dritteil an dem gelt bezalen. Item von dem obgeschriben kasten, darinnen die teillung des wassers ist, do ist ein spunt hin für pei vier schuen von dem kasten in der rinnen in die selben rören. Item dieselb rör geet von dem kasten, darinnen ein dritteil des wassers [ist], also gerichtz hin hinder durch der wiltnerin krem zu dem prunnen zu, und hat mer ein kasten hart am prunnen, do er aufgeet unter der ein wiltnerin laden, der ist mit prettern verdeckt. und die rören ligen pei vier schuen unter der erden an dem ent, und das wasser geet also auf in zweien außgeenden rören (und solt doch neur ein rören sein, nachdem und an dem wasser er neur ein dritteil hat und die Ledergassen zwei dritteil) und fellet in den trock doselbst hinter unser lieben frawen cappellen. Item das uberich oder verlorn wasser in dem kasten oder prunnen hinter unser lieben frawen cappellen geet halbs herauß auf die gemain in ein hültzen trock der dopei steet, darauß man pfert trenckt, und der gemein zu nutz kumpt etc. [111^a] Von des Kressen prunnen. Das ander halbteil des uberichen oder verloren wassers kumpt durch ein seichen in ein hültzen rören, die aussen am prunnenkasten steet, und lauft also unter der erden in des Kressen garten durch sein haus. auf sein selbs kost soll ers von dem prunnen heim füren; doch hat der Kreß des neur ein gunst von der gemein, und solt von rechtzwegen des obgeschriben verloren wassers neur ein dritteil haben und nit ein halbteil, darfür ist es angesehen. [111^b] Von der rören an der Ledergassen vor Mertein Paumgartz haus. Item in dem vorgeschriben kasten, der im pflaster am tag leit pei des Weinmans haus am eck, darinnen die schiedung oder teilung des wassers ist, als da vorn steet, geen nun die zwai teil des wassers in hultzen rören, die do ligen unter der erden pei vier schuchen etc. von demselben kasten hinauf gegen dem obßmarckt und hart an dem stöcklein hinumb, das do steet am eck oben pei der grempler kremlein gegen des Snitzers haus über, und geen also fur des Ebners haus pei zwelf schuen herdan von dem haus und also hin hinder fur des Kressen haus, zwischen des Kressen haus und dem kettenstock, hart an dem kettenstock hin hinder fur das pat am Zottenperg. Item doselbst neben dem pat vor des Fursten haus über den weck jenset der rinnen do ist ein kast mit einer hültzen thür, der am tag leit, darinnen ist ein spunt in die röre. Item die rör ligt auch hin hinder von dem kasten pei funf schuhen unter der erden neben der rinnen an der seitten. fur des Bemers und vor des Schlüsselfelders haus geet die röre hin über gegen dem Fütterer und also hin hinder zu dem kasten, do es aufgeet vor Mertein Paumgartz haus. Item zwischen dem eck desselben wasserkasten und der rinnen im pflaster zwen schuch gegen Mertein Paumgartz haus zu zu messen do ist ein schiedung oder teilung des wassers unter der erden, also das das wasser halbs geet vor des Paumgartz haus auf und fellt do in den kasten, und das ander halbteil des wassers geet unter die erden in ein rörn für auß underhalb in derselben gassen vor des Singers haus auf und fellt auch do in ein kasten. [112^a] Von der rören in des Fütterers haus. Das verloren oder überich wasser, das do ist in dem kasten vor Mertein Paumgartz haus, lauft durch ein seichen in ein hultzen rören, die do steet aussen am grossen kasten an des Mertein Paumgartz haus, und geet also wider hinter sich unter der erden pei vier schuhen herdan von den heusern piß fur des Fütterers nechste hausthür; do geet es in sein haus und ferrer in sein hoff, do geet es in ein trog. und dasselb uberich wasser in des Fütterers haus geet unter der erden hinter sich durch sein haus auß piß mitten in die gassen in die rinnen pei des Michel Amlungs des becken haus. Item das vorgeschriben verloren oder überich wasser, das der Fütterer also heim füret auß dem kasten vor Mertein Paumgartz haus, das hat ime ein gemain von bette wegen vergunt also durch sein haus zu leitten, und das furpaß der gemein hinter sein haus piß in die rinnen als do voren steet pei Michel [des] pecken haus wider der gemein zu antworten, alles auf sein selbs kost; das alles der Fütterer noch piß her getan hat. [112^b] Von des Ortolfs rören, die jenset der Begnitz außwendig seins garten stet. Item dasselb obgeschriben verloren wasser in der rinnen hinter des Fütterers haus, das hat der alt Ortolf wol pei achtzehen jaren her auf sein selbs kost gelait mit willen der gemein doselbst die gassen hinfur und umb des Holtzschuers heuser also auf die rechten hant die nechsten gassen, die do ist hinab gegen der Begnitz zwischen des Holtzschuers und Ortolfs garten hinauß piß an die anderen seitten des Ortolfs garten. in derselben anderen gassen an der Pegnitz steet ein stock aussen an dem zaun an des Ortolfs garten auf der gemein, do geet dasselb wasser auf in ein trog und furpaß in die Pegnitz. [113^a] Von der andern rören an der Ledergassen vor des Singers haus über. Als da vorn steet, das ein schiedung oder teillung des wassers sei vorn am eck pei der roren oder prunnen vor Mertein Paumgartz haus, also das der halbteil des wassers von dannen hinab [geet] zu dem kasten vor des Singers haus über in derselben gassen; und die rören ligen zwischen den zweien wasserkasten im pflaster pei vier schuchen unter der erden. Item so ist ein kasten im pflaster hart bei dem stock, do das wasser auf geet vor des Singers haus über; derselb kast leit am tag und ist verdeckt mit einem stein, dorinnen oben zwen eisnen ring sein. in demselben kasten ist ein zapf und ein spunt in die rör, und dopei steet der stock, darauß das wasser felt in den kasten, das die gemein neust. [113^b] Von des Ortolfs rören, die inwendig in seinem und zwischen des Holtzschuers garten auf ein gemein geet an der Begnitz. Item das verloren oder uberich wasser, das do ist in dem trog oder kasten an der Ledergassen am understen prunnen, das get durch ein seichen in einen hultzen stock, der aussen am kasten steet, und also unter der erden vor den heusern herauf zu ruck gegen dem ersten prunnen an der Ledergassen pei dreien schuhen herdann von den heusern piß zu des goltschlahers haus doselbst am eck, und also unb dasselb eck in der reihen hinab und unden in der Newengassen überzwerch hinder des Michel pecken haus hinüber und also in derselben gassen zwischen des Holtzschuers und Ortolfs gerten hinab gegen der Begnitz, und also in des Ortolfs garten. inwendigs des zauns steet ein stock, do das wasser auf geet durch den zaun in einem hultzen trog, der auf der gemein steet, und auß demselben trog das wasser in die Begnitz geet. das obgeschriben wasser furt der Ortolf auf sein selbs kost von der Ledergassen von dem undern prunnen also in sein garten; das hat im ein gemein also vergünnt von bett wegen des Ortolfs und seiner heuser wegen, die er an dem ent hat. doch hat der Ortolf ein hannen von dem stock in seinen garten, darauß er ongeverlich sein würtzgerten giessen mag, wenn er im garten ist; das ander wasser soll stetz auf die gemein geen etc. den stock haben die nachtparen heroben an der ecke pei des Wilden kandelgiessers haus aufgericht, nachdem und der Ortolf abgangen ist. [114^a] Von den vier trögen pei den fleischpencken. Der ander außfluß des uberichen oder verloren wassers am schön prunnen am Marckt ist durch ein seichen gegen des Schurstabs haus und geet also in dem gemeur in einer pleien rören herab auf das gewelb, das do ist unter dem schön prunnen, und die pleien röre geet verrer piß fur die rinnen, die außen im pflaster umb den schön prunnen geet. do geen die hultzen rören an und ligen jenset der rinnen gegen unser lieben frawen cappellen wartz hinab gegen des Rietters haus zu, und doselbst vor des Rietters haus also seitlengs hinüber gegen den vier trögen, und pei eins schritz weit vor den trögen hinab gegen der Begnitz zu. do ist underhalb der trög pei funftzehen schuen ein kast gegen der Begnitz, der leit am tag und ist verdeckt mit einer hultzen thür; in demselben kasten ist ein abloß der rören. Item als die rören von den vier trögen hinab geet, do ist von derselben rören zu den zweien pfeillern zwischen den trögen, darinnen das wasser auf geet, in ieden pfeiller ein schiedung und ein pleien roren gelegt, darinnen das wasser auf geet und in die trög felt und von dannen in die Begnitz etc. das wasser laidet die stat oder der paumeister von der stat wegen in die vier trög. Item der dritt außfluß des uberichen oder verloren wassers am schön prunnen am Marckt ist durch ein seichen gegen des Birckamers haus, und geet also in dem gemeur durch ein pleien rören herab auf das gewelb, das unter dem schön prunnen ist und verrer fur den prunnen herdann fur die rinnen die umb den prunnen im pflaster geet. do heben sich die hültzen rören an und geen verrer die Waggassen hinumb zwischen des gewichtmachers haus und der rinnen in der Waggassen hin hinter piß mitten in die gassen pei der rinnen vor des Holtzels haus, do geet dann ein rör hinab zwischen des Birckamers hinterhaus und der rinnen doselbst in der gassen piß fur der Augustiner hinter groß thore. [114^b] Von der rören zu den Augustinern. Item vor des Birckamers hinterhaus gegen der Augustiner hinter grossem thore uber do ist ein kasten im pflaster hart an der rinnen, der am tag leit, und ist verdeckt mit einer thür. in demselben kasten ist ein schiedung des wassers, also das das dritteil des wassers geet von demselben kasten durch der Augustiner thore in ir closter und do in iren hoff vor ir kirchen auf, das die Augustiner also furen von dem obgeschriben kasten auf ir kost in ir closter hinein. Item das verloren oder uberich wasser in dem closter zu den Augustinern geet durch ein seichen auß irem trog fur ir kuchen wider under die erden und also gerichtz wider zu dem grossen thor herauß wider auf die gemein, do es hinein gangen ist, und in den kasten, darauß es komen ist. das sullen die münch also auf ir kost auch wider herauß furen auf die gemein on der gemein schaden und sullen auch das wasser ongeverlichen niessen in irem closter, dann sie des kein recht haben sunder neur ein gunst, und von bette wegen hat man in ein dritteil do hin ein vergunt zu füren auf ir kost. Item auch sullen die herren von den Augustinern geben ein drittel des geltz und die gemein die zwei teil des geltz, das dann die rören kosten; oder wenn pruch geschicht von dem schön prunnen piß hinder für der Augustiner groß thore, was da zwischen gepruchs wurd an den rören sullen sie das ein dritteil zallen und die gemein die andern zwai dritteil, alles ongeverlich etc. [115^a] Von des Erhart Schurstabs rören. Von dem vorgeschriben kasten im pflaster, darinnen die schiedung des wassers ist, dorvon der dritteil gen den Augustinern geet etc. do geen nun die zwei teil des wassers also verrer in die rören und kasten hinter des Schurstabs haus auf und fellt do in ein trog. Item dasselb verloren und uberich wasser in demselben trog gett auch durch ein seichen herab unter der erden und hinden kumpt es vor des Schurstabs hausthür in ein rören, darinnen das verloren wasser ist, das von den Augustinern herauß komen ist. do komen die zwei verloren wasser wider zu samen in ein rören. Item mer ist ietzunt ein kast hinter des Schurstabs haus, darinnen ein abloß ist zu demselben prunnen. Item von demselben kasten hinter des Schurstabs haus geen die zwei verloren wasser in einer rören zwischen der rinnen im pflaster und des Freyen und Schurstabs hinterheuser hinab piß fur des Hanns Grassers groß thor am hoff; do ist ein kasten im pflaster verdeckt mit einer hultzen thür und leit am tag, und die roren ligen pei funf schuchen unter der erden. [115^b] Von des Hannsen Grassers prunnen rören. Item in demselben obgeschriben kasten ist ein schiedung oder teillung des wassers, also das ongeverlichen des wassers ein dritteil soll geen in des Grassers haus von dem kasten; doch hat der Grasser neur ein gunst und des kein recht, das wasser also heim zu furen. auch sol er das wasser von dem obgeschriben kasten auf sein kost heim furen on der gemein schaden, das er also getan hat, und furt das in sein garten, von dann geet es in die Begnitz. mer von der Augustiner kasten sol der Graser piß fur sein thür zallen den dritten pfenning und die gemain die zwen dritteil des geltz, wenn do zwischen gepruch geschicht an den rören. [116^a] Von der rören hinter den fleischpencken. Von dem obgeschriben kasten im pflaster vor des Grasers haus geen die zwai teil des wassers verrer hinab jenset der rinnen vor dem tuchhaus und also hinab in den trog hinter den fleischpencken auf. do ist unten an dem steinen trog gegen der Begnitz neben den fleischpencken ein kast, der ist verdeckt mit einer hultzen deck und hat ein abloß darinnen etc. [116^b] Von der rören in der patstuben hinter den fleischpencken. Das verloren und überich wasser in dem trog hinter den fleischpencken geet durch ein seichen in ein rören, die aussen am trog steet, gegen der Begnitz und under der erden durch das pflaster gegen der hausthür am pat, und also in das pat hinter den fleischpencken in die patstuben. und der pader fürt das wasser auf sein selbs kost on der gemein schaden also heim. [117^a] Von der rören oder prunnen im newen spital. Item der ursprunge und ein fluß des prunnen oder rören im newen spital ist im Siechgraben vor der stat an dem perck pei sechtzig schuen von der grossen linten herab zu messen gegen Werd, und von dem Siechgraben pach hinauf zu messen pei funftzig schuen. do der marckstein ietzunt steet, do ist der erst sammenkasten von lebendigem wasser, der ursprung unter der erden pei drei schuhen. Item so ist von dem obgeschriben samenkasten, dopei der marckstein steet ein hundert schuch herab zwerch über die stroß, die durch den Siechgraben geet, aber ein ander kasten, der am tag leit und verdeckt ist mit einem grossen stein. derselb kast fleust stetz mit wasser, wenn anders die röre sunst nirgen außgeet, und das wasser fleust unter der erden von den obgeschriben zweien kasten von einem zu dem andern in hultzen rinnen, die unter der erden liegen pei vier schuhen. Item von dem nechsten obgeschriben kasten ist der prunn nun hinfür in hültzen rören gefast, die geen also von dem kasten zwischen dem Siechgraben pach und dem perck oder rangen, der do ist auf die lincken seitten, in dem grunt also herab als die marckstein sten, der do zehen ist. und der erst marckstein steet von dem obgeschriben kasten funfundfunftzig schrit, der ander stein herab vierundsibentzig schrit, der dritt stein neuntzig schrit, der viert stein hundert und funftzig schrit, der funft stein herab sechsundneuntzig schrit. und die rören ligen an dem einen ent tieffer dann an dem andern unter der erden, ettlichen enden gantz am tag, piß zu dem güßpetlein, das in der Snödin weierhaus dienet. do ligt die röre neben demselben güßpettlein pei zwelf schuen herdan gegen dem frawen thore wartz. von dem funften marckstein sein piß auf den sechsten stein darnach hundert und zweintzig schrit, der sibent stein vierundachtzig schrit, der acht stein darnach zwenundsibentzig schrit, der neunt stein darnach achtundsibentzig schrit. die rören ligen alle an der seitten gegen der stat und die marckstein steent alle gen felt wertz und geen also gerichtz über piß in die Begnitz, die do fleust auf die Hadermüll. [117^b] Item zwischen der Snödin weierhaus und dem prucklein darob pei zwelf schuen von der ecken der meur an der Snödin weierhaus herauf neben der Pegnitz, die do fleust auf die Hadermüll, do geet die spitalrören durch die Begnitz und an der andern seitten in des Langen von Wertz wisen. Item jenset der Pegnitz, die auf die Hadermüll fleust peu zweintzig schuen in des Langen von Wertz wisen, do der marckstein steet, do zwerchen sich die rören über ein ander. gerichtz unter dem marckstein do kumpt des spitals rören unter zweien rören, die zu dem schön prunnen dienen, hindurch auch in dieselben wisen; und die drei rören gen also gegen der stat zu dem sünbellen newen thuren, der do steet aussen am zwinger pei dem schwipogen gegen sant Katherein, und geen also durch des Langen von Wertz auch des spitals und ettlicher ander wisen alle drei pei sechs schuen unter der erden neben einander gegen dem thuren zu. Item mer ein marckstein als sich die spitalwisen anhebt und des Langen wisen ein ent hat. Item so ligt des newen spitals roren am eussersten an der rechten seitten als man herein geet gegen Werde wartz. Item so dienet die mittler rore zu dem undern geheus zu dem schön prunnen. Item so dienet die dritte rör, die do leit gegen der Snödin weierhaus wartz auf die lincken seitten, als sie herein geen, zu dem obern geheus zu dem schön prunnen am marckt. Item die spitalröre hat ein spunt aussen in der wisen pei den eisenen pfelhen pei dreissig schritten von der stat meur jenhalb des thurns so sie herein geen. Item die drei rören geen also zunechst gegen dem sünbellen thuren, der do aussen an dem zwinger pei dem swipogen hinter sant Katherein steet, durch ein arm oder wasserfluß, der überzwerch vor dem zwinger hinfleust von einem wasserfluß der Begnitz oder swipogen zu dem andern, und die rören ligen eins schuchs tieff in denselben fluß der Begnitz, also das man die rören sicht in dem wasser alle drei. [118^a] Item die drei rören geen also verrer von dem obgeschriben wasserfluß durch ein gemaurten swipogen in den sünbellen thuren, der aussen am zwinger pei dem swipogen hinter sant Katherein steet, und also gerichtz durch den thuren und zwinger auß piß an die statmaur, und also durch die statmaur hart am anfang des swipogen in die stat in der ecken hinter dem thuren; und die rören ligen pei neun schuen unter der erden im thuren und zwinger. Item in demselben thuren überzwerch pei zweien schuen under den vorgeschriben dreien rören so geet ein röre herdurch, die do kumpt auß dem wild oder thiergraben, und dienet auf die Pleich. Item so ligen die vorschriben drei rören also verrer von der ecken der statmeur hinter dem Wildpat hart an dem anfang des swipogen und neben dem steinen gang, der auf die statmaur und thuren an demselben ent geet, und also herfur piß fur das heimlich gemach, das hinter dem Wildpat steet an der Begnitz; do ligen sie pei sechs schuhen unter der erden. Item so hat die spitalroren ein spunt zwischen dem ecke am Wildpat und der stiegen, die auf den steinen ganck geet auf den thuren, darauf die pauren gefangen lagen im krieg. Item von demselben heimlichen gemach hinter dem Wiltpat geen die rören in der Schüt wider gerichtz herab neben der Begnitz piß zu dem güßpet pei der Mang. Item die drei rören geen also neben einander unter dem güßpet pei der Mang in die Begnitz achtzehen schuch herdan von dem ecke des verbhaus an der Mang, und die nechst röre am manghaus dienet zu dem spital prunnen, und die eusseren zwu rören dienen zu dem schön prunnen. und die rören geen also in der Begnitz pei zweien schuen unter der erden hinab an des spitals kirchoff piß zu dem stadel hinter der schull des spitals, do gen die zwo rören zu dem schön prunnen in der Begnitz fur auß. Item so hat die spital rören doselbst in der Begnitz neben dem stadel hinter der schull ein kasten, darinnen ist ein ablaß zu derselben des spitals rören. [118^b] Item so geet die röre doselbst von dem abloßkasten unden durch den stadeldennen und also überzwerch durch den Wert pei acht schuen unter der erden in den andern fluß der Begnitz gegen dem spital und also durch ein hultzen rören stock, der do aussen am spital in der Begnitz auf geet durch das gewelb unter dem alten sagerer, darinnen ettlich siechen ligen, piß in des messners hofflein vor der hultzen stigen, die in die kirchen geet pei vier schuen von der thure pei sant Elspeten altare gegen der stigen. doselbst do geet die röre gerichtz durch die thure gegen dem weichkessel und zu der sutten zu, und doselbst pei dem weichkessel do ist ein schiedung des wassers und geet ein röre überzwerch unter der erden gegen die siechen heimlich gemach an die Begnitz, do geet ein stock auf mit einem hannen, darauß die siechen mügen wasser nemen, wenn sie wollen etc. [119^a] Von der rören in dem eussern spitalhoffe. Die röre ligt also verrer vor dem weichkessel gerichtz durch die sutten auß durch die stubthüre gegen dem prunnen in den hoff und pei dem loch, das do in dem pflaster ist vor dem prunnen, dorein das unrein wasser fleust in dem hoffe, do ist unter der erden ein schiedung oder teillung des wassers auf die rechten hant, und geet in hultzen rören fur das spital thore hinauß und also zwerchs über die gassen und durch das thore in dem eussern newen spitalhoff. und also gerichtz neben dem trog im spitalhoffe do ist aber ein schiedung oder teillung des wassers, also das doselbst ein stock aufgeet, darauß das wasser stetz fellet in den trog doselbst in dem eussersten spitalhoff. das selb überich wasser geet verrer in die Begnitz auß dem trog und thut kein dinst mer. und die rören ligen pei vier schuhen unter der erden. [119^b] Von der rören im müntzhoffe. Pei dem obgeschriben stocke, darauß das wasser kumpt im eussern spitalhoff, do ist ein schiedung des wassers pei, als oben steet. von derselben schiedung geet ein röre hin hinder umb den stock und trog durch das thore in den müntzhoff und auf die rechten hant am ecke durch das gepaut new gemechlein, das man auß der müntz an demselben ent gemacht hat, und geet also hinter demselben gemechlein durch ein hohen hultzen rorenstock auf in das prewhaus des spitals, wenn man will etc. [120^a] Von der rören in des spitals küchen. Als davorn geschriben steet, das die rör ligt durch die sutten in dem spitalhoff zu dem loch, dorein das unrein wasser im hoff fleust, darvon ein schiedung auf die rechten hant geet in den eussern spitalhoff etc. also ist hinfür pei funf schuen gegen dem prunnen aber ein schiedung oder teillung des wassers auf die lincken hant unter der erden, und geet ein röre doselbst in die spital kuchen und hat ein stock neben dem hert mit einem hannen, darauß man wasser mag lassen wenn man will. Item vor der kuchen in dem spital geet nun hinfur die hültzen rören unter der erden pei vier schuen in den mitlern stock, darauf das messen pild steet oder sitzt, in einer pleien rören etc. und auß demselben pild nun drei fliessent roren geent, und das wasser fellet in einen grossen steinen sünbellen trog doselbst im spitalhoff. Item das verloren oder uberich wasser in demselben vorgeschriben sünbelln trog geet durch ein seichen in einer pleien rören herab unter der erden in ein hültzen rören, die do leit drei schuch unter der erden, und geet auch also durch das spitalthore hinauß piß auf drei stat schuch in die gassen auf die gemein. die röre ligt ob der rören, die vorn durch das selb thore in eussern spitalhoff geet etc. das obgeschriben verloren wasser soll der Karl Holtzschuer, der von Ploben, auch der Meißner auf ir kost und on des spitals schaden herauß auß dem trog piß drei schuch fur das thore füeren auf ir kostung etc. [120^b] Von des Holtzschuers rören. Item heraussen vor dem spital thore als do oben steet, geet der dritteil des verloren oder uberichen wassers, das do kompt auß dem rechten spital prunnenkasten oder trog, also zwischen der rinnen im pflaster und dem spital auf die rechten hant gerichtz gegen des Holtzschuers haus zu, und die rören ligen unter der erden pei vier schuen, und das wasser geet in des Holtzschuers hoff auf in ein trog und auß dem trog in die Begnitz. auch soll der Holtzschuer dasselb wasser von dem spitalthore auf sein selbs kost heim furen on der gemein und des spitals schaden. Item so soll der von Plaben und der Meißner die zwei teil des wassers von dem spitalthore, als oben steet, darvon der Holtzschuer ein dritteil genomen hat, füren von demselben thore auf ir peder kost on der gemein schaden piß fur das klein spitalgeßlein etc. [121^a] Von des von Ploben rören. Vor dem spitalgeßlein im pflaster in der rinnen ist aber ein schiedung oder teilung des wassers, also das dasselb wasser halb geet dasselb spitalgeßlein hin auf piß zu der von Ploben hinder newgepaweten heusern und doselbst durch ein thure und ganck, der hinden in derselben von Ploben hoff geet, und doselbst vor ir padstuben und kuchen im hoff aufgeet in ein trog. und dasselb uberich wasser im trog geet verrer in der von Ploben haus in iren garten auf und von dannen in die Begnitz. auch ligen die roren pei dreien schuen unter der erden. und die von Ploben sullen das wasser auf ir kost von demselben spitalgeßlein heim füren oder leitten on der gemein schaden etc. [121^b] Von des Meißners rören. Item als do oben steet, das ein schiedung des wassers sei am spitalgeßlein etc. also geet nun der dritt dritteil des uberichen oder verloren wassers, das auß dem spital kompt, als verrer in derselben gassen hinab fur des Stumpfs haus und die Eich und doselbst zwen schuch unter des schön prunnen rören hindurch und also durch das thore hin hinder in des Heinrich Meißners haus und geet do in seinem garten stetz in sein weier ein rören, und das uberich wasser get auß dem weier in die Begnitz. und die rören ligen pei vier schuen under der erden, dann allein pei des schön prunnen rören an der Eich ligen sie sechs schuch unter der erden. auch soll der Meißner das wasser auf sein kost von dem spitalgeßlein heim laitten oder füren on der gemein schaden. [122^a] Von der rören auf der Pleich. Der ursprung und einfluß der rören auf der Pleich ist vor dem Frawenthore auß dem gemaurten prunnen im selben statgraben auf die lincken hant als man fur das thor geet gegen der thierhütten über, und underhalb des selben prunnen ist ein sammenkasten verdeckt oberhalb des weiers, der in demselben graben unten an der Begnitz ist. Item von dem obgeschriben sammenkasten geet das wasser in hültzen rören in dem graben neben der meur gen felt wartz durch den graben und weier herab und also in der ecken desselben graben überzwerch seitlangs in der Pegnitz gegen dem sünbellen thuren zu, der aussen am vorwerck an der Begnitz steet pei dem swipogen hinter sant Katherein. do geet dieselb röre durch ein loch unter dem ersten schießvenster auf die rechten hant als man in thuren geet unden in denselben thuren, und pei zwei schuen unter des schön prunnen und des spitals rören überzwerch durch den thuren und in das vorwerck und also in dem vorwerck herab piß fur den thuren in demselben vorwerck an der statmaur mit dem ploben A. pei zweintzig schuen underhalb des thurens und pei ailf schuen von der statmaur im vorwerck zu messen do hat die röre ein abloß und geet an demselben ent durch die statmaur. und inwendig der statmaur neben des pleichmeisters haus in der abseitten do steet ein stock mit einem hannen, darauß man wasser lossen mag wenn man will, und get verrer also in der Pleich auf durch ein stock mit zweien rören in ein trog, der darvor steet; und auß dem trog geet dasselb wasser in die Pleich in rinnen zu des pleichmeisters nottorft etc. [122^b] Von der schiltrören vor dem Sigwein. Item der ursprunck und einfluß des wassers in der schiltrören ist unter der vesten in des alten Elwangers öberen haus in dem schöpfprunnen. auf dem wasser desselben prunnen do ist ein loch und ein ganck in den perck, darinnen ein man aufgericht geet herab piß fur des Niclas drottziehers haus. in der rinnen gegen seinem haus über oben am ecke pei neun schuen herdan do ist ein kasten, der ist pei dreien mannen tieff unter der erden. und das wasser lauft von dem obgeschriben schöpfprunnen in steinen rinnen piß in den kasten als oben steet. Item von dem obgeschriben kasten vor des Niclas drottziehers haus hinab do gen hultzen rören after des also gerichtz herab piß zu dem prunnen kasten do das wasser aufgeet vor des Lengenfelders oder Sigweins haus. und die rören ligen also in dem pflaster hinab pei anderhalb mannes tieff unter der erden etc. auch ist ein spunt zunechst oberhalb des trogs, darinnen das wasser aufgeet; mer ist ein spunt oberhalb des ersten spunts in der rören pei zehen schuen hinauf; mer ein spunt hinauf pei funfundzweintzig schuen etc. [123^a] Von der rören am Milchmarckt vor dem Thyrolt doselbst. Der prunn oder röre am Milchmarckt hat drei zufluß, die alle drei sich versamen und zu samen komen vor dem Tiergartner thore im graben. an dem ecke des vorwercks gegen der vesten do steet ein gewelb unter der erden ist verdeckt mit einem stein; an demselben eck des vorwercks leit der stein pei... schuen unter der erden ob dem loch, das in dasselb gewelb geet, darinnen die drei fluß zusamen komen. Item der erst zufluße des wassers ist im stat graben vor dem Thiergartner thore oberhalb der prucken. im graben geet ein ganck, der vermaurt ist, gerichtz hinein in den vels gehawen; pei sibentzig schuen hinein do ist gleich ein creutzweg, also das ein weg ist ettwen gangen auf die rechten hant, der noch pei zwelf schuen hinein geet, do ist derselb weg oder ganck verworfen mit erden etc. so geet ein weg gerichtz durchauß noch hin hinder pei hundert und sechtzig schuen, do ist derselb ganck ein gevallen, also das man nit weitter komen mag. von und auß demselben gang geet der erst wassefluß her piß zu dem obgeschriben creutzwege, und geet verrer von dem creutzweg anf die lincken hant als man in den perck geet pei sechtzig schuen, do fellt das wasser unter sich ein in dem perg in ein andern ganck eines mannes hoch als hernach geschriben steet. das wasser geet in dem perg in steinen guten rinnen, die verdeckt sein mit andern steinen. und die geng sein in den percke gehawen und nit gewelbt etc. sunder in gantzen fels also gehawen. Item als davoren steet wie der fluß des wassers also fall in ein loch eins mans tieff oder ein ander ganck, und auch mer davoren steet, das ein gewelbe im statgraben sei unter der erden am eck des vorwercks etc. in demselben gewelb geet ein ganck oder weg auch in fels gehawen in perck gen feld wartz gegen dem kollstadel zu, der auf dem Thiergarten steet, und geet also unter dem graben hinein pei hundert und zweintzig schuen. do kompt man wider zu dem vorgeschriben gang, do das loch ist, dorein das wasser fellt. der ganck geet also verrer gegen dem kollstadel, aber man kan nit wol ferrer komen von der nidern wegen des gangs, der kaum anderhalb oder zweier schuch hoch ist. in dem gang geet das vorgeschriben wasser also herauß zuruck, alles in gutten steinen verdeckten rinnen piß in das gewelbe unter dem vorwerck im statgraben. und das ist der erst fluß des prunnen oder rören am Milchmarckt. [123^b] Item der ander zufluß des prunnen am Milchmarckt ist im statgraben oben pei dem grossen sünbellen thuren, der im zwinger am eck der vesten steet, und pei vierundzweintzig schuen unden von demselben thurn im graben zu messen gegen der ecken dorgegen über do ist unter der erden ein ursprung und ein kast, derselb kast ist unter der erden pei acht schuen. von demselben kasten herab pei achtzig schuen in die ecken zu zu messen gegen dem newgepauten zwingerlein, das an die vesten geet, doselbst im graben ist ein sammenkasten des wassers, und von dannen ligen nun hültzen rören herab im graben pei dreien schuen unter der erden piß zu dem eck an dem vorwerck im graben, und also doselbst in einer hultzen rören in das gewelbe hinab, das doselbst ist unter dem vorwerck etc. und das wasser lauft oben von einem kasten zu dem andern in einer rinnen, die schlechtz in den vels also gehawen ist; und das wasser ist vor zeitten gangen in des Förchtels hoff pei dem Newenthore. und [das] ist der ander zufluß, den die röre am Milchmarckt hat. Item der dritt zufluß der rören am Milchmarckt der ist und kumpt auß dem perg gegen der vesten zu, do ist ein ganck unden in dem gewelbe im graben als do oben stett, darein die drei zuflüß komen etc. do geet ein ganck, der in den fels gehawen ist, und geet also hinein unter des Schmidts haus oben pei dem Tiergartner thore, als man hinauß geet auf die rechten hant, ettwan des Suchennagels haus genant. in denselben ganck hin hinter pei vierundachtzig schuer do ist ettwan ein heimlich gemach auß Suchennagels haus in denselben ganck hinabprochen worden, als man das noch sicht durchnassen; und derselb ganck geet also verrer hin hinter in den perck gegen der vesten pei dritthalb hundert schuen, und derselb ganck geet nicht verrer. in demselben gang ligen steinen rinnen verdeckt, darinnen das dritt wasser kumpt geloffen auch unter das gewelbe zu den vorgeschriben zweien wassern. Item so ist gerichtz unter dem loch hinab, das do ist oben in das gewelb zu nechst an der hultzen rören, die des Förchtels prunnwasser hinab tregt, do ist mit erden eins halben schuchs dick verdeckt ein zigelstein, wenn man do auf thut so sicht man die obgeschriben dreu wasser in einer spannen weit alle dreu zusamen komen ein iedes auß seinem ursprung; ob pruch were, so fünd man es an dem ent. [124^a] Item als nun an demselben ent im gewelbe die dreu wasser zusamen komen, gen sie nun in einer steinen rinnen, die auch verdeckt ist, in einem gang, der in fels gehawen ist, hinab gen tal durch oder under dem Thiergartner thore oder thurn hinab piß fur die kettenstock, die oben an der Schmidtgassen steen oberthalb Mertein Löffelholtz haus; verrer mag man nit wol komen, wann der ganck zu nider ist. und die steinen rinnen ligen also verrer herab piß zu dem prunnen vor des alten Eschenloers haus, do ist ein N in das geweng an der ein seitten seiner hausthür gehawen. do ist ein kasten zu rören jenset der rinnen im pflaster zwischen dem prunnen und der rinnen doselbst, und der kast ist pei achtzehen schuen tieff unter der erden. Item von demselben obgeschriben kasten geet das wasser nun in hultzen rören herab piß fur die kettenstock, die vor des Hanns Volckamers haus sten, im Saltzvaß genant, und die rören ligen herab in einem gehawen gang, der in der vels gehawen ist an demselben ent, doch mag man darinnen nit geen, da es nider ist. Item von den obgeschriben kettenstocken vor dem Saltzvaß ligen hültzen rören hinab in geschuttem ertrich pei zehen schuen unter dem pflaster und also hinab piß zu dem trog vor dem Tyrolt, do das wasser aufgeet und in denselben trog felt. Item so ist her diesset des trogs oder des stocks, darinnen das wasser aufgeet, pei zwelf schuen von stock hinter sich vor der Weyssin hausthür ein spunt in dieselben rören, und das uberich oder verloren wasser in dem trog geet auf das pflaster und thut kein dinst mer etc. [124^b] Von der rören des Hyserleins. Mer ein fluß und ursprunck des Hyserleins ist in dem alten statgraben als man von sant Jacob herab geet doselbst pei der alten statmaur, die do eins teils eingefallen ist, pei sechtzig schuen underhalb des ersten thurens an derselben alten statmeur im graben hinauf zu messen, under dem rangen von der statmeur herab pei sechtzig schuen auch zu messen, do ist der erst kast und ursprunck unter der erden und desselben prunnen etc. auch sein noch ettlich alter kasten zwen darob, die nun nit mer dienen zu demselben prunnen. Item mer ist aber ein kasten in dem graben doselbst von dem obgeschriben ersten thuren an der alten statmeur von demselben obersten ecke des thurens, das gegen sant Jacobs kirchen hinauf steet, herab zu messen an dem rangen in den graben pei viertzig schuen. und zwischen den zweien kasten do ist ein gemaurter ganck, in demselben gang das wasser von einem kasten zu dem anderen geet. Item von dem obgeschriben anderen kasten gen nun hültzen rören herab unter der erden pei dreien schuen und also durch die newgeschutten prucken, die hinter der almusen müll herauß auf den Newenpaw geet etc. und doselbst überzwerch durch die new gemaurten rinnen, die durch die prucken geet, und von dannen gerichtz zu dem trog zu, dorein das wasser fellt. under demselben trog geet es in der alten statmeur auf und gibt ein rore mit wasser herauß auf den Newenpawe in ein trog und in die stat zwu rören auch in ein trog. Item die röre hat ein abloß aussen gegen dem Newenpaw. underhalb des steinen trogs pei sechs schuen gegen der Begnitz hinab do ist ein abloß unter dem hultzen trog, darauß man die pfert trenckt. und das verloren oder uberich wasser geet in die Begnitz von dem prunnen an paiden enden innen und aussen an der meur und thut kein dinst mer etc. [125^a] Von der rören vor dem müntzhoff pei sant Katherein. Der ursprunck und einfluß des prunnen vor dem marstall oder müntzhoff pei sant Katherein hebt sich an am ersten auß dem schöpfprunnen oben im marstall pei der pfisterei oder graben doselbst. von dannen gen holtzen rören herab piß zu dem kasten, der do ist oben pei dem kollstadel, und die rören ligen woll eins mans tieff unter der erden herab. Item mer ist ein zufluß im marstall neben dem narrenheuslein in dem pulferkemerlein, do ist ein kasten und gen hultzen rören von demselben kasten in den obgeschriben kasten gerichtz hinüber, gegen dem pulferkemmerlein über do ist der erst kast an der kollhütten. Item mer ist ein zufluß, der do kumpt unten auß der alten statmaur gegen sant Lorentzen wartz, und geet also in den kasten vor der kolhütten und ist das meinst wasser von dreien. Item von dem vorgeschriben ersten kasten pei der kolhütten komen die dreu wasser zusamen und geen also in hültzen rören hinab piß zu ent des marstals do das wasser aufgeet, ein rören inwendig, die ander außwendig des marstals oder müntzhoffs etc. von dannen geet dasselb wasser in die Begnitz und thut kein dinst mer. Item ausserhalb des marstals oder müntzhofs do ist pei ackt schuen herdann von dem prunnen unter dem prücklein doselbst ein abloß zu dem obgeschriben prunnen etc. [125^b] Von sant Wilboltz prünlein vor der statt. Sant Wilboltz prünnlein vor der stat hat sein ursprunck und zufluß pei sechtzig schuen hinter sich gerichtz hinauf zu messen gegen dem perg, und zwischen den zweien linten doselbst gerichtz hinter dem stock hinauf, do das wasser auf geet, do ist ein sammenkasten unter der erden; pei funf schuen von dannen ligen hültzen rören herab piß zu dem stock, darinnen dasselb wasser aufgeet und auß zweien rören fleust furpaß in die Begnitz. [126^a] Von prunrören und schöpfprunnen, die auf der gemein in sant Seboltz pfarr sein. Am ersten der schön prunn und kasten am Marckt pei der Wechsel mit zwelf rören. Item die rören und kasten hinden an Erhart Schurstabs seligen haus gegen der herren von Augustinern closter über. Item die rör und trög hinten am alten fleischhaus. Item die zwen rörenstock und trog voren pei den candelgiessern am alten fleischhaus. Item die rören und kasten hinter unser lieben frawen capellen. Item die zwen rörenstock und zwen kesten an der Ledergassen noch einander. Item ein roren und trog an der Newengassen an des Wilden kandelgiessers eckhaus. Item ein rorenstock unden an der Begnitz in der Newengassen an des Ortolfs garten. Item ein rorenstock an der Eich pei der parfusen pruck, dorpei die herringerin wessern. Item ein rorenstock und kasten mit dreien rören im newen spital. Item ein rören und kasten im eussern spitalhoff. Item ein rören ond kasten am Milchmarckt vor des Tyroltz haus. Item ein rören und kasten, die schiltrören genant, unter der vesten herab. Item ein schöpfprunn mit vier eimern pei der wage vor des Hubners haus. Item ein prunn mit vier eimern pei den Augustinern vor der Sebolt Gralantin haus. Item ein prunn mit vier eimern pei dem siechhaus auf dem Newenpawe. Item ein prunn mit zwaien eimern auf dem Newenpawe vor des Fröleins haus. Item ein prunn mit vier eimern an der Irhergassen. [126^b] Item ein prunn mit zwaien eimern, der mitten steet am Geyers perg. Item ein prunn mit vier eimern von dem Rotgeben, als man zu dem Newenthore geen will. Item ein prunnen mit zweien eimern pei dem Newenthore, genant der ratprunnen. Item ein prunn mit vier eimern mitten auf dem Weinmarckt. Item ein prunn mit zweien eimern hinten unter des Volantz haus, darinnen der Püchler sitzet. Item ein prunnen mit zweien eimern oben an der Zistelgassen. Item ein prunn mit vier eimern pei dem Thiergartner thore. Item ein prunn mit vier eimern an der Smitgassen vor des Zöllners plechsmits haus. Item ein prunn mit zweien eimern am Milchmarckt vor Endres Tuchers haus. Item ein prunn mit zweien eimern am Platenmarckt vor des Gruntherrn haus. Item ein prunn mit vier eimern vor des Halbwachsen haus. Item ein prunn mit vier eimern an der obern Smitgassen vor des Rugers haus. Item ein prunn mit zweien eimern vor des Pecherers haus unter der vesten. Item ein prunn mit zweien eimern oberhalb des Schampachs haus gegen der vesten. Item ein prunn mit zweien eimern unter dem thuren alt Nuremberg. Item ein prunn unter des Lempergers satlers haus pei dem Luginslant, den schöpft man nit mer. Item ein prunn mit zweien eimern hinten am Rosenpat. Item ein prunn mit zweien eimern vorn an dem Rosenpat. Item ein prunn mit zweien eimern hinten an den predigern. [127^a] Item ein prunn mit zweien eimern hinden an des alten Hannsen Tetzels haus. Item ein prunn mit zweien eimern vor des alten Cuntzen Hallers seligen haus. Item ein prunn mit zweien eimern an des alten Jacob Hallers haus, darinnen ietzunt Münch messingslaher sitzet. Item ein prunn mit zweien eimern auf sant Gilgen hoff vor Linhart Grolants haus. Item ein prunn mit vier eimern unden an sant Gilgen hoff pei des parbirers haus. Item ein prunn mit vier eimern auf dem Heumarckt vor des Niclassen Grossen haus. Item ein prunn mit vier eimern an der Lauffergassen vor des Seherleins haus. Item ein prunn mit vier eimern pei dem innern Lauffer thore. Item ein prunn mit zweien eimern hinter sant Gilgen an ir clostermaur. Item ein prunn mit zweien eimern oberhalb der Hirsselgassen hinter des Ammans garten hinauf. Item ein prunn pei dem fröschthuren am Treyperg, der ist versigen und man schöpft in nit mer. Item ein prunn mit zweien eimern an der Hirsselgassen an des Hanns Tuchers garten. Item ein newer prunn mit vier eimern vor des Planckensteiners heuser pei dem eussern Lauffer thore. Item ein prunn mit zweien eimern pei dem eussern Lauffer thore. Item ein prunn mit vier eimern an der Lauffergassen vor des Kaltenhausers haus. Item ein newer prunnen mit vier eimern auf dem platz pei der juden kirchoff. Item ein prunn mit vier eimern pei dem Werder thurlein. Item ein prunn mit vier eimern vor des Ramen haus, als man von dem Werder thurlein an den Sant will geen. [127^b] Item ein prunn mit vier eimern an der Elendengassen pei des Paumgartners stadel. Item ein prunn mit vier eimern pei dem Sunnenpat. Item ein prunn mit zwei eimern an der Judengassen. Item ein prunn mit vier eimern pei dem Tallner hinter des müntzmeisters haus am Obsmarckt. Item ein prunn mit vier eimern am Obsmarckt vor des Rochlitz haus. Item ein prunn mit zweien eimern in der Newengassen pei Michel, pecken. Item zwen prunnen ieder mit zweien eimern in des Ortolfs hoff pei dem newen spital, genant im Kappenzipfel etc. Summa funftzig schöpfprunnen und funftzehen rörn mit dem schön prunnen. [128^a] Von prunrören und schöpfprunnen, die auf der gemein in sant Laurentzen pfarr sein. Item ein rören am marstall gegen der Begnitz. Item ein rören und trog unten im Wert, der Hyserlein genant. Item ein prunn mit zweien eimern hinter sant Katherein in der gassen. Item ein prunn mit zweien eimern oben am marstall auf dem graben vor des Derrers gassen. Item ein prunn mit zweien eimern hinter der Peunt unter den heusern doselbst. Item ein prunn mit zweien eimern hinter der Prüch, heist der ketten prunnen. Item ein prunn mit zweien eimern vor sant Martha kirchen. Item ein prunn mit zweien eimern pei dem eussern Frawenthore vor des Wydersteins haus. Item ein prunn auf sant Claren kirchoff, der ist zugedeckt, den gepraucht man ietzunt nit. Item ein prunn mit zweien eimern an der Fleischgassen pei des Planckensteiners heusern am Vischpach. Item ein prunn mit vier eimern vor dem innern Frawenthore auf dem platz. Item ein prunn mit vier eimern pei dem innern Frawenthore vor des Fügels haus. Item ein prunn mit zweien eimern hinter sant Laurentzen chore an der werck oder steinhutten. Item ein prunn mit zweien eimern am eck zwischen der herren von Halßprun und der herren von den parfusen gartenmeur. Item ein prunn mit vier eimern pei den protlauben, genant der Lanckamer. Item ein prunn mit zweien eimern am Köpfenperck hinten an des Slegels haus. Item ein prunn mit vier eimern vor Cristan Weysen haus über. Item ein newen fliessenden prunnen hat man dapei gemacht und gefast, des man nit schöpft, genant der Kropfel prunn. [128^b] Item ein prunn mit zweien eimern an der undern Ledergassen an den heusern doselbst. Item ein prunn mit zweien eimern neben der almusen müll im hofflein. Item ein prunn mit zweien eimern auf dem Kornmarckt neben dem peckenhaus an der obern Ledergassen. Item ein prunn mit zweien eimern vor unser lieben frawen prüder clostere. Item ein prunn mit zweien eimern hinten an Heintzen Rumels seligen hinterhaus. Item ein prunn mit vier eimern vor sant Laurentzen pei Jorg Hallers seligen haus. Item ein prunn mit zweien eimern vor Endres Geuders haus am Vischpach. Item ein prunn mit zweien eimern neben des Salman, pirprewen, haus pei dem heffner. Item ein prunn mit zweien eimern pei dem weissen thuren am Vischpach. Item ein prunn mit zweien eimern an der Preittengassen vor des alten Heynvogels verbhaus. Item ein prunn mit zweien eimern an der Preittengassen vor des Schonnpeter fleischhacker, haus. Item ein prunn mit zweien eimern an der Kottgassen, der do stet unter den heusern. Item ein prunn mit zweien eimern an der Kotgassen, ettwan auf dem mittel teil der gassen. Item ein prunn mit zweien eimern an der Kottgassen hinten am pathaus, im Prullen genant. Item ein prunn mit zweien eimern an der Pfannschmitgassen als sich der Vischpach scheidt pei dem Gumbler. Item ein prunn mit vier eimern zwischen dem pat im Sündergew und dem Vischpach doselbst. Item ein prunn mit zweien eimern im Graser geßlein hinter der kartheuser gartenmeur. Item ein prunn mit zweien eimern hinter den kartheusern in der gassen pei des Peßlers garten. Item ein prunn mit zweien eimern pei des Müffleins garten hinter dem haus, darauf die zwen störch steen, pei den zwelf prudern. [129^a] Item ein prunn mit zweien eimern in des appothekers gassen. Item ein prunn mit zweien eimern auf der creutzstroß gegen der Walg, genant sant Jacobs prunn. Item ein prunn mit zweien eimern auf dem innern statgraben an der Nadlergassen. Item ein prunn mit zweien eimern auf einem gevierten pletzlein hinter sant Jacob. Item ein prunn mit zweien eimern pei der hüll an sant Jacobs kirchoff. Item ein prunn mit zweien eimern an der undern Ledergassen pei dem Holfelder, pecken. Item ein prunn mit zweien eimern an der obern Ledergassen underhalb des Krels stadel doselbst. Item ein prunn mit zweien eimern vor der teutschen herren hoff pei irem grossen thore. Item ein prunn mit zweien eimern hinter dem teutschen haus vor des Elwangers ferbhaus. Item ein prunn mit zweien eimern hinter dem teutschen haus bei des Putendorffers gemach. Item ein prunn mit zweien eimern auf dem Newenpawe vor dem thore, das in den zwinger geet doselbst. Item ein prunn mit zweien eimern auf dem Newenpaw vor des Perings heusern doselbst. Item ein newer prunnen mit zweien eimern pei dem grossen kollstadel auf dem Newenpawe etc. Item ein prunn mit zweien eimern pei dem eussern Spitalerthore vor dem thuren doselbst. Summa neunundviertzig schöpfprunnen und zwue rören. Item mer ein schöpfprunnen pei dem Wildpat mit einem eimer, der zu dem Wildpat dienet. [129^b] Von prunnen die ein paumeister zu versehen hat. Hanns Graser seliger auf die zeit der stat paumeister hat alwegen geben von dem prunnen auf der vesten zu fegen mit leuten und pferden, wenn sein not ist gewesen, zehen pfunt alt. ich hab sein aber die zeit, die ich pißher paumeister gewesen pin, zwai male fegen lassen, als hernach geschriben stet. Zu sant Urbans tag [25 Mai] in dem sibenundsechtzigisten jare ließ ich den Hübner, maurrer, den prunnen auf der vesten fegen. der feget doran acht stunt mit dreien pferden und dreien gesellen zu im und der ritt get in das schloß piß fur den kellerhals, darzu lehe ich im ein reitleinne von sechunddreissig klofter lanck und ein leittern von sechtzehen sprusseln. und der prunn hett funftzehen schuhe wasser, und schöpft in trucken; davon gab ich im und sein gesellen sechtzehen pfunt alt. Item in dem neunundsechtzigisten jare am freitag nach Dionisy [13 Oct.] feget man aber den prunnen, davon gab ich aber sechtzehen pfunt alt dem Hübner, wann ein katz hinein gefallen was. Auch hat der stat paumeister allewegen den prunnen unter altem Nuremberg, dem thuren, beseilt und fegen lassen. nachdem aber die nachpauren doselbst ein prunnen zunechst underhalb des Luginslants unter einem haus nit prauchen, hat man dieselben nachtpaurn geschriben und geordent, zu dem prunnen unter alt Nuremberg zu geben, und darzu prunnmeister gesetzt, die also kunftiglich denselben prunnen unter alt Nuremberg in wesen halten sullen, des sich dann dieselben nachtpaurn also unterwunden und angenomen haben. [130^a] Es hat auch der stat paumeister zu beseillen den prunnen pei dem eusern Frawentore an des Widersteins haus, der halber auf der gemein steet. und wenn demselben prunnen nott ist zu fegen, so soll es der stat paumeister halbs und der Widerstein das ander halbteil zallen, das ist iedem teil umb dreissig pfenning. Mer hat der stat paumeister den prunnen auf der Peunt zu versorgen, und wenn dem not ist zu fegen, soll es der stat paumeister halbs zallen und der Rothan das ander halbteil, oder wer denselben garten innen hat etc. darvon gibt man alleweg dreu pfunt alt zu fegen, zalt der paumeister halbs und der Rothan halbs. Nun auch den prunnen hinten im rathaus den helt der hausknecht in wesen mit fegen und seillen, und nimpt das gelt doselbst auß der losungstuben. So hab ich den prunnen zu dem Scheffhoff auf ein zeit lassen auswechseln von eins ratz befelhnus wegen, und ließ darzu ein newes prunnrat und eimer machen. Und den prunnen im wald auf der hochen heide auf der straße gegen dem Heroltzperg hab ich zu zweien mollen lassen pessern und rechtfertigen von eines gemein nutz wegen, nachdem und ein grosse lantstroß do fur geet, und der prunn darauf des reichs poden ist und sich sein sust niemant annimpt. das ist alleweg mit zweien oder dreien taglon zu pessern gewest. [130^b] Ich hab auch lassen flicken und pessern den prunnen zu der Puchenklingen am Reuhelperg an den stein und staffeln die hinab geen, die erfault und zu erfroren waren etc. Den prunnen pei dem Wiltpat soll ein paumeister in wesen halten und den fegen lassen wenn sein not ist. den hab ich in zehen jaren ein moll fegen lassen und dreu pfunt alt davon geben im sibenzigsten jare am sambstag nach Walpurgis. [131^a] Von gelt zu schöpfbrunnen in der stat. Desgleichen sein ettliche heuser hie, die do zinsen zu ettlichen schöpfprunnen hie in der stat; dieselben zins dann die öbristen prunnmeister, als ietzunt ist Bertholt Pfintzing, Gotlieb Volckamer und Erasem Schurstab, in verzeichnus haben. solich zins nemen ein die prunmeister, die dann durch die obersten prunnmeister zu denselben prunnen, darzu das gelt geschickt ist, gesetzt sein. [131^b] Von dem rören porzeuge. Ein hütten ist im zwinger auf dem Newenpawe, darunder ein schragen zu gericht ist, darauf man die prunnrören port, die man dann lange jar her unter der hent also geport hat und den leutten sawer worden ist. also hab ich im zweiundsechtzigsten jar zu sant Laurentzen tag mit einem, der von Hertzogaurach herkam, genant Hanns Tölzer ein mülner, bestelt, der mir einen schragen und gerust auf sein kost macht und herpracht, als das dann ietzunt noch steet under derselben hutten, doran man sider gesehen auch das etwaß gepessert hat; darfür ich im gab mit sechtzig rören, thenner und fiechter, die er mir selbander erstlich hie auf sein kost doran port, die rören ließ ich im furen darzu und gab im dorfur dreizehen halben guldein reinisch. So kam ein jude her im zweiundsechtzigisten jar, genant Josep von Ulm, der dann auch ein porzeug zu rören furgab zu machen auf der stat kost, das einer als vill rören ein tag port als sust zwen gesellen zwen oder drei tag poren solten, und begert an einen erbergen ratte, das zu gestatten und befelhen zu machen, wo das nit recht teet, so wolt er denselben kost leiden und selber bezallen, tet das recht, so gert er, das ein erberger rate im das burgerrecht schencket. demnach und von befelhnus eines erberen rats ließ ich zu den dingen greuffen und im zwinger zwischen dem Spitaler und Frawenthore der thüren einen, so in stat graben geen, tieffer pei zwelf schuen graben und mit stein unterfuren, auch das geruste von holtz machen, das alles pei funftzig guldein kost. in des starb der Jude zu Stockarten und steet das werck noch also in demselben thuren und thut alles recht, dann der negwer wil an der schneiden nit recht thun, nachdem man den nit ausziehen solt, das er die spen woll fallen lassen, dann der negwer gerichtz übersich zu gericht ist. Auch soll ein paumeister allewegen auf das minst der prunnrören ein hundert oder anderhalbhundert haben geport und im weier oder statgraben auf dem Newenpawe ligen, dann wo sie nit im [132^a] wasser ligen, so verdürben sie, dann man der alle tag bedarf ein zu püssen zu den prunnen der stat. darzu bedarf man ir süst in der gemein zu prunnrören und in die bade; die mag ein paumeister woll einem vergünnen und geben umb sein gelt, eine umb acht groschen oder sechtzig pfenning ungeverlichen, dann man hat sust keine hie dann was ir der paumeister hat. aber vorauß so soll der stat paumeister des geflissen sein, das er keine gebe oder verkauff auß der stat zu füren on laub eines erbern rats, und sunderlichen wo man sie auß der stat und gepiette füren wolt. So sollen die heringerin die rören an der Eiche, die in zu irem wessern vergunt ist, selber machen lassen und in wesen halten mit den kesten und der prucken do vor; damit hat ein paumeister nichtz zu thun, wie woll ich es ine zu lieb das alles vernewen hab lassen im neunundsechtzigsten jare. dorfur haben sie mir und nemlich die Hanns Schelhamerin von ir aller wegen das gelt wider geben, was das alles gekost hat etc. [132^b] Von prucken, stegen und weren oder güßpetten in der stat. Item die zwen stege, die an peden seitten vor den schoßgattern oben am wasser als es in die stat fleust von dicken dilln gemacht sein, darauf man zu den gattern komen mag, die soll ein paumeister auch machen und in wesen halten wenn sie schaden nemen. Die dillen, darmit man die Begnitz versetzt oder swelt, wenn sein not geschicht, vor den vorgeschriben zweien stegen, die ligen oben auf denselben gengen ob den schoßgattern, do haben sie ire beheltnus. Pei Wilhelm Derrers haus und garten doselbst geet über die Begnitz ein pruck obenthalb der müll am Sant. dieselben prucken mitsampt dem werr zwischen des newen spitals heussern und dem klein werrlein hinter der Plaich doran stossent soll derselb müllner machen und in wesen behalten, damit hat ein paumeister nit zu thun, anders dann das klein werlein hinten an der Pleich soll ein paumeister machen, als vor steet. Zwen stege, die vor ein ander von dem Schießgraben am Sante auf die Schütte zu geen, die soll der stat paumeister machen und pessern lassen. Und desgleichen soll der statt paumeister pessern lassen und in wesen halten das werr, als vill und des der statt zusteet, das [133^a] do ist hinter der Pleich zwischen des müllners werr am Sant und der Pleich, darüber das wasser fellet, wenn do güß sein. das ist zu bewaren mit rauhen wedellen und esten, die man einlegt und die beswert mit erden und alten quadern und wacken, die sust zu nichte tügen. Des gleichen soll ein paumeister die verdeckten pruck hinter dem Wildpat auch machen lassen und in wesen behalten. Auch den stege und das were ob der müll hinter sant Katherein zwischen dem klein werlein, das ob den prunnrören hinten an dem manghaus leit, das soll dann ein paumeister bewaren als vorgeschriben steet. denselben stege und were soll der müllner auf sant Katherein müll machen lassen und geet der stat paumeister nit an mer, dann das klein werlein ob den prunnrören, das soll ein paumeister machen lassen. So soll der stat paumeister den stege machen lassen pei dem winckler an der Ledergassen über die rinnen doselbst. den ließ ich vernewen in dem einundsechtzigsten jare in sant Gallen tag [16 Oct.]; darzu komen zwen pretten, einer viertzig schuch lanck. Item sant Katherein und die spitalprucken soll der statt paumeister machen lassen. Item die zween stege die hinten aus dem newen spital über die Begnitz gen, die soll der new spital machen lassen und gen der stat paumeister nit an. Item der parfusen prucken sol der stat paumeister machen lassen. [133^b] Item desgleichen die fleischpruck soll der stat paumeister machen lassen mit sampt dem klein prucklein ob der trenck, das gegen dem pathaus hinab geet. darzu soll der paumeister machen die pruck zwischen der fleischhacker schlachhaus und der gepflasterten pruck doselbst. Das slachhaus auf der Begnitz vor dem alten flaischhaus, das mit schinteln gedeckt ist, das gehort dem gemein hantwerck der fleischhacker zu zu machen und in wesen zu halten, also das der stat paumeister gantz nichtz doran machen bedarf weder in dem grunt mit pfellen noch sust ob der erden etc. aber die prucken, die do ist zwischen dem slachhaus und dem alten fleischhaus, auch die pruck vor dem slachhaus und der kandelgiesser ganck, die ist der stat paumeister schuldig zu machen und in wesen zu behalten. Auch was sie pöser rimen, doran sie das fleisch hencken, unter dem alten und newen fleischhaus haben, soll in der stat paumeister machen und pessern lassen; aber mit iren pencken und stocken darvor damit hat ein paumeister auch nichtz zu thun, noch auch mit dem prucklein, dorauf sie ir wampen und fleck waschen, das macht auch das hantwerck der fleishhacker und nit ein paumeister. In dem funfundsechtzigsten jare in der vasten do ließ ich von befelhnus eines erbern rats und von pete wegen der hernach geschriben person ein dollen von dem kasten und dem heimlichen gemach, das hinter des Gartners, Techelmeyers, Weinmans und des Appothekers heusern was, machen von stein und mit Kornperg schallen gedeckt von iren heusern zwerch uber die gassen und also durch das fleischhaus in dem mitteln gang durchauß piß an die Begnitz alles auf derselben nachtpauren kost. die zeit ließ ich in dem slachhaus ir heimlich gemach verkeren und ein kemerlein, auch den steg und prucklein, darauf sie die wampen und flecke waschen, das alles die nachtpauren zalten und mir pei sibentzig guldein gaben fur alle ding. das alles geschach mit eines erbergen rats erlaubung und mit gunst eines gemeinen hantwercks der fleischhacker. Item den stege hinder den fleischpencken gegen den schleiffredern sol der stat paumeister halben und die mullnerin dapei halben machen, als da voren auch steet. Ein pruck, die hinten auß der mul hinter den fleischpencken zwischen dem heimlichen gemach und den schleuffheusern doselbst hinauß auf den Sweinmarckt geet, das ist ein gunst und kein recht; wann die Pfennin, mülnerin, auf ein zeit die verpandt und gedeckt wolt haben, das ward ir in einem erberen ratt abgeslagen nemlich im sechsundsechtzigsten jare umb sant Jörgentag. Darzu soll die mulnerin noch ir erben das new heuslein, das voren zwischen irem mülhaus und dem steg am wasser steet, künftiglich nit hoher pauen, dann doselbst ettwen newer ein vischstuben gewest ist, und ein kleins gemechlein darauf, das auf ein zeit in das wasser viel, also wolt ir ein erber ratt nit hoher das vergunnen zu pauen, darumb müst sie das flach tach darauf setzen, damit sie pei der hoch pleib. dieselben alten hoch ir ein erber ratt durch Heinrich Meyßner und mich furgeben hiessen. Auch die waschpanck doselbst zwischen denselben vorgeschriben newen heuslein und dem steg, die solt do pleiben. wiewol sie die mülnerin do nit geren hat, so wil sie ein erberger ratt haben, das die leut do waschen, doch das niemant do leugen oder fewer schüre, das ist dem pfenter und leben bevolhen zu weren. das soll der stat paumeister auch in acht haben und die waschpanck halbe und die mülnerin das ander halbteil machen. Und dieselb mülnerin ist auch schuldig denselben steg, der pei irer müll gegen den sleiffern hinüber geet, und die füll oder ladung, die zwischen irer müll und dem newgepautten heuslein doselbst steet und ist etc. das alles sol sie halbs bezallen, was pruchs doran ist oder der stat paumeister doran machen lest, das sie dann mer dann ein moll mit mir hat helfen machen und iren halben teil doran bezalt. Item das were zwischen den zweien müllnern hinter den fleischpencken sullen dieselben zwen müllner kunftiglichen pessern und in wesen halten und die stat nit. Item das güspette und spunt an dem seutümpfel sol der stat paumeister pessern lassen und in wesen halten als dann vorn im buche steet. Mer soll der stat paumeister machen lassen und in wesen halten das güspett, das do ist unterhalb des wers zwischen dem newen fleischhaus und der müll, die im wasser steet doselbst, also wenn güß sein und das wasser uberfelt, das es dann nit als sere spüll, als es sust theet etc. darumb hab ich im dreuundsechtzigsten jare ein spunt über und über slachen lassen mit dennen pfellen und ein eichen holtz darauf zogen und dorhinter mit thaugrass und rauchen wedelen ein gelegt und die mit alten quadern und wacken beswert, darauf das wasser von dem were scheust und nimmer als ser spult, als es vormals gethan hat. doch soll man das güspett nit uber den spunt erhohen mit den esten oder quadern, das wasser stieß sust die quader uber den spunt auß und were alles vergebens, kost, mühe und arbeit. aber an demselben werr bedarf der stat paumeister nichtz machen lassen, sunder die mulner auf peden seitten sullen dasselb werre in wesen halten, wiewol dasselb werre von der stat arbeittern im anfang auf der mulner begeren von Hannsen Coler, die zeit paumeister, gemacht worden ist, so haben doch die mulner auf peden seitten ir ieder sein anzall doran geben und bezalt. Item die langen verdeckten prucken und die pruck pei dem Derrer soll auch der stat paumeister machen lassen, aber das prucklein über die trenck gegen dem Derrer über gegen denselben heusern, das geet der stat paumeister nit an sunder die, die auf derselben seitten sitzen und heuser do haben, die sullen dasselb prucklein machen lassen. Item den stege pei dem leben sol der stat paumeister auch machen lassen und in wesen halten. Item die steinen pruck auf dem Newenpaw soll der stat paumeister mit pflaster und sust bewaren lassen. darauf hat ein erber ratt dem Endres Zeringer vergunt ein marter zu setzen, doch das er kein schilt doran mach, das dann Heinrich Meißner und ich im von ratz wegen gesagt haben. darüber er schilte an die marter macht, und nachdem das an einen rate langt, ward dem Meißner und mir aber befolhen, dem Zeringer zu sagen, die schilt von der marter ab zu thun, das mir im dann gesagt haben. und aber die schilt darnach lang stunden und sie der Zeringer nit ab teet, also ist man über die schilt mit einer praun farb gefaren; ob das der Zeringer bevolhen oder wer das gethan hab das weiß got woll. Item das were zwischen den undern zweien müllnern nemlich des Thoman, müllners, und des Trubachers müll sullen dieselben [134^a] zwen müllner machen lassen und in wesen behalten, auch desgleichen den steg, der vor iren müllen her get von einer zu der andern, sullen sie auch machen lassen und die stat nit. Item so machen die irher ir prucken, steg und hütten selber. darmit hat der stat paumeister nit zu thun. Item desgleichen fassen die irher den rinch und rinnen, die von irer gassen und gegen iren stegen in die Pegnitz geet; darzu hab ich in zu zeitten alte pruckholtzer geben, damit sie die rinnen außgefuttert haben etc. [134^b] Von den waschpencken in und vor der stat, die ein paumeister soll machen lassen. Item die waschpenck oberhalb Wilhelm Derrers garten am Sante zu ende des grossen steinen flugels an der Begnitz doselbst. Item die waschpenck underhalb der müll am Sante an der Begnitz. Item die waschpanck am steige am Sante vor dem Schießgraben an der Begnitz. Item die waschpanck pei dem newen spital vor des Karl Holtzschuers haus an der Begnitz. Item die waschpanck hinter dem Wiltpat an der Begnitz. Item die waschpanck pei sant Katherein underhalb der müll an der Begnitz. Item die waschpanck hinter den fleischpencken machen die müllner halbe mit der stat paumeister. Item die waschpanck auf dem Sweinmarckt an der Begnitz. Item die waschpanck pei dem siechhaus an der Begnitz. Item die waschpanck underhalb der segmüll auf dem Newenpawe an der Begnitz. Item die waschpanck vor der stat an der Haller wisen an der Begnitz. [135^a] Von dem wege und prucken umb die stat. Wenn der weg durch den Than pös wirdet, so hat man den ie von stege und wege gelt wider machen lassen, als dann der Holtzel seliger, do ich erst paumeister ward, thet, und fieng es an also: er patte ein erbergen ratte umb holtz darzu zu erlauben, das ließ er mit wissen des amptmans sant Sebolts walt hawen, do in derselb amptman hin weist. darnach lech im der amptman ein seiner reittenden knecht, der der paurschaft do umb vor dem wald und sunderlichen den, die den weg ser und sam teglichs prauchen, auf ein tag auf gepietten, den hinter der stat sitzen, die patte er von eines rats wegen auch zu faren und zu frun. wenn dann solich holtz gefürt ward, so bestellet der Holtzel leut, die das einlegten, den lont man darumb. was er dann darzu bedorft von hawen, schaufelen, schutkarren, das lech ich im von gemeiner stat wegen darzu auf silberene pfant als andern leutten. Das steinen prucklein, das do ist aussen am dorf zu dem Than, das soll machen der Elßner und der Rodner von den güttern, darauf sie sitzen und die do ligen hinter dem Gruntherrn zu dem Thanne. Zu dem Meilmanshoff das prucklein soll machen die gemeine doselbst. Item die pruck zu Buch soll machen die gemein doselbst. Nachdem und oft ein hüll und pöser wege ist in den zeun und gerten vor der stat herdiesset des Thans pei Fritzen [135^b] Herlles garten, den hat der Höltzel seliger auch lassen prucken und vernewen als ein pfleger steg und weg. und in sunderheit so ist ein erbgrab durch desselben Fritz Herls zeun und garten durch auß und also ferrer hinter des Herels garten durch ein rangen als auf der seitten gegen Fürt hinab, denselben graben soll der Herl alle jar raumen und der ander hinter im desgleichen, dardurch das wasser von der stroß an dem ent lauft, so wirt der weck nit als tieff. dan des Herels vater hat auf ein zeit ein erbprieff gehabt, darinnen gestanden ist, als mir der Gürtler sagt, das er denselben graben pflichtig ist zu raumen und das wasser do durch soll leitten von der stroß; aber derselb briefe hat mir nie mügen zu sehen werden, wie woll ich des vil müe gehabt hab pei seinem sun, der sagt, er wiß von keinem briefe; doch ist er nit in abrede und bekennt, das er den graben nit verschutten und auch raumen soll, wenn sein not tut. das soll ein paumeister in acht haben. Fürder herein pei des Schinheintzen garten ist zu zeitten pöser wege, den hab ich durch die kerner, die in der stat auf dem pflaster faren, erschütten und erhohen lassen mit allerlai erden, die sie sust fur das thore furen müssen. so hat auf ein zeit Philip Pirckamer als ein pfleger steg und weg geltz mit frun der paurschaft zu dem Than, klein und grossen Reut, Meilmanshofe, Loe etc. den erbgraben lossen außwerfen, der umb des Fritzen Ernsts garten am zaun hinab geet gegen Poppenreutter wege, darinnen das wasser auch von der stroß kumpt und sich in demselben graben verleuft, der in vill jaren nie gefegt ist worden. das tetten pei viertzig menner in einem tag; der iedem ließ der Birckamer geben zwai röcklein; darzu leg ich von gemeiner stat wegen ettlich hawen und schauffeln. Auch die prucken zu Fürt soll ein zöllner doselbst zu Fürt machen und in wesen halten. [136^a] Ein stat paumeister soll in gutter acht haben und pesseren lassen die steinnen pruck zu dem Doß pei Snigling, wo sein not were, als ich dann in dem fünfundsechtzigsten jare ettlich pesserung unden auf und in dem waser an den anfengen mit Kornperck stein auß gewechselt und mit eissen klamern vergossen und gepunden, wo sein not was und das wasser außgespult hett. Auch den weg und steige, der do von dem heiligen creutz gein sant Johanns geet und gepflastert ist, den hat alleweg ein paumeister ie zu zeitten, so er schadpar ist gewest, pessern und flicken lassen am pflaster und stocken, das man nit darauf fare. Das pflaster, das zwischen dem Newenthore vor der stat und dem heiligen creutz ist, das soll der stat paumeister pessern lassen und in wesen behalten. Zu dem Megeldorf die pruck süllen die gemein doselbst machen und pessern lassen, darzu haben sie alle jare von dem rathaus zwen guldein reinisch ewigs geltz, die Philipp Birckamer ein nimpt mit anderem gelt, das zu weg und steg gehoret. es hat auch der Höltzel zu zeitten doran von stege und weggelt pessert, des gleichen hat Philipp Birckamer auch gethan, das im aber von eins erbergen ratz wegen undersagt worden ist, also das er den pauren die zwen guldein alle jar darzu geb und loß sie die prucken selber machen und furpasser pessern, als in dann vor jaren durch Peter Mendel auch von ratz wegen gesagt ist, das man dann kürtzlich geschriben funden hat auf dem rathaus. [136^b] Item die pruck zu Wert und die stege piß zu der Schnödin weierhaus die machen die von Wert und geen der stat paumeister nit an. Pei des Schnöden weierhaus das prücklein über das klein Begnitzlein das soll machen den halben teil, wer die Hadermüll innen hat, und der mullner pei sant Katherein hinden in der stat den anderen halbteil, als dann hernach pei der Hadermüll geschriben steet. Und den weg durch Sweinaw und zwischen Schweinaw und sant Lienhart den hat Philipp Birckamer als ein pfleger mit dem stege und weg gelt pesseren und machen lassen und darzu kauft ettlich peusch wachalter und mit frun der paurschaft do umb feltstein in die löcher furen lassen, darzu ich auch mit reten zu zeitten geholfen hab von eines gemeinen nutz wegen. Item den steig zwischen sant Lienhart und dem Gostenhoff den soll man von sant Lienhartz gotzhaus wegen in wesen halten und machen lassen. Item das steinen prucklein zwischen sant Lienhard und dem Gostenhoff soll man auch von sant Lienhartz gotzhaus wegen machen lassen und ein paumeister hat damit nit zu thun. Item das prucklein zu dem Sinterspühel sullen die pauren doselbst machen lassen, das hat ine Peter Mendel von ratz wegen gesagt. ich hab ine zu zeitten alles holtz darzu zu stewer gehen. [137^a] So hat Philipp Birckamer innen als ein pfleger steg und wege gelt zwei eigne gütter zu Hausen pei Zenn gelegen, gibt das eine vier sümmer korns, zwei sümmer habern, ein halb pfunt haller Michaelis, ein halb pfunt eier zu ostern, acht pfingstkess, acht weinachtkess, vier herbsthüner und zwu vasnachthennen; das ander gibt zwai summer korns, vier pfingstkess, zwei herbsthüner und ein vassnachthennen. davon soll man pessern und in wesen halten allein die drei prucken; die pruck zu Reichelstorff, die pruck zum Stein, die pruck zum Altenperg, darzu der Birckamer dann an iedem ende sein sunder pruckmeister hat, die darauf sehen, und wenn etwas nott ist, so thun sie im das zu wissen etc. [137^b] Von stege und wege gelt. Der stat paumeister hat auch ettwen vill jare her eingenomen ettlich zins und gult aus heusern hie in der stat und auch güttern auf dem lande, die do gehören zu wege und stege, dieselben damit zu pessern. wann aber der stat paumeister sunst vill und mancherlai zu thun hat, auch wenn ein paumeister also ettwas machen oder pessern ließ an stege oder wege, das dann abnam und wider schadpar wart, als soliche dinck mit prucken und anderem nit ewiglich geweren mag, wolten ettlich leut das darfur haben, der stat paumeister und gemeine stat wer das schuldig wider zu machen. auf das so hat ein erber ratte in vergangen jaren das befolhen gehabt Conrat Paumgartner dem eltern und Hannsen Höltzeln seligen und nach der peder abganck das befolhen dem Philip Birckamer, der solich zins und gult ein nimpt und davon ausgibt, also das der stat paumeister nichtz mer darmit zu thun hat etc. [138^a] Von greben an der Fürreut. Nachdem man vor jaren die greben an der Fürreit von eines erbergen rats wegen dem Fritzen Peyern einem alten soldner und diener befolhen hat zu besehen, also das die alle jar gefegt und ausgeraumpt werden, dadurch das wasser von der stroß gee und die wege im winter nit als tieff weren etc. und nachdem derselb Peyer abgangen ist und die greben ettliche jar darnach lang ungeraumpt pliben und verwachsen waren, dardurch vill clage von der lantschaft und frembden furleutten und die zu der stat wanderten gewesen ist etc. also hab ich ettliche jare her von gemeiner stat wegen einen bestellt, genant Hanns Hetzel von dem Steinpühel und dem gegeben alle jar zehen pfunt alt, das er ob denselben greben gewest ist an der Fürreit, die sich anheben, und das wasser kumpt von der Santreut, Gigitzenhoff, Galgenhoff, Steinpühel, Gostenhoff, Sinterspühel zu den Höfen zum Ley zu, also das er die pauren und ander die ir wissen und felt doran ligent haben, darzu gemüssigt hat, wenn sie das grummat hinein pracht haben alle jare, das sie dann dieselben greben haben mussen außwerfen und raumen siben schuch weit. was dann an der gemein stroß gewest ist oder die greben doran gestossen haben, des nit vill ist, das hab ich von gemeiner stat wegen raumen und außwerfen lassen. welcher dann nit fegen wolt dem gepot er pei vier pfunten und setzt im des ein zeit, als siben oder acht tage, fegt er dann nit, so must er mir den pfenden und mit denselben pfanden faren und die nach meinem rate wider geben, darinnen ich im dann den ruck gehalten habe. doch redt ich selber sovil mit den leutten, wo sein not thet, also das wenig leut gepfendt wurden, das nichtz heist. Demnach da man merckt, das die dinck also recht tetten, warde mir von einem erbergen rat befolhen, das ich dergleichen im Knoblachs lande auch iemant bestellen solt zu den greben zu sehen, die von dem Ketzers hoff hinab zu der grossen und klein Reut und auch fur und durch den Than und also hinab gegen Poppenreut zu etc. demnach hab ich bestellt Heinczen Rodner von Sweinaw, dem gib ich alle jare sechtzehen pfunt alt, und des zill und jare [138^b] oder bestellung ist alleweg zu sant Walpurgen tag, also das er mir der greben an der Fürreit und im Knoblachs land warten soll, die alle jare zu raumen und darinnen niemantz schonen, und was er von leutten pfendt, darmit soll ers halten und nemen, was ich sprich, das er dann also thut; dann der Hetzel und ander seiner gescheft halben der ding nit lenger warten wolt. So hab ich nach abgang meines vettern Bertholt Tuchers seligen funden geschriben in einem desselben meines vettern buch ein schrift, die do auch antrifft die greben an der Fürreit. dieselb schrift dann do hernachgeschriben steet von wort zu wort also lautent: Auf montag nach Galli [18 Oct.] anno etc. 45^{to}. Item es ist von rats wegen bevolhen Bertholt Nutzel und Bertholt Tucher zu lugen und besehen von des wassers wegen zwischen sant Lienhart und dem Gostenhoff, das so groß was und in siben jaren nit darzu gelugt was worden, das man den erbgraben gefegt und geraumpt het, und waren alle zettel verloren. darumb hab ich Bertholt durch eins gemein nutz willen new zettel lassen machen und das in das buch geschriben von und wer fegen soll und raumen ee und ein gefrust oder eis keme. Item wir haben den alten Hassen darzu gepraucht, der hat die vor alten zeitten beritten und außgericht, und im zugeschoben Fritzen Peyrn, und wo ine das zu schwer wurde oder die leut widerrede hetten, so wolten wir pede oder unser einer mitreitten, das geraumpt und gefegt wurde. und sint das die person auf die zeit, die raumen und fegen sullen: [139^a] Zu dem ersten zu dem Lay: Item Contz Weißlock, Hanns Ritter, Herman Weißlock, Hanns Weißlock. Zu den Hoffen: Item Contz Reck, Contz Krell, Herman Krell, Hanns Reck, Contz Weißlock, Hanns Gebhart, Heintz Weyler. Zu dem Hoffe: Item Müllheintz, Ullein Stud, Hanns Stud, der jung Henslein Schmidt, Heintz Waibel zu Leuchendorf gesessen. Zu Sinterspühel: Item Müllfritz in der stat pei dem Frawenthore gesessen. Zu Nuremberg: Item Bertholt Nützel, der Eissenwanger, die Heldin, Contz Goller, Fritz Schneider, Fritz Negelein, der alt Pley zu dem Gruntliß, Hanns Pawer, Heintz Kob. Zu dem Gostenhoffe: Item Heintz Hülwant, Ott Stemp, die Forchenpergerin, die Gasperin, die alt Reckin, Mognolt, die Schmidin, Herdegen, Rößner, Contz Mon, der Grunther, der selbher zum Steinpühel Swygershoff genant, die teutschen herren. Item Cristen Imhoff von des wegen Sweinaw. Zu dem Steinpühel: Item Ott Wyler und Contz Fuglein miteinander. Item Heintz Grym und der Furrer miteinander. Item die fündel und der Fürer gemein. [139^b] Item Eberhart Crafft und die fündel miteinander. Item der Hetzel mit Eberharten Crafft. Item Ott Wyler mit Eberharten Crafft. Item Herman Contz und Ott Wyler. Item Herman Contz und Heintz Cristen. Item Ott Wyler und die gantz gemein sullen mit einander fegen von der nutzung wegen. Auch ist den armen leutten verkundet, das niemant auf des reichs poden kein were oder aufhebung des wassers machen soll; wer das überfüre, den wolt ein rat darumb straffen. [140^a] Von der lantwer umb die stat. So ist in dem nechst vergangen Nuremberger krieg oder reis ein lantwer mit schrancken auf peden seitten umb die stat gemacht worden und dapei an den strossen, so durch dieselben lantwer gingen, hüt- oder wachheuslein und gatter oder schneller darvor gemacht, die man versperren mocht nemlichen an den enden als hernach geschriben steet. Am ersten so was der zaun gemacht jenset Wert uberzwerch von der Begnitz an zeheben, die an dem marckt zu Werd hingeet; derselb zaun zwischen dem enspen und den wisen doselbst piß an das klein Begnitzlein, das an der Snödin weierhaus hinfleust, ging, und alsdann derselb zaun noch geet. So was von derselben Snödin weierhaus oben am eck auf der höch gegen dem Turrenhoff uberzwerch der strossen ein graben aufgeworfen und schrancken dorhinter, dardurch ein umbgender gatter zu der fare gemacht, den besloß man mit einem gutten mahelsloß; der gatter was nit stetigs offen. Mer so was von dem Durrenhoff oben auf der hoch umb des Drechsels felt, von dem Durrenhoff gegen dem Siechgraben zu der kirchen alles mit slechten förhen schranken vermacht und kein graben darvor aufgeworfen, und doselbst in der thieffen, als die fur oder stroß durch den Siechgraben geet, do was ein umbgeender gatter, den besloß man mit einem gutten mahelsloß; und der gatter was auch nit stetigs offen. [140^b] Und auf der hoch hinten von dem Siechgraben piß an die pruck, die uber das güspet an des Ammans weier geet, do was auch von förhen holtz schrancken gemacht und ein graben davor aufgeworfen. so was vor derselben prucken ein umbgeenter gatter zu der fur, den besloß man mit einem gutten mahelsloß. dopei was ein hütheuslein, darinnen stetigs schutzen waren und die stroß in acht hetten. So was von derselben prucken und hütheuslein piß an den graben, darinnen der Vischpach auß des Ammans weier herein gegen der stat fleust, auch schrancken gemacht und ein graben darvor aufgeworfen. Mer was von denselben obgeschriben schrancken auf dem rangen und graben, darinnen der Vischpach herein fleust, an demselben pach ob und ab gegen dem oberen Galgenhoff von vörhen holtz schrancken gemacht, und pei dem oberen Galgenhoff was ein umbgeender gatter über den Vischpach gegen der fleischhacker smeltzhütten am walde, den gatter verspert man mit einem mahelsloß; der gatter was auch nit stetigs offen. Auch was das enspen, das jenset des Vischpachs und auserhalb der lantwer ist, hinter dem oberen Galgenhoff auf peden seitten verschranckt, das niemant darüber mocht. Mer so was von dem oberen Galgenhoff und dem obgeschriben versperten gatter auf dem rangen und graben des Vischpachs [141^a] aber mer schrancken gemacht, die nit verre hinter dem öberen Galgenhoff doselbst überzwerch über ein wisen gingen gegen dem Liechtenhoff zu der lantstroß zu. doselbst an der stroß stunt ein hüttenheuslein, darinnen stettigs schutzen waren, die ein umbgeenden gatter uber die stroß doselbst hetten, den sie mit einem gutten mahelsloß sperten und die stroß in acht hetten an dem ent. doselbest auch schrancken gemacht und ein graben darvor aufgeworfen was über dir stroß piß an einen alten erbgraben, der do ist an demselben ente. Von der obgeschriben Kornberger stroß was auf dem rangen und graben, so doselbst vor und durch die wisen und an der Furreit hinab geet, alles verschranckt mit vörhen schrancken holtz. An der Zigelgassen was uber die stroß doselbst ein umbgeender schrancken gemacht, der auch mit einem guten mahelschloß verspert und nit stettigs offen was. Von dannen so gingen die schrancken am graben der Fürreit hinab zu der stroß, die hinter dem Steinpuhel gein der Santreut geet. do was ein hüttheuslein, darinnen auch stettigs schutzen waren und einen umbgeenden gatter über die stroß hetten, den sie sperten mit einem guten mahelsloß und die stroß in acht hetten. So gingen die schrancken von dannen an dem graben der Fürreit hinab zu und an sant Linhartz steig. doselbst auf dem steig was ein hütheuslein, darinnen auch stetigs schutzen waren [141^b] und die einen umbgeenden gatter über die stroß hetten, den sie sperten mit einem gutten mahelsloß, und die stroß an dem ent in acht hetten. Von dannen gingen die schrancken überzwerch des Nützels wisen und hinten an dem Sinterspühel, do was kein graben vor aufgeworfen. So was zu dem Sinterspühel im dorf auch ein hüttheuslein und stettigs schutzen darinnen, die ein umbgeenden gatter über die stroß hetten, den sie sperten mit einem guten mahelsloß und dopei die stroß in guter acht hetten. Mer so waren schrancken von dem Sinterspühel neben der stroß umb des Eisenwangers wisen am zaun pieß an das ecke, und von dem ecke derselben wisen waren schrancken und ein graben darvor überzwerch der velder und ecker hinter dem Gostenhoff aufgeworfen und gemacht piß an die stroß gen den Höffen. do was ein hütheuslein, darinnen auch alleweg schützen waren, die ein umbgeenden gatter über die stroß gegen den Höfen hetten, den sie mit einem gutten mahelschloß sperten und der stroß war namen an dem ent. Von der obgeschriben stroß gen Höffen so gingen schrancken und darvor ein aufgeworfen graben überzwerch der velder hinab auf die stroß, die gen Fürt oberhalb des Wilboltz pründlein geet, do dann auch ein hutheuslein was, darinnen stettigs schutzen waren und ein umbgeenden gatter hetten über die stroß, den man mit einem guten [142^a] mahelsloß versperren mocht; und die schutzen hetten auch die stroß in acht an dem ent. So giengen schrancken und ein aufgeworfener graben darvor von der obgeschriben stroß pieß an das ecke des gartens hinter des Bartholmeus Hirßvogels garten. an demselben garten hinab gegen dem Humpfleins hoffe was kein schrancken, aber von dem andern ecke desselben obgeschriben garten piß an die wisen hinab hinter dem Humpfleins hoff do was ein graben aufgeworfen und schrancken dorhinter gemacht. und von demselben ent an den zaun, der umb dieselben wisen geet, do gingen schrancken hinumb umb den zaun piß an die Begnitz pei dem Wilboltz prundlein. Mer so was auf der andern seitten der stat hinter sant Johanns vor der Begnitz und der Endres Stromerin wisen hinauf an den Sandperck und also umb sant Johannes auf an die stroß, die gein Fürt geet, do waren zencket schrancken und ein graben darvor aufgeworfen, auch doselbst an der stroß ein hüttheuslein hinter sant Johanns, darinnen stetigs schutzen waren, die einen umbgeenden gatter über die stroß hetten, den man mit einem guten mahelsloß sperren mocht, und dapei hetten die schutzen auch die stroß in gutter acht an dem ent. auch so waren zencket schranken und ein graben darvor aufgeworfen von der obgeschriben stroß hinter sant Johanns gemacht piß an des Peter von Watz garten doselbst uberzwerch der ecker. Mer so waren zencket schranken und ein grab darvor aufgeworfen von des Thiroltz garten an dem ecke piß an des Fritzen Ernsts gartenzaun an das ander ecke doselbst. [142^b] So was hinten an Fritzen Ernsts garten hinter den siben creutzen über die stroß, die gen Vach geet, ein umbgeender gatter gemacht, den man verspert hett mit einem guten mahelsloß; aber derselb gatter was nit stettigs offen. Auch so was von dannen umb dasselb enspen ein graben vor dem gartenzaun doselbst aufgeworfen, aber kein schranck was doselbst piß an die stroß gen dem Thann, die was verschranckt und ein hüttheuslein do pei, darinnen alleweg schutzen waren, die einen umbgeenden gatter über die stroß hetten, den sie mit einem mahelsloß sperren mochten und der stroß dopei war namen. So was in dem klein geßlein, das gen der klein Reut geet, ein umbgeender gatter über die stroß, den man verspert mit einem gutten mahelsloß und auch nit alleweg offen was. Die gassen zwischen des Prophetten und Hannsen Herls garten hinter der vesten gegen dem Luginslant hinab, die was gantz verschranckt, das niemant do auf noch ab mocht faren noch reitten. Auch die gassen pei des Reuhels garten hinab gegen dem Froschturren was auch gantz verschranckt, das niemant do auf noch ab komen mocht, faren noch reitten. [143^a] Die gassen und stroß hinter Albrecht Kressen garten hinab gegen dem Judenpühel zu die was auch verschranckt und doselbst über die stroß ein umbgeender gatter, den man verspert het mit einem gutten mahelschloß; und der gatter was nit stettigs offen. Auf der stroß gen dem Schoppershoffe was an der gassen auf dem eck, so man doselbst auf den Judenpühel gen will, ein hütheuslein, darinnen auch stetigs schutzen waren, und hetten ein umbgeenden gatter über die stroß, den man mit einem gutten mahelsloß sperren mocht, darzu dieselb stroß auch über und über verschranckt was mit zwifachen zenckenden schrancken. Mer auf der stroß gen dem Megeldorf was oben von dem zaun, als der steig gen dem Schoppershoff geet, angehaben und ein graben aufgeworfen, darzu zencket schrancken darhinter aufgericht überzwerch des enspens doselbst piß an die stroß gen dem Megeldorf, do was ein hütheuslein, darinnen stettigs schützen waren und ein umbgeenden gatter hetten über die stroß, den sie mit einem guten mahelsloß sperren mochten, und der stroß doselbst war namen. Von der obgeschriben stroß gegen der Begnitz hinab waren auch zencket schrancken gemacht und ein graben darvor aufgeworfen piß zu des Ketzels hoff, der vor Wert leit, doselbst auch ein hütheuslein und ein umbgeender gatter über die stroß, darinnen die von Wert auch stettigs leut hetten; den gatter mocht man sperren mit einem guten mahelsloß. von dannen ist nit sere verr an die Begnitz, das was auch also verschrancket. [143^b] So hetten die von Wert iren marckt gerings umb von einer seitten des wassers zu der andern mit zwifachen zenckenden schrancken verschranckt und einen guten graben zwischen denselben schrancken und irem tüll, so umb den marckt geet, aufgeworfen. So was inwendig der lantwer und sünderlichen vor den statthoren an manchen enden auch schrancken gemacht, nemlich vor dem Frawenthore zwifach vor einander zencket schrancken, des gingen die eusser geleich voren an der zigeler hoffreit herumb von einer seitten des statgrabens zu der ander, und des gleichen so was vor dem Spitaler thore auch zwifach vor einander zenckent schrancken, des gingen die eusser gleich voren an dem Gostenhoff herumb von einer seitten des statgrabens an die ander. so waren schrancken unden an der Begnitz von des Grassers garten oberhalb der Weidenmüll piß an die Begnitz underhalb des dams, das umb der teutschen herrn wisen geet. so waren vor dem Newentore und hinter dem heiligen creutz auf peden seitten und gegen der Weidenmüll hinab auf und über die drei stroß schrancken gemacht. mer vor dem Tiergartner thore zwischen Fritzen Ernsts und des pfarrers garten, auch zwischen des Heynickens und dem eck garten doselbst über auch schranken. so was in dem geßlein hinter Linhart Grolantz garten gegen den Leimgruben hinab ein schneller gemacht, der was verschlagen. so was das klein geßlein hinter des Behams garten voren gantz verschrancket. so waren vor dem Lauffer thore auch zwifach vor einander schrancken, des gingen die eusser von der stat graben vorn an des Linhart Grolantz garten und verrer von der Lorentz Schurstabin garten an des Jorg Mendels garten also über die stroß gen dem Schoppershoff, und des gleichen von des Behams garten gegen des Walter garten über die stroß gen dem Megeldorf auch schrancken. auch so was das geßlein verschranckt vor Werte, dardurch der fußsteig geet von dem Werder thürlein gen dem Megeldorf, der oberhalb Wert will hin gen. [144^a] Als ich paumeister warde, do wurde mir bevolhen, die schrancken und greben an der lantwer, auch die andern schrancken in wesen zu halten umb die stat, die ich dann oft hab pessern und die greben auß werfen lassen pies in das sechsundsechtzigst jar umb aller heiligen tag. do wurden die schrancken umb den Thürrenhoff und also umb und an der Furreit herab und hinter dem Gostenhoff sere abnemen und faul und gingen vast dernider, also das arm leut der vil hin trugen, und darumb verkauft ich der vill den ziglern und anderen von dem Galgenhoff, Stein und Sinterspühel und von dem Gostenhoff etc. und gab in ie ein schrancken und stock umb siben, acht und zehen pfenning, darnach ettlicher gut was, oder ein fuder für funfundfunftzig und sechtzig pfenning. des gleichen hielt ich es mit den schrancken in sant Seboltz pfarr. Darnach in dem neunundsechtzigsten jare umb pfingsten waren die eusser schrancken vor den thoren etlich ser faul und abnemen, das ich dann an einen erbergen rat pracht ob man dieselben schrancken wider vernewen solt. ward verlassen, das ich kunftiglichen vor allen thoren die nechsten schrancken an den thoren solt in wesen halten, und die andern alle lassen abgeen, die ich dann eintzlichen hab lassen abgen allenthalben umb die stat etc. [144^b] Von dem Vischpach wo der entspringt. Item der Vischpach entspringt oberthalb im wald ob dem dorf zu Vischpach und lauft also durch den walt herein gegen der stat her zu und nemlich neben dem alten weier, der oben vorn im wald leit und der Peßlerin ist. und wenn man den Vischpach zu sant Michels tag ie zu zeitten fegen und pessern will und abslecht und dann die Peßlerin zu zeitten pittet, ein erberger rat ir des pachs zu vergünnen, den auf der Faltznerin hamer zu leiten, und wo in ir dann ein rat vergunt, so slecht man den pach ab pei demselben obgeschrieben alten weier, doneben er her leuft, sust kan man den pach nirgen paß abslagen. also leuft der pach dann do durch oder underhalb des wers an dem selben weier und fur den Zerzagels hoff und also durch vier weier ie von einem in den andern, ee und er zu der Faltznerin hamer kompt. So hat auch der Teuchler und sider ettlicher hamermeister mer einem erbergen ratte mussen sweren fur sich und iren gewalt, das sie des Vischpach nit abgraben und auf der Faltznerin hamer leitten wollen etc. dann es ist zu zeitten gescheen und der pach pei nacht aussen pliben, das doch nit sein soll. das soll auch ein paumeister kunftiglich in acht haben, wo ein newer hamermeister auf den hamer kompt, das der swere oder einem paumeister eitz weis gelobe fur sich und sein gewalt, des pachs nit ab zu slagen noch abgraben. Der Vischpach lauft also von und neben dem obgeschriben alten weier herab gegen dem Siechgraben und hinter des Ammans weierhaus lauft der pach überzwerch die stroß, die von Feucht her zu der stat geet, und lauft also an derselben kere durch ein prucklein, das hat zwen steinen füß und ist mit prückholtzern belegt; das ist das erst prucklein über den Vischpach, das der stat paumeister muß machen lassen und in wesen halten etc. der pach lauft also von der stroß durch ein [145^a] kleines wisslein und vellet uber ein werlein und güßpettlein, das der Amman machen soll, und geet in den grossen weier, der umb des Ammans weierhaus geet. Auch wenn der Amman an seinem weierdam ettwas zu machen hat, oder vischen will, so versetzt er den Vischpach pei dem obgeschriben prucklein und lest in lauffen durch ein santgraben hinter dem Siechgraben hinab, und also kompt der pach pei der Snödin weierhaus in das klein Begnitzlein. aber es ist grosser schade do pei, denn der pach füret vil santes mit im in de Begnitz an demselben ent. Es soll auch der Amman noch sein gewalt mit dem Vischpach noch Lanckwasser nit wessern noch sust nirgen abslahen pei einem pfund newer haller als oft das geschicht. das sol auch ein paumeister in gutter acht haben. Wenn der Amman an seinem weier oder tham ettwas pruchs oder do vischen will, dordurch er den slegel ziehen muß, das soll er der statt paumeister vor zu wissen thun; und wo er also den slegel in seinem weier auf zeugt, so geet der Vischpach nit in die stat. so ist der Amman schuldig den Vischpach zu nemen vorn am walde pei dem steinnen creutz und den do überzwerch über die stroß, die gen Feucht geet, in einen alten verwasten graben zu leitten, auch den selben graben auß zu werfen und den recht zu fertigen, dardurch der Vischpach völliglich mug gelauffen also uberzwerch der stroß, die gein Feucht von der stat hinauß geet, und also abe seinem weierhaus hinumb mug komen in des Lanckwassers fluß. dennocht soll er den slegel nit ziehen, das Lanckwasser gee dann vor in die stat, als do hernach pei dem Lanckwasser steet. wo dasselb Lanckwasser so groß ist und herein get [145^b] so darf der Amman des Vischpachs nit abslahen pei der marter vorn im walde, als oben steet, sunder er mag den versetzen pei dem vorgeschriben prucklein und den lassen lauffen durch den Siechgraben hinab zu der Snödin weierhaus zu. oder ob die Peßlerin darumb peet, so mocht man den pach oben im walde abslahen und auf iren hamer lassen lauffen, wer der minder schade an der Begnitz. So ist im neunundsechtzigsten jare zu sant Jacobs tag [25 Juli] von den elteren herren verlassen, das mir dann herr Hanns Coler angesagt hat, wen das ist, das des Ammans weier hinder dem Siechgraben über das werr fellt, so ist dem Nicklass Gnotzamer vergünt und erlaubt, den Vischpach oben im walde abzuslahen und durch die vier weier, wie vor steet, auf der Faltznerin hamer ze leiten, den er dann kauft hat. doch soll er des pachs dennoch an laub und wissen eines paumeisters nit nemen, auch des nit lenger halten, piß des Ammans weier wider nachsitzet und nimmer überfellt; so soll er den pach wider geen lassen. das soll ein paumeister in gutter acht haben. Demnach hat der Gnotzamer im vorsaum am walde im Vischpach ein schutzprett machen lassen auf sein kost und ein greblein, das zwerch über die stroß, die gen dem Zerzagelshoff und sust do fur in walt geen, graben lassen, dadurch im der Vischpach furderlich in den undern weier auf den hamer geet, also das er nimmer durch vier weier hinab geen und die füllen darf, als vorgeschriben ist. Mit einem sloß ist dasselb schutzprett versperret, darzu ich als der stat paumeister den schlüssel hab. wenn dann der weier überfelt und mich der Gnotzamer des ermant und man dann des wasser sust nit zu not bedarf, so leihe ich im den schlüssel und loß [146^a] ine fursetzen, das im der Vischpach zu geet ein weil, wie vorn steet. Nachdem aber ein versetzung, wie oben steet, nit recht thun wolt, so hat der Gnotzamer oben im walde ein newes güßpettlein und schutzprett darfur auf sein kost machen lassen under dem öbern der Peßlerin weier und das auch verspert und mir den schlüssel geben, und wirt damit gehalten, wie oben steet geschriben. [146^b] Von dem Lanckwasser wo das entspringt. Das Lanckwasser entspringt und fleust von manchen enden verrer oben im walde zusamen und kompt also erstlich in des Peter Mendels und Geuders grossen weier und von demselben des Peter Mendels weier kompt das Lanckwasser durch den rechen herab geflossen piß in des Ammans weier, der umb sein haus geet. So ist hinter des Ammans weierhaus, als das Lanckwasser auch doselbst zwerch über die stroß lauft und erstlich auf des Ammans grunth und durch sein wisen kompt etc. ist ettwan gewest ein kleines werlein und petwerck von holtz gemacht, das noch aber schadpar und pös ist, darüber dasselb Lanckwasser auf des Ammans grunt und poden felt; das hat ettwan der Starck und soll auch der Amman noch machen lassen, das er aber nit meint zu thun, sunder die stat süll das pessern und machen lassen. Auch dienet dasselb obgeschriben werlein darzu, wenn das ist, das der Amman an seinem weier etwas machen, pawen oder vischen will, so soll der Amman das Lanckwasser an demselben ente schutzen und versetzen und das Lanckwasser leitten durch ettlich alt greben, die doselbst sein, die er raumen und das wasser dordurch in sein kleins weierlein füren [soll]. und von dannen in denselben greben lauft der pach neben der fleischhacker smeltzhtütten auf die stroß und zu dem obern Galgenhoff zu, do kompt der pach wider in den alten fluß, also das das Lanckwasser oder Vischpach ie in alleweg herein gee. als er dann des gegen einem erbergen rat verschriben ist zu thun etc. [147^a] Der Amman soll auch sein slegel am weier nit ziehen, er so hab dann vor das Lanckwasser oder Vischpach herumb pracht, das es forderlich lauff in dem graben zu dem obern Galgenhoff und wider in des Vischpachs und den rechten fluß komen sei; dann wo er des nit thet, ee er den slegel am weier gezogen het, so geschehe ein saumnuß, dann er bedarf zwen tag darzu, ee er das Lanckwasser an dem obgeschriben werlein recht versetzt und hinumb in den greben prengt, und das sich dieselben greben mit wasser verflissen und auß trencken, das es furderlich von stat gee. darumb soll der Amman den slegel nit ziehen on wissen eins paumeisters, der soll dann darzu sehen oder schicken, ob der pach herumb gee oder nit. des ist der Amman also gen einem rat verschriben, er und die, die das weierhaus innen haben gehabt biß here. Mer soll der stat paumeister in gutter acht haben und dorinnen sich erfaren, ob das were, das Peter Mendel und der Geuder iren weier abliessen und vischten oder gevischt hetten, so wirt derselb weier gar lang nit voll, also das das Lanckwasser gar lang nit in des Ammans weier kompt; wo dann der Amman sein slegel auch zug und zu solicher zeit auch vischen oder ettwas an seinem weier machen wolt, das precht schaden, dann der Vischpach gar müsam oben umb des Ammans weier in des Lanckwassers fluß zu prengen ist. wiewoll der Amman des verschriben ist, das er in alle weg den pach herein geen muß lassen, so ist doch gut, das sich ein paumeister erfare und mit dem Mendel und Amman bestell, das ie einer ein kleine zeit vor und der ander nach ir sach furnemen, dardurch der pach nit gehindert wert; dann man sein nit geratten mag in der stat. So ist der Amman schuldig die prucken zu machen und in wesen [zu] halten, so uber sein weier vorn über das güßpett geet, also das man darüber faren, reitten und gen mug. und ob iemant dardurch schaden gesche, das solt er außrichten. [147^b] Auch ist der Amman mer verschriben und des gleichen sein vorfodern, die das weierhaus piß her inngehabt haben, das dann ein zinsmeister der stat in seinem puch hat verzeichent und das in guter acht haben soll, als hernach geschriben stet: Zu wissen, das Fritz Amman sich gegen dem erbern rate zu Nürmberg verschriben hat, das er sein weier zu dem weierhaus, des Starcken weierhaus genant, woll bewaren und versorgen, also das er nit abprech und niemant kein schade davon geschee; ob aber darvon pruch oder einicherlai schade geschee, da got vor sei, so hat er zu einem vorpfant sein haus, das hinden an Steffan Kolben haus stösset, am Milchmarckt gegen Jorg Zenners haus über gelegen, einem ratt für dreuhundert guldein verpfendt, die solten als dann dem ratt verfallen sein, solich schaden dormit abzulegen, als denn des ein brieffe in der losungstuben vorhanden ist. das soll also ein ieder zinsmeister in acht haben und ie zu zeitten fragen, ob das gemelt haus unverkümert und iemantz anders versetzt oder verkauft sei, und ob das also verkauft oder in ander hent komen wer oder wurde, daran zu manen, das wider solich vermechtnus dem ratt umb dreuhundert guldein in der stat auf gewisen erbstucken geschech. Item der Amman noch sein gewalt sol auch mit dem Lanckwasser nit wessern noch das sust abslagen pei einem pfund newer heller, als oft das geschech. das soll ein paumeister in guter acht haben. [148^a] Von dem Vischpach und den prucklein darüber. Als nun der Vischpach und das Lanckwasser in des Ammans weier kumpt, wie vorn geschriben stet, also ist nun ein schutzpret gemacht in einem gerinn und graben oberhalb des rechen am selben weier auf der seitten gegen der stat. mit demselben schützprett versetzt man den pach, wenn sein not tut, oder lest sein vill oder wenig herein lauffen durch dasselb schutzprett. [dasselb schutzprett] und gerinn pei demselben prett soll der stat paumeister machen und in wesen behalten, also das der Amman nichtz damit zu thun hat. zu demselben pret hat der Gurtler den slussel, dann es ist verspert. darzu so soll bestellen der stat paumeister einen gesellen und dem ein trinckgelt geben alle jare, der des pachs warneme an demselben ent und schutzpret mit aufziehen und niderlassen, darmit des pachs nit zu vill oder wenig herein gee; wann wenn sein zu vil ist, so lauft er auß vor der stat in die stroß pei dem Galgenhoff und in der stat an der Kottgassen und Preittengassen, auch am Kornmarckt, und stembt auf das pflaster und spület das auß etc. ist sein dann zu wenig, so klagen die zwen müllner in der Krotten und Almussenmüll, also das man darmit ein moß halten muß, wo die pech dann pede so groß sein, und das man des pachs doch neur ein nottorft herein lest. was dann uberichs wassers in weier ist, das fellt über das güßpett und über das wer hinab hinter dem Siechgraben und lauft also pei der Snödin weierhaus in die Pegnitz; es wer dann, das man des Vischpachs dem Gnotzamer vergünt zu der Faltznerin hamer, wie vor steet. Es soll auch derselb geselle, dem ein paumeister den pach bevilcht, sehen zu den dreien gittern, die vor der truhen auf dem graben als der pach in die stat kumpt, und im zwinger, auch hinnen an der hochen statmaur sein, die man auf und nider ziehen und lassen mage etc. darzu der Gürtler die slüssel hat, wenn man des pachs vill oder wenig herein lest, das er dann mit denselben gittern auch darob sei, das die auf das wasser und nit darinnen oder zu ser darob steen, auch das sich nichtz doran lege oder swelle etc. dem gesellen gibt man ein jare davon vier pfunt alt; und des wart ietzunt der Spenkuntz, dem hab ich das befolhen, dem ich auch solch vier pfunt gib zu sant Thomas tag [21 Dec.]. [148^b] So ist ein pös prücklein zu nechst bey dem obgeschriben schutzprett über den Vischpach. desselben prucklein ist der stat paumeister nit schuldig zu machen, und ich hab auch nie nichtz doran machen lassen, dieweil ich paumeister gewesen pin, sunder ich hab vernomen, das die fleischhacker von irs viechs wegen, das sie do in den walt treiben, das ettwan gemacht haben, und der Amman das auch zu zeitten gepessert hab sider her etc. wiewol in einem alten puchlein steet, das in der losung stuben ist, das das weierhaus dasselb prucklein machen soll etc. dann es ist noch ein pös prücklein. Der pach lauft auch herein also piß zu dem obern Galgenhoff; do geet über den Vischpach ein prucklein, wann ein stroß da fur geet gein der smeltzhütten und zu des Mendels weierhaus und also in den walt doselbst. dasselb prucklein sullen die pauren von dem oberen Galgenhoff machen und der stat paumeister nit, das ine Peter Mendel auf ein zeit also von ratz wegen gesagt hat. wol hab ich denselben pauren mit altem holtz ein stewr darzu gethon von der stat wegen etc. Von dem öberen Galgenhoff geet der pach zu dem anderen Galgenhoff und do zwischen ist ein prucklein über den pach auf der stroß, die do von der stat hinauß geet gein Korenberg, Wendelstein und Rott etc. dasselb prucklein ist der stat paumeister schuldig zu machen und in gutter acht zu haben, wann es ein lantstroß ist und vill reittens und farens darüber geet etc. Fürter so geet der pach darnach durch den underen Galgenhoff und als mitten pei der Zigelgassen vor des Grubers hoff und heusern über. do leit ein prunnrören gegen der stat, dardurch das wasser von dem Vischpach lauft in der zigler hüll; doch ist dieselb rören vermacht und auch [149^a] verspert, also das nichtz dardurch lauffen noch gen mag, man öffen dann denselben zapfen; darzu hat der Gürtler den slüssel. und wenn das ist, das die zigler vor der stat im summer oder sunst im jare nit wassers haben und sie dann das der stat paumeister zu wissen thun, so lest man in des wassers zu geen durch die obgeschriben rören und rinnen, die hinden an den rören ligen verdeckt von dem pach piß in der zigler hüll. dieselben rören und rinnen dann der stat paumeister allwegen gemacht und in wesen gehalten haben und noch also halten mitsampt dem schutzprett dopei etc. und man versetzt den pach auch doselbst mit einem klein prett, das kaum eins schuchs hoch ist, dardurch der pach ein wenig stembt an demselben ent, und doch dennoch über das schutzpret überfelt etc. und wenn sie die zigler also wassers bedorfen, so soll man in das geben ein stund oder zwue und den andern tag aber sovil, wo so grosse dürren ist; dann die müllner an dem pach, als der almussen und krottenmüllner des nit gerotten mügen, und sunderlich wenn solich dürren ist, so ist des wassers überall wenig; wo aber der Vischpach groß ist, so mag man in destermer wassers zu lassen geen. darinnen muß sich ein paumeister selber wissen zu richten nach dem pesten etc. Zu dem undern Galgenhoff sein ettwen vill prücklein über den Vischpach und sunderlichen ein prücklein mitten im dorf pei der vorgeschriben prunnrören an der Zigelgassen; der aller keins ist der stat paumeister schuldig zu machen, sunder dieselben prücken sein die pauren doselbst schuldig zu machen. Ferrer geet also der pach vor dem underen Galgenhoff hinden und neben fur den Tafelhoff und doselbst pei dem Tafelhoff geet ein prücklein über den Vischpach auf der stroß gegen dem walde und gein Pillenreut etc. dasselb prücklein das ist der stat paumeister schuldig zu machen. [149^b] Auch ist der stat paumeister schuldig zu machen das prücklein über den Vischpach aussen am statgraben zunechst vor der truhen, als pach über den statgraben herein in die stat lauft. Item das prücklein innen an der hohen statmeur, darüber man feret über den Vischpach, das ist auch der stat paumeister schuldig zu machen. Die erbergen herren und geistlichen veter von den kartheusern die haben ein rören unter dem obgeschriben prücklein ligent, dardurch das wasser auß dem pach in iren garten und ettlich zellen geet, des in dann ein erberger rat lange jare her vergunt hat und noch gann etc. dann das wasser neur hinein stembt in ir closter und kein außfluß hat stettiglichen. So haben die frawen von sant Claren oben an der Fleischgassen ein heuslein pei zehen schuhen in ein vierung über den Vischpach gestellet und also lange jare her pracht, dorinnen man in wescht, das in also auf eines rats widerruffen zu gegeben ist. Item das prücklein am ent der geistlichen frawen von sant Claren stadel und gartenmeur, das über den Vischpach geet oberthalb des Sündergeus, das soll der stat paumeister machen. Item so haben die geistlichen frawen von sant Claren oberthalb des prückleins pei viertzig schuen ein rören ligent auch in dem Vischpach, dardurch sie das wasser in iren garten und closter leitten, das in dann auch von einem erbergen rat also vergunt ist. [150^a] In dem Sundergew hat der pader mer zwu rören, die auß dem Vischpach geen in sein patstuben, die er auch vor langen alten jaren also herpracht und gehabt hat. Zwei schutzpretter sein mer do gemacht im Vischpach an demselben ent, darzu der Gürtler die slüssel hat. wo sein not thut, do got vor sei, so mag man das wasser des pachs leitten in die hüll pei sant Claren und verrer zu dem Frawenthore, und mit dem andern schutzpret mag man das wasser leitten von dem Sündergew an dem alten statgraben hinab piß fur sant Katherein in die Begnitz hinab etc. und die vorgeschriben zwei schutzpret soll der stat paumeister machen lassen. Mer ist ein prucklein um alten stat graben über den Vischpach pei dem pat, gnant im Sundergew, das auch der stat paumeister ist schuldig zu machen. So ist inwendig an der stat alten hohen statmaur ein prucklein über den Vischpach pei der meister Lorentzen hoff, als man zu den korenheusern hin ab geen will; dasselb prucklein ist auch der stat paumeister schuldig zu machen. Und mer ist ein news prucklein an der Pfandschmitgassen vor dem Gumbler über den pach gemacht worden im achtundsechtzigstem jare; das hab ich von eines gemein nutz wegen [150^b] do machen lassen, das soll auch kunftiglich ein stat paumeister machen lassen. Pei dem Gumbler an der Pfandsmitgassen do ist ein prucklein neben dem prunnen gegen der Preittengassen hinab doselbst über den Vischpach, das auch der stat paumeister machen soll lassen. so hat der Gumbler in seinem haus ein schutzpret ligent, darmit man den pach an der schait pei seinem haus versetzen mag, also ob fewer außkeme, do got vor sei, und das man des pachs an einem ent alles bedorft, auf welcher seitten das were, so ist das selb prett gerecht, an der scheit des pachs doselbst das wasser damit zu versetzen. In der Preittengassen vor des Heimvogels ferbers ferbhaus ist ein schutzprett im vergunt in pach fur zu setzen, dardurch das wasser stemb und durch ein rören, die er do hat in den Vischpach; das wasser lauft in sein verbhaus und in sein ölle, doch nit anders, dann wenn er verbt, sust hat er des kein recht an demselben ent den pach zu versetzen. Dergleichen hat mer des Hirßfogels verbhaus an der Preittengassen doselbst auch ein schutzpret, das im zugeben worden ist fur zu setzen, wenn sie verben wollen, dann er auch ein rören auß dem Vischpach in sein verbhaus und öll gelegt hat, das im dann zu geben ist, den pach zu versetzen, wenn er verbt und sust nit. Ein prucklein, das do vor des Hirßfogels verbhaus über den Vischpach geet; dasselb prucklein ist der stat paumeister schuldig machen zu lassen. [151^a] Vor dem weissen thuren das prucklein, das do geet uber den Vischpach, der do kumpt durch die Preittengassen herab, das soll auch der stat paumeister machen lassen. Mer ein prucklein heroben an der Pfandsmitgassen, wider zuruck anzufahen, das gewelbt oder mit schalen verlegt und dorauf gepflastert ist, vor des Wagners pirprewers haus, das auch der stat paumeister machen soll lassen. Ein prucklein vor der Pfandsmitgassen am eck vor dem haus mit den rotten köpfen, das auch gewelbt oder mit schalen belegt ist und darauf gepflastert, das soll auch der stat paumeister machen lassen. Aber ein langs prucklein vor des Wernitzen haus pei sant Laurentzen, das mit preitten Kornperck schalen überlegt ist; das sein vor zeitten zwai prucklein gewest, soll der stat paumeister auch machen lassen. Item das prucklein über den Vischpach underhalben hern Frantzen Rumels seligen haus an der zwerchgassen, die von Wilhelm Rumels hinter haus überzwerch durch das ander geßlein geet an die Kotgassen; dasselb prucklein soll auch der stat paumeister machen lassen. [151^b] Hinter dem Peßler pei der Störrin am Kornmarckt hinterhaus doselbst ist ein prucklein über den Vischpach, das auch der stat paumeister machen sol lassen. Pei dem selben prucklein ist ein schutzprett, das do hat der Schmidtmer, verber, in seinem haus ligent. und wenn das ist, das fewer auß kem, do got vor sei, oder zu unsers herren leichnams tag am abent, wenn man die gassen will saubern, so lest man den pach do vorsetzen, das er mug gelauffen fur Kristan Weyssen haus und also verrer durch die Schustergassen und Huttergassen fur das haus zu der rotten thür in die Begnitz doselbst. doch soll man des pachs domit sust nit versetzen, das ist im gesagt. So ist ein prücklein darnach über den Vischpach pei des Ungerleins haus am Kornmarckt, das auch der paumeister machen soll lassen. Das prücklein pei dem weissen thuren über den Vischpach, als die pede fluß doselbst wider zusamen komen und ein fluß haben; dasselb prücklein auch der stat paumeister machen soll lassen. Furpaß mer ist ein prucklein pei des Marx des verbers eckhaus pei dem weissen thuren, haben ettwan die Vischpach meister lassen machen. so hab ich zu zeitten auch alte pruckhöltzer darzu geben, damit das prücklein gepessert worden ist, nachdem und ein gemein stroß do hinder geet. [152^a] Vor demselben prucklein neben dem weissen thuren, do schait sich der pach, also das ein dritteil des pachs hinauß durch den zwinger und über den statgraben in den alten spital, und von dann durch der teutschen herren hoffe und garten also hinter irem hoffe pei dem Elwanger, verber, wider auf die gemein, und also umb iren hofe wider uber den stattgraben und durch den zwinger doselbst gegen der öberen Ledergassen wider herein in die stat kompt. das selb dritteil des Vischpachs und wassers mussen die teutschen herren auf ir selbs kost und on der stat schaden nemen an der schait, wie oben steet, und also den über den graben hinauß und wider herein über den graben und durch die zwinger antworten, alles auf ir kost. was auch schadens an dem maurwerck geschicht des statgraben, darauf die rinnen ligen, darinn der pach hinauß und wider herein gett, das alles sullen die teutschen herren machen lassen on der stat kost. darzu sullen sie auch die zwei prücklein legen lassen und in wesen halten, die über den Vischpach geen pei irem hoff, eins als der pach hinauß und das ander als der pach wider herein geet in die stat. als dann des alles ein abrede gescheen ist am sambstag vor Ambrosy [2 Apr.] nach Cristi gepurt vierzehenhundert und im funfunddreissigsten jare durch ettlich herren des ratz mit dem commenter und spitalmeister, die dann die zeit lebten, den allen got gnedig sei, als im statbuch steet an dem hundersten und sechtzigsten plat. Als der Vischpach hinten auß der teutschen herren garten kumpt, do hat Hanns Elwanger der verber auch ein rören in Vischpach ligent und auch ein kleins schutzpret dorpei, damit er den pach versetzen mag, das das wasser im auch in sein verbhaus geet. doch soll er des pachs nit versetzen, anders dann wenn er verbt und sust nit, alles ongeverlichen. Mer hat der jung Marck ein verbhaus hinter dem teutschen hoff und hat auch ein rören, die in den Vischpach gelegt ist, darzu ein schutzpret dorpei, das er fursetzt, wenn er verbt, dardurch das wasser stempt und durch die rören in sein verbhaus lauft. doch soll er des [152^b] pretz nit fursetzen anders, dann wenn sie verben und sust nit; das ist auch also vor alter herkomen. Nachdem also der Vischpach, der dritteil, pei dem weissen thuren hin aus lauffen soll, wie vor steet, und die zwen dritteil desselben pachs pei dem weissen thuren fur des alten Marx, verbers, haus hinumb gegen der öberen Ledergassen lauffen, also ist in des selben alten Marx verbhaus auch ein kurtze roren gelegt, dardurch das wasser in sein verbhaus geet; darzu hat er ein schutzpret, das er fursetzt wenn man ferbet. das ist im also vergunt fur zu setzen doch nit anders, dan wenn er ferbet und sust nit. So geschicht es zu zeitten, das man in dem obgeschriben des alten Marx ferbhaus verbet, und so der pach dann sust klein ist, das dieselben gesellen im verbhaus den fluß, der zu dem teutschen haus hinaus geen solt, versetzen sie pei dem weissen thuren, also das nichtz hinauß geen mag, sunder das wasser alles fur desselben Marx ferbhaus geen muß, das aber nit recht ist und nit sein soll; und ich hab das auch oft selber auf reissen lassen und das dem pfenter gesagt darob zu sein, das solichs nit mer geschee, dann die teutschen herren das sere anten und nit unpillich. Ein prucklein ist uber den Vischpach, als er herwider über den graben von dem teutschen haus kumpt gegen der oberen Ledergassen. dasselb prucklein auch die Vischpach meister pißher gemacht und in wesen gehalten haben, also das es der stat paumeister nichtz angeet. [153^a] Kein haut sullen auch die lederer in den Vischpach legen, es kum denn der pach her wider ein von dem teutschen haus, alle tag pei sechtzig heller puß, die im statbuch steet und darauf gesetzt ist. Mer geet der Vischpach also durch die oberen Ledergassen und überzwerch der nideren Ledergassen an die hinderen Ledergassen; und als er überzwerch der vorderen Ledergassen geet, do leit ein prucklein über den pach, dasselb prucklein soll auch der stat paumeister machen lassen. Und an der hinderen Ledergassen do leit ein prücklein über den Vischpach als man in die Almussenmüll fert; dasselb prucklein soll der almussmüllner machen und nit der paumeister. Als der Vischpach durch die Almussenmül kumpt, so ist hinter derselben müll ein gewelbte pruck über den pach vor dem newen geßlein, das man neur der Almussenmüll hat gemacht. dasselb gewelbe soll der stat paumeister halbs und das reich almussen halbs machen, alsdann im dreuundsechtzigsten jare zu sant Nicklas tag [6 Dec.] mir Philipp Birckamer von des almussen wegen das halbteil außgericht hat, was man die zeit daran pesseren und machen ließ. Nachdem und der Vischpach lauft von der Almussenmüll durch den oberen wert in die Krottenmüll und also in die Begnitz fellet, ist vor der Kröttenmüll ein gewelb über den pach, darüber man fert; dasselb gewelbe soll die stat machen und bewaren lassen. [153^b] Item waß sust mer prucklein uber den Vischpach geen vor der stat und in der stat vor den heusern allenthalben, die geen der stat paumeister nit an, und der bedarf der stat paumeister auch nit machen lassen. So muß nun des pachs auch eben war nemen hinnen in der stat und zuvoraus im winter, das man des nit zu hoch loß auf schutzen, oder die lederer mit iren heutten icht ein stemmung machen, oder das icht pretter und waschpenck im pach sein, oder die prucklein, [die] vor den heusern an ettlichen enden sein und zu nider ligen, an dem und anderem sich der pach leicht zu sere stemmen mag und außlauffen und ein eis machen, das vill schadens geschicht, und sunderlich, wenn eisschellen im pach geen, das sich die vorauß an den gittern über den eusseren statgraben icht anlegen oder swellen, dardurch der pach über die truhen in [den] statgraben fellt, das dann wol gescheen ist, das dann sere am gemeur und grünten schaden thut: das alles soll ein paumeister mitsampt dem Gürtler und vorauß der knecht, so ein paumeister zu dem pach bestellt, als vor steet, in gutter acht haben etc. [154^a] Von abschlahung und pesserung des Vischpachs. Man hat von eines erbergen ratz wegen, und also vor langen jaren herpracht, allwegen drei redlich menner gepetten, als ietzunt sind Heintz Unger, pirprew, Cristan Lössel, ferber und Erhart Weyler, lederer, das die von gemein nutz wegen zu dem Vischpach gesehen haben, und alle jare umb sant Michels tag [29 Sept.] den pach mit gunst und wissen eines erberen ratz haben lassen versetzen und abslahen pei des Ammans weier, wie vor steet etc. und wenn man den also hat wollen abslahen, so hat man das allewegen acht tag vor auf der cantzel zu sant Laurentzen verkundt durch ein puttel auf das, das sich die verber, lederer und ander am pach darnach wissen zu richten. und sie haben dann denselben pach allen durch die stat auß und also vor der stat piß zu des Ammans weier an das schutzpret lassen außwerfen und raumen. und dann bestellt man, dasselb kott und ertrich, was des in der stat ist gewest, auß zu furen vor die thore; was aber vor der stat ist gewest hat man auf den rangen am pach ligen lassen. auch haben dann dieselben Vischpachmeister den pach mit Reuhelperckstein in der stat pessern und flicken lassen, und ie zu zeitten ein jare ein hundert minder oder mer quader verflickt, auch am grunt und podem mit eichen prettern in der stat belegt, und vor der stat haben sie den pach mit holtz und pfellen darfur geslagen und auß geladen, auch an ettlichen enden mit stein versetzt, das der pach in seinem wesen beleib und nit auß lauft. Solche arbeit ist gescheen dann in acht tagen ungeverlichen. so hat man dan den pach herwider ein lassen lauffen und den obgeschriben Vischpachmeistern dann geliben und zugeben zwen püttel, die dann mit ine auf zweien seitten am pach in der stat umbgangen sein mitsampt einem schreiber, den sie darzu namen und von den leuten einsamenten das gelt, das sie dann also eingesament haben (von einem zwen, drei, vier, funf, sechs, siben [pfenning], darnach sie die leut an der vermuglichkeit erkannt oder gesehen haben, aber ferbheuser, pirprewer, lederer, weschin und pader haben ieder zwen groschen geben) und mit den pütteln darumb gepfent. des geltz ist ie ein jare pei dreuhundert oder vierdhalbhundert pfunt alt ungeferlichen gefallen, darvon sie dann soliche taglon, holtz und stein bezalt haben. auch haben sie drei und zwen püttel mit sampt einem schreiber von dem gelt gezert drei oder vier tag, wenn sie also nach dem gelt umbgangen [154^b] sein und sust nit. darvon so haben sie dann auch den putteln und einem schreiber, der mit gangen ist und die absentes angezeichet hat, ein trinckgelt geben; aber sie selber haben davon nichtz gehabt dann einer vier oder funf mol etc. und des Vischpach geltz sein sie, dieselben Vischpachmeister, gefreiet gewest, also das sie nichtz geben haben. Auch haben die Vischpachmeister einen eigen gesellen bestellet und geben dem alle jare pei acht pfunden alt, der alle tag auf das minst ein mol des tags am Vischpach auf und abe gee in der stat und do sein aufsehen habe, das niemant den pach verlichen versetze oder aufswell anders, dann das er dennoch überfall und auch nit auf das pflaster stemme, das auch niemantz nichtz von schaffen oder andern dingen in pach legt, oder wessern noch einquellen, was er des darinnen vindet herauß werf und das den leutten untersage, wo sie des nit abgeen, das er sie dann pfendt und soliche schaff und anders neme und laß mit im reden. Niemant soll auch kein heimlich gemach in den Vischpach leitten noch auf zehen stat schuch auf das minst hinzu nit haben; wer das überfür, der must geben alle tag ein pfunt haller, als in dem statbuch steet folio hundert und sechtzig. Ein erberger ratt hat im sechsundsechstzigsten jare zu sant Michels tag zu hertzen genomen, das man also ettwevil und lange jare her am Vischpach also gepessert und geflickt hat, das aber doch nit verfencklich und verhaft gewest ist, wie wol das an gelt auch nit zu gangen ist etc. also hat man mir als einem paumeister befolhen, kunftiglichen noch Kornpergstein zu gedencken und bestellen, das des Vischpachs in der stat alle jar einen ort mit Kornperckstein gemacht und besetzt werd; und nachdem [155^a] das mer kost, so sollen alle die, die vor ein pfenning geben haben, zwen pfenning, und die einfluß haben, vier pfenning geben. darauf dann die schrift wirt auf der cantzellen gelesen zu sant Laurentzen als hernach geschriben steet: »Nachdem man den Vischpach jerlichen abgeslagen und die scheden und geprechen, der ettwan weit und lanck, verkumen und gepessert, und das gelt von den leutten, die daran und darumb gesessen, noch ir ieglichs vermugen und pesserung desselben Vischpachs genummen und eingesammet hat; wann aber solicher pesserung mit santstein nit verfencklichen sunder unverhaft und kurtzlichen abnemen sein will, so ist ein rat umb gemeins nutz willen daran komen und will denselben Vischpach von heut über acht tag aber abslagen und den hinfur nit mer mit santstein sunder mit Kornpergstein pessern und machen, und das gelt von allen den, die an und umb denselben Vischpach sitzen, es seien eigen hausgenossen oder insessen, was sie vormals geben haben hinfur zwifach, und von den, die von demselben pach ein oder zufluß haben, vierfach nemen.« »Es wollen auch dieselben unser herren vom ratte, so man solichs gelt sammen und einpringen will, sich ein ieder, den das berürt, doheim vinden loß, und das gütlich unverzogenlich außricht und bezall; wann wer des nit tet, den wurt man fur solich gelt pfenten, und es mocht sich iemant so ferlichen darinnen halten, in wolt ein rat darzu stroffen, nachdem er zu ratte wurde. auch alle die, die prücklein vor iren heusern haben über den Vischpach, sullen die selber aufheben und abtragen lassen auf das, das man desterpaß darzu gesehen und darunter geraumen mug; darnach so wisse sich meniglich zu richten. auch welliche die weren, die umb ein taglon an dem Vischpach wolten helfen raumen und fegen, die sollen als von morgen montag über acht tag früe zu dem garauß mit iren schauffeln komen, und sich pei dem weissen thuren vinden lassen.« [155^b] Als die Vischpachmeister solichs vernamen, kamen sie und prachten mir eine eisne püchsen, darinnen pei ailfthalb pfunt alt geltz, das in der püchsen des alten eingenomen geltz was etc. und begerten darauf urlaub von mir und meinten, ich solt nun furpaß das dinck außrichten etc. also sagt ich ine, ich het nit urlaub zu geben und patt sie auf das aller freuntlichst, das sie also lenger mit mir ob den dingen sein wolten, des ich sie dann noch pißher alle jare kaum über pitten kan, das sie mir also darzu helfen. Und also wird ich pei dreien wochen vor sant Michels tag mit den Vischpachmeistern eins, auf welche wochen man den pach mocht abslahen. darinnen muß man bedencken, das man ein gantze wochen fur sich neme, auch das das geschee vor sant Michels tag, so ist das wetter allweg wermber und der tag pei einer zimlichen leng, dann er ist nach sant Michels tag; dann man des pachs nit wol geratten mag in der stat, also waß er über acht tag aussen ist, so schreit iederman dorüber. wenn wir uns dann also einer zeit vereinen, do preng ich das an ein ratt, das ein ratt auch sein willen darzu geb und darzu leihe zwen püttel, die das Vischpach gelt helfen einsamen und der einer die vorgeschriben zettel auf der cantzel less zu sant Laurentzen; doch hab ich die zu zeitten einen schreiber lesen lassen. das soll gescheen alspald man den segen zu unser lieben frawen mess geben hat und die schuler in der kirchen herab sten und man umbgeen will, in der weil sich derselb priester im sagerer ab tut und ee man den weichprunnen gibt etc. so ist das meinst folck in der kirchen. das hab ich ettliche jare her also bestellt zu thun. Darnach von demselben suntag über acht tag so hab ich bestellt mit der stat pflasterer zwen oder drei und in darzu des Gürtlers pfert mit einem karrn und hawen und schauffeln gelihen; dorpei ist auch der gesell, der des schutzpretz wart und den schlussel darzu hat pei des Ammans weier. dasselb pret lest man dan fur vallen und verlegt das hinden [156^a] mit einem karrn vol wasens, die man darzu aufhawen und füren muß. das geschicht also allewegen nach mittag, das man den pach also versetzt, so verlauft in der nacht das wasser überall. Am selben suntag, so man den pach versetzet, so hat der Weyller, lederer, der ein Vischpachmeister, allweg bestellt, das nach der vesper oder umb zwei gen nacht der krottenmullner ein slegel gezogen hat ob seiner müll, dardurch der pach in die Begnitz felt an demselben ent, und hat dopei zwen tagloner bestellt, die im Wert und also unter dem gewelb ob der Kröttenmüll gestürt haben, damit der pach das meist kott in die Begnitz gefurt hat, dan an demselben ente unter dem gewelb der pach wol acht schue tieff ist und als mit kott, das über jar in pach kumpt, allenthalben an dem ent verlegt und do ligent pleibt, das man dann nach rat der müllner und werckleut hat gantz außgeschut und darauf gepruckt und den poden durchauß im Wert erhaben piß zu der Almusenmüll hinauf, auch den slegel verschut, dann ein rechte mördersgrub und höll doselbst under dem gewelb und prucken, das woll acht schue tieff und pei hundert schuen lanck was an dem ent, also das man desselben stürens noch slegelziehens kunftiglichen nit mer bedarf. Darnach am montag früe so sein die drei Vischpachmeister pei dem weissen thurn und bestellen do ein achtzehen oder zweintzig lederer und ander gesellen umb ein taglon. als nemen dann der Vischpachmeister ieder ein sechs oder siben derselben gesellen zu im, und die zwen der Vischpachmeister heben dann an zu fegen am Vischpach pei dem weissen thuren, der ein die Preittengassen, der ander die gassen über den Rossmarckt und fur sant Laurentzen hinumb auch piß an die Pfandsmitgassen, und der ein dann furauß die Fleischgassen an die statmaur, der ander mit sein gesellen vom weissen thurn hinauß und hinder dem teutschen haus herumb und darnach die öberen und underen Ledergassen und auf das letzt im Wert das kott piß auf den pretterten poden allenthalben auß dem pach auf haufen zu slahen. wenn sie pede [156^b] die zwen Vischpachmeister dann also in der stat geraumpt haben, darzu sie auf das minst zwen tag haben müssen, so gen die pede dann mit iren gesellen fur die stat und heben an voren am statt graben und werfen und raumen das kott auch auß, das in dem jare darein gerunnen ist, also fur den Tafelhoff und durch den underen und oberen Galgenhoff pieß hinauf an das schutzpret pei des Ammans weier etc. auch soll man alle jare in denselben greben hinauf die stauden, so in und über den Vischpach hangen und gewachsen sein, abhawen, dann im winter so legt sich der schnee darauf und druckt sie in pach und gefreust dann also; doran swellt sich dann der pach und lauft auß, das sust nit geschicht. So hebt der drit Vischpachmeister mit sein sechs oder siben gesellen an auch an demselben vorgeschriben montag und hat im darzu vorbestellt zwen maurrer mit einem steinkaren und anderm irem zeug und püst ettlich new stein ein allenthalben in der stat am pach, wo sein not thut und die alten erfault und schaden genomen haben, zu zeitten ein hundert sechtzig und viertzig stein, darnach sein not thut. solich stein die haben die Vischpachmeister umb sant Jacobs tag ie zu zeitten füren und hawen lassen, aber sider man den pach mit Kornpergstein macht, so püst man mit den alten stein, die man aufhebt und sust verkauft, die püst man also ein, wo sein nott ist. wenn dan soliche pesserung in der stat geschicht, so flicken sie dann vor der stat am pach hinauf piß zu dem schutzprett an des Ammans weierhaus hinauf; wo sein not ist so legt man das auß mit holtz und slecht darfur eichen pfell, oder ettlichen enden versetzt man das mit quadern vor der stat. auch mit den dingen hat der drit Vischpachmeister auch zu thun vier oder funf tag, darnach ein jare der arbeit minder oder mer ist, dann das ander. Welche heuser aber so nahent dem Vischpach steen, als dann des alten Marx ferbhaus pei dem weissen thuren und der teutschen herren maur, die hinden umb iren hoff geet, daran der Vischpach herlauft,[157^a] und die vier heusser, dozwischen der Vischpach von der öberen Ledergassen an die underen Ledergassen lauft, auch das reich almussen von ir müll wegen, als vill sie des berürt, und darnach under derselben müll ettliche heuser im Wert, die alle sein schuldig das und sovil auf der seitten gegen in sie des berürt selber zu underfaren, zu pesseren und zu machen von ir heuser und gemeurs wegen. Vor der stat ist desgleichen wo heuserund leut doran stossen haben, die mussen das so vill und sie das berürt selber machen lassen; wann die Vischpachmeister nit mer machen, dann das die gemein ist antreffent etc. Mer muß man dann haben iemant, der das kott, das also in der stat auß dem pach außgeworfen worden ist, fürderlich außfürt; der hebt dormit an am erittag, dann das kott muß vor ein tag ein wenig über trucken, so mag man das dester paß geladen. und man muß das bestellen zu über eillen mit der fur, also das er auf das minst drei wegen und vier pfert hab, das allewegen zwen wegen geen und das man einen alle die weil lade, das das kott in den acht tagen auß gefürt wert; dann was des do ligent pleibt, wenn man den pach lest wider lauffen, so keren und werfen die leut des vill wider ine pach, das sust nit geschicht. So nun verlossen ist, den pach mit Kornpergstein zu besetzen, wie vor steet, do hab ich mich ettliche jar her darzu gericht und doran ie ein stuck pessern und vernewen lassen, und desgleichen mit dem poden auch mit eichen prettern, wo sein nott ist gewest. mit solicher arbeit haben sich die ding verzogen, das der pach ie zu zeitten lenger den acht tag aussen ist gewest. so und man aber an die schait des pachs an [157^b] der Pfandschmidgassen komen ist, so mag man den pach an derselben ent einem versetzen, und im jare, wenn man will und geschickt ist, mit Kornpergstein an dem anderen ent arbeitten, also das der pach dennoch herein geet. das hab ich mit der stat steinmetzen, zimmergesellen und taglönern also machen lassen ettlich jare. Wenn man dann also vertig ist, so lest man den pach wider lauffen und wurft die wasen, so man hinter das schutzprett pei des Ammans weier geworfen hat, herauß und zeucht das schutzprett gantz auf und lest den pach mit vollem wasser ein gute vierteil einer stund, und lest dann dasselb schutzpret fur und dardurch lauffen sovil und man dann gewonlichen sust über jar oder nach der zeit lauffen lest; so treibt der erst schuß alles das, das in der zeit in pach komen ist, die weil er ist aussen gewest, vor im hinweck -- das schmecket ser unsauber. Darnach und der pach dann also wider in die stat geet, so geen die drei Vischpachmeister umb nach dem gelt von haus zu haus auf zweien partheien, und was man in dann ie gegeben hat, das haben sie genomen und eingesament und dann darvon außgeben, was auf den pach gangen ist, und darvon niemantz mer kein rechnung durfen thun etc. noch dem aber ich also zu den dingen komen pin, hab ich die ding also mit irem der Vischpachmeister guten willen furgenomen also, das sie noch auf zwo partheien geen, auf dem einteil der Vischpachmeister einer, auf dem andern teil zwen, und iede parthei haben einen schreiber, der hat einen karnyr, darinnen ettliche pergamenen zetteln mit snürlein auch darpei kreiden und röttelstein und ein new register; der schreibt in das register ein ieden hausherren und in sunderheit die hausgenossen alle an, wie die heissen mit namen und zunamen, auch was ieder geben hab und an was gassen er sitz und auf welchen tag man das gelt geben hab. darpei hat iede parthei einen püttel; wer sein gelt nit gibt, den pfendt man, und an dasselb pfant bint der schreiber ein zettellein, darauf steet geschriben, wie der oder die heissen, des dasselbe pfant ist, und waß dasselb pfant stee. nach dem selben register dann [158^a] wol zu rechen und zu überslahen ist, was von gelt gefallen ist. dieselben register noch also vorhanden sein von einem ieden jare, die weil ich dopei gewesen pin. auch so hab ich den Vischpachmeistern zu zeitten zugeschickt einen knecht mit einem korbe, der die pfant hat getragen. auch haben sie allwegen das alt register des voderen jars auch pei ine, darnach sie sehen, was einer vor geben hab etc. darnach sie sich auch dester paß gerichten mugen, also was einer von alter her geben hat, der muß ietzunt dasselb zwifach, und die einfluß haben, vierfach; dann die kartheuser geben nichtz, auch die vier heuser zwischen der oberen und unteren Ledergassen, do zwischen der pach hinlauft, darumb, das sie den pach an demselben ent selber machen müssen. auch gibt der almussen und krottenmüllner nichtz, und darzu die drei Vischpachmeister geben auch nichtz an dem pach. Solchs umbgeen nach dem gelt wert pei vier tagen. dieselben drei oder vier tag essen die drei Vischpachmeister, zwen schreiber und zwen püttel mit einander, alle tag zwai mall ir einem, und dingen sich an zu einem wirte; sust haben die Vischpachmeister nichtz darvon dann die malle. wenn sie dann also gar außgangen sein, so komen sie die Vischpachmeister alle drei mitsampt den schreibern und püttelen und prengen mir solch gesament gelt und pfant, auch die register. des geltz ist pei sechshundert pfunt alt ongeverlichen zu gemein jaren. Von dem gelt geet ab am ersten, das man außgeben muß, das der Vischpach kost zu fegen pei vierunddreissig pfunt alt, und dasselb kott auß zu füren pei zweiundviertzig pfund alt; so verzeren sie, wenn man das gelt ein prenget, pei zweiunddreissig pfunt alt; so gibt man den schreibern und pütteln iedem ein tag dreissig pfenning, macht pei sechtzehen pfunt alt; mer dem knecht, der des Vischpachs wart über jare, zwelf pfunt alt; den pflasterern am pach zu ze pflastern, wo man den geflicket hat, pei dreissig pfenning: das alles macht pei hundert viertzig pfunt alt, die auf das minst alle jar darauf geen, also pleibt des geltz über pei vierhundert sechtzig pfunt alt, von dem solt [158^b] man den pach mit Kornperckstein machen. und was ich über das, so alle jare davon gefellet, außgeb, das solt die gemein kunftiglichen bezallen. also hab ich ettliche jar her pei funfthalbhundert und vierhundert, und ettliche jare pei vierdhalb hundert quader Kornpergstein versetzt, die allein der gemein zu gerechent worden sein; und die ich unter die prucklein und in den zwinger versetzen hab lassen; die hab ich nit darzu sunder der stat gerechent. der obgeschrieben stuck steins eins pei dreissig pfenning kost also rauch, so kost eins zu hawen pei zwelf pfenning, also geet nun darauf mit dem versetzen und die grunt mit eichen prettern zu pessern, die alten stein ab zu raumen, das alles ich mit der stat arbeitter, steinmetzen und maurrer alle jar piß her machen hab lassen und über das gelt, so davon gefallen ist, ein gepust ettlich hundert pfunt novi, als das in mein rechnung, so ich davon verzeichent hab, sich erfindet. nach dem man aber ettliche jar her hat zwue zeil stein aufeinander setzen müssen, das hat vill kost, das aber nun am lant nit mer bedarf des, sunder die dinck sich hinfur fast mit einer zeil an der höch begeben, und auch das man mit der arbeit also gemach thun muß, darmit man solich außsteent gelt wider ersparen und einprengen mug in kunftig zeit von jaren zu jaren. Die Vischpachmeister haben bestellet den tauben Öttlein, das er des pachs über jar gewart hat. dem haben sie ein jar geben acht pfunt alt; aber ietzunt hab ich ine einen bestellet, der heist Heintz Lechner, dem muß ich ein jar geben zwelf pfunt alt, das er alle tag auf das minst ein fart doran auf und ab gee. solcher 12 pfunt gib ich ime alle goltfasten dreu pfunt alt. Man lest den Vischpach ie zu zeitten an unsers herren leichnams abent hinter dem Peßler vor dem pat zum Strosack versetzen und lest in lauffen ein stunt oder anderhalbe umb des Peßlers haus und also gegen der langen prucken und verrer durch die Schustergassen in die Begnitz pei den sattlern an der fleischprucken. [159^a] Ein hüll hinder sand Klaren kirchoff hat man von gemeiner stat wegen ie zu zeitten fegen lossen einen paumeister. die hab ich im zwai und sechtzigsten jar lassen trucken außschopfen und das kott herauß werfen piß auf den poden, der ist geprettert, und [hab den] patknechten im Sundergew darvon geben ir sechs gesellen sechs pfunt alt und achtundzweintzig pfenning. Zu dem heiligtum oder sust wenn herschaft kerkomen soll, so versetzt man den pach gern unden an der Fleischgassen und man lest den Vischpach gern durch dieselben hüll lauffen ein stund oder zwue und fullt die hüll von fewers wegen, auch darumb, das das wasser nit als übel schmeckt; das dann sust sere schmeckt, wenn das also lang steet, sunderlich im summer. Wenn man den Vischpach abslecht, den raumen und pessern will, wie voren geschriben steet, so sollen die zwen pachmullner, nemlich der almusenmüllner und der in der Krottenmüll, umbgeen in der stat und vor der stat piß zu des Ammans weier, und wo sie sehen, das iemant verporgenlich oder offenlich rören in den Vischpach gelegt hett, dardurch man wessert, oder dem pach das wasser sust abgieng, so sollen die müllner dieselben rören oder rinnen außgraben; und wo die iemant hett über die, die hie vorn geschriben steen und zu gegeben sein, und der nit abthun wolt, so solt man doran pfenden alle tag umb ein pfunt haller; darzu soll ein statt paumeister den müllnern beholfen sein etc. [159^b] Von der gehorsam des paumeisters, wenn und wie er auch rechnung thut. Der stat paumeister thut alle jare zu dem newen ratt von seines ampts wegen gehorsam in der ratstuben in gegenwertigkeit eines erbergen ratz, und so man den ait im stat buche folio dreuzehene also gelesen hat; so stet darinnen: das kein paumeister nichtz hinleihen soll von gelt noch anderem der stat zeug on wissen und willen eines erbergen ratz etc. des begert dann ein paumeister lüftung, dann man zu zeitten der stat walthawer, auch auf pflasterstein, auf kalck und sust ettlichen werckleuten auf ir arbeit gelt leihen; auch zu zeitten so pittet einer umb einen schütkaren, einen nideren wagen, ein hoyer etc. zu leihen ungeverlichen, oder einem zurindet latten, ein pretten, zwei dreu pretter, spünt etc. des ein paumeister einem umb sein gelt nit wol versagen kan. das man das alles kund oder mug an einen rat prengen, wer ser müsam; dar innen wirt dann einem paumeister geluft, also was er von zeug hinleich, das man das verpfendt. dorein muß sich ein paumeister selber richten; aber wo einer ein winten oder krieg oder solicher seil, die man dann nit als gantz wider gibt, entlehen wolt, desgleichen umb sein gelt holtz, pretter oder ander zu einem gantzen paw haben wolt: das alles weis ich an einen erbergen ratt, was man mich dann heist darleihen oder geben, das thue ich gern. So hat der stat paumeister einen bergamenen zettel, die man im alleweg nach seiner rechnung in der losungstuben vernewet. doran schreibt man alleweg, wie vill geltz der paumeister einnimpt auf der stat pew; die gegenzettel behelt der stat paumeister in seiner gewalt. so schreiben die herren das in der losungstuben in ire register auch ein. wenn es dann zu der rechnung kompt, so legt ein paumeister dieselben sein zettel dar, die wirt nach der herren register abgelesen und ein sum darauß aufgezaichent etc. alles nach pfund novi gerechent. [160^a] Süst was dann der stat paumeister ein nimpt von kalck, alts und newes holtzwerck, stein und anders, das ein paumeister den leutten zu zeitten nit wol umb ir gelt versagen mag, dasselb soll ein paumeister in seiner rechnung auch fur einnemen darlegen und beschriben geben. Mer der stat paumeister tut alleweg gewonlichen sein rechnung in den ersten vier oder zehen tagen der vasten. und wenn er rechnung thun will, so soll er sich des mit den herren in der losungstuben ein acht, zehen oder vierzehen tag vor unterreden und vertragen, auf welchen tag sie sich darzu mussigen wollen, solche rechnung zu hören; und auf welchen tag sie im dann zusagen, darnach und darauf soll sich ein paumeister mit seiner rechnung schicken, das er auf die zeit fertig domit sei. Wenn er dann weiß auf welchen tag die rechnung sein soll, so soll ein paumeister vor drei, vier oder sechs tag das einem burgermeister und einem erbergen rat zu erkennen geben und pitten einen burgermeister, das er im wöll iemant zu beschaiden von eines erberen ratz wegen, der pei der rechnung auf die zeit sei etc. demnach so gibt ein ratt darzu gewonlichen zwen der elteren herren, die dann einem paumeister benent werden. die muß dann darnach nach dem ratt ein paumeister auch pitten, das sie sich auf denselben tag darzu mussigen wöllen, die rechnung zu verhören. Ein paumeister soll auf den tag und man die rechnung hören will zu den losungern geen, wenn sie nach mittag in die stuben geen, und die do fragen zu welcher zeit sie die rechnung [160^b] verhören wollen. das soll er dann zu stunde den zweien herren, die im von ratz wegen zu beschiden sein, zu wissen thun, und sie abermals pitten auf dieselben stund do zu sein. Auch wenn die losunger dann die rechnung hören wollen und die zwen herren, von ratz wegen darzu gegeben, gegenwertig sein, und man sie alle hinein vordert, so list der losungschreiber einer am ersten der herren register gegen des paumeisters bergamenen zettel, waß man sider der nechsten des paumeisters rechnung dem paumeister geben hab von gelt auß der losungstuben, des gleichen dann in des paumeisters rechnung auch geschriben steet gleich als in der zettel. und so man das gleichlautent vindet und davon ein sum aufzeichent etc., so list der losungerschreiber dann einer verrer in derselben des paumeisters rechnung, was er mer hat eingenomen von kalck, holtzwerck, stein und anders, das man von bette wegen und sust verkauft hat, auch von der sege eingenomen, fur das man anderen leutten gesnitten hat etc. das alles die losunger pede mit rechen pfenningen legen, und die zwen herren, die von ratz wegen do pei sein, die sehen und horen auf, was man list, und die haben auch vor in die alten rechnung des vergangen jars und fragen dapei, worumb das ettlich sum hewer mer oder minder treffen dann des vörderen jars; des muß dann ein paumeister unterscheit geben. Dornach so list man dann das außgeben nach einander von einem zu dem andern, das dann die herren auch legen mit pfenningen; und so dann das außgeben auch auf ein sum procht und das gegen dem einnemen angesehen wirt und der rest gemacht, was die herren einem paumeister schuldig sein, ob er mer hett außgeben, dann eingenomen, oder was der paumeister noch uberichs geltz innen hab etc. darnach es sich begibt etc., so list man dann darnach, was noch von uberichem zeug, von holtz, stein, kalk, pretter, zigel, eisenwerck und anders vorhanden ist, das alles bezalt und die stat do ligent hat. [161^a] So soll ein paumeister dopei der herren an einer zettel verzeichent geben, was man von gar alten schulden oder von schulden, die er gemacht hat, also ob er iemant het geben von holtz, prettern, stein, kalck oder anders, das man noch nicht bezalt hett. und so das alles also gelesen und verhört wirt, so heissen die herren den paumeister außtretten. Und in solichem außtretten hab ich den herren alleweg gesagt (nit weiß ich, wie es die andern paumeister vor gehalten haben), nachdem sie do die rechnung kurtz verzeichent und gehort haben: ob sie in ichte pruch hetten, des zu vill oder wenig geschriben wer, oder darinnen sie sust leuterung bedorften, so wer ich willig inen unterscheit zu geben, dann ich die ding alle weitter und lenger geschriben het in meinem buch; dann man die rechnung mit dem kurtzen beschreibt, dann der ding und stuck vill und mancherlai ist, und die rechnung dennoch gemeinlich pei einem buch pappirs dick wirt und fur sich nimpt. In die rechnung des außgebens schreibt man am ersten den zimmerman mit seinen zimmergesellen, darnach den maurrer mit seinen gesellen, dem rechet man zu alle taglöner und die pfert, die man an der arbeit hat; darnach die pflasterer mit iren gesellen und einem karnpfert, darnach tüncher, kleiber, Rörenheintzen etc. waß iede parthei alle wochen gearbeit und an was enden der stat die gearbeit, gekost und verdinet haben; darnach der Gürtler und schütmeister, was ich den geben habe; darnach der püttner, haffner, schreiner, glaser, seger, wagner, seiler, kandelgiesser, goltschmit und moler etc. auf welchen tag und wie oft ich mit der iedem abgerechent habe; mer von den tieren im statgraben, was die gekost haben; auch die nachtmeister, was die das jar verdinet haben; darnach waß ich fur eissenwerck außgeben und wenn und wie oft ich mit den smiden und slossern abgerechent habe; darnach was holtzwerck ich kauft habe und wenn, auch wie oft ich mit der stat walthawer abgerechent habe; darnach was ich für Reuhelperg, Kornperck und pflasterstein, auch zigelstein und kalck außgeben und von iedem gekauft und ie zu zeitten abgerechent hab; [161^b] darnach was ich zu vorauß und trinckgelt auch für allerlei unkost sust außgeben hab; darnach was an außstenden schulden und an parem gelt noch vorhanden ist und wer dieselben schuldiger sein, ein ieder mit namen und zunamen etc. die dinck werden alle auf das kürtzt in der rechnung geschriben, das doch ietzunt und doher zu lanck wer zu schreiben. denn wenn ein paumeister kunftiglichen [rechnung] thun wolt, so soll er an die herren die losunger begeren, das sie im der nechsten rechnung, so vor im gescheen sein das nechst oder das ander oder das drit jar, eine herauß leihen, doran dann ein paumeister eigentlichen sicht, auf was furm er sein rechnung machen und schreiben soll. Auch so hab ich an meiner rechnung keiner nie kein abganck des geltz, so ein paumeister ein nimpt und außgibt, gerechent, noch an das außgeben nichtz geschriben, das mir vill oder wenig abgangen sei, wie wol das solche rechnung an abgang mit überzellen, pösen pfenningen, vergessen an zu schreiben etc. nit wol gesein mag. iedoch so hab ich das albeg von meinem gelt erfult und die rechnung und sum fur voll gemeiner stat dar gelegt. Dan so vorderen die herren der stat paumeister wider hinein und sagen im die zwen herren, die von ratz wegen pei der rechnung gewesen sein, wie sie die rechnung verhort haben, das wollen sie einem erbern ratt zu erkennen geben etc. darauf geben die losunger dem paumeister fur sein solarium alspalt ein hundert pfunt novi. und die rechnung so ich den herren piß her gethan hab, die hab ich allewege lassen schreiben den Caspar Elchinger und im darvon geben acht pfunt alt allein schreibgeltz und darzu das pappier und copert. dieselben rechnung loß ich den herren in der losungstuben und ich behalt der ein abschrift mit meiner hent geschriben. wenn dann also die rechnung geschicht, so gib ich dem Meychsner, dem hausknecht, zu trinckgelt acht grosch oder sechtzig pfenning. [162^a] Wenn dann die herren darnach das einem erbergen ratte für prengen, so soll ein paumeister außtretten, ob er im rat ist. dann lest man einen paumeister wider in den ratt, so sagt im ein burgermeister, wie die herren, so pei der rechnung gewesen sein, einem erberen ratt woll gesagt haben, das die rechnung recht stee, oder ordenlich wider rechent hab etc. und darauf laß in ein ratt pitten, das er wider darob sein woll piß zu dem newen ratt; dorpei besteet es dann piß zu dem newen ratt. Auch hat der stat paumeister vor jaren und sunderlichen pei des Grasers seligen zeitten mer von dem paumeister ampt gehabt an gelt auß der losungstuben, und sunderlichen was alts holtz abgangen ist von prucken und anderen dingen, ist alles eines paumeisters gewest; auch hat man ettlichem ein pferlein gehalten. aber nach des Grassers seligen tod und sider des nechst vergangen krigs und nachdem ein ratt in andere der stat ampt auch gesehen hat, so hat man einem paumeister sein lon gesetzt auf ein hundert pfunt novi, und die spenn und kurtz klupfel und abholtz, das von dem newen zimmer abgeet ungeferlichen, das sament man zusamen und fürt das mit der stat pferden dem paumeister heim; und was von altem holtz abgeet. soll man verkauffen und der stat solich gelt geben, das ich dann also pißher auch gehalten habe. Nachdem und der Duwinger auf die Peunt kam pei des Colers zeitten in des Loters des weitmessers gemach, der vor in demselben heuslein saß, do begunt der Coler dem Duwinger, was er spen im haus prent; des hab ich im piß her auch nit abgeslagen. [162^b] So hat der Gürtler vorauß und alleweg gehabt von altem holtz sein prennholtz und spen auf dem hoff, das hat er noch in seinem haus zu prennen. Des alten holtz verkauft man ein fuder mit dreien pferden oder mit vieren den ziglern für sechtzig pfenning oder dapei mer oder minder darnach es gut ist. die alten schrancken an der lantwer gab ich ie einen umb zehen pfenning oder ein fuder pei funfundfunftzig und in sechtzig pfenning. sust verkauft man den taglonern und andern über jar eintzlichen vill alts holtz, das hin und her abgeet. dasselb gelt muß der Gürtler samen und einem paumeister verrechen, das dann verrer in der stat rechnung kompt. Zu zeitten so lest man solichs alts holtz aufhawen und verkauffen das also gesetzt, oder der Coler nimpt des zu seinem salpetter siden im marstall, oder man heitzt die packöffen damit alle jar auf das minst ein fart, das sie dester minder verderben oder schaden nemen. Ein jar so gefellet an gelt von spen, die man auf der Peunt verkauft und an andern enden, wo der stat zimmergesellen arbeitten, pei sechtzig pfunt alt. solichs gelt nimpt mein hausfraw ein, das dann alleweg die paumeisterin vor her also eingenomen haben, dapei laß ich es auch besteen. dasselb gelt samet der Gürtler ein und gibt das meiner hausfrawen, die im dann zu dem newen jar auch ettwas schencket als ein hemde oder dergleichen zu liebung. [163^a] Darnach so hab ich gelt ine einer puchsen gesamet das gantz jare, das dann die werckleut meinen ehalten zu trinckgelt geben, wenn man mit einem rechent, auch der stat walthawer, und wenn man ein eich hat von Reuhelpergstein etc. als dann davoren her geschriben steet pei iedem, was er gibt. des geltz gefellet ein jar pei zweintzig in vierundzweintzig pfunt alt, das haben vor ettlich paumeister selber behalten. also nim ich das selb gelt halbs oder den meisteil und teil das ander unter mein ehalten und besunder dem knecht den meisten teil, dann er die meisten mühe mit inen und mir darinnen hat; und mit dem uberichen, es sei acht oder zehen pfunt, gib ich meiner hausfrawen und loß sie darumb visch und wein bestellen, und lade darzu auf den weissen suntag zu nacht oder den nechsten suntag darnach zu gast darzu meister Ekarius, Hannsen Ruprecht, den Gürtler und sag ine, das ich der stat rechnung gethan hab und geb ine do ein rechenwein. So hat ein stat paumeister vor dem nechstvergangen krieg auch mer gewaltz gehabt dann ietzunt, sunderlichen mit arbeit für zu geben und machen lassen, auch wo trefflich meister herkomen, die ettwas furhielten, den rede gestatten und zu denselben wercken greiffen, in auch darumb thun und willen machen alles nach eines paumeisters gut beduncken. das aber alles ist abgenomen worden, also das ein paumeister in nichte news geen dar treffenlichs, noch kein meister umb solte oder gelt bestellen on eines rats verwilligung etc. wol mag ein paumeister einem ein bescheiden trinckgelt geben und versprechen, der ettwas fur ander kan oder thut an der arbeit, dann einer mit steigen, rüsten, zimmern, steinhawen geschickt, behenter und rustiger ist dann ein ander. darein muß sich ein paumeister selber richten und sich des gewaltz gleich woll nit zu vill prauchen. In sunderheit soll ein paumeister gewarnt und des geflissen sein, das er nichtz machen loß von gepewen auf der vesten, kleins noch groß, [163^b] on wissen und willen der obersten herren und heuptleut, die ie zu zeitten sein, es wer dann ob dem burckherren, thorwarten oder thürnern an offen, glesern, leden zu flicken oder pesserung nott wer ongeverlichen. Auch desgleichen auf sant Sebolts und sant Laurentzen thüren, do die sturmglocken hangen; dieselben zween thüren die stat pessern lest und in wesen helt, was pruchs doran wer, es were an der slach oder sturmglocken oder den thürnen, das soll auch den oberen haubtleuten furpracht werden und nach irem ratt furgenomen werden. im achtundsechtzigsten jare macht man unter die slachglocken auf sant Seboltz thuren newe eichen furm und gelen pretter. Was sust der stat krem, thuren und zinsheuser sein, die soll ein paumeister mit dachen und decken bewaren, auch an slossen und leden zimlich pesserung thun, und auf den versperten thuren und iren frawen herniden ir öffen und glesser desgleichen pesseren und machen; aber was pruchs an öfen und glessern in den anderen thurnen und der stat zinsheusern ist, das sullen die, den dann ein zinsmeister die lest, selber machen und pesseren lassen, das dann der zinsmeister iedem soll sagen, wenn er ine die lest oder leicht, es wer dann, das man in sovill und langen jaren nichtz an glesern gemacht hett und so erfault weren; do muß sich ein paumeister selber einrichten. Ein wildpader, der ie zu zeitten do innen in dem Wildpad ist, der lest die wannen halb pinden, wenn sein not ist, und der stat zinsmeister den anderen halben teil, dann die wannen sein halb der stat; damit hat der stat paumeister nichtz zu thun. aber kurtze pretter über die wannen soll ein paumeister darzu geben, und ob an [164^a] kessellen und camerwenden icht pruchs wer, soll ein paumeister pesseren lassen. Was auch in der wag an gewichten und wagen abgeet, auch in dem gewanthaus von pöcken und prettern zu den tuchen, soll ein paumeister machen lassen. was schregen die lederer auf irem haus haben, die machen und pesseren sie selber, und ein paumeister hat dieselben schregen im anfang vor jaren hinauf machen lassen. Auch wenn das ist, das zu dem heiligtumb so vil gewants herkompt, das dieselben unten in dem gewanthaus nit alle gesteen mugen und zu eng ist, so hat man zu zeitten auf der wag feil gehabt. wo des not geschee, so soll der stat paumeister pretter, pöck und stent auf der wag zurichten lassen, darauf die leut feil mugen haben etc. auch so hat der Petz Thürre auf dem gewanthaus ettlich tisch und anders, das zu dem haus gehort und auch mit der stat schilt geprennt ist etc. [165^a] Die stück soll ein paumeister in gutter acht haben. Nemlichen und am ersten, wo der stat paumeister seiner gescheft halben das sust gethun mag, so ist es gar nott, nutz und gut, das er sam teglichs und oft pei den arbeittern sei, und vor zimmergesellen maurrer, decker, pflasterer und andern etc. ie von einem zu dem andern ab und zu gee, auch do sehe, ob sie zu rechter zeit zu der arbeit komen und frag, wo iemant nit do wer, wo der sei, und was sie arbeitten oder machen und wes sie bedörfen oder gepruchs haben, inne das bestellen und zuschicken etc. das alles furdert ser wol die arbeit. Auch soll der stat paumeister zu zeitten umb den statgraben aussen und sunderlichen vor der stat thoren und desgleichen inwendig gerings umb die statmeur reitten oder geen und do sehen, das man nit geferlichen schütte zu nahent den thoren, auch das er der schrancken und prucken vor den thoren warneme und die zollner frag, ob sie icht gepruchs doran haben etc. auch das niemant hinter der meur geferlichen schutte oder herauß fare mit gepewen weitter, dann der stat gesetze ausweist. Es ist auch not, das der stat paumeister auf das minst ein mol im jare auf den Reuhelperck selber besehe und der stat meister den maurer und schaffer mit im neme und do besehe von gruben zu gruben, was die steinprecher von velsen geraumpt oder vor in haben mer zu raumen, auch das sie der vels nit unterhawen und auch die vels zu grund herauß prechen, und das sie die schut aus iren gruben füren, und doch mit denselben die ander vels, auch die rinnen und ausflüß des wassers nit verschütten etc. dann es ist ser gut, das ein paumeister auch wiß, wie es gestalt sei auf dem perg, wenn die steinprecher dann in dem jare fur einen paumeister komen und eines anderen fels zu raumen begeren, das er desterpaß wiße, wo er inne erlauben wolle oder nit. wenn ich dann ie zu zeitten auf dem perg gewesen pin, so hab ich den steinprechern dann allen [165^b] zusamen geben zu vertrincken zweintzig oder vierundzweintzig pfenning. Des gleichen sol ein stat paumeister auch im jare ein mol zu den steinprechern in der heiligen gruben bei Wendelstein besehen, wenn man der stat stein pricht, was fels sie doselbst raumen und das sie die schut auch nit schedlichen schutten und zu velsen raumen die gut stein geben, und das sie auch redlichen arbeitten, nochdem man ine das taglon dorob gibt, auch das sie die wegen und fure mit den stein redlich herein laden etc. so hab ich gemeinlichen zu sant Jorgen tag [23 Apr.] angehaben alle jar und die steinprecher hinauß gesant stein zu prechen ein sechs oder acht wochen. Und der stat paumeister soll alle jar umb sant Michels tag [29 Sept.] ee dann die kelt angeet, bestellen mit der stat slosser und dem zuschicken einen redlichen gesellen von den taglonern, der do wisse, wo alle thore und thurlein sperrer sitzen, und darzu bestellen ein pfunt oder anderhalbs guts lautters paumöl auch zwen oder drei flederwisch etc. die sollen auch pei in haben ein plossbalck und hadern und sullen gen auf ein montag oder eritag und nit auf ein freitag oder sambstag etc. zu allen statthoren und türlein, grossen und kleinen, an den inneren und euseren thoren und darzu verpotten und forderen desselben thors thorsperrer und thurlein sperrer oder ir slussel. und dann soll der slosser dieselben sloß außsteuben, fegen und wischen so er pest mag, und desgleichen die hocken, engel und ör an den panden und die dan schmiren mit dem paumöl und die sloß und thore auf und zu thun ein fart zwai oder dreu mall, also das die fertig und geng werden, und darnach dem thorsperrer, welcher nit gegenwertig gesein mocht und des slussel do werden, dieselben slussel alspald wider heim tragen und furpaß geen zu einem andern thore etc. der slosser soll auch eben aufsehen und in gutter acht haben, ob er icht pruchs sehe an den grossen und klein thoren oder thurlein auch desgleichen an slossen und slusselen, oder ob die [166^a] thorsperrer icht pruchs doran hetten etc. das soll der slosser dann furderlichen der stat paumeister zu wissen thun, dardurch das gewent oder gepessert werd etc. der ding ist not auf das minst ein mol im jare, darzu zu sehen, die sloß rechtfertigen; dann es zu zeitten kompt, das man pei nacht öffen muß in einer eil, und wo dann die ding nit vertig sein, so ist man gesaumpt sunderlichen an den durchschliffenden türlein, die durch die statthor geen, die selten geöffent werden, und die sloß im summer voll staubs werden. auch soll man ie kein leinöll darzu nemen, dann das legt sich an und legt sich der staub dorein und gewint ein haut, die nit wol herab zu prengen ist etc. und wenn der slosser die ding also außgericht hat, so gibt im der stat paumeister ein vierteil weins oder vier grosch; dem tagloner lont man sust an der stat arbeit etc. solicher sloß aller ist an den funf statthoren und thürlein achtundsechtzig. Mer sol der stat paumeister alle jar umb sant Michels tag [29 Sept.] ee die kelt angeet bestellen mit der stat zimmergesellen oder der stat tagloner einem, der richtig und darzu geschickt sei, und dem soll er kauffen sechs pfunt sweinnensmaltz und den do smiren lassen die spindel oben und unden am wasser, doran die schloßgattern hangen, also das er die schrauben ein moll zwei oder drei stunt auf und abtreib und darob sei, das sie durchauß gesmiret werden, und ob icht gepruchs doran wer, das er furderlich der stat paumeister zu wissen thue. darumb darf man einem nichtz geben mer dann sein taglon, als man im sust geb etc. der schrauben ist oben am wasser vier und unden am wasser zwue schrauben. Nachdem und die von Wert in dem vierundsechtzigsten jar furnamen, ir thüll umb den marckt zu vernewen und domit herauß furen weitter dann vor das alt thull gestanden was, nemlichen den alten schießstuben geleich, die vor verrer fur das alt thull gingen, und sunderlichen zwischen irem stat thor und dem [166^b] Wollenthore irem alten graben darvor vor dem alten thüll gewest war, gantz einfingen, darauf ein erber ratt Frantzen Rumel und mich hinauß santen das zu besehen, nachdem das also an ein rat langt etc. das wir dann also fanden, das sie mer dann vor eingefangen hetten. darauf was ir antwort: der marckt hett do zwischen den zweien thören ein grosse krüm und plinten ort hinein gehabt, zudem das sie irer ram und nottorft halben sust ser eng hetten, so hetten sie das ungeverlichen und im pesten also gethan. darauf mir ein erber rat befahlhe, das ich dann Albrechten Kressen irem richter, Narcius Haller und Closs Pocken, als gemein meister, sagt, das sie das verrer iren ratzfreunden auch zu wissen tetten und darob weren und mit den iren auch bestellten, und das sie selber nit weitter mit dem newen thüll herauß furen, auch sust nit herauß pautten weder mit schießstuben zu der were noch sust on eines erbern ratz gunst und willen. darauf so pleib das new thüll und das, das sie eingefangen hetten also steen etc. das soll ein paumeister kunftiglich in gutter acht und sein aufsehen darauf haben. So soll der stat paumeister umb Michaelis oder wenn in das not bedunck besenden alle, die meister zimmerwercks hie sein, und die außteillen und sie bescheiden nach ratte meister Dubingers und meister Rupprechtz allenthalben auf die prucken in der stat: also wo sich ein güß macht oder ein wasser keme, das dann ein ieder meister mit allen seinen gesellen kem auf die pruck und an das ent, do er hin beschieden worden ist und do allen vleiß thu, darmit das holtz, ob im des zufluß, auß dem wasser gezogen werd oder aber das durch die prucken leitten und desgleichen die eisschellen auch durch leitten und darob sein, das sich nichtz an die prucken lege, so sie pest mugen etc. und sullen auch nit abgeen on erlaubung eines paumeisters oder des stat meisters meister Hannsen Dubingers. wo sie dann also do arbeitten, so soll in der stat paumeister iren taglon geben, oder ob sie nit ein tag do weren sust ein trinckgelt geben. [167^a] Darzu soll der statt paumeister mit der stat werckmeister dem zimmerman, als ietzunt meister Hans Dubinger ist, bestellen, das der zwen seiner gesellen hab, die auf in warten und das er gee ie von einer pruck zu der andern und den andern meistern und gesellen zusprech und seche was die thun, und wo sein am nöttigsten ist, das er mit helf zugreiffen. So soll der stat paumeister die andern zimmergesellen, die an der stat arbeit sein, sust zu ieder pruck und pollwerck ein bestellen der do hab ein schlussel zu den hocken, eisschauffellen und seile die do sein pei den prucken an den enden als hernach steet, das er die her fur such und gebe. Auf dem gang hinter dem Wildpat auf der seitten gegen sant Katherein garten sein hocken, seil und eisschauffeln, fackel zu der pruck hinter dem Wildpat und zu dem stege am Sant. Auf dem heimlichen gemach auf der parfusen pruck sein eisschauffel, hocken, fackel und seil zu derselben und fleischprucken. Auf dem narrnheuslein pei der spitalpruck sein hocken, fackel, seil und eisschauffel zu der spital und Katherein prucken. Auf dem heimlichen gemach auf dem Sweinmarckt sein hocken, fackel, eisschauffel und seil zu der langen prucken pei dem Derrer. So sein auf den zweien pollwercken unden am wasser hocken, fackel, eisschauffel und seil zu denselben pollwercken. [167^b] Es soll der schaffer und anschicker, als ietzunt ist Conrat Gürtler auch ab und zugeen und besehen ob man icht eispeihel, seil oder anders bedorft, das er das herfür gebe. Bestellen soll der stat paumeister mit dem Löffler und soll auch die ding selber in gutter acht haben, also wenn das wasser vor den trencken und einritten in die Begnitz gespült und hin gefürt hat das lant vor den prucken oder pflaster, als pei dem Karl Holtzschuer, an der Eich, auch dem Sweinmarckt und pei der langen pruck vor Fritz Derrers haus, auch pei en irherstegen und sust wo sein nott wer do man in die Begnitz riet etc. das der Löffler dann die klein stein, das hert ding, das er von den pflasterern sust außfuren muß, an die selben ent fur und die einriett darmit erheb und gründt; wiewol des die mullner nit gern sehen, iedoch ist des nott, wann zu zeitten grosse locher und gruben vorn an den antritten und trencken werden, wenn einer hinein will reitten, das das pfert über den kopf einem nit hinein felt, das hab ich gesehen. Wo dann also die Begnitz wechst, es sei summer oder winter zeit, so soll der Gurtler furderlich die ketten furslahen an der Begnitz, das niemant darein reit zu trencken, dem schaden mocht gescheen; nemlich pei der spitalpruck, pei der parfussen pruck und pei dem Derrer an der langen pruck etc. der ding dann der Gürtler sere geflissen ist und nit versaumpt. Im vierundsechtzigsten jare so hab ich nach ratte meister Hansen Duwingers bestellt und die hernachgeschriben meister beschiden auf die hernachgeschriben prucken, wo sein not thun wurt, [168^a] mit iren gesellen dohin zu komen, das ich dann oft sider vernewet hab, nachdem die leut absterben; allein ist das die meinung davon: Auf die pruck hinter dem Wildpat: meister Ulrich Regauß, meister Burckart Planck. Auf den steg peim Schießgraben: meister Jacob Steffan, meister Fridrich Knaur. Auf die spital und sant Katherein pruck: meister Hannsen Kaltenhauser, meister Endres Hoffmüllner, meister Conrat, hutter. Auf der parfussen pruck: meister Hanns Glanster, meister Eckhart Hatzler. Auf die fleischpruck: meister Herman, kuffner, und meister Ekarius. Auf die pruck pei dem Derrer: meister Ulrich Wollfart, meister Heinrich Schober. Auf Closs Tyllmans pollwerck: meister Wilhelm, schreiner, meister Heinrich, decker. Auf des Engelhartz pollwerck: meister Cunrat Müllkuntz, meister Hanns, kuffner. [168^b] Wenn das ist, das die Begnitz über freust und das eis unter den schoßgattern also dick ist, das man auf dem eis zu den gattern gen mag, so sol der stat paumeister bestellen, das man das eis furderlich auf haw pei den schoßgattern inwendig und außwendig der gattern oben und unden am wasser auf ieder seitten sechs oder siben schuch weit, also das niemant zu den gattern komen mag. das thun der stat zimmergesellen, darzu leihet man ire eispeihel, wenn sein not ist; die hab ich darzu gepraucht. Der stat paumeister soll alle jar umb weiennachten oder wenn die snehe anfallen geflissen sein und bestellen, das er von eines erberen ratz wegen schreiben loß den von Lauff und Herßpruck und sie pitten, ob sach wer, das ein gereigen in den snee oder der snee sust jehling abgieng, dardurch die wasser an luffen oder ein güß wurde, das [sie] dann das, so sie erst mochten, her einem erbergen rat schreiben oder zu wissen thun wolten, darumb ein rat hie gern das pottenlon außrichten woll, es seien reittent oder geende potten etc. solich brief mag der stat paumeister alle wochen pei iren pecken hinauß senden, das er kein potten darzu verlonen darf und on kost zu geet. Kumpt dann also von Lauffe oder Herßpruck pottschaft her, das ein güß oder wasser komen soll, so soll der stat paumeister, so pald er des gewar wirt, das furderlich zu wissen thun in alle müll den müllnern das sie aufraumen, auch den, die der schoßgatter warten oben und unden am wasser, das sie auch darauf ir aufsehen haben, die gatter darnach zu heben etc. auch ob der stat paumeister von holtz, prettern oder anderm holtz auf der Schut oder auf dem Newenpawe oder sust irgen am wasser ligent hett, das er darzu schick, das das aufgeraumpt oder behempt werd, darmit nit schad geschee. wenn dann das wasser also kumpt, so soll der stat paumeister zu den prucken in der stat am wasser zusehen und darob sein, das die meister zimmerwercks und steinmetzen mit iren gesellen auf den prucken sein, die dann darauf von der stat [169^a] paumeister beschiden sein, und das sie weren do und durch leitten, was von holtz oder eisschelln auf dem wasser zu in zufleust, so sie pest mugen, das sich nichtz an die prucken lege. Der stat paumeister soll alle jar umb sant Merteins tag [11 Nov.] oder wenn die kelt an geet, so es will gefriesen, zwen oder drei tagloner mit hawen und schauffeln senden und bestellen, das sie allenthalben gerings umb die stat inwendigs an der statmeur alle thürlein und thore, die in die zwinger gen, raumen, das nichtz darvor lig oder geschut sei, das do gefriesen und dardurch man die nit auf gethun mocht. auch desgleichen sullen die raumen alle rinnen und einflü, dieß auß der stat und durch die zwinger und vorwerck in den statgraben gen, also das nichtz darinnen gefries, und wo jehling ein leunen oder weichs wetter an viell, das dann das wasser furderlich durchauß gelauffen mug, dann die einfluß derselben rinnen ettlich gar eng sein, und ein großen unlust machet, wo das wasser nit außkomen mag. Wenn also ein snee anfellt, der dann dick ist und sich richt in leun und abgeen will, so soll der stat paumeister furderlichen schicken auf ieder seitten der hochen statmaur, wo die nit gedeckt oder überzimmert ist, zwen taglöner mit schauffeln und pesen, das die den snee herabwerfen und keren, dann derselb snee, wo der also versmeltzen soll auf der meur, thut der meur gar wee und hat die maur an ettlichen enden gar sere erweicht und beschedigt, als man woll sicht. Geflissen soll der stat paumeister sein, wenn der snee also leit und abgeen will, das er fürderlich schick auf die rinnen auf der wag nach neben dem rathaus in des Holpers [169^b] haus und zu der rinnen auf dem weithaus und dem alten fleischhaus, darzu man dann hat eigen schauffel, darmit man den snee herab werf und die rinnen raum, wann zu zeitten schaden darvon komen dem gemeur, dem zimmer und sust in heusern, das man auch leut darzu schick, die der dach schonen, das sie nit schaden thun an preisen und damit wissen umb zu geen, des ist not. Ein stat paumeister soll den nechsten tag vor sant Katherein [23 Nov.] abent bestellen, das das pflaster geraumpt und das kot und mist davon dann gefürt werd von sant Katherein prucken und also durch das thor fur den marstall und prunnen, auch durch das ander thore, darauf der Knopf sitzet, von des folcks wegen, das zu sant Katherein geet; wann sust gar ein grosser unlust do würd, wo mans nit raumpt, es gefrür dann als gar sere. Mer desgleichen sol der stat paumeister geflissen sein, das er zu weiennachten, vassnacht, zu dem heiligtum, zu ostern, pfingsten, sant Sebolts tag [19 Aug.], oder wo vill herschaft herkomen sollt oder sust im jare, wenn sein als gar not wer, von der apotheken pei den predigern und also fur das rathaus piß fur den schön prunnen, auch pei den trögen vor den kandelgiessern und hinter dem rathaus und sust nirgen weitter, das pflaster lassen raumen und aufschoren und dasselb kot und mist dann auß füren lassen oder das iemant geben, der des bedorft in einem garten oder wisen etc. also das ers vorderlich außfurt. das solten thun vier der elsten tagloner in anderhalben oder zweien tagen, darnach und sein not oder unsauber ist. [170^a] Item und darumb geben die herren in der losungstuben in sunderheit alle jar zu sant Michels tag [29 Sept.] der stat tagloner einem, der dann von einem paumeister darzu bescheiden wirt, vier pfunt alt trinckgeltz, das derselb doran gemant sei und das pflaster raum vor dem rathaus, wenn sein not ist, doch alle wege mit wissen eines paumeisters. Auf dem Marckt bedarf man nichtz raumen, dann der new spital soll den raumen und sauber halten zwischen den saltzern und dem Rietter, und von der rinnen, die hinden und voren fur das rathaus hinab geet. das steet dem spital zu, dann der strewet über jare mist darauf; dann wo sie aber den mist zu lang ligen liessen und nit auf slugen auf hauffen oder die hauffen nit furderlich außfurten, so soll der stat paumeister zu dem spitalmeister darumb schicken oder dem pfenter darumb zusprechen, der dann sust sein aufsehen darauf haben soll seines ampts halben. Zu zeitten wo herschaft hie were oder von burgern iemant were, die stechen oder rennen wolten und die pann mit mist wolten bestrewet haben, das soll der new spital thun; und das bestellt der leb und geet der stat paumeister nit an. Wo man aber die pann mit sant bestrewet wolt haben, oder schrancken do aufgericht wolt haben, wenn dann der stat paumeister das von einem erbergen rat oder burgermeister geheissen wirt, so soll er das bestellen mit der stat pflasterern, taglönern, und den ettlich zimmergesellen zugeben. solich schrancken und stuck ligen im zwinger vor dem Frawenthore als man hinauß geet [170^b] auf die rechten hant unter einer hütten. Mit dem sant die pane zu schütten soll der stat paumeister senden den schutmeister und mit im einen pütel zu allen kernern, die teglich hie auf dem pflaster faren, und soll den lassen gepietten und ine ein zeitte setzen, wenn und wo hin sie komen süllen mit iren kern und pferden; und welicher kein schutkaren hat, dem sol man einen von der stat wegen leihen. und wo es als nöttig were, sollt er stat paumeister sust wagenpfert auch aufmietten und den leihen wegen und kerrn, und die tagloner alle darzu schicken, darmit man sie fürderlich lüdt mit sant. solichen kernern hab ich ie auf ein pfert geben einen tag achtundzweintzig pfenning, wo sie einen gantzen tag gefaren sein. denselben sant hab ich ie lassen nemen auf der plossen in der Begnitz zwischen den zweien stegen, als man von der Schüt hinüber geen will gegen dem Schießgraben. ich hab die pan mit viertzehen pferden in funf stunden, nachdem die herren das so eilentz haben wolten und spot sagten, schutten lassen, und gab ir einem neuntzehen pfenning mit einem pferde, die auch furen in dem sibenundsechtzigsten jare zu sant Margarethen tag [13 Juli] etc. einer zweren hent dick mit sant und pei vierundzweintzig schuen weit überzwerch. So soll der stat paumeister allewege der fursten marschalck oder hoffmeister, wo die hie weren, oder ander, die der ding zu thun haben, rennen oder stechen wollen etc. fragen, wie weitte sie die pann verschranckt oder geschut wollen haben. Darnach soll der stat paumeister den Marckt mit dem sant wider auf hauffen slahen und außfuren lassen, das geet den spital nichtz an. [171^a] Bestellen soll der stat paumeister mit den zollnern unter den thorn, das sie niemant keinen mist lassen strewen in die vorwerck, wann man slecht den auf auf hauffen und lest dann dieselben hauffen lang oft ligen, und die hauffen irren dann am riett auß und ein zu füren. auch lest man zu zeitten pei nacht leut auß und ein, die über solich hauffen fallen; darzu ist es ein unlust, wo die vorwercke nit sauber gehalten werden. wo aber iemant einstrewet mit gewalt, als man vill dretziger leut vindet, so soll der paumeister den spital lassen den mist hinfuren, oder aber den in den statgraben werfen, und den domit zu tüngen; das kompt den fündelkindern zu nutz. Ein stat paumeister soll die vorwerck und sunderlichen unter den thoren allenthalben, unter den inneren und eusseren thoren, auch auf denselben prucken, wenn sein not ist, raumen und schoren und außfüren lassen, dann des sere not thut, wann die thorsperrer das sere anten, wenn es so tieff unter den thorn ist, wiewol die zolner unter iedem thore ir ieder ein hawen, ein schauffel und ein kratzen hat, die der stat sein, damit sie die thore und prucken zu zeitten raumen und schoren solten, das sie aber selten thun und lieber ir arbeit warten. In acht soll haben der stat paumeister, das man kein misthauffen inwendig der stat so nohent füre oder unter die thore aufslach, der geirren mocht an dem reidden, auß und ein zu faren, als dann vill geschicht; wo er des gewar wirt, das er dann das dem pfenter oder leben sagt, das sie bestellen darzu [zu] raumen oder die spitalwegen darzu zu stellen. dieselben wegen im spital zu zeitten auch laß in solchen dingen sein und verdienen inen nit gern undanck; so soll der stat paumeister den mist selber in graben lassen werfen, als ich dann oft getan habe. [171^b] Zu zeitten soll der stat paumeister raumen lassen das pötzech und erden, das durch die eusseren prucken in die greben fellt, wo er nit darzu leut hat, die des in gerten oder zu paumen sust begeren selber auß zu füren, als des dann herr Niclas Muffel vill hatt lassen auß furen etc. so soll der stat paumeister das selber lassen in dem statgraben und den graben darmit, so er dünst mag, überziehen und den darmit zu tüngen; doch das solichs geschee in einem herbst oder vor mitvasten. Auch das grass und die weide in den statgreben allenthalben umb die stat die niessen die zwei fündelheuser mit irem viech und lassen das auch an ettlichen enden mehen, außgenomen vor dem Frawenthore piß hinab an das wasser gegen dem weier im graben hinter sant Katherein, darinnen die hirschen sein; desselben graben geneust der Gürtler eins teils nach altem herkomen. wenn sie dann also darinnen mehen oder dorein treiben wollen, so lest in der stat paumeister den Gürtler aufsperren. Das grass und weide in den zwingern umb die stat das hat an ettlichen enden auch die zwai fündel mit gunst der vierteilmeister derselben vierteil; so haben ettlich vierteilmeister selber kü, die dann solich weide und grass selber prauchen oder anderen iren guten freunden vor der fündel vergunnen. So hat der stat paumeister zu den greben und zu den zwingern allen umb die stat allenthalben auch slussel, der ein paumeister nit geratten mag, wann mancherlai not zu zeitten ist zu machen, auß und ein zu füren. so haben die zeugmeister auch die vierteilmeister dan verdriessen, das man ir schlussel do holt, so ist einer zu zeitten nit doheimen, [172^a] also das ie saumnus geschicht; darumb hat ein paumeister die slussel. Ein stat paumeister soll mit den vierteilmeistern, die thuren haben zu sperren, darauf thürner sein, bestellen, das sie darob sein, wenn sie irer thürner einem urlaub geben oder einen anderen aufnemen wollen, das dann ein ieder vierteilmeister sein knecht darzu schick, wenn einer außzeucht, das derselb knecht darob sei, das die thurner nit außprechen und hin füren das ir nit ist; dann es geschicht vill, wenn ein newer thürner auf zeucht, so gepricht im penck, leden, fenster, slüssel und anders etc. das der, der vor im gewest ist, hin hat, als sie sagen, das man dann anders machen und flicken muß, des sust nit geschee, wo die vierteilmeister mit iren knechten das bestellen, wie oben steet, auf den hochen thurnen und in iren herbergen herniden, darinnen ire weiber sein. Mer soll der stat paumeister mit den vierteilmeistern bestellen, das kein thurner kein holtz hack auf dem thuren, dann sie derschellen die thurn und gewelb, auch so zuhawen sie die geswelle unter den thüren etc. wenn aber ir einer holtz zu hawen hat, so soll in der vierteilmeister herab lassen ein halben oder gantzen tag, das er das holtz hawe und dann das also gehawen auf den thuren ziech. Auch soll man keinen thurner, den man dann gewonlichen und pillich zugseil oder glockelseil schuldig ist zu geben etc. nichtz geben, es preng oder schick ir einer dann vor das alt seil auf die Peunt, das man sech wie das sei, ob ir einer eins anderen nottorftig ist oder nit. nach demselben alten seil soll der schaffer dann ir einem derselben größ und dieselben leng eins newen seils geben, und das alt seil soll man auf der Peunt behalten, das vindt dann auch zu zeitten sein statt. so geet ein glockelseil, noch dem sie am wetter hangen, pei [172^b] zweien jaren, oft lenger; aber die zugseil geen funf, sechs, acht jare, darnach und sie ir auch schon und mit umbgeen. Die drummetten, die die thürner haben auf den thurnen allenthalben, die geben ine die losunger, auch was sie pruchs doran haben, das lest in der hausknecht machen und pesseren von bevelhnus der losunger. auch bezallen die losunger der stat pfeuffer und drummeter ir pfeuffen, drummetten und paner. mit den dingen allen hat der stat paumeister nichtz zu thun. In guter acht soll ein stat paumeister auch haben und in sunderheit zu dem newen rat, wo dann mer enderung dan sust im jare gescheen, also ob das were, das man ander vierteilmeister, fewermeister, thorsperrer oder ander, die eimer hetten, abwechseln wurd oder sust im jare abgiengen, das man den newen dan solch eimer und sprutzen, so ir ieder haben soll, von den alten neme und die den newen heim trug, also das kein saumnus geschee und ein ieder das sein habe. So soll der stat paumeister mit dem pfenter und in sunderheit mit dem leben bestellen, das man den schön prunnen zu dem newen jar auch zu dem heiligtumb noch sust im jare mit kremen nit versetzen loß, sunder das der prunn frei stee, das man gerings umb allenthalben darzu und davon mit wasser komen müg; des ist ein nottorft und auch ein zire. [173^a] Es hat ettwen ein paumeister dem leben geben alle jar acht pfunt alt, das er des schön prunnen gewart hat mit versetzen der krem und waschen, das do pei geschicht; auch wenn man stach, das niemant dorein stige oder sich an die gitter hieng. aber nachdem und der leb laß in denselben dingen gewest ist, hat man das lassen abgeen, also das ich nie keinem nichtz geben hab, dieweil ich paumeister gewest pin. wol hab ich ir einem zu dem newen jare zwen oder drei gross geben auf das, wo ich sein im jare bedarf zu der stat nottorft, das er dester williger sei. Wenn das ist, das man stechen oder rennen will am Marckt, es sein purger oder gest, so soll der stat paumeister bestellen und der Gürtler, oder wo er der muß nit hett, den Rorenheintzen oder sust iemant in den prunnen stellen mit einer sprutzen, der den leuten were, das die nit in den prunnen steigen oder sich an die gitter hencken, dann man schaden doran thut. So soll ein paumeister mit dem pfenter und leben bestellen, das man kein kremer auf der langen verdeckten prucken loß kreme auf machen, sunder das die pruck frei gehalten werd; und in sunderheit des winters das man kein kolln noch fewer in scherben oder hefen den kremern darauf gestat noch verhenge, darmit der pruck nit schaden geschee, wann sie auf ein zeit ist prinnet worden solcher ding halben. [174^b] Man hat voren am rathaus neben der Slusselfelderin krome dreu eissen in die maur gemacht: das ein eissen ist die leng von der ellen der stat hie, das ander und das lenger under den dreien eissen ist auch die leng eins quaders, das dritt ist die größ noch der prait und nach der leng eins gewelb zigelsteins. Bestellen soll auch ein paumeister mit den pflasterern, das man auf sambstag nach dem heiligtumb den Vischmarckt außzwick mit klein tachschermen oder zwickstein und mit sant außfüll und beschütt, wann die vischer die gantze vasten das pflaster gar sere außspüllen mit iren vischen zu verkauffen, das dann vast wert nach ostern piß zu dem heiligthum ungeverlich. und des gleichen sullen die pflasterer umb den schön prunnen auch außzwicken auf die zeit, wo sein nott ist. [175^a] Es hat auch der Sebolt Kreß auf des kunigs vesten ein hawen, ein schauffel und radwer, das der stat ist; das soll im ein paumeister alleweg bestellen zu geben, darmit er das sloß dester sauber gehalten und fegen müg lassen summer und winterzeit. Auch soll der stat paumeister in gutter acht und sein vleissigs aufsehen haben allenthalben in der stat, das niemantz der gemein nichtz einfach mer dann eins ieden gerechtigkeit ist, auch kein überschuß von newen gepewen herauß mach noch pawe auf die gemein, sunder wo alt geng oder überschuß sein, die will ein erber ratt nit mer gestatten noch verhengen, die wider zu machen anders, dann das ein ieder von grunt pleigerecht auf faren soll. und sunderlich kein stuben noch gemach auf der erden und der gemein soll niemant herauß laden noch schiessen; aber in dem anderen gaden hat ein erber ratt das zugeben, von holtz ein fensterwerck umb ein halben schuch ungeverlichen herauß geladen. aber gegen der Begnitz die geng und den irhern an der Irhergassen ire geng vor iren heusern hat man pisher nit gewert. wie woll nun das und anders den steinmetzen und maurrern, meister und gesellen, verpotten ist, iedem nach seinem statten, iedoch wirt des vill überfaren, darumb einem paumeister auch not thut, darauf sein aufsehen zu haben, und wo er solichs gewar wirt, das an einen erberen ratt [zu] prengen, das die jenen, die solichs überfaren hetten, darumb zu rede gehalten werden vor einem ratt. wo man dann gegen der stroß und eckheusern zu den grunten raumen will, so sullen die meister, es seien maurrer oder zimmerman, das nit abprechen, sie haben dann vor der stat paumeister darob gehabt, der dann das abmessen und eigentlichen verzolln soll, also das das new wider gesetzt und gestellt werd an des alten statt. darnach soll der stat paumeister wider darzu komen und das messen lassen. nachdem als er das vorgenomen hat, und wo das dann weitter füre das zill gemacht were worden, dann ein paumeister verzollt hett, das soll ein paumeister einem rat furprengen. [175^b] So sein sust in der stat hie pei zweintzig gemeiner pauleut, die werden gepetten von den herren, die alle jar die amptleut ob der stat buch fertigen. dieselben pauleut nimpt man zu pewen, wo zwen ein maur mit einander machen wollen oder von fenster, trupfen und heimlicher gemach wegen, darumb sich oft nachtparen zutragen und an einander rechtvertigen; so weist man soliche ding dann an dieselben pauleut. dieselben ding die ruren oder gen der stat paumeister nit an, dann was auf die gemein nit geet, do hat ein paumeister nit ein zu reden. aber on wissen und willen eines erbergen ratz soll der stat paumeister niemant nichtz vergunnen von gepewen auf der gemein etc. dorein muß sich ein paumeister selber richten nach dem pesten, dann gar mancherlai einen paumeister anlanget. Item die vier scharwechter, der zwen in ieder pfarr alle nacht, einer vor, der ander nach mitternacht, an der eussern statmeur geen von einem wasser an das ander alle stunt, mit den soll der stat paumeister bestellen, wo sie sehen, das iemant also pei der statmeur ettwaß alts ab oder aufprech oder aufrichten wolt ettwas newes von gepeud, das sie das dann zu stunt an der stat paumeister zu wissen thun. so soll dann der stat paumeister darzu sehen oder darzu schicken, ob man do weich oder ligen loß so vill, als der stat gesetz außweist, nemlichen achtzehen statschuch von der statmeur dick soll iederman weichen hinter der statmeur, und vor der stat gegen dem statgraben sechsunddreissig statschu. darmit begert doch ein ratt, niemant zu nötten ab zu prechen anders dann wo ein haus, tüll oder anders alters halben nit lenger steen mag, oder das man das sust vernewen wolt, so soll der stat paumeister das in acht haben und des nit gestatten zu pawen, es pleib dann achtzehen statschu zwischen der statmeur und solichen newen gepeud ligend. und wie woll es allen zimmermeistern und maurern verpotten ist, on eines stat paumeisters wissen nichtz gegen der statmeur zu vernewen noch machen etc. so geschicht es dennoch zu zeitten; darumb soll das ein paumeister in guter acht haben. [176^b] Von gepewen, die ein ratt vergunt hat pei meinen zeitten. Item Hanns Kellner und Katherein sein eliche hausfraw haben bekennt Endres Tucher, die zeit der stat zu Nuremberg paumeister, als von solichs pawes und überschuß wegen, so sie an der ram oben an irem haus auf dem Newenpaw an der seitten gegen dem Hyserlein gemacht hetten, das in also von gunst und keines rechten wegen von einem erbergen rat vergunt und erlaubt worden were mit der beschaidenheit, das sie das kunftiglichen von grunt auf nit einziehen, einfohen noch anders machen sullen; auch wo das also in kunftigen zeitten auch einem ratt nit fugsam oder [er das] lenger also gedulden oder haben wolt, so sullen sie das wider abprechen und abthun etc. actum sexta feria post Urbani [28 Mai] anno etc. im zwai und sechtzigsten jare. Auch so hat das gemein hantwerck der ferber und vorauß die, die ram haben in dem alten statgraben vor den kornheusern von irer tuch wegen, so sie machen und an dieselben ram anslahen, mit gunst eines erbern ratz ein heuslein und abseitten pawen und machen lassen in denselben alten statgraben pei den zwelf prudern, darinnen sie, das hantwerck, einen gesellen siczen haben, der in derselben irer tuch wart. das selb heuslein verlossen sie und setzen dorein wer in fugsam ist, und darmit hat der stat paumeister nichtz zu thun. So hat ein erberger ratte hie vergunt meister Ludwig, rechenmeister, den überschuß in dem andern gaden an seinem haus pei den Newenthore gegen der statmeur hinumb voren pei dreien schuen, die hinder außschiessen, als es ietzunt gepawet ist. darfur gab er der stat drei gulden reinisch; geschach in dem dreu und sechtzigsten jare zu sant Endres tag [30 Nov.] [177^a] So gab ein erberger ratt dem Jeremias Holtschuer zu, als er sein haus hinter sant Gilgen pawen wolt und ettliche kleine alte heuser, die do stunden, abprach, der eins fur das ander ging in der gassen gegen der alten statmeur und vorn am eck gegen dem platz, als verr er im dann dieselben zeit furnam abzuprechen, das dann Heinrich Meychsner und ich von ratz wegen sahen und im an denselben winckellen der gemein namen und gaben, darmit er das new in ein schnure pracht, alsdann ein erber rat uns das befalhe und auf uns setzt; darnach er dann also gepawet hat und kein gelt geben dorft der stat. darnach nam er fur, weitter ettliche heuser vorn gegen dem platz abzuprechen, und die auch zu seinem haus zu pawen und grunt herauf zu furen. darinnen übersach sein meister oder er, das es voren nit in ein schnur kam; das was ir schult. wo er des begert het, het ein erberger ratt im des auch nit versagt an dem ent, dann es kein schaden do pracht hett, wiewoll er darnach dem Meyßner und mir die schult gabe, wir wolten im des nit nochgeben. wie woll wir des von ratz wegen macht gehabt hetten, so begert er des nie an uns, dann er die zeit nit in willen was, dieselben heuser, die dann gut waren ab zu prechen; also ist die schult sein, des Jeremias Holtschuhers und sust niemantz. Mer vergunt ein erberger ratt dem Sebolt Grolant an des Peter Hallers seligen haus, das er new wolt pawen, vorn gegen dem Bertholt Pfintzings haus am eck anderhalb schu prait, die hin hinter außsturben und außgingen in viertzig schuen nach der leng, darmit er sein haus in ein winckelmeß procht. darfur gab er der stat zwen guldein reinisch; das geschach im vierundsechtzigsten jar zu sant Kloss tag [6 Dec.]. Ein erber rat hie vergunt dem jungen Frölein an seinem haus auf dem Newenpawe, das er pawet hatt, vorn mit dem newen haus an der ein seitten pei anderhalben schuen herauß zu füren den andern heusern gleich, die vor do steen zwischen dem fündelhaus und im. darfur gab er der stat zwen guldein reinisch; das geschach im funf und [177^b] sechtzigsten jare zu sant Anthony tag [17 Jan.]. Und mer vergunt ein erber ratt dem Crafft Höfer, irher an der Irhergassen, ein schrem ein zu fahen auch vorn an der ein seitten, das sein haus herfur gesetzt wart dem andern haus gleich; das was pei zweien schuen, das das alt haus hin hinder stunt an dem ein ort. darfur gab er zwen guldein reinisch; das geschach im funf und sechtzigsten jare. Auch vergunt ein erberger ratt herren Hannsen, pfruntner zu sant Laurentzen, auch mit einem ort an seinem haus, das er pawet am ecke im Nunnengeßlein hinter sant Laurentzen, herauß zu faren dem andern haus gleich; was pei anderhalben schuen. darfur gab er zwen guldein reinisch; das geschach im sechsundsechtzigsten jare zu sant Endres tag [30 Nov.]. In dem sechs und sechtzigsten jar zu sant Jacobs tag [25 Juli] vergunt ein erberger ratte dem Anthony Küffler, gerichtzschreiber, an seinem haus auf dem Newenpawe gegen dem graben in sein garten ein klein ort einzufahen; darfur gab er ein guldein reinisch. Dem Pregler am Weinmarckt hat ein erberger ratt vergunt, auß seinem haus ein schreibstublein vorn an die gassen herauß zu machen, doch das das fur das eck und des Heugels haus do neben nit gee. [178^a] Ein erberger ratt hat im neunundsechtzigsten jare vergunt dem Peringstorffer ein steinnen schreibstublein anderhalb schuch in tag auß seinem haus pei der schiltroren in das geßlein und nit voren gegen seinem sweher, dem Peter Horstorffer, herauß zu machen. Mer hat ein erberger rat der paderin im Zacharas pei den Augustinern zugeben ein statschuch am eck auf die gemein in die gassen gegen dem Hannsen Slusselfelder herauß zu faren und also nach der snur hin hinter an das ander steinen haus; was die snur geb und nem, dopei solt es peleiben. darnach sie dann also gepawet hatt und der gemein mer geben hat, dann man ir von der gemein wegen vor zugeben hat. Auch so haben die herren und vetter zu den Augustinern geben vor ettlichen jaren einem erbergen rat und gemeiner stat zu gut einen flecken und ort von des Paulus Vörchtels seligen hoff, der dieselben zeit gemeiner stat erb und des rechenmeisters erb ietzunt ist, am eck pei dem Newenthor doselbst, dann die far ser eng und der ritt kurtz was, hinumb gegen dem wasser hinab zu wandeln, doran die eigenschaft derselben herren ist. fur dieselben weithaft, so sie der gemein vergunt und zugeben haben, hat ein erberger rat inen und iren nachkomen widergeben das flecklein und winckelen, das hinten vor irer kirchenthür gegen Hannsen Slusselfelders haus über was, das sie dann in kurtz eingefangen und vor irer kirchenthür ein gitter und portal gemacht haben, als das dann ietzunt steet, und mit dem maurwerck begriffen und umbfangen hat. [178^b] Herren Nicklas Muffel hat man vergunt aussen vor der stat underhalb des Werderthurleins von seinem garten doselbst ein thüll überzwerch an den statgraben zu machen auf sein kost, dardurch die leut gehindert und nit mer also an das wasser an dem ent auf dem graben hinab kumen mugen; wann man nit geren sicht, das man also zu den schoßgattern aussen komen mag, und das es als seicht zu zeitten auch do ist, und das dem Muffel auch dester minder schaden geschee in sein garten; alles auf eines ratz widerruffen und mit der unterscheit, das ein paumeister ein slussel zu solichen thore hab, ob man von gemeiner stat wegen ichtz doselbet zu thun hett, das ein paumeister dann hinein müg. Desgleichen ist vergunt worden den wirdigen frawen zu sant Katherein auch geleicher weis ein tüll zu machen auf dem graben vor dem Frawenthore unten gegen der Begnitz, da die frawen dann auch velt und wisen haben, doran in vill schadens gescheen ist, nachdem sie sust kein befridung darvor haben. darzu ich als ein paumeister auch ein slussel hab, und steet alles auf eins ratz widerruffen. Nachdem und der Muffel abging und sein gart verkauft wart, do wart mir bevolhen mit seinem eiden zu reden, das eines ratz meinung wer, das er solch tüll, so sein sweher gemacht het auf dem graben, wie vor steet etc. abthun solt, desgleichen die frawen zu sant Katherein das ir auch abthun und öffen solten. das geschach also, wie wol ich des vill mühe hett und oft an sie peder seitten begeret, ee das geschach, das sie es ab tetten. [179^a] So hat die Sebolt Gralantin pei den Augustinern an irem alten haus voren ein außladung gehabt, und als sie das ab prach, vergant ir ein erberger rat, dieselben außladung wider zu machen, doch nit grosser noch weitter herauß zu furen, dann die alt außladung gewest wer, das dann also gescheen ist. [180^a] Von geßlein und heusern, die der gemein zusteent. Das geßlein zwischen dem Gartner und gewanthaus am Marckt das ist auch der gemein und der stat paumeister muß die thore hinten und voren darfur machen, wenn sein not ist. auch setzen die vischer ir prenten dorein und geben alle jare dorauß der stat zinsmeister funfzehen pfunt alt. Ein geßlein und reien zwischen Fritzen Derrers und Linhart Stromers heusern an der langen pruck hinter den Augustinern, das vorn mit einem thurlein verspert, darvor ein mahelsloß leit, darzu der Gurtler den slussel hat, und ob dem turlein in ein stein gehawen der stat wappen Nuremberg ist, das ist der gemein und gehort zu der heuser keinem, und man hat das mit willen versperrt, und geet durchauß piß hinder hin auf den Newenpaw gegen dem siechhaus hinauß. davon hat mir im zweiundsechtzigsten jar auf ein zeit der Fritz Derrer und Linhart Stromer geben ir ieder zwen guldein zu stewer, das ich dasselb geßlein durchauß ließ pflastern. Mer ein geßlein unter der vesten pei dem Tiergarthner thore zwischen des Pecken und des Francken haus, das ist auch der gemein. Auch ein geßlein pei dem Wolff, kursner, unter den huttern und zwei geßlein auf peden seitten des padhaus hinter den fleischpencken, die hab ich verslahen lassen von schütens wegen, das iederman dorein schütt; die dreu geßlein sein der gemein. [180^b] So sein zwen messnerheuser in den zweien pfarren, nemlich sant Sebolt und sant Laurentzen, die sein der statt und ist an der iedem der stat schilt Nuremberg in stein gehawen ob der hausthur; doran der stat paumeister aber nichtz machen bedarf, sunder die kirchenmeister derselben pfarr sullen die pessern lassen und in wesen halten. Und die zwai hirtenheuser, die hie sein, das ein pei dem eusern Frawenthore, das dann allein steet, und das ander, [das] pei dem Werder thurlein hinter der statmeur gegen dem Lauffer thore hinauf steet, die muß der stat paumeister machen und pessern lassen, was doran pruchs wirt, nichtz auß genomen. Item es steet ein heuslein auf dem Newenpaw, das hab ich der stat seger machen lassen, zunechst pei der sege, darinnen derselb stat seger sein wonung hat und jerlichen der stat zinsmeister dorauß gibt zehen pfunt alt zins; dasselb heuslein steet der stat zu. Pei und an dem obgeschriben heuslein steet mer ein heuslein, das auch der stat ist, das ließ ich der meur halben, so man pei der seg an der Begnitz macht, abprechen und an das ent, do es ietzunt steet, setzen, darinnen zwai gemach sein unter einem tache, darinnen die zwen thurner, die auf dem grossen thuren im wasser auf dem Newenpaw sein, ir wonung mit iren frawen haben und geben kein zins. [181^a] Mer steet ein heuslein auf der gemein, das auch der stat ist, hinter dem siechhaus an dem straffthuren, darinnen auch zwai gemach sein unter einem tache, und den zweien thurnern auf sant Seboltz thuren zu gehoren, die mit iren weibern ir wonung darinnen haben; und geben auch kein zins. Desgleichen so steet auf der vesten ein heuslein auch auf der gemein, das der stat zu gehort, hinter sant Walpurgen kirchen, darinnen auch zwei gemach unter einem tache sein und den zweien thurnern mit iren frawen und kinden zu gehören, die auf dem thuren alt Nuremberg sein, die ir wonung darinnen haben; und geben auch kein zins. Nachdem und die schrotter iren zeug von seilen und leitern an der Eich pei der Parfusen pruck in dasselb heuslein, das ob der trenck stund, tetten ee und man das abprach und fur die stat setzt, darinnen ietzunt der huntslaher sitzet, so hab ich ine im einundsechtzigsten jar zu sant Endres tag [30 Nov.] auf dem Sweinmarckt ein heuslein machen lassen, das mit prettern verslahen und zigeln gedeckt ist. dazu so zalln die herren in der losungstuben der schrotter ir seil halbe, was ine der abgeet oder der vernutzen zu den wein und pier einlegen und außziehen, damit hat der stat paumeister nit zu thun. aber die schrotleittern und paum vor den heusern zu dem einlegen, die muß in ein stat paumeister bestellen und machen lassen. So hat der leb dorpei ein sweinstall steen, der von holtz zusamen geslossen und mit zigeln gedeckt ist, dorein er die swein spert, die er auf der gassen vindet. denselben stall soll ein paumeister pessern und in wesen halten. [181^b] Pei der spitalpruck das narnheuslein gegen dem Karl Holtschuer uber, das hat ein ratt machen lassen und nit der new spital; was aber armer leut dorein gelegt werden, den gibt man von dem newen spital die kost. Item die stat hat ein vischgruben pei sant Katherein under der müll doselbst an der Begnitz, die hat der Knopf, der stat vischer, zu gewalt. der vischer sitzt auch dopei auf dem thore hinden am marstall pei sant Katherein. dieselben vischgruben soll der stat paumeister auch in acht haben und die pessern und machen lassen im wasser und darob, wo sein not ist. die ist gantz vernewet und wider gemacht, wie sie vor was, in dem sibentzigsten jar zu sant Bartholomeus tag [24 Aug.] Ludwig Pfintzing, als ietzunt der stat weiermeister hat sein eigen seegen und zeinnachen, auch wasser stifel, das alles er pessern und machen lest und geet der stat paumeister nit an. woll hab ich ime zu zeitten von der Peunt ein par wasserstieffel oder zwei gelihen an einer nott. Und so sein ettliche heuser in der Judengassen, nemlich das steinnen eckhaus neben irrer schull gegen dem pat mit der sunnen und darzu ein grosser hoff und ein alts hochs hültzeins haus hinden an dem vorgeschriben steinhaus, die vor zeitten der Rappen, juden, gewest sein, und die gemein judischeit einem erbergen ratt jerlich ein zins darauß geben und ine ein erberger rat vergunt die zu prauchen. doran hab ich auf ein zeit, nemlich im einundsechtzigsten jare umb sant Jacobs tag [25 Juli] von befelhnus eins erbergen ratz ein gibel hinden am vörder steinhaus abprechen lassen und ein tachwerk von newem darauf machen lassen und inwendig ein abseitten, als new. [182^a] So ist in der stat buch am hundert und dreuundneuntzigsten platt ein prief eingeschriben über der Rapen haus die reichen antreffent, dardurch das wasser doselbst fleust, das ein erberger rat vergunt und zugeben hatt den Rapen, die reichen eins teils zu verpawen, und doch ein weitten unter demselben gepewe ettlicher schu weit unverpaut soll pleiben zu dem wasserfluß. denselben prieff villeicht die Rapen haben. Die Hadermüll und klingenschmitheuser und hutten mitsampt dem herrenhaus vor dem Frawenthore ist alles eins erbergen ratz und gemeiner stat hie, und was doran gepruchs ist ob dem wasser, und soll der stat paumeister machen, als ich dann den klingenschmiden im vierundsechtzigsten jare zwei newe wonheuser und ein tach hab machen lassen. und wie man denselben klingenschmiden und auch dem Grolant die schmeltzhutten gelassen hat sein außgeschnitten zettel vorhanden, die Merthein Holtschuer als ein zinsmeister der stat innen hat, die dann hernach geschriben steen. Zu wissen, das Erhart, klingenschmit, Ditz Lobenschrott, Jacob Wenig, Thoman Heydinger, Niclass Schwingscherlein, Heintz Klingennagel und Ulrich Praumawer haben bestanden umb die Stromerin das unter hemmerlein zu der Hadermüll von Michaelis schirst komende sechs jar nechst darnach volgende ie ein jar umb achtundzweintzig guldein reinisch nach anzall zu ieder quattemper zu bezallen, und sullen mit der ersten zallung zu Lucie schirst antretten und die einem ratt zu Nuremberg thun, desgleichen mit den andern zallungen. und was an der müll im wasser zu pawen gepuret, das soll ein ratt pawen, was aber ob dem wasser zum müllwerck gehorend zu pawen nottorft sein wurd, das sullen sie selbs pawen. und so sie abziehen, so mugen sie das rat, nagel, zapfen, ring, hamer, gerust in der hütt und klein hütlein im haus, ess und palg mit ine nemen. und haben darauf, wie vor gemelt, die zins zu geben gelobt etc. Actum am suntag nach [182^b] Elisabeth [20 Nov.] anno etc. im dreuundsechtzigsten jare. Es ist zu wissen, das Seitz Volckart, Linhart Newburger, Wolffgang Steinberger und Hanns Volkart haben bestanden umb die Stromerin das öber hemmerlein zu der Hadermüll von Lucie schirst komende siben jare darnach volgent ie ein jar umb sechsundzweintzig guldein reinisch nach anzall nach ieder quatemper zu bezallen, und sullen die ietzigen zins zu Lucie nechst, desgleichen die andern zins darnach einem rat zu Nuremberg zu antworten. und was an der müll im wasser zu pawen gepüret, soll ein rat pawen, was aber ob dem wasser zum mülberg gehorent zu pawen nottorft sein wirdet, sullen sie selbs pawen; und haben darauf, wie vorgemelt, die zins zu geben gelobt. Actum am suntag nach Elisabeth [20 Nov.] anno etc. im dreuundsechtzigsten jare. Auch gibt Sebolt Grolant der Stromerin funftzig guldein reinisch halb Walpurgis und halb Michaelis, die nu einem rat zu gehoren, und soll den ersten zins auf Walpurgis schirst geben und soll die müll haben von dem ietzgemelten sant Walpurgen tag dreu jare nach inhalt sein und der Stromerin verschreibung, die in der losungstuben ist pei anderen verschreibungen und brieffen die müll an rurende. Item in dem sechsundsechtzigsten jare am neunten tag des brachmands verhiessen der meister zwen von der andern aller wegen vor Merthein Holzschuer und mir auf dem haus, nemlich Hanns Volkart, Linhart Newburger, das sie weder ring, zapfen, nagel noch anders abprechen wollen, wenn sie abziehen wolten. auf das hab ich in zu gesagt ein newen wellpaum, den sie eingelegt haben, [183^a] zu zallen. Von der Hadermüll wegen soll man machen lassen das prucklein, das über das klein Begnitzlein geet pei der Snödin weierhaus, und was das also kost zu machen das soll der mullner hinter sant Katherein in der stat halbs zallen. das soll ein paumeister in acht haben, die weil die Hadermüll in der stat handen ist. der Linthner hat mir auf ein zeit sein anzall davon geben. Item die pruck, die zu der Hadermüll ist, daruber die klingensmide faren und geen, die soll die Hadermüll machen lassen oder wer die Hadermüll innen hat. So ist ein smeltzhütt vor dem Frawenthore am walde, darinnen die fleischhacker ir sweinen smaltz und unslit außlassen. die ist des Schönpeters des fleischhackers erbe, der gibt der stat zinsmeister alle jare darvon vier guldein werung. die muß er selber in wesen halten, damit hat der stat paumeister nit zu thun und ist nichtz schuldig doran zu machen. Mer so ist doselbst hinauß vor der stat am walde ein heuslein, dorpei und darinnen der stat hirt, der pei dem eusern Frawenthore sitzet, sein fiech abzeucht und das fleich darinnen aufhenckt und auch smeltzt darinnen nach seiner nottorft. dasselb heuslein soll im ein stat paumeister machen und pessern lassen, wes not doran ist ungeverlich; aber sein kessel und andern sein zeug soll der hirt selber haben, darmit hat der stat paumeister nit zu thun. [183^b] Desgleichen des huntslahers wonnhaus und sein werckhaüslein, das bei dem gericht steet, soll der stat paumeister auch machen und pessern lassen, wes doran nott ist. Bewaren soll der stat paumeister und in guter acht haben das dam, das do ist vor der teutschen herren wisen an der Begnitz oberthalb der Weidenmüll jenset des wassers, also das die Begnitz das dam nit hinwasch oder durchfreß oder überfall, dardurch den teutschen herren schaden gescheen müge. doch steet das der stat nit mer zu bewaren, dan als ver oder weit ist von der alten prucken, die ettwan oberthalb der müll uber die Begnitz doselbst gangen ist. von derselben prucken herauf gegen der stat und gegen dem wasser, alsverr das doran stempt oder stemmen mag, soll es die stat bewaren, was aber underhalb derselben prucken gegen der Lomüll und furpaß hinab an dem wasser an demselben dam schadens geschee, das geet die stat nit an; als dann das wasser in kurtz vergangnen jaren oberthalb der Lomüll über das dam lieff und durch prach, des die teutschen herren dann dieselben zeit kein widerrede hetten und liessen das selber machen und auf ir kost die wisen raumen. [184^a] Von der werckleut gehorsam ob der stat amptbuch. Wenn denn die werckleut und arbeitter gemeinlichen hie gehorsam thun ob der stat amptbuch, das do gewonlichen ist pei viertzehen tagen nach des wirdigen heiligtumbs weisung tag, so soll der stat paumeister auch als pald gegenwertig sein, dann in die herren ob dem amptbuch alleweg darzu verpotten. und ob der stat paumeister dann icht gepruchs hett an ettlichen meistern oder gesellen oder in allen, das soll er den herren ob dem puch zu erkennen geben, dieselben dann unter anderm woll wissen mit in zu reden, dardurch solch geprechen gewent werden etc. auch so sagen die herren ob dem buch den meistern allen, welcher derselben meister do gegenwertig sein gesellen nit alle do gegenwertig het, das die der stat gesetz und ordenung auch horen und mit andern geluben, das dann derselben meister keiner derselben gesellen nit mer fürdern soll, er hab in denn vor zu der stat paumeister gefurt und einschreiben und die hernach geschriben der stat gesetz horen lassen. [184^b] Von der steinmetzen, zimmerleut, maurrer, decker etc. und irer gesellen gesetze und ordenung in dem stattpuche. Als in vergangen jaren der stat gesetze und ordenung der werckleut, nemlichen steinmetzen, zimmerleute, maurrer, decker, tüncher, claiber und ander an meistern und gesellen verruckt und ungleich gehalten und ine aber nach dem vergangen und sweren krieg ettliche lüftung bescheen sind von mercklicher ursach wegen der abgangen pewen, darauß vill irrsale und unrats zwischen ine erwachsen, dardurch die leute an iren pewen mercklich beswert worden sint: solchs alles zu verkomen haben unser herren vom ratte zu gemeinem nutze ein ordenung gesetzt und gemacht, wie, welcher massen und man es mit den obgemelten arbeittern halten soll, alsdann von stucken zu stucken hernach geschriben steet. dieselben ordenung, auch die meister der vorgenanten hantwerck alle jare zum newen rate, so vill der auf den aide steen, schweren und die knecht dieselben gesetze, was der auf den aide steen, geloben sullen stette zu halten, und die andern stucke alle, die uff gelt zu puß gesetzt sint, auch getreulichen halten sullen bei vermeidung derselben puß; doch alles auf eines ratz wider ruffen. [185^a] Diese hernachgeschriben artickel sullent die meister sweren. Zum ersten, das sie einem ieglichen, dem sie wurcken, sein werck und sein gezeug getrewlichen bewaren, so beste sie mugen on geverde. Es soll auch kein meister, er sei steinmetz, zimmerman, maurrer, decker, tüncher oder claiber von seinem untertan, der sein helfer ist, nit nemen keinerlai schenkung, gelt oder anders, und ine auch nit unterweisen, von keinem pauherren mer zu vordern noch zu nemen, denne den nachgesetzten lone. Es soll auch keiner kein meister lone nemen, er sei dann vor bestettigt zu einem meister mit der burger wort; wer das bricht, der gibt ie von einem tag sechtzig haller, und darzu soll er ein jare von der stat sein. und das sollen die meister alle dem pfenter rügen bei iren aiden, ob es iemant breche. Auch sollen alle steinmetzen und zimmerleut bei iren aiden niemant kein pawe thun gegen der strassen noch in der Begnitz noch auch in der stat pei der stat meur und ausserhalb der stat bei der stat greben, es haben dann vor zum minsten zwen der stat pauleut und auch der stat paumeister beschaut und außgemessen; sunder wa sie in der stat bei der stat maur furpaß einicherlai paw thun, das sie dann bei iren aiden alleweg achtzehen schuch von der statt gräben weichen und ligen lassen sullen. und welcher im fur das zille, das die pauleut geben hetten und obgeschriben steet, pawen ließ, der must der stat funf pfunt haller zu geben on gnade, und dennocht solt man den pawe wider abprechen. [185^b] Und darzu wolt ein ratt den oder dieselben gesellen, die solchen pawe also gethan hetten, in pranger stellen ein halbe ore und ein jare von der stat weisen, und es mocht ir einer also ferlichen handeln, in wolt ein rat darzu straffen an leib und an gut, nachdem und sie zu ratt werden. Es soll auch kein maurrer keinen zigelstein noch kalck nicht furkauffen, dann als vill einer zu stund an zu seiner arbeit bedarfe; wer aber, das einer den zeug also nicht gar verarbeitet, so soll er den nicht hingeben noch verkauffen, es werde ime dann vom ratt erlaubt; alles bei seinem aide. Es sollen auch die meister steinmetzen, zimmerman, maurrer, tüncher und decker keinen frembden gesellen, der herkomen und nit burger ist, uber acht tag kein arbeit hie ine thun lassen, noch in keinen uber die zeit nit furderen bei iren aiden, es hab in dann vor derselbig meister, der in furderen will, zu der stat paumeister gefürt und in geloben und einschreiben lassen, alles das zu thun, als die vorgeschriben stuck und ordenung zu erkennen geben, als ander knecht derselben handwerck, die burger sein, getrewlich ongeverde. und das sich auch derselben frembden keiner mit wesen hie nit nidersetzen [soll], er hab dann burgerrecht empfangen; und unterwunde sich aber derselben frembden gesellen einer hie arbeit on eines meisters willen oder sich zu untersteen hie nider zu lassen unerlaubt, den sollen die meister dem pfenter fur zu pringen schuldig sein bei iren aiden, den mag ein rat straffen, als er darumb zu rat wirdet. doch so sollen die meister pflichtig sein, die gesellen, die burger sein, zu furderen vor den frembden. [186^a] Die zimmermeister, die zu dem fewer genomen werden, sullen sweren etc. wenn ein fewer außkome, das dann ein ieglicher mit seiner axt und peihellen zu dem fewer kome und mit allen seinem vermügen darzu helf und thue nach eines burgermeisters, vierteilmeisters oder nach der obersten haubtleut rat und haissen. und wenn sie also arbeiten, so soll man ine ir arbeit woll lonen nach ratt der losunger. Es sollen auch die meister noch die knecht weder klupfel noch spenn noch keinerlai holtzwerk auch keinerlai eisenwerck noch anders, das zu dem pawe gehort, von der arbeit tragen, auch in die pauherren, ir frawen noch ir gewalt des nit vergonnen; wer das überfure und darumb fur gevordert wurde, der must zu puß geben ein pfunt novi. Auch so soll furpaß kein zimmerman, der meister ist, keinen furgriff besteen, da im iemant zimmerholtz, pretter oder keinerlai ander zeug verding. woll mag einer umb sein arbeit furgriff machen, also das er nichtz anders verding denn die arbeit allein on den zeug, wer das uberfure, der must von einem ieden pawe zehen pfunt novi on genade zu puß geben; und es mocht einer so geferlich halten, in wolt der ratt darzu straffen, nachdem und er zu ratte wurd. Wa aber iemant ein furgriff besteet oder mit des rats erlaubung außwendig der statt uff dem lande arbeitt, den sullen diese gesetze nicht binden; doch das die meister, wa sie also furgriff oder arbeit haben, den gesellen den lone und badgelt geben, wie dann nach gesetzt ist. [186^b] Es sollen auch die meister wem sie arbeiten mit sampt iren gesellen, die sie mit ine doran pringen, demselben von seinem werk nit geen wider seinen willen, piß sie im sein werk außgeworcht und volbracht haben, die weil er im werkzeug zu geben hat; und desgleichen sullen auch die knecht, die mit einem meister in ein arbeit steen, bei demselben meister und der arbeit beleihen, biß die volbracht wirt, und davon on willen des pauherren und des meisters nit geen on mercklich und redlich ursach. welcher meister das überfure und von dem werck gieng, der soll der stat zehen pfunt newer haller geben zu puß und dem pauherren sein schaden schuldig sein ab zu legen; und welcher knecht von seinem meister gieng, ee die arbeit volbracht wurde, der solt ein pfunt newer haller zu puß geben und verfallen sein, und den solt furpaß auch kein ander meister weder furdern noch aufnemen zu arbeitten. welcher meister in darauf uffneme, so er des erinnert were worden, und das also überfure, der sol von ieglichem tag ein pfunt newer haller zu puß geben; und er mocht es also geverlichen halten, ine wolt der ratt darzu straffen, nachdem und er zu ratte wurde. Es soll hinfuro kein steinmetz, zimmerman, maurrer, decker, tuncher, claiber und dergleichen oder iemant von iren wegen dem anderen meister, welcher der ietzgemelten hantwerk er ist, sein knecht mit gab oder miett oder einicherlai versprechnus oder verwennung über den hernach bestimpten gesetzten lone uß seinem gewalt nit dingen noch abhendig machen. und wer das überfure und darumb gerückt oder furpracht wurde, das er solichs uberfaren het, der must als oft darumb zu puß geben an die stat funf pfunt novi und dem clager auch sovil on genade; und er mocht es also geferlichen halten, in wolt ein rat darzu straffen, nachdem und er zu ratt wurde. [187^a] Es soll auch ein ieglicher meister und werckman an sein arbeit geen die zeit auß, so die glock achte, neunne, zehenne schlecht, alle tag des morgens zu dem garauß und des abentz zu dem garauß davon geen, und in der obgemelten zeit alle tag ein hore zu dem essen geen und nicht mer. Wenn aber die glock ailfe, zwelfe und dreuzehenne slecht, so sullen sie dieselben zeit alle tag des morgens ein halbe hore nach dem garauß und des abents ein halbe hore vor dem garauß zu und von der arbeit geen; und sie mugen dieselben zeit zwo stunt zu dem essen geen und nit mer. Und wenn die glock viertzehenne, funfzehenne und sechtzehenne schlecht, sollen sie dieselben zeit alle tag des morgens ein stunt nach dem garauß und des abents ein stunde vor dem garauß zu und von der arbeit geen; und sie mugen dieselben zeit auß alle tag drei stund zum essen geen und nit mer. Und in solicher vorbenanter zeit und tagen soll ein ieglicher meister und knecht zu der arbeit an geen und von der arbeit ab geen und stetigs an seiner arbeit beleiben, in massen dann vor eigentlich die stunt benent sind; und welcher meister das überfure, der solt alle mall dreissig haller der stat zu puß geben, und der knecht, so oft er das überfure, funftzehen haller. [187^b] Wa aber einer ehaft not zu schaffen hett, das er darumb von der arbeit must geen, der soll mit urlaub des pauherren gescheen, und soll der meister, als vill stund er davon ist, ie von einer stunde vier pfenning und der knecht fur ein stunde zwen pfenning am lone ab geen lassen; und so oft einer die versaumpten stunde am lone nit abziehen wolt, so vorgemelt ist, der solt aber der stat ein pfunt haller zu pueß geben. Es soll auch kein meister, er sei steinmetz, zimmerman, maurrer, decker, tüncher und claiber ußwendig der stat die summer zeit nit arbeitten on des rats oder burgermeisters erlaubung; welcher das überfure, der solt die stat dreu jar meiden und nit herein komen on des rats erlaubung. Item und nachdem man zimmerleutten, steinmetzen, maurrern, deckern, tunchern und kleibern, den meistern, iren gesellen und taglonern pißher zu essen geben hat, ist ein rat doran komen und gepietten ernstlichen, das nun hinfur kein pauherre, fraw oder ir gewalt hie in der stat den obgemelten arbeittern nit mer suppen oder sunst zu essen und trincken geben soll, sunder das bei dem gesetzten lone beleiben lassen. wer das überfure, pauherr, frawe oder ir gewalt, der must von einem ieden tag und einem ieden arbeitter besunder, als oft das bescheen wer, geben sechtzig haller und ein arbeitter dreissig haller. Item einem ieden zimmerman, der meister ist, so soll man zu taglone geben von sant Peters tag kathedra [22 Febr.] biß auf Galli [16 Oct.] vierundzweintzig pfenning und einem zimmergesellen zweintzig pfenning. [188^a] Und von sant Gallen tag wider biß uff sant Peters tag sol man einem zimmerman geben zweintzig pfenning, und einem zimmergesellen sechtzehen pfenning zu taglon geben. Und soll einem meister iede wochen zu badgelt geben vier pfenning und dem knecht zwen pfenning. Es soll auch kein meister noch geselle im mer zu lone geben und zu badgelt heissen geben noch iemant anders unterweisen, denn den gesetzten lone und badgelt, wie oben begriffen ist; wer das überfure, der must ein pfunt haller zu puß geben. Desgleichen wo ein pauherr, frawe oder ir gewalt mer dann den gesetzten lone und badgelt gebe, so oft er das überfure, der oder dieselben musten von einem ieglichen tag und iedem arbeitter zu puß geben sechtzig pfenning. Iedoch ob das beschee, das iemant zwen oder drei tag zu einer bosselarbeit eins oder zweier gesellen notturftig würde und im der meister die an sein arbeit stellt, derselbe pauherr mocht denselben gesellen über iren gesetzten lone eines ieden tags zweier pfenning mer geben dann iren gesetzten lone, ob er anders wolt ungeverlich. [188^b] Wer aber sach, das derselb pawe lenger dann zwen oder drei tag weret, so solt er nicht mer geben dann den gesetzten lone bei der obbestimbten puß; und wer sach, das der pauherre den gesellen solichen lone also uber acht tag geben wurde, so solten derselben pauherren und der gesellen ir ieder geben an die stat ein pfunt novi, als oft sie darumbe geclagt oder gerückt werden. Und als man den meistern bißher von irs meister rechten und dargelihen zeugs wegen schenckung oder liebung thun hat mussen, ist ein rat doran komen und gepeut ernstlich, das man denselben meister soliche schenckung oder liebung hinfur nit mer schuldig sein noch geben soll, nachdem und man denselben iren lone vier pfenning hoher gesetzt hat dann den gesellen; wer das überfure, es sei meister oder pauherre, der mus zehen pfunt novi zu puß geben. Auch sullen die gesworen maurrer, tuncher, decker und claiber in aller maß des lons und badgelts halben verpunden sein zu halten als die zimmerleut, außgenomen dem deckermeister zwen pfenning mer zu ieglicher zeit zu taglone zu geben. Und in aller massen sullen die steinmetzen und maurrergesellen auch tunchergesellen, deckergesellen, die bei den deckermeistern uff dem tach steen, und die claiber in dem lone, des badgelts und aller gesetze halben verpunden sein als die zimmerleut, wie vor gelaut ist. [189^a] Und was man sust taglöner, morterrürrer und hantraicher zu einem pawe bedorfte, die mocht man bestellen uff das nechst so man kunt, doch also, das man ine nit zu essen gebe bei der gesatzten puß. Und also soll ein ieglicher steinmetz, zimmergeselle, maurrer, tuncher und deckergeselle, der burger und nit meister ist, einem meister, in des versprechnus und furderung er stee, [gehorsam] und in aller ordenung verpunden sein, alles das zu thun, als diese gesetze außweist, als vill in des gepürt; und soll demselben meister, der ine also furdert, nichtz schuldig noch pflichtig sein von seiner furderung oder arbeit wegen, dahin er ine furdert oder schicket, zu geben oder zu schencken. und welicher meister das uberfure, der soll zwai pfunt haller der stat zu puß geben. Es soll auch derselben steinmetz, zimmergeselle, maurrer, tuncher und deckergesellen ir deheiner, der burger und nit meister ist, sich keinerlai arbeit unterwinden alle die weil im derselbe meister sein zu arbeitten zu geben hat. ob aber derselb meister kein arbeit hette und denselben gesellen an arbeit nit gefurdern mocht, hette dann derselb geselle arbeit und furdrung bei einem anderen meister, so soll im sein vörder meister das vergunnen; möcht aber derselb knecht kein meister in der stat gehaben, der in furdert, stieß dann icht posselwerck arbeit an ine, so soll er doch dasselb posselwerck nit arbeitten denne mit willen und wissen seines meisters uff die zeit. derselb meister soll im dann das vergonnen und erlauben on alle liebung und gabe so lang, biß dieselb arbeit volbracht wirt und er wider furderung von dem oder anderem meister gehaben mag. welicher meister das überfure und seinem knecht also in vorgeschriben masse nicht erlauben wolt, der soll der stat zu puß zwai pfunt haller geben. [189^b] Und welcher steinmetz, zimmergeselle, maurrer, tuncher und deckergeselle, wie woll er burger were, das überfure und posselwerck wider seines meisters willen macht anders dann vorgemelt ist, der soll von ieglichem tag sechtzig haller zu puß geben, so er darumb gerugkt werde. Als dan liderlich meister hie aufgenummen sein auf dem hantwerck der decker piß her, die den morter nit gewist haben zu bereiten und die dach in der gemein ubel gedeckt und verwarlost haben, als sie dan des hantwerx nit noch nottorft gelernt oder gekunt haben, auch die meister etlich untüglich knecht von irs eigen nucz wegen dorzu gepraucht haben, dordurch den leuten ir zimer und heuser verdorben und erfault sein: und dorumb so hat ein erberer rat geseczt, das hinfür keiner zu meister sol auf genumen werden, er hab dan das hantwerck beweist und bewert vor 2 meisteren des selben hantwerk, die man dorumb verhoren sol vor den herrn auf den eit, das derselb, der meister wol werden, das hantwerck genüglichen kunn und dem wiß vor zu sein noch nottorft. So hat ein erber rat geseczt, das die meister keinen knecht auf die decher sullen stellen zu decken, er hab dan vor dreu jar morter gerürt. auch so sullen dieselben knecht geloben alle jar, so die meister sweren zu sant Walpurgen tag [1 Mai], das sie den leuten wollen getrewlichen arbeiten und von der stat nit wollen ziehen dan mit eins pürgermeisters laub. Dozu hat ein erber rat geseczt, welcher meister oder knecht in den vorgemelten geseczen fürprocht wirt, der dorinnen geprochen und nit gehalten het, der sol auf das haus zu puß geben 2 pfunt novi ungnade. [190^a] Diese zwei stuck gehorent dem pfenter zu. Und ein ratte soll alle vierteil jars leut von rats wegen geben, die solich meister und ir gesellen zu verhoren besenden, ob sie solich gesetze überfaren oder gehalten haben, und darnach der puß nachgeen als sich gepuret und recht ist. Auch welich meister und gesellen solich gesetze überfaren hetten, das dieselben die pauherren oder ir gewalt, den sie solich pewe gethan hetten, auch melden sollen, dieselben auch zu verhoren besenden und furpaß der puß gegen ine nachgeen als sich gepuret und recht ist. [190^b] Von ettlichen gesetzen der gepewe halben im statbuch begriffen. Es ist auch gesetzt, das einer den andern befriden soll in der stat wo einer eingeet zu der rechten hant, und ob einer an den andern gestossen hat überzwerch, das sullen sie mit einander befriden; und außwendig der stat sol einer den andern befriden velds halben, als in dem statbuch steet folio 156. Es soll auch ein ieglicher man den anderen befriden in der stat als hoch ir peder aigen geen. Es soll ein ieglicher man den anderen befriden in den höffen und in gerten zwelf schuch hoch. Es soll auch ein ieder den anderen befriden in der vorstat acht schuch hoch veldes halben. Wer auch, ob iemant liecht oder trupfen het geen auf den anderen, das soll er abthun, wenn er des von im ermant wirt, alle tag pei einem pfunt haller, dann er bring es mit brieffen oder mit zeugen, das er es durch recht haben soll. pringt er es dann, das er es durch recht auf in haben sull, so soll er herauß auf in nichtz giessen noch werfen keinen unflat, oder was das ist, oberseit seiner rinnen oder niderseit; als oft er das bricht, so gibt er sechtzig haller von iedem tag. Es ist auch gesetzt: ist, das einer pawen will mit steinwerck zwischen im und seinem nachpauren, so soll er das seinem nachpauren anbietten mit zweien gesworen mannen, ob er mit im pawen woll; und das soll er im in viertzehen tagen sagen, ob er es thun woll oder nicht. will er dann mit im pawen, so soll er den paw mit im anheben in einem halben jare, und sullen die maur auf ir baider aigen legen und sullen auch die maur machen drewer gaden hoch; wolt aber ir einer hoher mauren, der mag auf seinem halbteil mauren wie hoch er will. sie mugen auch die maur mit irrer paider willen niderer machen denn dreier gaden hoch, wie sie wollen; als in dem statbuch steet folio hundert 57. [191^a] Will er aber nit pawen, so soll jener ein maur auf in legen auf rechten grunt; wolt aber jener, auf den man die maur legt, dieselben maur kellertieff haben und bedorft ir gener nicht, der die maur legt, so soll er sie von sein selbs gelt legen biß auf rechte kellertieff von dem grunt, als jener die maur legen soll. Wer auch jenen den paw anpeut, als verr der pawen will auf ir paider aigen, alsverre soll jener mit im pawen. Wer auch, das der ander verrer pawen wolt auf ir paider aigen, des solt im der ander auch gehorsam sein. Wer auch verrer pawen wolt, dann ir peder aigen geen, die der paw antrifft, der bedarf nit kellertieff faren, aber er soll die maur sust auf rechten und guten grunt legen; wolt aber der ander kellertieff haben im zenutz, der soll dieselben kellertieff an der meur selber an der hoch furen biß an den rechten grunt mit sein selbs gelt. und wer auf den andern also legen will, der soll nicht kurtzer auf in legen dann zwenunddreissig schuch, es sei dann mit irrer beider willen. Wer furpaß verrer pawen wolt, den sein aigen treff an stallung, heukamer oder was das were, der bedarf nit kellertieff faren und soll auch ein maur neur zwaier schuch dick legen, ob er will, ob dem ertrich und zweier gaden hoch und nicht hoher, ob er will; will der ander hoher pawen, das mag er thun mit seinem gelt on ditz schaden. aber wer gen einem hoff oder gen einem garten pawen wolt, der bedarf aber nit kellertieff faren und mag eins gadems hoch pawen von rechtem grunt, das soll dreizehen schuch hoch sein ob dem ertrich, und die maur soll sein ob dem ertrich anderhalb schuchs dick in dem rechten, als vor geschriben steet, welcher nicht mit dem andern pawen wolt, das man die maur auf den anderen legt. und solt auch ein ieglicher, der also pawen wolt, dem andern sein holtzwerck vassen in das steinwerg, und solt auch seinem nachpauren die maur vertigen mit pogen und mit venstern, als redlich und bescheidenlich wer. wer der ist, der den andern den paw anpeut, als vor geschriben steet, will jener denn nicht mit im pawen, so soll er auf in legen und soll auch jenem sein haus untersetzen und abraumen mit sein selbs pfenning. wer aber, das einer nicht anheim were, mit dem einer pawen wolt, so soll man im es verkunden von gerichtz wegen [191^b] mit des gerichtz brieff; und wenn denn der bott beredt zu den heiligen, auf welichen tag er im den brieff geantwurt habe, von demselben tag in vier wochen kumpt er dann nicht und verantwort sich oder ehaft not für in beredt wirt als recht ist, so soll jener auf in legen und soll mit seinem pawe volfaren als recht ist. Hat einer ein hoff und der ander ein nebenhaus oder ein abseitten doran stossen und wollen die mauren miteinander, so sullen sie machen ein maur dritthalb schuchs dick und zwei gadem hoch; wellen sie aber von paiden teilen die hohen machen, das mugen sie woll thun. will aber einer die maur auf den andern legen, so soll er sie auch dritthalb schuchs dick machen und zwei gadem hoch; bedarf er ir hohir, so mag er sie auch woll hoher machen auf seinen teill, als in dem statbuch steet folio hundert achtundfunftzig. Es ist auch erteilt etc. umb all graben und reihen zu Nuremberg, das niemant kein privet dorein haben noch machen soll; wer das übervert, der muß von iedem tag furpaß geben ein halb pfunt haller. Es sein zu rat worden etc., das niemant kein zins nemen soll außwendig sein haus vor dem drischeufel; wer darüber zins neme, der soll in auf das haus antworten den losungern, und soll auch niemant auserhalben seins haus von keiner stat, von dheiner panck, von keinem schrein noch schragen noch von keinem andern ding, davon er zins nimpt, herfür setzen bei einem pfunt haller, und soll auch niemant weder fewer noch rauch haben vor seiner thür bei der vorgenanten puß. Es haben die burger etc. wer, das zwen oder mer ein aigen mit einander hetten, das sullen sie mit einander nit teilen, es mug dann iedem teil werden funfundzweintzig schuch weit vorn gegen der strassen; wer aber, das das aigen als weit nicht were, so soll einer dem andern sein teil nicht abkaufen oder im zu kaufen geben. mochten sie aber pede uberein nicht komen, so sollen sie das gantz eigen mit einander also gantz verkauffen. wer aber, das sie dasselb eigen haben wolten, so sullen sie es umb zins hinleihen, wer allermeist davon geben will; wolten sie aber mit wilkür bei einander ungetailt [192^a] darinn sitzen, das mochten sie woll thun. Es haben auch gesetzt die burger vom ratte, ob das wer, das zwen oder mer ein aigen mit einander hetten, und ob sie das mit einander teillen wolten, welcher dann das merer teil an dem aigen hett, der solt mit dem loß an ein ort vallen nacheinander, und haben aber an dem aigen mer leut teil, so soll aber der merer teil des aigens pei einander pleiben und zu einander gefallen mit dem loß, ob sie es teillen wollen. und wer auch, das in den sachen kein stoß wurd, derselb stoß solt steen an schöpfen und an rat, als in dem statbuch steet folio hundert neunundfunftzig. Es ist auch gesetzt, das niemant furpaß nicht pawen soll vor seinem haus oder vor seinem geswell, es sei vorn oder hinten, on der burger rat, es seien kellerhelse oder was es sei; wer das pricht, der muß ie als oft geben funf pfunt haller an die stat und er muß dennoch den paw abprechen. und ob vor diesem gesetz icht gepawet ist zu unrecht, das soll darumb nicht besteen, man mug es rechtfertigen wenn die burger wollen. Es ist auch gesetzt, wer rinnen hat geen auß seiner kuchen oder seinem haus und unrein wasser darauß geust und laitet, der muß geben ie von dem tag ein pfunt haller. Wer auch pawen will, der soll mit zigeln oder mit leim pawen, er soll auch mit zigeln decken; wer das pricht, der gibt funf pfunt haller. Und wer ein hultzen want macht, der soll sie gegen im cleiben, und der an im sitzt, der soll die ander seit cleiben, ob er selbs ein want nicht enhett, pei der vorgenanten puß. Auch ist gesetzt, das niemant leim graben soll bei dheinem weg umb und umb bei der stat, er grab dann zehen schuch davon, bei sechtzig haller ie von dem tag, der do grebt oder der es heist. [192^b] Wer pawet und ertrich außschut, der soll in acht tagen darzu greiffen und soll das nach einander außfuren, die weil sein icht da ist; thut er das nicht, so soll er darnach altag geben ein pfunt haller, als im statbuch steet hundert einundsechzig folio. Wer mist tregt an die strassen, let er in lenger ligen denn uber den achten tag, so soll er furpaß geben zu puß von iedem tag ein pfund haller; und wer den mist denn nimpt, der hat doran nicht missetan, es sei in der stat oder in der vorstat. Wer hintersessen hat oder hausgenossen, der soll haben zu seinen hintersessen und hausgenossen ein privet; wer das pricht, der gibt ein pfunt haller, als in dem statbuch steet folio hundert zwaiundsechzig. Und niemant soll kein unflat in hefen oder in anderen dingen an die straß werfen; wer so getanen unflat wirft an die strassen, der muß geben sechtzig haller; hat der hausgenoß des nicht, so pfendt man den, des das aigen ist. Es gepietten auch unser herren etc., das furpaß niemant kein unflat, wie der genant ist, in der stat noch vor der stat in den Vischpach werfen noch giessen soll; wer das überfure und das man das mit zweien oder dreien beweisen mocht, der must als oft er gerugt wurde, ein pfunt newer haller zu puß geben, als in dem wandelbuch steet folio 82. [193^b] Von dem tagwerck seil. So hab ich, als ich paumeister worden pin, gefunden auf der Peunt ein altz tagwerck seil, das gar von einem alten pauren, der vill jar darmit gemessen hat, der das der stat gegunt und übergeben, als ich von dem Gürtler bericht worden pin etc. dasselb seil hab ich im zwinger hinter der Peunt auf der gedeckten zwingermeur zwischen dem thuren mit dem grün G und dem thuren darnach mit dem grün H verzeichen lassen an der prustwer gegen dem graben unter der zinnen. do hab ich vier eisen, eins einer spann lanck, in die maur legen lassen, sein gestalt als ein klammer, und ist ie von einem eisen zu dem anderen ein vierteil eins tagwercks; der vierteil sein also vier noch einander, das alles ist die leng von einem tagwerck, und halben weg dieselben leng oder der vorgeschriben vierteil zwai ist überzwerch zu rechen die praitten von einem tagwerck etc. will man dann das nach den schuen haben oder rechen, so ist ie dreuhundert und zweintzig statschuch nach der leng ein tagwerck und hundert und sechtzig statschuch überzwerch zu rechen ein tagwerck. Ob nun iemant an einem seil die leng nemen und abmessen wolt, so soll man des geflissen sein, das man die leut warn, die solichs begeren, das sie das moß mit keinem newen seil nemen, es wer dann, das das in sunderheit darzu gemacht worden were, oder das das vor gar woll gestreckt und der trodel darauß komen were; dann es felet sust gar sere, das das seil auß einander geet und sunderlich, ob man damit messen wurd auf einer wisen oder acker, die naß oder darauf der taw lege, so geet das seil ser ein. in dem allen muß man sich versehen oder leut, die darvon ein meß nemen wolten, darvor warnen etc. [194^a] Von den gengen unter der vesten. Nachdem und in dem zwei und sechtzigsten jare umb sant Endres tag [30 Nov.] und darvor ettliche zeit der Cuntz Rußwurm mit ettlichen gesellen in seinem haus an der Kramergassen unter der vesten gelegen sich unterstunt, durch anzeigen einer frawen und eins knaben nach einem schatz zu graben und untersich an das ertrich eingrub pei vierundzweintzig schuen tieff und auf ein ganck, der in gantzen vels gehauen was, kom: in demselben ganck kam man herab in den samenkasten des wassers der roren am Milchmarckt, der do ist zwischen des Hanns Zollners, des plechschmids, haus und dem prunnen vor seinem haus uber doselbst etc. man kam auch in demselben gang hinauf gegen der vesten zu dem prunnen an der oberen Smidgassen vor des Rügers, messingslahers, haus und umb die rören desselben prunnen in die gassen fur des Pecherers haus: dem gruben sie darnach in seinen keller etc. man kam auch in demselben gang gegen dem Thiergarthner thore umb des Mülichs prunnen, der in seinem haus steet, und verrer kam man in des Kamerers, messingslahers, haus, alles in gengen, die in ganzen fels gehawen waren, und des an ettlichen enden das steinhebig noch darinnen lag, also das man das verziehen must, darmit man durchkomen mocht etc. und nachdem sie pei sechs wochen also arbeitten und in den gengen geraumpt hetten und die dingen lautbrecht wurden und an mich langten, besant ich den Eberhart Rügger, messingslaher, der dann der verleger solcher arbeit auch einer was. mit dem redt ich von befelhnus eins erberen rats, doran ir arbeit auch gelangt hetten, was er und sein gesellen domit meinten, das sie also grüben on laub eines rats und westen woll, das sie solchs pillig mit wissen eins rats solten thun; wo sie solichs in einer herren stat gethan hetten, so wurden sie hart gestroft. also patt er mich, ine nit mer dann noch drei tag zu erlauben, sie weren gantz am ent und solich arbeit wer iederman unschedlichen; sie hetten vill darauf gelegt und darunter versaumpt und hoften ie, in solt gelucken nach ir kuntschaft sag. das vergunt ich ine also mit wissen eins rats noch drei tag zu raumen. also arbeitten sie lenger, das darnach aber an ein rat langt und an die elteren herrn, die befolhen mir, nach ine allen den, die do arbeitten, zu schicken und ine zu sagen, das sie solten aufhoren zu arbeitten. clagten sie iren schaden sere und versaumnus vergangen der zeit und patten mich, ine an die herren zu prengen und sie zu pitten, ine lenger zu vergunnen zu arbeitten, sie wolten alle sweren, ob ine gelucket [194^b] oder was sie fünden das alles den elteren herren zu geben auf iren vertrawen, was sie ine dovon geben, wolten sie sich lassen genugen; und patten dopei, ine an der vergangen zerung ein stewer zu geben, dann ine ir kuntschaft eigentlich sagt, das sie ie finden solten ettwas mercklichs, des sie dann ettliche worzeichen funden und gesehen hetten. darauf gab ich ine im dreuundsechtzigsten jare zu sant Anthony tag [17 Januar] zehen pfund novi von befelhnus der elteren herren und nam von ine allen und ir iedem besunder ein gelubd an eits stat, das ir keiner vor dem anderen und sie alle vor den elteren herren nicht verhalten wolten etc. darauf fur ich auch mit hinab in die geng, die pei zwelf, achtzehen, vierundzweintzig schuen tieff unter der erden waren, und kroch die mit ine auß als weit die geen. darnach funden sie aber ettliche worzeichen, die ine ir kuntschaft sagt, und arbeitten pei viertzehen tagen, aber alles unentz und vergebenlich. liessen sie davon und patten die elteren herren durch mich, ine zu vergunnen, in sant Walpurgen cappeln hinter dem altar in der ecken gegen mitternacht ein zu faren; des ine vergunt wart und mir bevolhen darob zu sein etc. darauf und im dreuundsechtzigsten jare an sant Valentins tag [14 Febr.] fingen sie an, hinter dem altar ein loch vier schuch geviert pei zweintzig schuen tieff, das sie auf zwu seitten spannen musten gegen dem gemeur, und als sie dem grunt des turns zu ent komen noch pei zweintzig schuen tieff in den vels unter sich gruben und doch auf das letzt unentz davon schieden und pei acht wochen auch vergebens doran arbeitten. dasselb ertrich ich auf der stat kost darnach ließ herauß unter die linten schutten etc. der gesellen waren zehen, nemlich Cuntz Rußwurm, nageller, Linhart Freundt und Cuntz Hofer sein zwen aiden, Eberhart Rüger, messingslaher, Johannes Kremer, ein schreiber, Asem Helbling, ein kursner, der het ein knaben genant Steffan, Thoman Lemell, peckenknecht, Cuntz Perenecker, ein harnasch palierer, Hanns Müllner, ein zimmergesell. ine gieng grosse kost darauf auch an zeug und liechten. Item das loch hinter dem altar hab ich oben pei dreien schuen tieff verschutten lassen und darauf wider ein estrich geslagen und von merer sicherheit wegen ein podem von prettern darauf umb den altar machen lassen, ob das loch oben einviell, das [195^a] dennoch der pretter poden do plieb. man hielt auch pei sechs wochen lang kein mess in der capell, wann man ertrichs halben nit woll do mess halten mocht, wann die kirch auch stetz verslossen was etc. [195^b] Von dem hausratt und küchengeschirr. Item der hernach geschriben hausratt und kuchengeschirr ist vorhanden auf dem rathaus, darzu herr Hanns Koler, die zeit der stat zu Nuremberg zeugmeister, den slussel hatt, anno etc. im zweiundsechtzigsten jare am sambstag vor sant Bartholomeus tag [21 Aug.]. Item am ersten ein grosse flaschen, dorein geet drei und dreissig moß. Item mer ein flaschen, dorein geet zweintzig moß. Item ein flaschen, dorein geet achtzehenhalb moß. Item ein flaschen, dorein geet sibentzehen moß. Item ein flaschen, dorein geet zwelfhalben moß. Item zwei flaschen, do geet in iede ailf moß. Item acht flaschen, do geet in iede ailfthalb moß. Item zwu flaschen, do geet in iede zehen moß. Item ein flaschen, dorein geet neun moß. Item neun flaschen, geet in iede acht moß. Item zwu flaschen, geet in iede achthalb moß. Item funf flaschen, geet in iede sibenthalb moß. Item funf flaschen, geet in iede sechs moß. Item vier flaschen, geet in iede sechsthalb moß. Item ein flaschen, dorein geet funf moß. Item neun flaschen, geet in iede funfthalb moß. Item zwu flaschen, geet in iede vier moß. Item zwu flaschen, geet in iede vierthalb moß. Item drei flaschen, geet in iede drei moß. Summa: sechtzig flaschen, die all geeicht und auf einer ieden flaschen gezeichent ist, was dorein geet. Item mer ist dorpei siben grosser und kleiner verzinter speisflaschen. Item zwenundsechtzig alter und newer kupfrer und eisener verzinter trinckpecher. Item mer ist vorhanden zehen alt und vier new grosser und ziliger speiskessel. Item mer zehen grosser und kleiner schmaltzkessel. Item mer ailf groß und klein drifuß unter die obgeschriben kessel gehorende. Item neunzehen eisener hengel zu den kessellen. Item drei alt und drei new groß und zilig eisen rost. Item acht eisner prottspieß. Item funf kupfrer grosser und kleiner anrichtschopfer [196^a]. Item drei groß kupferer durchsleg mit zweien hanthaben ir ieder. Item zwen new klein kupferein durchschleg mit hultzen hanthaben. Item sechtzehen grosser und kleiner, alter und newer eisener gelocherter faumlöffel. Item zehen alter und newer ungelocherter eisner kochlöffel. Item zwai par alter und dreu par newer kuchenbackmesser. Item zwen gut grosser morser und ein eisenen strempfel darzu gehorent. Item zwei grosse und zwai kleine kupfrene geslagene alte meß, ettwas mit zu eichen. Item ein grosse kupfrene pfannen. Item mer ailf groß und neun zilig alter und newer eisener pfannen. Item dreizehen gedreitseck zu kuchenspeis. Item sechtzehenhalbhundert hultzer hoffschussel. Item achtzehen grosser latern. Item so hat der Hanns Meyschner, hausknecht, in seiner gewalt, als hernach geschriben steet: Item zwen zilig kessel und drei klein drifuß. Item drei vierteilkandel. Item drei moßkandel. Item ein seitelkandel. Item ein mischkendelein. Item zweihundert grosser schenckkandel auf füssen. Item ein flaschen, dorein geet sibenzehen moß. Item vier flaschen, geet in iede vier moß. Item ein halbeimerigen stentner. Item so hat der Koler zu dem sallpeter siden im marstall zwen groß kupferer speiskessel. Item das vorgeschriben geschirr ist alles gezeichent mit der stat Nuremberg schilt und wappen. [196^b] Von kerren und wegen im dreuundsechtzigsten jare. Item im dreuundsechtzigsten jar am pfintztag [21 Apr.] des hochwirdigen heiligen heiligthumb abent und am freitag [22 Apr.] des heiligthumbs tag ward von befelhnus der erberen herren durch mich bestellt unter allen thoren mit den thorwarten oder zollnern, was wagen und kerren herein in die stat gingen; doch ward kein paurenwagen noch karren, die mit milch, ruben oder kraut herein furen, gezelt die zwen tag. Item Thiergarthner thore: einundfunftzig wegen und hundert kerren. Item Newenthore: vierhundert und neunundsechtzig wegen und kerren. Item Spitalerthore: dreuhundert und zwenundzweintzig wegen und 200 kerren. Item Frawenthore: dreuhundert einundzweintzig wegen und 207 kerren. Item Laufferthore: einhundert drei wegen und hundert ein karren. Summa: zwelfhundert sechsundsechtzig wegen und kerren, mer sechshundert und acht kerren. [197^a] Von den linten. So steet im statpuch am allerletzten geschriben, das Paulus Forchtel seliger die linten auf des Hallers wisen hat setzen lassen; das ist gescheen nach Cristi gepurt viertzehenhundert und in dem einundvierzigsten jare. Am montag sant Benedicten tag [21 März] in dem achtundsechtzigsten jare ließ ich setzen auf die Schüt gegen dem Sant vierundviertzig linten, gegen sant Katherein zwuundviertzig, auf dem Sweinmarckt einundzweintzig, auf die Hallerwisen ailf, auf den Thiergarten drei, pei dem Irherthürlein drei, pei dem siechhaus drei, pei sant Wilboltz prunlein zwu, auf der Peunt zwu, auf sant Seboltz kirchoff eine. summa: die ein hundert und zwu und dreissig linten kosten ie eine mit allen dingen für graben, setzen, zeundörnen stecken eine achtzehen pfenning. Zu sant Walpurgen tag [1 Mai] in dem sibentzigsten jare setzt man achtundzweintzig linten vorn am perg unter der vesten inwendig der stat mit einer, die man auf die hoch vor Albrecht Kressen haus auch setzet. so pust man uf dieselben zeit ein zwuunddreissig linten auf die Schüt und Sweinmarckt, die man setzt an ettlicher ander stat, die man vor gesetzt hett und verdorben waren. der linten kost auch eine drei pfenning zu graben und drei pfenning zu furen herein von der stat walthawer. In dem sibentzigsten jare am erittag nach sant Mertheins tag [13 Nov.] setzt man in Schießgraben am Sant hinter der stetten pei dem inneren Laufferthore viertzehen junger linten und zwenundzweintzig junger vogelpaum, desgleichen auf die vesten in Sebolt Kressen und des richters des Bemers garten in iedem zwen [197^b] vogelpaum, und auf der Schüt und auf dem Sweinmarckt do versetzt man ettlich linten an der stat, die vor do stunden und verdorben warden etc. und der kost ie eine drei pfenning zu graben und drei pfenning zu faren herein etc. [198^a] Von der alten schrift am thuren. Diese hernachgeschrieben schrift die steet mit alten grossen puchstaben in den stein gehawen an dem grossen thuren, der an dem Manghaus steet pei sant Katherein prucken und lautet also: anno domini M^{o}III^{c}XXIII^{o} kalendas mense may, der des thurns ein paumeister gewesen ist Conrat Stromer, des helf uns der heilig Crist. amen. [198^b] Von Hannsen Grassers seligen püchern. Item so hab ich durch vleissig pette und manich ersuchung von Gottlieb und Paulus den Volckamern als vormunde der Hannsen Grasserin seligen gescheft entlehent sechs pucher, dorein der Hanns Grasser seliger seine ding der stat pewe halben geschriben hat etc. die ich mit vleiß übersehen und gelesen hab, die aber gar slecht geschriben und nirgen dorpei, was man keinem der stat arbeitter geb oder geben hab, dann allein die summ, so er alle wochen außgeben hat oder mit den er gerechet hat, alles auf das kurtzst angeschriben etc. nachdem die pewe groß und der ding die zeit vill und ime villeicht verdrießlich gewest ist, noch dem vertrawen, den ein erber rat sust zu im gehabt hat, so hat es ser slechtlichen angeschriben etc. dieselben pücher hab ich Paulus Volkamer wider heim geschickt und darauß gezeichent diese hernach geschriben stucklein. Item am ersten vind ich, das er in dem einundviertzigsten jare dem Gürtler geben hat von dem wilde und thieren im statgraben zu warten zwelf pfunt alt, auch von dem heimlichen gemach im loch acht pfunt alt und für die andern klein kost achtundfunfzig pfenning geben hat, auch von einem hundert quader eich und trinckgeltz zwelf pfenning und zu zeitten zweintzig pfenning geben hat; fur ein pfunt wagenschmiere von dem Rudolf in der wag funfthalben pfenning, von einem perckeisen zu stehellen ailf pfenning dem Jacob, schmit pei dem Laufferthore, fur zwai grosse prunnseille auf die vesten zehen pfunt alt geben, des Huffnagels slossersknechten von viertzig pfunt alt, so sein rechnung gemacht hat, dreissig pfenning trinkgeltz geben. Item darnach vinde ich, das er in dem zweiundviertzigsten jar meister Friderichen Weissen zu liebung für ein stoß holtz geben hat zwai pfunt novi, funftzehen schilling. mer nochdem kein trinckgelt desselben jars gefallen ist gewest, hat er im zehen pfunt [199^a] novi geben und Ulrich Unger, dem parlierer, funf pfunt alt, auch dem Johanns Steinschreiber vier pfunt alt geben hat. mer für ein tausent flacher dachzigelstein zweintzig pfunt und fur ein tausent hocken und preiszigel zwelf pfunt alt, und fur ein tausent kerb und meullein viertzehen pfunt alt, auch für ein kellzigel siben pfenning; auch des Heintz Höhels, des walthawers, knecht fur ein trinckgelt zu des waldhawers rechnung achtundviertzig pfenning und zu zeitten dreu pfunt alt, für ein kettensloß zu gassenketten vierundzweintzig pfenning und das eisen darzu. der kupferein slott auf sant Laurentzen thuren kost funf und zweintzig guldein reinisch; der schallen eine, darmit man das rathaus geflastert oben hat, kost funftzehen pfenning. den hantsegern hat er geben von einem schnit sibenthalben und siben pfenning. Item darnach in dem vierundviertzigsten jar gab er fur ein puchsenstein zu der Kaltenpurgerin zu hawen funftzehen pfenning von einem stein; mer dem Kressen und Paulus Stromeir auf der vesten hat man vier wasserkuffen geben; mer fur ein hundert schintel hat man geben achtzehen und einundzweintzig pfenning. Item darnach in dem sibenundviertzigsten jare umb Jacoby hat der schön prunn am Marckt pei der Wechsel gekost zu vassen von dem moler funf hundert guldein reinisch. [NACHTRAG.] [201^b] Nochdem das puch geschriben und gancz gemacht worden ist, hot sich doch dornoch und etliche stück in mitler zeit begeben, die ich Endres Tucher heernoch schreiben hab lossen, die dan einem paumeister auch künftiglich not sein zu wissen. und wie wol die auch eins eigen reigisters und anzeigens bedorften, so hab ich die doch hinfur und voren in das register mit zifferas an dieselben oder der geleichen artickel hencken lossen, dordurch man die auch hinten im puch finden mag. Anno 1467. So hab ich sider in dem 67 jar etwen vil prücklein uber den Vischpach in und vor der stat pflasteren lossen, die vor von holtzwerck waren, die ich dan von gemeiner stat pesseren, machen und in wessen schuldig pin gewest zu machen, nemlich das prucklein aussen vor dem walt auf Feuchter stroß hinter des Ammans weierhaus; das prucklein auf Kornburger stroß pei dem gericht uber den Vischpach: mer zwei prucklein pei dem Sundergew und eins an der inneren alten statmaur pei meister Lorentzen hoff; eins vor dem Gumler, eins vor des Hirßfogels ferber ferbhaus, eins an der Pfausmitgaß, eins pei Hanns Imhoff jegen der Kotgaß, ein langs vor sant Lorenczen vor dem Wirniczen, eins unterhalb herrn Franczen Rumels seligen haus jegen der Kotgaß, eins vor Endres Geuders haus. sust sein etliche prucklein do zwischen uber den Vischpach von holcz und etlich pflastert, der ich nit gemacht noch schuldig bin gewest zu machen: allein die nachparen haben die auf ir kost machen lossen, dorzu ich in wol geroten und geholfen hab doch auf ir kost. Anno 1468. In dem 68 jar zu sant Michelstag [29 Sept.] als man den Vischpach an der Pfantsmitgaß vor meister Lorenczen und iecunt des pfarrers von sant Lorenczen hoff mit Kornperck [202^a] stein vernewet und beseczt hat, do vant man unter anderen alten stein im Vischpach liegent, dormit derselb Vischpach vor jaren was gemacht worden, etlich alt judenstein, dorunter unter andern einer was, der do stet und den ich hab einmauren lossen zu einer gedechtnus in den zwinger hinter der Peunt an das vorberck des Frawentors, doran stet ebreyisch geschriben, wie das Elias des Salman juden sun sei abgeschiden von dieser welt auf den suntag den 27 tag im september in dem jar nach der schöpfung der welt als man gezelt hat 5000 und 92 jar, des sein sell sol ruen mit anderen vorfuderen in dem himmel dem garten der ewikeit amen. der stein was die zeit als man in dem vant in dem 68 jar, wie oben stet, was er alt 136 jar. Anno 1470. Im 70 jar zu sant Katerein tag [25 Nov.] ließ ich allenthalben in zwingern raumen und eingraben 39 gemach und gab davon ie von eim 4 grosch und l4 pfenning trinckgeltz. Auf die zukunft unsers herrn des keissers heer gen Nuremberg anno 71 Jacobi. Das erstlich alle fewerschaff in den hutten, wasserfaß auf der Peunt, auch die kuffen auf den schleipfen, so die müller haben, gepunden worden sein; das alle fewerleittern und fewerhocken gepessert und verhanden sein; das alle lateren und liecht dorzu gehorent verhanden sein an den eckheussern in der stat; das alle fewermeister, viertelmeister, torsperrer und ander, die liderein eimer haben sullen, das die alle verbanden sein; das alle fewermeister, viertelmeister, müller in müllen ieder sein sprutzen hab [202^b] und vertig sein; das ein ieder fewermeister, viertelmeister ein 8 oder 10 fackel hab; das auch den obersten hauptleuten ir iedem 8 oder 10 fackel in sein haus bestelt, desgeleichen auf das rothaus dem haushnecht 20 oder 30 fackelen geben werden; das auch zu allen ketenstocken, hocken und cloben gesechen und die gepessert werden, desgeleichen unten und oben an der Pegniz die zu pesseren, wo sein not was; das der mülner kuffen und anderen, den kuffen auf sleipfen geben worden ist, auß denselben hütten bestelt, gezogen werden und das die vol wassers geschopft und tragen werden; das alle keten hinter der statmaur, auch keten unten und oben an und vor der stat uber die Pegnicz, und desgeleichen die keten umb die vesten und waß man der sust an den gassen in der stat geroten mag, angelegt werden; das die schrancken vor allen thoren, desgeleichen die sneller auf den prucken und unter den toren gepessert werden und an die sneller unter den toren zugseil bestelt werden und die gruben, dorein die sneller hinten gen, geraumpt werden. Das zugericht auf der vesten. Das sloß am dachwerck allenthalben die decker zu übergeen und pesseren lossen; die heimlichen gemach in dem zwinger umb das sloß alle eingraben lossen; die slet auf dem sloß allenthalben raumen und fegen lossen uberall; die glesser in den stuben und kamern auf dem sloß pesseren und etlich waschen und fursetzen lossen, wo sein nott was; den haffner zu den offen sehen, die pesseren und außsteuben lossen allenthalben; den slosser zu allen slossen sehen und die vertigen auch zu iedem sloß 2, zu etlichen 3, zu etlichen 4 und 6 slüssel machen lossen, auch zu allen leden am sloß sperstenglein und ketlein, die leden anzulegen, machen lossen, wo die vor nit sein; alle taffelen, tisch, fürpenck, anricht und hackpenck zu uberhobelen und außzuleutern, [203^a] wo der nit genug ist, der mer machen zu lossen; das sloß allenthalben zu dreien molen durchauß von dem obersten piß auf das unterst keren und fegen lassen der stat taglüner; in die kameren und gemech allenthalben auch an die stieg und in die geng und stell allenthalben eissen leuchter von swarczen plechen gemacht, etlich von einer, etlich von 2 roren zu liechten dorein zu stecken; in alle kamer prunczscherben, in des keissers gemech weisse verzinte pecklein, in der herren kammer verglast sust weiß scherben zu iedem pet ein, zu etlichen 2; aussen vor dem tor am inneren sloß ein keten und ein mahelsloß dorfur dem torwarten; im keller unter dem sall in derselben beslossen kammer am eingang rechen mit starcken hulczen nagelen auf peiden seiten, fleisch und ander nottorft doran zu hencken, dorpei ein hackpanck dorauf fleisch zu hawen, dorpei 4 pock dorauf pretter, allerlei dorauf zu seczen von speis und anderem, auch etliche pretter in seil gehangen, dorauf man etwaß seczen mag vor den meussen, mer dorinnen 2 fürpenck; in demselben mittelen keler hin hinter leger und zengel zu wein, 4 pock darauf pretter, allerhant geret dorauf zu seczen und dopei 2 furpenck; in demselben hinteren keler unter des Sebolt Kressen kuchen leger und zengel zu wein, zwien pock, dorauf ein taffel zu allerlei nottorft, 2 fürpenck; in der vorderen silberkamer unter der confentstuben auf 3 pocken 2 lang taffelen, dorauf ein kast von pretteren zusamen geslagen, der mit eim kloben, dorfur ein mahelsloß gehort, dorinnen des keissers silbergeschir behalten wirt, dopei 2 pock und ein tisch dorauf und dorpei 2 furpenck; dopei sein 2 lang alt truhen zu den wintliechten gehorent. in derselben silberkamer ist ein kleiner keller, dorinnen der keiser vormols sein eigen getranck und mett gehabt hat, dorinnen auch leger, zengel, 2 pock, dorauf pretter, etwaß dorauf zu seczen. In der anderen silberkammer unter der confentstuben neben der vorgeschriben silberkammer ist auf die rechten hant ein kamer, dorinnen ein kleiner kast von pretteren gemacht und [203^b] zu der mawer gepunden mit einer deck und kloben, dorfur ein mahelsloß gehort, auch zu silberen trinckfassen, dorpei ein tisch auf 2 pocken und 2 fürpenck. Item der hüner und daubenstal unter der stieg vor der confentstuben wart geraumpt und auf des keisers kuchenmeister und koch wartent. Item vor des keissers kuchen im inneren hoff ein thül von pretteren aufgeslagen vor den kuchenleden herdann pei 7 schuhen weit und pei 10 schuhen hoch, als lang die kuch und das kemmerlein do pei was, dorein in der mit ein tür gestelt, die kein sloß dann ein felsloß und innen ein rigel fur ein sper het, dorzu mer ein tür an dem ort pei der stieg, die in zwinger hinab gett, doran innen ein rigel und aussen ein kloben und keten zu eim mahelsloß und auch ein felsloß doran gemacht. das prenholcz zu der selben kuchen legt man heraussen am tüll für dieselben kuchen. in dem unteren kemerlein im eingang der obgeschriben kuchen auf die rechten hant ein tisch auf 2 pocken und dorfur ein fürpanck. item im stublein ob demselben kemerlein, dorinnen der koch des keisers sein wesen hot, ein tisch auf 2 pocken und dorvor 2 furpenck. item in derselben vorgeschriben kuchen zwu sauber kuffen gestelt, dorob 2 deck genagelt, doran an ieder deck das halbtail aufgett mit gelitten panten angehangen, dordurch das halbtail ein morterschaff ein und auß gett. item dorinnen ein lange hackpanck, dorauf fleisch, kraut und anders zu hacken, dorpei 2 thisch nider auf stollen, dorauf man angerichten mag. item im kemmerlein neben dem güßstein in derselben küchen ein thiesch auf 2 pocken und dorvor ein fürpanck. item in des kochs kammer dorob dem kemmerlein ein thiesch auf 2 pocken und dorvor ein fürpanck. Item in derselben kamer ein spünpet, dorinnen ein strosack, ein pet, 1 polster, 2 küss, 2 leilach, 1 deck und ein fürpanck vor dem pet. [204^a] Item ein hulczene rinnen hab ich aus dem güßstein in derselben kuchen uber den zwinger in den statgraben geleit, wart von dillen gemacht, dordurch das unrein wasser außlieff. item in den slot derselben kuchen 2 starck rigel doruber zwerch eins pruckholz zu einer hengel, ob man die doran wolt hohen. Item im sall unten zwischen den ersten 2 seullen am hineingen 3 penck mit ruckpretteren auf den zwei seiten, auf ieder seiten eine und unden under augen eine, und neben derselben unteren panck ein schranck und gerüst mit eim sneller, die leut dordurch auß und ein zu lossen, und in der mit ein sauber tisch vor den vensteren auf 2 guten steten pocken; in dem geschrenck helt man das hoffgericht, süst sol der selb sall aller geraumpt sein. in demselben unteren sall vor der kirchen in dem gitter auf der lincken seitten der kirchtür ist ein kammer, dorinnen ein spünpet, 1 strosack, 1 federpet, 2 leilach, 1 polster, 2 küss, 1 deck und ein furpanck vor dem pet, dorinnen des keisers torwarten pflegen zu liegen. Item der purckgraff Sebolt Kreß der hat sein eingang im unteren sall in sein gemach, das spert er zu und hat sein eigen wesen mit sein ehalten in dem selben gemach. item unter der grossen stieg, die auß dem unteren in den oberen sall gett, ist ein kemerlein, das hat der Kreß in seiner gewalt und dorinnen allerlei seiner nottorft. Item auf dem oberen grossen sall ist auf der prück dem keiser ein sauber tisch auf 2 pocken zugericht, doch newer von 2 vichten pretteren und mit gelitten verzinten panten. item dorpei sein kredencz aufgemacht von pretteren 3 staffel hoch auf der lincken seiten als man auf die prücken gen will. item das gitter vor der stieg unten vor der prück mag man für ziehen und niemant hinauf lossen ob man wil. in dem selben sall auf ieder seiten unter den fenstern herab 7 tisch, die pesten zuvorderst, und [204^b] unter iedem tisch 2 pock und 2 furpenck dorfür, wann niemant den ruck jegen des keisers tisch kert. item in der mit desselben oberen sals 2 groß geviert tisch auf pocken zu kredenczen, oder von oder zu den tischen essen und trinckfaß dorauf zu seczen. item ein kamer ist auf der langen stieg, die von dem unteren sal auf den oberen get, dorinnen ist ein spanpet, 1 strosack, 1 federpet, 2 leilach, 1 polster, 2 küss, ein deck und vor dem pet ein furpanck. Item in der stuben neben des keissers grün kamer, dorinnen man rat helt, ist nichtz gestelt dan die glassfenster dorinnen fürgeseczt. item in des keisers grün kamer des keisers groß spanpet, 1 strosack, 2 federpet ob einander, 4 leilach dorauf gepreit, von golez 1 polster, 2 küss uberzogen mit golcz und tolden von weissen garen an den zipfelen, doruber gedeckt ein roten seiden golter; umb das pet was ein furhang von ploben scheter gemacht, und 2 nider penck auf den peden seitten desselben spanpecz. item in derselben kameren waren 2 spanpet, in iedem ein strosack, 1 federpet, 1 polster, 2 küss, 2 leilach, 1 deck; mer dorinnen 1 lange taffel auf 2 pocken und 2 fürpenck vor den peten; die glesser vor denselben fensteren in derselben kameren furgeseczt. Item in der kamer doneben 3 spanpet, in iedem ein strosack, ein federpet, 2 leilach, 1 polster, 2 küss, 1 deck und auf 2 pocken ein tisch und 3 furpenck fur die pet und den tisch. in derselben kamer unter der stieg was ein kemerlein, das wart geraumpt. item doselbst zwischen den 2 meuren derselben kematen ist ein kemerlein auf die rechten hant, das auch geraumpt was. item dornoch ist ein heimlich gemach mit eim stull, das auch geraumpt was. item vor derselben kammer hinauf die stiegen ist ein stublein, dorinnen auf 2 pocken 1 tisch und dorvor ein fuerpanck. Item in dem nebenhaus oder frawenzimer ist ein stub alle verglast und ein küchlein dorvor, das als wart [205^a] geraumpt; in der stuben was auf 2 pocken ein guter fichter tisch von 2 pretteren mit verzinten gelitten panten, dorvor ein fürpanck auch ein messer hangender leuchter in der stuben hangent. item in der kamer doneben ein groß spanpet, dorinnen ein strosack, 2 federpet, 2 leilach, 2 küss, 1 polster, 1 deck, als noch dem pesten, zu füssen vor dem pet ein tisch auf 2 pocken und dopei ein fürpanck; die kamer ist auch verglast. item die stieg in derselben kamer hinauf get auf ein podenlein, dorauf ein heimlich gemach ist, dorselbst ein kurcz leitterlein unter einer penck leit zu dem heimlichen gang in das ober gemach. item ob demselben podenlein hinauf aber ein stieg ist ein fleczlein, das lustig und mit pencken, die angehangen gerings umb zugericht sein, dorauf stet ein tisch auf 2 pocken und darvor ein fürpanck. Item die stieg in dem newen haus hinauf und also den ganck gancz hin hinter do ist ein stub verglast, dorinnen was auf 2 pocken ein guter fichter tisch von 2 pretteren mit gelitten verzinten pentlein und dorpei ein fürpanck. item dorjegen uber ein kamer, dorinnen ein groß spanpet, dorinnen ein strosack, 2 federpet, 2 leilach, 1 polster, 2 küss, ein gute deck, als nach dem pesten; vor dem pet auf peden seitten penck an das pet genagelt. in derselben kamer was auf 2 pocken ein tisch und dorvor ein fürpanck. in demselben gang doselbst herfür wider zu gen ist ein kamer, dorinnen 6 spanpet, in iedem 1 strosack, 1 federpet, 2 leilach, 2 küss, 1 polster, ein deck, dorinnen des keisers knaben lagen; in derselben kamer ein lange taffel auf 2 pocken, dopei 5 vorpenck vor den peten und sünst. Item ferrer herfur in demselben gang ist ein stuben, heist die junckfrawstuben, dorinnen 2 spanpet, in iedem ein federpet, 1 strosack, 2 leilach, 1 polster, 2 küss, 1 deck, dorinnen ein tisch auf 2 pocken, 2 furpenck; die stub ist verglast. item vor der stuben stunt auch 1 spanpet, dorinnen ein strosack, 1 federpet, 2 leilach, 1 polster, 2 küss, 1 deck [205^b] und ein fürpanck. item vor derselben stuben im gang ist ein heimlich gemach. item dorpei ist ein ercker, dorinnen ein spanpet mit 1 strosack, 1 federpet, 2 leilach, 1 polster, 2 küss, 1 deck; dopei ein tisch auf 2 pocken und ein furpanck. Item die groß kofentstuben ist alle verglast, dorinnen 2 lang taffel auf 4 pocken, mer 4 tisch, ieder auf 2 pocken, und pei 10 furpencken fur die tisch. item neben der kofentstuben ist ein grosse kamer, dorinnen 4 spanpet in iedem 1 strosack, 1 federpet, 1 par leilach, 1 polster, 2 küss, 1 deck; dorpei ein tisch auf 2 pocken und 3 furpenck. item in derselben kamer get man hinten hinab auf ein heimlich gemach. Item ob dem tor auf dem turen ein groß spanpet, dorinnen ein strosack, 1 federpet, 2 leilach, 1 polster, 2 küss, 1 deck, als von dem pesten; dorpei 1 tisch auf 2 pocken und ein furpanck item dopei im selben turen ein stüblein, das ist verglast, dorin ein tisch auf 2 pocken und dorvor 2 furpenk. Item in der eusseren des keissers kuchen im vorhoff sein 2 hert, do stelt man zu iedem 2 verdeckt kuffen zu wasser, doran die deck halbe aufgiengen und mit gelitten pentlein waren angehangen, dorein durch das halbtail der deck ein morterschefflein foderlich gieng. item auß derselben küchen von dem güßstein wart ein hulczene rin uber den zwinger in stat graben hinauß gemacht und dardurch das unrein wasser auslieff; wart von dillen zusamen geslahen. item mer in der küchen ein hackpanck, 3 nider tisch auf 4 stollen zu anrichten. item in dem ein slot 2 groß rigel, doruber zwerch lag ein trum eins prückholcz, doran ein hengel und ein newer kupfer keßel; lehen die juden hinauf. item in dem anderen slot in derselben kuchen ein grosser rigel, doran ein [206^a] eissen hengel und auch ein newer kupferer kessel hing, den die juden hinauf lehen. item mer in derselben kuchen 4 groß eissen protspiß, lehen die juden hinauf. item auf eim podenlein neben derselben eusseren kuchen 1 spanpet, dorinnen 1 strosack, 1 federpet, 2 leilach, 2 küss, 1 polster, 1 deck, ein disch auf 2 pocken, 2 furpenck. item so was unter dem selben podenlein oder kameren ein kamer auf der erden, dorinnen rechen zu fleisch und hackpenck waren. item so was vor derselben eusseren kuchen am thüll eingegraben ein kuffen zu spülwasser, das der Herl von dem schün prunnen vom Marckt hinauf fürt. Item im eusseren schöpfprunen aussen für die gitter dieselben leden alle angehangen. item 3 verdeckt sauber kuffen zu wasser in den prunen gestelt, doran die deck halbe aufgingen mit gelitten panten, das ein morterschaff dorein mocht, dorein man stetigs wasser schopft, das die küchenknecht ferrer aus denselben kuffen in die küchen allenthalben trugen in zweien newen zubern, waren verdeckt, die ich in den prunnen gab, dorzu 2 zuberstangen und 2 gelten und ein furpanck. item in demselben prunnen waren 3 gesellen tag und nacht, die do wasser stetigs traten und schopften, alle stunt 4 eimer, der iedem ich geben must alle tag und nacht 14 pfenning; den gab man dorzu essen und trincken von hoff. dieselben gesellen stelt erstlich der Sebolt Kreß, aber ich must in lünen von der stat wegen. item so sein 2 uberige pestene prunseil, eins 28 klofter lanck oben auf demselben prunen auf den rechen; wiewol iecunt keten doran gen, sein doch die seil auf ein fürsorg do. Item das wachheuslein unter dem sibellen turen haben die marstaller innen, dorinnen in der stuben auf 2 pocken ein tisch und 1 furpanck; mer in der kamer 1 spanpet, dorinnen ein strosack, 1 federpet, 2 leilach, 2 küss, 1 polster, 1 deck, ein furpanck in der kammer. [206^b] Item in der stallung die peren, reiffen und rechen zu den settelen [und] zeumen pesseren und rigel zwischen die pfert; der pfert stelt man auf einer seiten 9 und auf der andern seite 9 und voren uberzwerch 5 pfert. so was ein kuff vor dem stall eingraben, dorauß die pfert truncken, dorein der Herl alle tag wasser von dem schün prunen hinauf fürt. Item die turner auf dem sibelen turen und ire weiber herniden im langen haus haben ir gemech allein und dürfen niemant haben, sie wollens dan geren thun; den hot man von hoff zu essen und trincken geben. Item der Ulerich, der eusser torwart, mit seim weib auch im langen haus pleiben in irem gemach unbekümert; den gab man auch essen und trincken von hoff. Item der inner torbart, auch der auf dem Pfifferling und sant Margreten turen, pliben auch in iren gemechen unbekümert; den gab man auch essen und trincken von hoff. Item am sampztag sant Bartelmess tag [24 Aug.] must man von preteren ein kuchen aufslahen im vorhoff auf der hoch zwischen der eusseren kuchen und dem langen haus neben dem gang pei 20 schuhen in ein vierung, dorein ein hert mitten gestelt von 4 spünden und denn außgeschut mit erden, dorein ein anrichtladen gestelt und ein thür angehangen, als in dem ein tag; dorein stelt man 2 kuffen verdeckt zu wasser mit gelitten panten, die halb auf gingen, das ein morterschaff dorein ging. item aussen vor der gepretterten kuchen ließ ich ein große gruben graben, dorein das spülach auß küchen lieff und versanck, die grub was mit swarten verdeckt; sust wer das spülach von der kuchen den perck herab kumen und het ein grossen unlust gemacht. item in der kuchen waren auch ein hackpanck und anrichtpenck gemacht. item zwu deck, iede von 3 pretteren noch der leng eins wagen lanck zusamen geslagen uber des keisers kamerwegen vor dem regen zu decken im sloß. [207^a] Item Herman Herl wart von Sebolt Kressen bestelt mit eim pfert, dem lech man der stat keren ein mit eim wasserfaß, dem stelt man ein kuffen zu dem schün prunen, auß der furt er alle tag 4 faß wassers hinauf fur die kuchen zu spülen und fur die stallung zu trencken die pfert. dorvon gab im des keisers kuchenmeister ie von eim faß wassers 8 pfenning und zu zeitten essen und trincken. Item so bezalt ich den 3 gesellen, die im prunen schopften, iedem 14 taglün zu 14 pfenning ein tag und nacht; die wolt der kuchenmeister nit außrichten. Item als der keisser hin wolt, kamen die koch an mich von der eusseren newgepauten pretterten kuchen wegen und wolten, ich solt die kuchen von in lossen, sie wer ir, oder sie woltens anzunten, das wer ir recht und gewonheit. mit den gesellen kam ich fur ein pürgermeister und nach rat der lossunger und vil reden, die dorunter verloffen, gab man in auß der losungstuben 4 pfunt alt. item im abscheit verkauften sie, die koch, etliche kleine schaff, die sie selber hie in die kuchen kauft heten, als sudschaff und kleiner. auch verkauften sie dem Sebolt Kressen das uberig prenholcz, das do was uber pliben von scheiten und schroten, was als pei eim stoß holcz. Item ich ließ hinauf machen 8 spanpet zu 20, die vor doben waren; mer 3 new taffelen zu 9 daffelen die vor doben waren; und 4 new geviert tisch zu 35, die vor doben waren; und 40 furpenck zu 47, die vor doben waren. so waren vor doben 4 hackpenck und 5 nider tisch zu anrichten. item so bezalt ich für 50 kosten, die der Sebolt Kreß zu dem keren het hollen lossen, 25 pfenning. Item so prochten und lehen die juden hinauf 28 stroseck, 31 federpet mit polsteren, küssen, decken, leilachen, der man in 3 kameren ie 2 pet auf einander legt. auch lehen sie [207^b] hinauf 3 eissen kettenhengel und 2 new kupferer kessel, 4 groß protspießeissen. auch gaben sie hinauf etliche stuck leibat zu tischtücheren und hantzwellen, die man dorvon schnait und macht des keisers küchenmeister; auch liessen sie ein furhanck in die grün kameren machen. Item so prochten des keisers koch mit in etwen vil grosser und kleiner kessel, der ie einer in den anderen ging, dorinnen sie kochten, auch etwen vil flaschen und verzinter pecher. Item so furt der keisser in seim kamerwagen mit im stetigs ein reispet, dorzu ein ziligs federpet und petgewant, dorinnen er allnacht ligt und sust in keim anderen pet ligt. Item der keiser kam heer am freitag sant Partelmess obent das ist adie 23 augusto. item er zoch gen Pambergk am mitwoch sant Augustins tag, das ist adie 28 augusto. Item er kam wider von Bambergk am montag nach Egidi, das ist adie 2 september. item er zoch gen Cadelspurgk am mitwoch noch Egidi, das ist adie 4 september. Item er kam wider von Cadelspurgk am freitag noch Egidi, das ist adie 6 september. item so zoch er von hin gen Wendelstein am montag sant Kungunden tag; zoch seer spot hie auß und wolt gein Stein sein gefaren, das ist adie 9 september. Anno 1471. Zu wissen, das die erberen weisen Endres Tucher und Wilhelm Löffelholz in namen und von bevelhens wegen der fursichtigen, erberen und weisen bürgermeisters und ratz der stat zu Nüremberg den beschaiden Ulrichen Reussen, Johann und Petern von Ol seinen aidem, Cunczen Hollinger und Cunczen Meyer, burgern und maisteren plattner hantwercks zu Nüremberg, zu bollierung des plattharnasches in der Hadermüll, ausserhalb der stat Nüremberg an der Begnicz gelegen, zwai reder in dem wasser und darob new zugericht und gepaut und zwen gemech iren bollierknechten, darinne hausheblich zu wonen mit slossen, offen, gleser und aller notdurft auch zugericht und gemacht zehen jar, die nechsten nach datum dieser zettel volgende, verlihen haben in nachvolgender gestalt, nemlich, das sie solliche reder allein zu bollierung des plattharnasches und sust zu keinen anderen sachen unerlaubt eins rats geprauchen und kein ir bollierknecht in den gemelten zweien gemechen hausheblich wonen lassen, sie seien denn bürger und wollen daselbs bürgerliche verpflicht, wie ander einwoner und bürger in der stat Nüremberg zu thun pflegen, halten, und auch die gemelten reder und gemech die benanten zeit unwüstlich geprauchen. und was fürohin an den selben rederen im wasser und darob oder sust und an den gemechen an slossen, vensteren, öfen und dergleich dingen zu pawen notdürftig wirdet, auf ir selbs costen ane eins ratz schaden pawen und machen, außgenomen die tachung, die sol in ein rat decken und pesseren lassen, und dieselben zehen jar eins ieden jars der stat zinsmaister davon zwenundfunfczig guldein reinisch landswerung, nemlich zu ieder quattemper dreitzehen guldein, zu zinse geben und richten und mit dem ersten zins antretten zu der quattemper sant Lucien tag [13 Dec.] schirist koment; und umb solliche zinse sie alle gemeinlich und unverscheidenlich hinder einander verpflicht und verhaft sein sollen. beschehe auch, das ein rat nach außgang der nechsten funf jaren des willens wurd, uff sollichen zweien rederen lenger nit bollieren zu lassen, sunder die bollierung doselbs abzuthun, wenne inen denn die darnach von ratz wegen aufgesagt wirdet, sollen sie der darnach indert jarsfrist ane widerred und mit beczalung außstendigs zins, sovil sich des nucz auf dieselben zeit ergangen hett und noch unbezalt außstünd, absteen. auch was [208^b] sie in der zeit oder jaren darinnen gemacht und gepaut oder gebessert hetten, darinnen lassen und nichtz darvon außprechen noch nemen dann allein iren hausrat, werckzeug, pollierscheiben und die eisenstangen, daran dieselben scheiben lauffen, alles ungeverlich. und des zu urkund sind diser zettel zwen gleich lauttend begriffen und der stat zinsmeister ainer und den obgeschriben meisteren des plattnerhantwerg die ander außainander geschnitten geben am ertag nach sant Johanns tag zu sunwenden [25 Juni] anno domini etc. 70 primo. Am ertag nach sant Lorenczen tag im 71 jar [13 Aug.] waren pürgermeister Hanns Lemlein und Heimrat Zyngel, in der frag wart auf den tag in einem erberen ratt verlossen und mir als der stat paumeister befolhen, das ich dann dem Koller und andern pauleutten gesagt hab; das sie sich als pauleut in den pewen mit mauren einer auf den anderen zulegen, auch zwischen nachpaweren mewer mit einander zu furen von dicke und hoche derselben mewer und anderen sachen die pewe antreffent, dorzu sie dann hie also gefordert werden, das sie sich des geleichen zu Wert auch sullen halten und dorumb entscheit geben, wie man das hie in der stat helt und pfligt zu halten etc. item desgeleichen hab ich Narcius Haller und einem seiner mitratzfreunt von Wert auch gesagt, das ein erber ratt hie das also daussen als hinnen in der stat mit den pewen wol haben gehalten. das sie das ferrer anderen iren freunden von Wert zu wissen thun; des sie dann willig waren und ein gut gefallen doran hetten. Am sampztag noch sant Dionisien tag im 71 jar [12 Oct.] waren bürgermeister her Hanns Koler und Gabriel Nüczel, in der frag wart auf den tag in einem erbern ratt verlassen und mir als der stat paumeister befolhen, künftiglich zu dem newen rat in acht zu haben, wen die steinprecher am Reuchelperg ob der stat amptbuch gehorsam thun, das [209^a] man dann keinen vertig noch zulossen soll, oder ir keinem sust im jar gerechtikeit am Reuhelperg geb, der nit hinter der stat beerbt sei oder den iren heuslichen siczt etc. In dem 71 jar am mitwoch nach Simonis und Jude [30 Oct.] sante ich von befelhnus eins erberen rats den hernach geschriben fewermeistern ir iedem noch 25 newer liderer eimer, die ich hett machen lossen, der einer kost 4-1/2 pfenning alt, zu 25 alten lideren eimern, die ir ieder derselben fewermeister vor hett, also ob fewer auskem, do got lang vor sei, das dan ieder fewermeister, so er des gewar wurd, mit 25 eimern zu dem fewer kem oder die eimer dohin schicket; und die andern 25 eimer solt ir ieder doheim behalten, ob mer dann ein fewer außkem, das ir ieder dann pei im in seinem haus noch 25 liderer eimer west zu hollen, mit denselben er des paß zu dem andern fewer komen mocht etc. so sein das die fewermeister: Peter Horstorffer, Heymrat Zyngel, Ulerich Grunther, Anthoni Ebner, Nickloss Grolant, Paulus Rietter. Anno 1472. In dem 72 jar adie 21 jener am eritag sant Angnessen tag ließ ich den prunen auf der vesten fegen, dorein ein katz gefallen was. daran schopft der Cuntz Hübner der maurer nochdem und er sich hett zugericht mit allen dingen funf gancz stund mit 5 gesellen zu im, und er was stetigs selber in dem prunen, und zwen gesellen auß zu gissen und hinab zu laitten den zuber; mer ein gesell, der zwischen dem prunen und dem sloß stunt am seil und an hinab lossen des zubers wider hielt; mer ein gesell, der reit und menet 3 pfert, und ein gesel, der die wag nach den pferden herwider ein trug. dorzu lech ich im ein reitlein von 36 kloftern, ein hengseil von 30 kloftern, ein zuberschaff, dorein geet pei 2-1/2 eimer, mer ein morterschaff und ein leittern von 16 sprusseln, die nicht lenger noch kürczer [209^b] docht, 2 pfening strick, 2 haller strick, ein lattern mit 4 dicken liechten, 2 kurcz sleuch von eim alten stiffel gemacht; so het er selber ein kurcze gruntschauffel. so bestelt ich mit 2 der stat zimmergesellen 2 hülczen groß scheiben in den zug ob dem prunen, und unter dem thor in das inner schloß walczen und stock eingemacht, das das seil auf der erden und an dem gemewer nit schaden nem. das gerett alleß der Hübner mit seiner fur auf der Peunt des morgens, als er wolt anheben, hollen ließ und dornoch das wider auf die Peunt fürt und antwortet. von der arbeit gab ich dem Cuntz Hübner mit sampt sein 5 gesellen und 3 pferden 16 pfunt alt fur alle dinck, und sie furten in den fünf stunden 136 zuber wassers aus, das ist pei 28 fuder wassers, nachdem pei 2-1/2 eimer in den zuber gett, dann der prun 15 schuch thieff am wasser stet stetigs. Im 72 jar am ertag vor Judica in der vasten, waren purgermeister herr Nickloss Groß und Gabriel Teczel, do wart von eim erberen rat vergunt auf beschawen, so Peter Horstorffer und ich auch eim rat furprochten des paders halben im Rossenpat, der ein heimlich gemach machen wolt und begert, in domit unter dem pflaster herauß auf die gemein faren zu lossen 3 schuch weit und pei 8 schuchen lanck; das im also vergunt ist auf eins ratz widerruffen und nit lenger, auch das er den kasten also mach und mit dem gewelb versorg, das kein wagen das eintruck oder sust iemant schaden dovor besche, alleß ungeverlich. das hat der pader also machen lossen. Am sampztag vor sant Thiburcy und Valeriani tag [11 Apr.] im 72 jar wart meister Mertein der stat seiller der zwinger pei Tiergartenthor abgesagt, dorinnen er 16 jar seil gemacht hett, und in dem vorberck vor [210^a] Tirgartenthor dorein gangen. und nachdem das man dasselb thor vermaurt, wolt man im kein schlüssel zu dem thor innen durch die statmaur in denselben zwinger mer lossen, und hat in geweist und im vergunt, im graben pei Tiergartenthor seil zu machen. das alls ward in eim erberer rat also verlossen, waren purgermeister herr Jobst Teczel und Jeronimus Kreß. dornoch im andern jar procht die Sebastian Volckmerin und Mertein Paumgartner, pfleger der fündelkint, zu weg pei eim erberen rat, das man im den graben wider absagt, und solt nit mer dorinnen arbeiten. Anno 1472. Wir Sebaldus von gottes genaden abte des closters zu sant Egidien in Nüremberg, sant Benedicten ordens, Bamberger bistumbs, bekennen und thun kunt gen meniglich mit diesem brieff, das wir einen permetein brieff mit des ersamen und weisen Jorgen Kolers anhangendem insigel besigelt ganczen unverserten gesehen, verlesen und gehort haben. derselbe brieff stund und lautet von wort zu worten wie hernach geschriben stet: Ich Jorg Koler, an der zeit der fürsichtigen und weisen meiner lieben herren und freunde des rats der stat zu Nüremberg richter zu Werde, thue kunt mit diesem brieff, das für mich komen in gericht Andres Stromer zu Nüremburg und clagt auf die müll und wasserfluß zu Werd mit allen iren zugehorungen besucht und unbesucht dorumb, wie das er einen drittail der Pegnitz des wasserfluß oberthalb Werde haben solle an der werspitzen als dan recht und von alter herkomen ist, und auch alsdann vor zeiten derselbe wasserfluß getailt wer worden und im ein drittail zugetail were, das dem also sei, so dingte er sich des an den erberen Hannsen Graser zu den zeiten paumeister zu Nüremberg, der von rats wegen darzu gegeben worden were, das er der eltsten manne vier dorumb verhoren solt; die derselb Graser verhort het, den kunt und gewissen dorumb wer. solch sag er dem rate zu Nüremberg wol erzelt het, wie und was die gesagt hetten, der dann Jorg Haller zu Nüremberg, den die sach anrürte, und sein gemeiner zwen darczu gestelt hetten [210^b] und der vorgenant Stromer zwen; in derselben sag sich clerlich erfunden hab, das er ein drittail wasserfluß haben solt. auch so het der erberg Mathes Ebner, an der zeit spitalmeister zu Nüremberg zu dem newen spital, dem genanten Andresen Stromer selbs zugesagt, das er dem rate zu Nüremberg zugesagt het, das sein müllner zu Nüremberg am Sant bekentlich wer, das er ein drittail an dem wasserfluß het. nun heten etlich müllner, die dann vor zeiten die müll ingehabt heten, den mülen zu Werde und am Sant zu Nüremberg, den werd an der Pegnitz, dorauf die marckung gegangen wer, demselben werd und andere arbait mit pferden und auch sust außgearbeit und geraumbt nach der teilung des wasserfluß, dodurch im sein wasserfluß entzogen worden sei, das dem Graser auch wissentlich were, das etlichen unter den vier mannen, die verhort weren, clerlich gesagt, die das selber gethan hetten, domit der wasserfluß sein ganck so großlich gen Werd genomen het, damit im sein drittail gemindert worden sei und von tag zu tag so sere entzogen würd, das er des nicht lenger geleiden mocht. dorumb so hoffet der genant Stromer zu got und dem rechten, das sie billich ein gotliche, gleiche, bestendige taillung mit im thun sollen nach werckleut rate, die sich auf die wasserflüsse verstunden, also das im sein drittail der Pegnitz volge und werd, und geschech des nicht, so müste er die müle unsern herren vom rate für die gult ligen lassen, und was das zu pawen kostet, das solte man billich bezallen nach anzall des wasserfluß; das alles saczt er zum rechten und zu den werckleuten, die dann wol verstunden und westen, was solcher dinge recht were, des kunn er on gerichtz hilf von in nicht bekomen, daran man in beschedigt het umb tausent guldein. das verantwort mit fursprechen der vorgenant Jorg Haller und laugent der beschedigung und sprach, als der obgenant Andres Stromer einer teilung meldent wer, antwort er, er het auch wol gehort, das von alter ein rechtliche kuntschaft und teilung geschehen were, desmals schaidpfall und werspiczen gestossen weren, und des genanten Andres Stromers anher selig alle koste und lün der vorgenanten werspiczen allein bezalt het, und der müllner zu Werd dorft an den kosten nichtz geben. und als er in seiner anclag meldet, wie die vier mann, die er und sein [211^a] gemeiner und auch der Stromer gestelt heten, durch derselbigen sag sich clerlich erfunden het, das er ein drittail wasserfluß haben solt, getraut der vorgenant Haller, das sich das nit erfinden solt und begert Mangolten Ammann und Heinczen Erlbach, bede zu Werde gesessen, ir sag, die sie gethan hetten, dorumb zu verhoren, die sie dem vorgenanten paumeister in geschrift gesagt hetten, in derselbigen ir sag man wol vernemen wurde, wie vor alter bede vorgenant taillung der mulberck geschechen weren und das der fluß auf die müll gen Werd wertz zwei teil landes halben weit und der fluß gen der schleifmül, die ieczunt die pappirmüll haisset, der drittail des landes halben weit sein und furpaß bei solcher teillung und weiten ewige zeit pleiben solten. und solchen drittail der weiten der genant Stromer mer het auf den heutigen tag nach anzal dan er. und als der ieczgenant Stromer mer meldent wer, wie vor zeiten ein werde, dorauf die markung gegangen wer, mit pferden außgeraumbt und gearbeit wer, sprach der vorgenant Jorg Haller, davon weste er nichtz, dann hete im iemants die markung zu geverde außgeraumbt, mit dem mochte er wol gefaren als recht were; aber derselb Jorg Haller und sein sweher seliger heten das erb der müll zu Werde mit allen rechten und wasserflüssen gekauft, des er brieff het und begeret, die dorumb zu verhoren, und heten die also in gewere herbracht lenger dan lands recht were, und hoffte, er solt billich dobei pleiben. und sein sweher selig und er hetten kein endrung daran gethan und irem fluß nichtz zu hilf geraumt; aber der vorgenant Andres Stromer und sein gewalt hetten Cunraten Paumgartner zu Nüremberg und dem Lorheublein zu Werd iren wisen, die do genseit der werspiczen legen, die rangen und stock daran hingehawen und geraumbt, domit er die weiten seins wasserfluß geweit het, also das er pei 3 schuen weiter het dann der obgenant drittail wer, dorein im der obgenant Jorg Haller uncz her nichtz geredt und das von gelimpfs und beschaidenhait wegen gedult het. und als der vorbenant Stromer mer berürt umb ein bestentige taillung des wasserfluß, sprach der genant Jorg Haller, wie das bei funfundviertzig jaren ein rechtliche kuntschaft gescheen wer und sechs [211^b] unverworfen manne, die sich über wasserfluß verstünden und westen, und die dann von beden tailen der obgenanten mülberck darzu geben weren, ein gleiche bestentige teillung der wasserfluß beder mülberck gethan und getailt heten, als sie das auf die glübd und aid nach kuntschaftrecht ein bestentige teilung desmals geschehen und die wasserfluß beder mulberck getailt weren und die teilung noch weren, als dan ein schaidpfal und werspicz gestossen ward, die noch do zu zaichen der vorgenanten teilung in der Pegnitz verhanden stünden: und also getrawet der genant Jorg Haller, das er kein andere teilung mit dem vorgenanten Stromer dorumb nit thun solt, sunder das er billich bei solcher vor berürten redlichen kuntschaft und bestentiger teillung und werspicz und er auch bei seiner erbsgewere nach inhaltung seins berürten kauffbriefs beleiben solle; wolle aber der genant Andres Stromer seinen wasserfluß tieffer raumen, als dann sein anherr und vater seliger und er auch selbs oft gethan lassen haben, des sei er nicht werend, und wer im dorüber an seinem zuspruch nichtz schuldig. nach clag und antwort wart ertailt, das man den vorgenannten Hannsen Grasser dorumb verhoren solt und nach seiner sag solt gescheen was recht were. nachdem komen die obgenannten Stromer und Haller wider fur mich obgenanten richter in gericht. do horten zwen gesworen schopfen dicz gerichts zu Werde den genanten Graser und nach der verhorung laut und sag und auch nach clag und antwort, als vor berurt ist, wart die urtail von den schopfen des gerichtz zu Werd mit gemeiner volg fur den erberen und weisen rate der vorgenanten stat zu Nuremberg geschoben, sie dorumb zu entschaiden, umb das die genanten Stromer und Haller bede burger doselbst weren, und auch derselb rate der vorberürten beide mülen recht erbherren und eigenherren weren; wolt dan derselb rate die urtail bei im behalten, das wer in lieb, schüb aber der rat die urtail wider fur das gericht gen Werde, so wolten sie nach rate und weishait der erberen rats zu Nüremberg furpaß dorumb ein urtail sprechen nach irer verstentnus und vernunften, als recht wer. nachdem wart die urtail wider für ditz gericht gen Werd geschoben, sie auf bedeseit dorumb zu entschaiden und urtail zu sprechen. und also nach clag, antwort und nach der verhorung laut und sag ist ertailt: als der obgenant Andres Stromer in seiner [212^a] clag meldt, das er ein drittail des wasserfluß in der Pegnicz und der genant Jorg Haller zwei tail dorinn haben sol, des im der ietzgenant Haller bekentlich ist, das es furpaß also pleiben sol, und sollen leut doruber furen, die pew erkennen künen, und ob pawens not wer, so sollen sie das pawen lassen. und als der genant Jorg Haller geantwort hat, wie das des vorgenanten Andresen vorfaren solch pew vormals von ir selbs koste und lon bezalt hetten und der müllner zu Werd nicht, getorst dann der Haller zu got und den heiligen sweren, das dem also sei, so wer er an solchem gepew nichtz schüldig; tette er aber des nicht, so sol er zwei tail und der Stromer ein drittail an den pewen bezallen. und als sie bede meldten, wie das ein weiterung mit werden, stocken und außraumung gescheen were, der des unter ine nicht ligen mocht lassen, welcher die weste, der mocht die mit recht anlangen und die rechtvertigen, als recht ist. und also wart dem vorgenanten Haller ein schub zu dem rechten gegeben. nachdem kamen sie aber auf peder seiten wider fur gericht mit fursprechen; do bekant der genant Haller, wie er dem vorgenanten Stromer von des artickels wegen umb den paw nit sweren wolt. dorauf ist ertailt worden, das der ietzgenant Stromer den ieczgenanten artickel von des pawens wegen erstanden hab, also das der vorgenant Jorg Haller zwen pfenning und der Stromer ein pfenning bezallen sollen, was das also furpaß an der werspiczen zu pawen costen wirt on geverde; und besunder umb den artickel von des wasserfluß in der Pegnicz an der werspiczen oberhalb Werd gelegen, als vor im spruch begriffen ist, als dann urtail und recht gegeben hat, ob sein not tet zu pawen, das man werckleut doruber furen soll etc. also haben die obgenanten Stromer und Haller darzu gepeten den vorgenanten erberen und weisen Hannsen Grasser, paumeister, und die ersamen meister mit namen Weigelen, gleißmüllner. Thoman, müllner, Heincz Lang, müllner, alle drei von Nüremberg, Cunraten Hell, müllner zu Wirczpurg, und Friczen Praut, mulner zu Peyrstorff; sie alle solcher teillung nach ze gen und zu thun nach gefallner urtail, und waß sie dorinn tetten und tailten, das dann die genanten Stromer und Haller das also genczlichen stet halten wolten an alles geverde. nun haben die vorgenanten meister und werckleut ir ieder besunder bei seiner waren trew an aids stat solche tailung der wasserfluß von beider [212^b] müllberck der Gleißmül und der mül zu Werd gegeben und getailt also, das zwei tail auf die müll gen Werd und der drittail auf die Gleißmül geen sollen, und des zu worczeichen der vorgenanter taillung und wasserfluß mit pfelen verzeichent und das [sie] nach vor obgemelter urtail pawen sollen, auch ietweder tail hinter den pfelen landes halben bewaren, das kein wasser darhinter hinweg gee, darmit sich sein wasserfluß meren mocht, ongeverde. doch unterhalb solcher vorgenanter verpfellung und teilung sol und mag ietweder teil sein wasserfluß raumen und fegen lassen ongeverlichen, als vil als ein ieder seins fluß genissen wil. und das geschach am nechsten Freitag nach sant Lorenczen tag [13 Aug.] anno etc. im funfundvierczigisten jare. und nachdem komen die vorgenanten Stromer und Haller wider fur gericht und paten mich obgenanten richter zu fragen einer urtail, ob man ir iedem dieser gefalner urtail und teilung icht wol billichen durch recht urkunde geb. dasselbe wart in mit gemeiner volge und urtail ertailt, doch unschedlichen der obgenanten meinen heren des rats an allen iren rechten, zinsen und eigenschaften, die sie daran haben. des sind urtailler gewest die ersamen manne mit namen Ulrich Mantel, Wilhelm Peyer, Hanns Hoffman, Reinhart Kempf, Seitz Protsorg, Ott Lang und Hanns Münch. der brieff ist geben nach Cristi gepurt vierzehenhundert und in dem sechsundvierczigsten jare an sant Anthoni tag [17 Jan.] des heiligen abts. und des zu waren urkunde so haben wir obgenanter Sebaldus, abt, von vleissiger pete wegen unser abtey insigel, doch uns und unserem nachkomen unschedlich, offenlich thun hencken an ditz vidimus, das geben ist am sampztag nach sant Michels des heiligen erczengels tag [3 Oct.] nach Cristi unsers lieben heren gepurt vierzehenhundert und im zweiundsibenczigisten jaren. In dem 72 jar zu Michaelis [29 Sept.] wart in eim erberen rat verlossen auf anprengen der clingensmid auf dem unteren hamer zu der Hadermül, die sich beclagten, das sie ein swachen welpaum hetten und dopei in kürcz am zins seer weren von eim erberen rat erhocht [213^a] worden, und nochdem sie arme meister weren, vil kint und ehalten hetten und man den auf dem anderen hamer ob in ein welpaum bezalt hette, peten sie, in auch ein zu bestellen. so wolten sie das eissenberck, so doran wer auch künftiglichen dorpei lossen, so sie abzügen, als sich die anderen meister des oberen hamers des dann auch hetten begeben, dann sie mochten sust die zapfen [und] ring von dem welpaum nemen noch laut der zettel zwischen in und der Stromerin erstlich außgangen. dorauf sach ein erber rat ir pet und vermügen also an und befalch mir, in ein welpaum zu bestellen und zu bezallen, den ich bestelt vom Herman, müller von Viczenczenprun, und kost herein piß anf die hoffstat uneingelegt pei 55 pfunt alt. der welpaum was lanck 24 schuch und dick pei 3 schuen. item die meister zu dem hamer heissen Dietz Löbenschrot, Jacob Wienig, Thoman Heydinger, Nickloss Swingsherlein, Heincz Klingennagel, Fridel Leyter und Peter Hedler. Anno 1472. In dem 72 jar am sampztag nach Martini [14 Nov.] ließ ich dem Gabler in der Wechsel pei dem schün prunnen sein heimlich gemach raumen, nochdem im das an der roren im keller durchprach und außging, des der Gürtler noch kein nachtmeister nie gedacht zu raumen, oder wo man das ie hett geraumpt. also ließ ich unter der Wechsel im keller ein loch in die roren prechen, dordurch die nachtmeister pei 40 schaffen heraus prochten die ersten nacht. dornoch ließ ich vor der roren im keller durch den estrich untersich prechen, do vant man ein grosse schalen von Kornperckstein unter dem estrich, und als man die erhub, fant man ein halb gerundt mawerberg geleich eim prunnen, das als voll was von unlust, dorauß man die andern nacht pracht pei 320 schaffen; darvon gab ich ie von 2 schaffen drei haller. also raumpten sie das pei eim man thieff unter dem estrich, also das sie im lautteren wasser stunden piß an das knie, und als die nachtmeister sagten so weren sie auf dem rechten grunt gewest, und waß sie von wasser herauß schopften, so lieff albeg sovil wider zu, das dasselb wasser in einer hoch beleib; do liessen sie davon. [213^b] und der kast des dings ist ein alter prun und unten seer weit in ein geründt gemaurt und oben eingezogen. also hab ich dieselben Kornperck schalen wieder daruber legen lassen, und die roren des prunnen hocher erbeben, also das die schall dorauf am tag und geleich dem estrich im keller gelegt ist. dorpei man künftiglich eigentlich sicht, das man dasselb gemach doselbst raumen mag. Am ertag vor sant Elspeten tag [17 Nov.] im 72 jar hat Wilhelm Löffelholcz und ich von befelhnus eins erberen ratz verkauft Sigmunt Peßler und Katerein seiner elichen wirtin, die er iecunt hat, ir peder lebtag auß und nit lenger die behausung und hoffreit vor Frawentor pei der Hadermüll an der Pegnicz gelegen mitsampt dem garten und wissflecklein dopei und auch dem wisslein jenset der Pegnicz gelegen, des alles pei 2 tagwerck, und als im das alles außgezeigt und vermarckt ist, mit allen und ieden iren nuczen und rechten, nichtz außgenomen, gleicher weis und in aller der moß als ein erber rat das innen gehabt, gepraucht und herprocht hot, ungeverlich etc. umb 70 guldein reinisch. das als mugen sie prauchen, inhaben und niessen als ander ire güter, doch das sie das in zimlichen paw und wessen ir lebtag auß halten sullen. des hat im ein erber rat ein brieff geben mit dem secret anhangenden sigel, der dann ist gereigisterirt in das statpuch a fol. 215. der meinung geleich hot er wieder ein refers geben unter sein auch Jobst Teczels und Jeronimus Hallers anhangenden sigelen, des datum stet am sampztag noch sant Elspeten tag [28 Nov.] im 72. jar; und derselb ist mit den 70 guldein rein. in die losungstuben kumen. Es ist zu wissen, das Hanns Folckmer als ein pfleger zu sant Marta auf vil freüntlichs ersuchen und füerpittens, so der Gürtler an in gelegt hat von [214^a] eins heimlichen gemachs wegen, im das zu vergunnen auß seinem haus in sant Marta garten graben zu lassen etc. darauf Hanns Folkamer angesehen hat, das ein erber rat trupf und liecht vor auß der Peunt in denselben sant Marta garten hatt, und verwilligt ein grüblein, das dan unter der erden vier schuch weit und vier schuch preit, auch pei 7 schuchen hoch und mit Kornperckstein gewelbt, auch darauf eins schuchs dick erden geschut, also das nichtz an dem tag ist dann ein gemaurte roren, dorinnen ein stull unten in des Gürtlers haus gericht ist, doch also das man künftiglich dasselb gemach nicht durch sant Marta garten, sunder durch des Gürtlers haus außraumen und furen soll. das alles ich von der stat wegen dem Gürtler und andern künftiglichen in demselben haus wonhaft zu gut hab machen lassen etc. das geschehen ist zu sant Katerein tag [25 Nov.] im 72. jar. Anno 1473. Auf mitwoch nach sant Paulus tag bekerung [27 Jan.] im 73 jar in herr Jobst Hallers und Anthoni Holtzschuchers frog wart vergunt auf fürpet des wirdigen herrn des probstz zu Newnkirchen und anderen umbsessen der lantschaft do umb, ein steinen prücklein uber die Swobach machen zu lossen auf iren kost zwischen Newnkirchen und Dormencz. und dorzu vergunt man in stein auf des reichs poden noch rat des amptmans am wald zu prechen, auch vergunt man in darzu zu pettelen vor under lieben frawen cappelen und doch das alleß also zu machen auf eins ratz abschaffen, wen ein erber rat wolt, das sie dann dieselben pruck wider abprechen solten. Am ertag nach sant Pangraczen tag [18 Mai] in dem 73 jar wart in einem erberen rat verlossen in Jobst Hallers frog und mir bevolhen zu sagen, das [214^b] ich dan thet dornoch am eritag vor sant Erasmus tag [1 Juni], und sagt dem Groper, hantseger auf der Schüt, auch dem seger am wasser zu Wert und dem seger zu der Weidenmüll, auch der stat seger auf dem Newenpawe, wie das in ein erber rat allen sagen und verpieten ließ, hinfür kein linten mer zu schneiden, pei der puß 1 pfunt novi, un laub eins erberen ratz. und ich gab in dorzu frist, das solch verpot angeen solt auf pfingsten dornoch schierst; das was a die 6 zungio im 73 jar. Es ist zu wißen, das sich Endres Tucher, die zeit der stat paumeister, an stat und von wegen eins erberen rats hie zu Nüremberg vereint und vertragen hat mit Thoman, Eberbart und Paulus den mülnern, gepruderen, Thoman mülners seligen sünen in der newen müll auf dem Newenpawe in sant Laurenczen pfar, und das segrat, doselbst unten an derselben iren müll gelegen, von inne zu der stat notturft bestanden, mitsampt allem gezeug dorzu gehorend, funf jar lang, und sol domit kunftiglichen antretten zu aller heiligen tag im dreuundsibiczigsten jare, und ine alle jar davon geben allwegen zu aller heiligen tag zweinczig guldein reinisch. und doruff so hat ine der benant Endres Tucher von gemeiner stat gelt par und vor daruff hinauß gelihen hundert guldein reinisch, derselben kunftiglichen alle jar zwainczig guldein fur den zins daran abgeen sollen, als lang, piß dieselben hundert guldein reinisch bezalt werden etc. auch ist beredt worden, was in den künftigen funf jaren gepruchs im grunt oder ob dem wasser an der hutten, darunder die segen stet, gesche, das alles sullen die benanten muller machen lassen on der stat kost und schaden; was aber schadens an dem segrat, welpaum, kamprat, wagen, stroß, schragen oder gatter, darein das segeplat gespant ist, gesche, das sol ein paumeister machen lassen, und darzu das segrat mit schaufelen und panten die zeit der funf jar versehen on der müller kost. und was auch von den [215^a] segpaumen spen gehawen und rinten geschelt wirt in der zeit, die sullen des müllners sein; waß aber von segspen dovon gefallen und werden, die sollen des segers sein. wenn dann die funf jar also vergangen und auß sein, so soll ine ein paumeister den obgenanten mülleren und iren erben dasselb segrat und segmül wider ledig sagen und dopei lassen, was in der zeit und jaren daran gemacht worden wer, mitsampt einem segplat, zangen, hebeisen, wenthacken und allem gezeug und in aller der maß, als man das von den mülneren bestanden hat, alles ungeverlich. und ob die mülner in denselben jaren ichts zu schneiden hetten, das sol in ein paumaister schneiden lassen umb ein zimlichen pfenning als anderen leuten ungeverlichen. des alles die obgenanten müller fur sich und ir erben in des gerichtz briefbuch an dem hundert und zwaiundviertzigisten plat auf ertag nach sant Margreten tag [6 Juli] vor Johannes Tuchscherer also bekant haben. auch sein dieser außgeschnitten geleich lauttender zettel zwu gemacht, der eine der stat paumeister, die anderen die obgenanten müllner haben. Nochdem der Cuncz Preuß, müller, iecunt zu der Weidenmüll in sant Laurenczen pfar gesessen, mich als der stat paumeister etwen oft hot angeloffen und geren gesehen het, das ich von gemeiner stat wegen das wer und tham, das do get zwischen der Pegnicz und vor der deutschen heren wissen herumb unterhalb der prucken, die vor zeiten doselbst hinuber gangen ist, auch pesseren het lossen und gesagt, ich sei des schuldig, und eß haben die deutschen heren des brieff. und wiewol ich auf dem rothaus in pucheren auch in der losungstuben brieff uber die Weidenmüll gesucht und gehort hab, so hab ich doch nindert finden künnen, weder das ich oder iemant anders das schuldig oder nit schuldig zu machen sei, anders dan, das ich von her Hannsen Koller seligen, auch dem Gürtler albeg gehort hab, wie eß von alter heer kommen sei, als in eim artickel dan stet voren in dem puch a folio 183 [215^b], das man dann mit der gewer also heer procht hot, des ich mich dan also pießheer gehalten hab. iedoch hab ich mit dem Tryßler im deutschen haus gerett auf anzeigen des müllers, das er mir zu lieb ir pücher, brieff und reigister derhalb ubersehen hot und dorauß mir ein zettelein geben, waß er in iren brieffen derhalben find und anders nit. das stet hernoch geschriben und laut also: eß sol auch derselb müller den weg auf dem werc seins farens halben wessenlichen und unprechenhaft halten oder süst mit der pesserung und pawen desselben wers sol er nichtz zu schicken noch zu thun haben. Anno 1473. Nochdem in dem 73 jar die schiltroren unter der vesten ser wenig wassers und herr Jobst Teczel geren mer wassers do gehabt hett, wart dorvon gerotschlagt, unter dem vels oben von dem samenkasten und eingang, do sich dann die hulczen rören anfochen oben unter der vesten vor des alten trotzihers haus von demselben sammenkasten hinter sich zu graben im fels zu und an den prunnen unter alt Nüremberg. das dann herr Jobst Teczel bestelt durch den Rorenheintzen, Perchtolt Tucher, Bernhart Walther und Jobst Schreiner, und abwegen ließ und doran hohen und wassers genug fant; und man verdingt das 2 steinmeczen, die sust 2 gesellen zu in namen, den gab man von befelnus eins erbern rats, ie von 6 statschuchen lanck, 7 statschuchen hoch, 3-1/2 statschuchen weit albeg 8 pfunt alt fur kost und lun, auch die erden herauß zu tragen und fur liecht, in den vels ein ganck gegen dem prunen unter alt Nüremberg zu prechen. dorein sie prachen ob 37 klofter lanck in 15 wochen alles noch rat und anweisung Bernhart Walthers und eins instrumentz, das der Jobst, schreiner, macht auf furgeben des Bernhartz, dordurch die gesellen snuerrechtz an und auf den prunen unter alt Nüremberg kumen. aber des wassers was am zufluß nit als vil im prunen unter alt Nüremberg, als man sich des [216^a] im anfang versach. dann eß ist groß dorauf gangen und kost mit 97 pfunt alt 18 pfenning, die Peter Nuczel etliche vergangen jar heer dar gelihen het, die ich im auch wider gab von befelnus eins erberen rats. und das sust überall dorauf gangen ist das als macht pei 149 pfunt novi, doran die nachperschaft ir anzal geben solten, und vorauß die, die das uberig und verloren wasser der schiltroren geren heim furten, als herr Jobst Teczel oder die herren von predigern oder wem eß ein erber rat dann gunt, dann das gelt stet gemeiner stat noch also aussen. Im 73 jar zu sant Michels tag [29 Sept.] hot man pei dem Werder türlein an der statmawer fewerhocken und leitteren aufgehangen, die vor nit gewest sein; das ist geschehen auf begerung und anprengen der nachperen dopei gesessen. Item im 73 jar zu sant Anthoni tag [17 Jan.] wart des Pemers, richters, gemach auf der vesten geraumpt 1-1/2 nacht und ie von 2 schefflein 3 haller geben, kost mit allen dingen 18 pfunt alt 5 pfenning. das raumpt man vor dem haus oberhalb des unteren prucktors, do pricht man durch die mawer. Item im 73 jar zu sant Gerdrauten tag [17 März] wart das gemach im tuchhaus geraumpt und ie von 10 schefflein 6 pfenning geben, kost 11 pfunt alt 6 pfenning. Im 73 jar in der palmwochen [11-18 Apr.] wart das gemach pei dem weissen turen geraumpt und von 2 schefflein 3 haller geben, das kost 24 pfunt alt. [216^b] Im 73 jar zu sant Ambrosius tag [4 Apr.] wart das gemach im marstal geraumpt und ie von 1 schefflein 1 haller geben, slechtz doselbst in die Pegnicz zu schüten, und hot gekost 7 pfunt alt 12 pfenning. Anno 1474. Im 74 jar zu sant Gregorgen tag [12 März] wart das gemach auf der Peunt 2-1/2 nacht geraumpt, von 3 schefflein 5 haller, kost 24 pfunt alt minder 4 pfenning mit allen dingen. Im 74 jar in der palmwochen [3-10 Apr.] wart des Feuchters gemach geraumpt durch des hausknechtz keller und ie von 1 schaff 1 pfenning geben; hot gekost mit allen dingen 16 pfunt alt 11 pfenning. Ich Francz Schlais bekenn offenlich mit diesem brieff, das ich mich zu den fursichtigen erberen und weisen bürgermaisteren und rate der stat Neuremberg meinen lieben heren verpunten, verpflicht und versprochen han, also das ich ine die nechstkomenden funf jar nach dato dits briefs trewlichen dienen sol und wil iren fromen und nucz furderen und iren schaden warnen und fürkomen nach meinem pesten vermügen, auch der stat zeugmaisteren, paumeister und obersten anschicker was ich von inne oder anderen von eins erberen rate wegen gehaissen und mir zu thun bevolhen wirt, dem allen sol und wil ich trewlich on widerrede vervolgen und fleissiglich thun und nachkomen. und umb solchen meinen dinst sollen mir die genanten mein heren nichtz anders schuldig noch pflichtig sein dan iedes derselben funf jar zechen guldein reinisch longelts und vierzehen guldein für cost. doch mügen mir die genanten mein heren solichen meinen dinste, wo ich ine nit fugsam oder gefellig wer, absagen, wen und zu welcher zeit sie wollen, des ich mich [217^a] auch, so das beschicht, benugen und halten wil. und das ich solichs alles wie vor stet trewlich halten, thun und volziehen wil, des hab ich den genanten meinen heren mit trewen gelobt und zu got und den heiligen gesworen. des zu urkunt gib ich diesen brieff meiner aigen hantschrift und dorzu mit fleiß gepeten die erberen Sebolt Bemer, statrichter, und Wilhelm Rumel den elteren, burger zu Nüremberg, das sie ire insigel fur mich an den brieff gehangen haben. des wir ieczgenant Bemer und Rumel also bekenen, doch uns und unseren erben on schaden. geben am freitag vor sant Laurenczen tag [5 Aug.] noch Crists gepurt vierczehenhundert und in dem vierundsibenczigisten jar. Nochdem Cuncz Kamerer im 74 jar umb aller heiligen tag das eckhaus unter der vesten, do auf ein zeit der Ruger, messingslaher, innen saß und des Kamerers ist, der das vernewen und dorinnen pawen wolt, als er dan tet; stet heraussen vor dem selben haus ein hütlein, dorunter in den perck ein lochlein ist, dorein man ie ein 6 oder 8 korb kolen hot mügen schüten, das er auch die zeit vernewen wolt. also wolt ich im des nit gestaten und hielcz dorfür, eß gehort zu der gemein und wer vor jaren also eingefangen und veraltet worden, des eß also vor seinem haus stunt, auch das sein hausbrieff davon auch nichtz innen hielt. procht ich das an ein erberen rat; dorzu wart beschieden Jeronimus Kreß, mit dem solt ich geen das paß zu besichtigen und des Kamerers gerechtikeit horen. also fant wir das hütlein 9 schuch weit, 13 schuch lanck und kein brieff noch urkund dan das dopei vil leut des hütleins lang also gedochten do zu sten, das wir eim erberen rat also wider zu wissen teten. dorauf het ein rat dem Kamerer das also zugeben zu vernewen und nit weitter noch lenger einzufohen und machen dan wie eß iecunt ist, und also, das sich der Kamerer mit uns dorümb vertrag und gemeiner stat dorfur etwaß geb; des gab er mir 2 guldein reinisch an golt. und auf das, das künftiglichen des kein irrung mer besche, so hab wir pede dem Kamerer das also vor Johanns Tuchscherer, [217^b] gerichtschreiber, bekent und angesagt von ratz wegen; des wil der Kamerer ein brieff nemen. ist geschehen im 75 jar am montag vor sant Paulus tag [26 Juni]. Anno 1474. Am montag sant Paulus abent [27 Juni] im 74 jar in hern Karl Holtschuers und Paulus Ritters frog wart dem krottenmüller noch verhorung seiner erbbrieff von eim erbern rat zugeben sein news gepew der krem halben, das er het aufgericht, doch den nachperen do umb an irer gerechtikeit und rechten unschedenlichen. das ist dem müller durch Gotlieb Folckmer und mich also gesagt worden. Im 74 jar zu sant Closs tag ließ ich das loch in sant Walburgen cappel im kor hinter dem altar in der ecken gegen dem newen sagerer wieder mit derselben erden und steinhewig, das do kam von dem newen sagerer, außschüten und außfullen und dorauf wieder ein estrich slahen als es dan noch also stet und grosse not was, dann in alter ein schaden dovon kumen wer. Anno 1475. Nochdem und in kurcz vergangen jaren durch Nickloss Coler, als ein pfleger steg und weg, zwischen den zweien prücken und wasserflüssen der Pegnicz pei dem Megeldorf eingefangen ist worden ein gemeine egerten und anger und dorauß ein gutter flecken wissen gemacht und den mit wissen eins erberen ratz auch der von Megeldorf, Erlestegen und ander doumb siczent gunst, wissen und willen dieselben nuczung zu geeigent der prucken zu Megeldorf und dornoch dem Coler bevolhen, dieselben nuczung und wiessen zu erb verkauffen, das dann der Coler also getun hot noch laut des hernoch geschriben briefs, den der Coler in seiner gewalt hat. [218^a] Ich Sigmund vom Egloffstein, ritter, schultheiß, und wir die schopfen der stat zu Nüremberg verjehen offenlich mit diesem brieff, das fur uns komen in gerichte Nicklas Coler, burger zu Nuremberg, die zeit pfleger stege, prucken und wege, und pracht mit unsers gerichtsbuch, das Hanns und Seitz die Tewrl von Megelndorf fur sie und ir erben bekant und verjehen hetten, nachdem als ine der obgemelt pfleger die aigen wisen pei Megelndorf, zwischen den zweien prücken und flüssen gelegen, die pruckwise genant, mit verwilligung eins erberen rats auf ansagung heren Andressen Tuchers und hern Niclasen Grolants verlihen, auch keuflich vererbt hette nach laut und inhalt irs erbbriefs mit des gerichts zu Nüremberg anhangendem insigel bevestigt, das sie und ir erben im und allen seinen nachkomenden pflegeren des gemelten almusens von dem benanten irem erb zu rechtem ewigen aigengelt raichen und geben solten und wolten alle jar, jarlichen und iedes jar besünder, drei guldein reinisch landswerung auf und zu sant Michels tag, als aigentgelts recht ist, und ein vasnachthennen zu vasnacht derselben pflegnus, als von der prucken zu Megelndorf wegen zu haben und zu niessen furbaß ewiglich mit urkund diß briefs, der mit urteil von gerichte geben ist, versigelt mit des gerichts zu Nüremberg anhangendem insigel. des sein zeugen die ersamen mannen herr Gabriel Nüczel und herr Heymeran Zingel. geben am montag vor sant Anthonien tag [16 Jan.] nach Crists gepurt vierzehenhundert und in dem funfundsibentzigisten jare. Nochdem und ich dem Albrecht, der stat seger, etliche jar pißheer geben hab ie von eim schnit, den er der stat oder anderen leuten mit meiner gunst geschniten hot, 3 haller und an seinem hauszins, des 10 pfunt alt sein, die er der stat zinsmeister all jar gibt, 5 pfunt alt zu stewer geben hab, dorumb er meint nit lenger zu schneiden. dorauf hab ich mich im 75 jar zu sant Valentins tag [14 Febr.] mit im vertragen und in wieder bestelt der stat segrat zu warten, und sol im hinfur geben alle wochen, es sei feiertag und [218^b] werckentag, 3-1/2 pfunt alt; und ist domit antreten am mantag sant Valentins obent und mir darauf sein trew an eicz stat gelobt, der stat seg getrewlich zu warten mit schneiden und allen dingen. und [soll] im winter anheben zu schneiden, wenn es den tag 8, 9, 10, 11 oder 12 slecht, albeg des morgens 2 stunt vor tags und des nachtz aufhoren 3 stunt in die nacht, dorzu ich im dann von der stat wegen liecht kauffen sol. und im sumer, so es den tag 13, 14, 15 oder 16 slecht, so soll er anheben zu schneiden albeg des morgens zu dem garauß und des nachtz aufhoren ein stunt in die nacht, alles ungeferlichen. so sullen im die segspen und dem muller die rinten von den segpaumen auch werden, wie es dann pißher damit gehalten worden ist. und als ich im pißher geben hab von der stat gelt an seinem hauszins zu stewer alle jar 5 pfunt alt, der sol ich im hinfur auch nit mer schuldig noch pflichtig sein zu geben. der seger soll mir auch gleich wol die schnit, die er schneit der stat und anderen leuten, anzeichen, wem und wievil er schneidt, und mir das albeg ansagen und das gelt davon getrewlichen antworten ie von einer rechnung zu der anderen, wenn ich mit im rechen. und ob icht pruchs am segrat oder der segen gesche, so sol er dorzu helfen, das solichs wider gepessert und gemacht werd. oder ob er vor wasser, kelten oder güssen nicht geschneiden mocht, so sol er pei den anderen der stat zimmergesellen sust helfen zimmeren und arbeiten auch umb die vorgeschriben 3-1/2 pfunt alt ein wochen, sumer und winter. solchs hab ich mit im aufgenommen das künftig jar, doch das das absagen albegen zu einem paumeister steen sol etc. Am freitag sant Pangraczen tag [12 Mai] im 75 jar in hern Perchtolt Pfinczing und Hanns Imhoffs frog wart vor den elteren herrn verlossen: nochdem und der ein kirchenturen, dorauf die orglock hangt zu sant Sebolt, von den türnern des harms halben schaden genomen het und pesserung bedorf, das dan pißheer albeg der stat [219^a] paumeister auf der stat kost und nit allein zu sant Sebolt, sunder auch zu sant Lorenczen desgeleichen den ein turen, dorauf die orglock hangt, gepessert und in wessen gehalten haben, das aber die heren auf das mol abgenumen und mir befolhen das einzuschreiben und künftiglichen, was solcher geprechen und pewen der turen not sei, sullen die kirchenmeister auf der kirchen kost machen und pesseren lossen, dorzu ich in als der stat paumeister retlich und hilflich sein sol auf der kirchen kost; als dann Mertein Paumgartner auf das mal die scheden am turen zu sant Sebolt auf der kirchen kost pesseren und machen hot lossen. Anno 1475. Es ist zu wissen, das ich Endres Tucher, die zeit der stat paumeister zu Nüremberg, mich freuntlich vertragen und mit wissen eins erberen rats zu der stat nottorft bestelt hab meister Jorgen Knoren von swewischen Hall die nechsten drei jar lang noch einander volgende, also das er sich heer gen Nüremberg tun und die zeit hie wonhaft sein und pei der stat werckmeister dem zimmerman mit anderen zimmergesellen teglichs arbeiten sol am zimmerwerck an der stat arbeit als ander, dorumb man im die sumerzeit alle tag zweinczig pfening und im winter alle tag sechtzehen pfening zu taglun geben sol als anderen der stat zimergesellen etc. mer ist er bestelt zu der stat roren und prunnen, woe doran pruch geschicht, so soll er noch rate eins paumeisters und seinem vermügen dieselben scheden verkumen und das zimmerwerck ligen lossen und vor allen dingen die roren und prunen fertigen. er sol sich auch sust keiner anderen arbeit hie nirgen untersteen noch machen on wissen, willen und erlaubnus eins paumeisters. und wo er also am prunen und roren arbeit, so sol man im gleich den taglun geben als ob er an dem zimmerwerck arbeitet. ob auch iemant zu prunen oder zu roren in oder vor der stat sein bedorft, den sol er mit wissen und erlaubung eins paumeisters und sust nit arbeitten, auch umb den obgestimpten taglun. was er von [219^b] zeug zu solichen prunen, roren und dergeleichen bedarf und haben muß, das sol man im bestellen und vorauß darlegen, also das er nichtz dan sein arbeit seins leibs darlegen und dorzu zu im bedarf. uber das alles so hab ich im versprochen zu geben zu eim vorauß und liebung alle jar neun guldein und ie acht pfunt alt fur ein guldein, dorzu ist im von eim erberen ratt hie zu Nuremberg das pürgerrecht geschenckt worden. und uber das alles ist beret, das das absagen in den dreien jaren zu eim erbern rat hie zu Nüremberg steen sol, also wo er eim rat nit lenger fugsam wer, das man im dann mag urlaub geben in der frist und im dopei seins verdinten luns und vorauß entrichten, des er sich alsdan benugen und dopei beleiben lossen sol. solchen sein dinst und bestellung hat er mir also mit hantgebenden trewen gelobt zu halten, alles ungeferlichen. bei der bestellung ist gewest der erber Hanns Tracht auf seiner seitten, ich und der Gürtler von eins erberer rats wegen. solche bestellung ist angangen zu sant Giling tag im funfundsibenczigisten jar; des gab ich im dorauf ein ort eins guldein zu leikauf. und solcher abrede sein zwu gleichlautent außgeschniten zettel gemacht, der der Jorg einen und ich den anderen haben. Am mitwoch sant Matheus obent [20 Sept.] im 75 jar bezalt ich der N. Pfenyn der müllerin hinter den fleischpencken von dem grunt und mawerwerck, das sie machen ließ zwischen irer müll und dem klein irem heuslein dorjegen uber mit der stiegen an das wasser und der stiegen auf den steg. das alles ich als der stat paumeister halbs pin schuldig zu machen gewest noch altem herkomen, das sie von grunt herauß pfellen und dorauf mit Kornperck und zu oberst mit Reuhelperckstein mauren und machen hot lassen fur ein ewigen paw, doran ich ir gab fur den halbtail der kostung noch einer rechenzettel, die sie mir gab, das es kost het, und die stat antraff 100 pfunt alt. [220^a] Am sampztag sant Elspeten obent [18 Nov.] im 75 jar verließ Gabriel Nuczel als ein zinsmeister der stat, dorpei ich was, die mang dem Heinrich Purckart, mangmeister, aber 10 jar lanck hinfur, alle jar umb 44 guldein werung zins, halb Walpurgis und halb Michaelis, und dingt im dorein, das er hinfur die wellen unter die mang selber haben und machen lossen sol, die man im vormols von der stat wegen hat machen lossen, das nun nimmer sein sol hinfur. was im aber an der mang rat, seillen und anders pruchs geschee, das sol man im machen lossen. und sol mit dem ersten zins antretten zu sant Walpurgis tag im 76 jar; hie zwischen hat er die mang vor seinem zins, das außget auf Walpurgis schirst kument. Im 75 jar am sampztag vor Lucie [9 Dec.] hat ein erber rat dem Cuncz Kamerer zugeben auf anprengen und beschawen, so Ulerich Grunther und ich eim erberen rat haben furpracht und besehen, also das er aus seinem eckhaus, das er kauft hot gegen im uber an der Messingslahergaß oben unter der vesten von dem Tallner, messingslaher, und das er im willen ist zu pawen auf den künftigen summer, wol mag herauß faren mit eim halben prunen auf die gemein als vil, als umb 1-1/2 oder 2 statschuch auf das maist; und mag denselben prunen wol versperen und von der gemein niement doran vergunnen zu schopfen, es wer dan, do got vor sei, ob fewer außkem, so sol er denselben prunen offen und do zu rettung des fewers schopfen lossen. das ist bevolhen, also in der stat prunpuch auch einzuschreiben, das dann also geschehen ist. [220^b] Nochdem und in dem 75 jar zu weinachten der einfall am schün prunen hin hinter geen den Augustinern verstopt und nit fertig was, ließ ich suchen und mer dan an eim ent dorzu graben, und am letzten gleich vor dem eissen giter und den steinen tritten im pflaster und nit im steinwerck gegen Hannsen Pirkamers haus uber eingraben, als die hulczen roren angeen und die pleien roren gefast sein; do fant man ein holcz in der pleien roren, das lang dorinnen gewest und den schaden procht hot. dopei fant man ein spunt in dieselben hülczen roren gleich voren am haupt der roren und dornoch herfür in derselben roren pei 5 oder 6 schuhen lanck aber ein spunt in derselben roren, der zweier spünt man vor nit gewist hot noch verzeichent worden sein am ersten, dann man lang an dem ent dorzu nit gewart hot. Anno 1475. Nochdem und man die fewerschaff in den schaffhutten, der dan 6 in der stat sein, hot lossen abgeen um deswillen, das man den fewermeisteren und sust an andere ent in der stat mer liderein eimer geben hot etc., also hot man bestelt in dieselben schaffhutten in iede hutten 2 karen, darauf wasserfaß gepunten, und do pei iedem karen ein schuffen ist, und mit den kernern bestelt, die hie in der stat auf dem pflaster faren, und die außgeteilt nachdem sie siczen in der stat zu ieder hutten ir zwen, in auch iedem ein slussel geben zu denselben hutten, also wen fewer außkum, do got lang vor sei, das sie dann mit iren pferden die keren hollen und wasser zu dem fewer furen sullen, dorumb man in dan auch lunt, welcher der erst, der ander oder dritt ist, als anderen, die mit den sleipfen wasser zufuren. FEWERPÜCHEL. [1^a] Nota ein ordnung und geschick ob fewer hie in der stat außköme, wer dartzu lauffen oder mit was zeug ein yeder, der dartzu geordnet wirt, kumen, und wie es damit gehalten werden sol. Zum ersten, ob des nachts ein fewer außköme, man slüg an die sturmglogken oder nit, so söllen die scharwachter das den hauptleuten, die über das fewer gesetzt sind, und auch den vierteilmeistern desselben vierteils, do es innen prynt, on alles vertziehen zu wissen tün, und die scharwachter söllen darnach von stund an wider an ir ordnung der wach geen. so süllen sich die obgemelten hauptleüt und vierteilmeister denn von stund an zu dem fewr fügen, die leüte, die dartzu gehören, anschicken und ordinieren und nach dem besten darob sein, das sölich fewer gelescht und andre ding nach notdurft fürgenomen und gehandelt werden. Es süllen auch die scharwachter unter dem rathaus, wenn fewer aufgeet, das von stund an den burgermeisteren und auch den hauptleuten, die über das fewr gesetzt sind, und auch dem [1^b] soldnermeister zu wissen tun, wo es prynt; doch das ir einer oder zwen allwegen unter dem rathaus bleiben süllen. Es süllen auch alle scharwachter gepunden sein, wenn des nachts fewer außkumpt, das sie denn allenthalben dest fleissiger in irem gang und in irer wach seien, und dabey ir emssig aufsehen haben, ob sie yemant sehen, der sölich außgeworfen oder außgetragen habe oder gute geverlich hintragen oder empfremden wölt, das sie dem oder denselben dann nachgeen und mercken, wa er eingee, und das fürbas den hauptleüten, die über das fewer gesetzt sind, oder einem burgermeister zu wissen tüen. Und wenn fewer aufgeet, so süllen von stundan dartzu komen die gemeynen frawen, alle ableger, schröter, die knecht in der wag und die sechtzehen zymmerleüt und acht maurer, die alle meister und benennt und zu leschmeisteren darüber gesetzt sein, ir yeder mit seinem zewg, auch alle bader, ir yeder mit seinem gesynde und seinen kübelen und schefflachen, und dartzu getrewlich [2^a] helfen arbeiten und gehorsam sein, damit sölich fewer gedempt wirt. Es süllen sich auch alle püttel, wenn fewer aufgeet und so bald sie des gewar werden, von stund an dartzu fügen und sich nemlichen von einander unter das volck myschen und tailen, die leüt gütlich anschreyen und in raum machen und dabey ir emssig aufsehen haben, ob die leüt daselbst ir habe außtrügen oder außwürfen, das in das nyemant dieplich hintrag oder verdrucke; und ob sie yemant sehen, der sölich habe oder gut geverlich hintragen und empfremden wölt, das sie dann die hanthabten, wo es als geverlich und ryng person weren, und dieselben ringen person zu den vierteilmeistern oder hauptleüten bey dem fewer fürten, und nachdem die gehört werden, das denn dieselben hauptleüte gewalt haben süllen, die sache fürbas mit denselben leüten zu handeln und zu halten nach irem gutduncken. [2^b] So süllen sich die statknecht von stundan teilen und zu den burgermeistern in ire heüser fügen und da warten, wartzu sie ir bedorfen. Es süllen alle die, die mit den eychkarren faren, und auch yeglich andere, die umb lon auf dem pflaster farn, desgleich alle mulner verpunden sein, stetts die kuffen auf den sleyffen, die in dann zugeben sein, bey in zu haben, und alsbald fewer aufgeet, on alles vertziehen wasser damit zu zufüren. Und wer das erst fuder wassers zu dem fewer bringt, dem sol man ein pfunt haller geben, und welcher das ander fuder bringt, der sol haben 60 pfenig, und der das dritt fuder bringt, 30 pfenig, also das der erst, der ander und der dritt mit einem oder zweyen bring und wissenlich mache, welcher der erst gewesen sey, das darumb nit aide gesworen werden. und darnach als oft und manichen karren mit wasser ein yeder, wer der ist, zu dem fewer bringt, der sol von yedem karren 10 pfenning lons haben. [3^a] Und ein yeglicher lonknecht, der mit seins herren oder meisters pferden wasser zu füren wirt, der sol haben den vierden pfenning von dem gelt, das er mit wasser zu füren zu dem fewer verdient, darumb das er dest ee vertig sey zu dem fewr und mit faren destbaß anhalt. So sol der Knopff, oder wer der der stat vischer ist, auch gepunden sein ein karren und darauf ein vaß zu haben, wenn fewer außkumpt, das er emssiclich wasser damit zu fure. Der new spital sol auch gebunden sein, stettes zwen karren und darauf zwey vaß zu haben, und wenn fewr aufgeet, so söllen die von stat an emssiclich wasser damit zu füren. Auch sol man in dem marstal bestellen, das man allweg vier wol gepunden kuffen auf slayffen hab und dartzu ein karren oder zwen mit schefflin, und so bald fewer außkumpt, so sol der anschicker in der Peund mitsampt den, die im zugeschickt sein, dieselben kuffen und scheffer zu sölichem fewer schicken und bringen, das man fürbaß [3^b] das wasser, das zu sölichem fewer gefürt wirdt, darein gieß, das es die leut destbaß geprauchen und genützen mügen. Item man sol auch bestellen bey dem Tyrgartnertor zwen karren mit schefflein, desgeleichen bey dem innern Frawentor, bey dem innern Spitallertor, bey dem Irherturl, an sant Seboltz kirchoff und auf der Peunt; die süllen die vierteilmeister daselbst zu holn bestellen, wenn des not tut. so sol der Gürtler in der Peunt gefliessen sein, sollich schaff in guter acht zu haben, domit sie in wesen beleiben, und an kein ander end dann zu dem fewr gepraucht werden, das die albeg gantz und vertig sein, und ob keinerley daran geprech, das er sollichs den viertailmeistern zu wissen thü, domit sollich schäff wider gevertigt und gepessert werden. So sol man auch bestellen in yedes thor und türleinsperrers hause 10 schafe; dieselben sperrer söllen auch gepunden sein, söliche schafe bey in unverruckt und in acht zu haben, das die icht erlechnen oder verloren werden. und wenn es in ir refyr prynt, so süllen sie söliche schefflach onvertziehen zu dem fewer pringen. [4^a] So hat man yedem müller hie von der stat geben zwo messin sprützen; dieselben sprützen sol der muller behalten und dartzu sehen, das die vertig seyen und nit verderben noch verloren werden bey der puße zweyer pfunt newer haller, die darauf gesetzt ist; wenn sein not tut, das er die habe. Und so also das fewer ende hat und gedempt wirt, so sol der anschicker in der Peund verpunden sein, das er allen zeug bey der fewerstat aufhebe und was nit vertig were, wider vertigen und machen laße, und den an ein yeglich ende wider ordinier, da er hin gehöre, ob sein hinfür mer not geschee, das sölicher zeug gantz vorhanden sey, und man yeglichen an seinem ende wisse zu holen und zu vynden. es sol auch der anschicker in der Peund vorgenant alle kotempper zu sölichem zeug besehen, ob der aller also vertig und vorhanden sey, und ob des icht unfertig wer, darob zu sein, das der wider gevertigt werd. und sol auch die sprützen in den mulen alle [4^b] kottemper also besuchen, ob die gantz und noch vorhanden wern; und ob er die nit also fünd, das er das einem burgermeister zu wissen tue. So sol sich des paumeisters knecht, so fewer außkumpt, von stund an zu den hauptleuten, die über das fewer gesetzt sein, fügen, ob man icht zeuges bedorft, das er den unvertzogenlichen precht. Es süllen auch die hauptleüte, die über das fewer gesetzt sind, gewalt haben, so mer denn ein fewer aufgieng, die werckleute, lescher, leschmaister und den zeug dartzu teilen nach irem gutduncken. Man sol den leschmeisteren und anderen werckmeisteren von irer arbeit bey dem fewer lonen nach der ordnung, die in der losungstuben geschriben steet; yedoch, wo die leute so redlich gearbeit hetten, den mag man es wol pessern. [5^a] Item mit den türnern zu sant Sebolt und Laurentzen zu bestellen, ob mer denn ein fewer aufgieng, das sie dann das dem burgermeister von stund an zu wissen tun, und sich mit dem anslahen in mittel hielten. Die vierteilmeister und hauptleüt süllen auch in dem vierteil, do es prynnt, von stat an dartzu schicken lang und kurtz laytern, groß und clein fewerhacken. Die vierteilmeister süllen auch bestellen, das alle prunnenmeister guten fleis tun, das sie ketten an allen iren prunnen haben und übrige sayl. Es süllen auch yedem vierteil hie in der stat vier messing sprützen geben und zugeordiniert werden, die die vierteilmeister eins yeglichen vierteils behalten; und in welichem vierteil fewer außkumpt, so süllen die vierteilmeister sölich sprutzen dartzu bringen und an die end tailen, do sein am nötesten ist. [5^b] So süllen die, die über den Vischpach gesetzt sein, bestellen und darob sein, wenn fewer in sant Laurentzen pfarr außkümpt, das der Vischpach von stundan abgeslagen und an die ende, da das fewer ist, gelayt werd, ob er anders dartzu dienen mag. Die vierteilmeister in sant Sebolts und sant Laurentzen pfarr süllen gepunden sein, als vil ein yglicher vierteilmeister aussere tor, türlein oder swynbogen in seinem vierteil hat, die im zu bewaren zusteen, zu yedem derselben tor, türlein oder swynbogen in seinem vierteil 8 redlich mann bestellen, die nicht nahent dabey gesessen sein, und die auch namhaft gemacht und dartzu geordiniert werden söllen. also wenn mer denn ein fewer hie in der stat außkumpt, das sich dann dieselben bestelten menner, nemlichen zu yglichem tor 8 mann, zu yedem türlein 8 mann und zu yedem swynbogen 8 mann, alle gewappet mit irer were, onvertziehen fügen süllen, als sie dann von iren vierteilmeistern dartzu [6^a] geordent sind. und dieselben süllen auch ir yeder an seinem geordentem end daselbs sein emssig und fleissig zusehen und die ding wol in acht haben; und ob sie icht verlichs da sehen oder erfüren, das sol ir einer einem burgermeister onvertziehen zu wissen tun. und dieselben süllen auch als lang da beleiben und nit abgeen, biß das solich fewer gedempt oder sie abgevordert werden. Und so bald auch die burgermeister mer denn eins fewers gewar werden, so söllen sich bede burgermeister und auch alle die, die des rats sind und zu anderen sachen nicht beschaiden und geordent weren, von stundan auf das rathaus fügen, die möchten fürbas den vierteilmeistern oder hauptleuten oder anderen bevelhen und für hand nemen, das not würd, weppner oder anders. So sol der hausknecht geflyssen sein zu bestellen kertzen und fackeln, liecht und latern ein notdorft. Und wenn mer denn ein fewer außkumpt, so sol ein yglicher bey seinem aide gepunden sein, sich von stundan wider in sein vierteil zu fügen und [6^b] was fürbaß mit in geschafft wirt, dem gehorsam zu sein; außgenomen die, die vor dem fewer geordent wern, die süllen in ir ordnung bleiben. So süllen die gesworn armprust und püchsenschützen bestellt, benennt und die in drey hauffen oder teil geordiniert und geteilt und mit hauptleüten fürsehen werden, also wenn mer denn ein fewer außkumpt, so süllen sich dieselben schützen alle in irem harnasch und mit irer were, die denn vor zu andern sachen nit geordent weren, in drey hauffen tailen, und ein tail zu dem rathaus, der ander tail auf sant Gilgenhoff und der dritt hauff sich zu den parfüssen auf den platz fügen on alles vertziehen, und daselbs warten und nit abgeen so lang biß sie abgevordert werden, ob man ir zu eynicherley bedörft, das man sie da wiß zu vinden, und das sie des willig seyen. So süllen sich dise hernach benanten genanten, wenn mer denn ein fewer hie in der stat außkumpt, von stundan und on alles vertziehen zu den korenheusern und in die mülen fügen und tailen, als denn ir yedem in sunderheit zu beschiden [7^a] und hernach begriffen ist; daselbs sie ir emssig auf und zusehen haben söllen, und ob yemant an denselben korenheusern oder in den mülen icht geverlichs treiben wölt, das zu understeen und das weytter zu bringen. So süllen Andres Volckmeir und Jorg Haller geflissen sein, wenn mer denn ein fewer außkumpt, die zwey korenheuser bey den frawenheusern in acht zu haben. Niclas Köler sol das korenhaus bey der Nünnengassen hinder sant Lorentzen gelegen in acht haben. Hans Newman in die mül am Sant. Ulman Hegnein der junger in die mül zu sant Kathreynen. Albrecht Heugel in die mül bey den fleischpencken. Lienhart Rewtheymer in des Grolands mül. Linhart Stromeir in die newen mül in sant Laurentzen pfarr. Hanns Slüsselvelder in die newen mül an sant Sebolts pfarre. [7^b] Und wenn fewer aufgeet, so süllen sich alle soldner onvertziehen geharnascht und geritten zu dem soldnermeister fügen und mitsampt im auf den marckt reyten zu dem schönprunnen und da halten, ob ir die burgermeister bedorften, das sie des gehorsam wern. Und so es prynnt, so sol ein soldnermeister von stat an vier soldner senden zu dem fewer an ein ende, da sie nicht irren noch hindern, zu halten, ob man ir zu potschaft werben oder anderen sachen bedorft, das sie des gehorsam und willig seyen. Er sol es auch dem hauptman auf der vesten von stat an empieten. Es sol auch der soldnermeister zu yedem der stat tor, türlein und auch swynbogen zwen soldner schicken, die dabey halten, und ob sie ichts vernemen das not tett, das denn der ein soldner das dem soldnermeister von stundan zu wissen tett auf dem Marckt und der ander so lang dabey halten belib, biß er abgevordert wirt. Der soldnermeister sol auch, so es bey nacht prynnt, wiewol ein fewer erlescht ist, bestellen, das ettlich soldner hie dißeyt und ettlich soldner enhalb in der stat die nacht umbreyten biß an den tag, und ob die icht geverlichs vernemen, das sie dem soldnermeister das onvertziehen zu wissen tetten. Hauptleüte über das fewer in sant Sebolts pfarr: Ludwig Pfintzing und Niclas Groß. In sant Laurentzen pfarre: Peter Menndel und Hanns Lemlein. Actum feria secunda ante Viti [9 Juni] anno etc. 1449. Als die kurfursten hie sind gewesen Andree a^o lvi^{to} sind noch zwen fewrmeister zu den obern geben worden mit namen Hainrich Meichßner und Sebolt Rumel. [9^a] Item zu der prucken bey dem Wildpade: Hanns Wurm, Fritz Resch. Item zu der prücken bey sant Kathrein: Andres Hoffmulner, Fritz Steffan. Item zu der prucken bey dem newen spital: Hanns Kaltenhawser, Fritz Knawr. Item zu dem steg am Sand: Ulrich Regawß. [9^b] Item zu der prucken auf dem Newenpaw und den stegen doselbst: Cuntz Swab, Ekhart Hatzler, Heintz Schober, Mulcüntz. Item zu der parfusen prucken: Ulrich Wolffhart und sein vatter. Item zu der fleischprucken: Götz Hebeysen, Haintz Senngel. Item zu des Stromers prucken und den stegen: Hanns Henyckein, Cüntz Hüter. [10^a] Actum per herrn Hannsen Coler, herrn Niclasen Großen und herrn Hannsen Lemlein dominica die ante conversionis sancti Pauli [23 Januar] a^o l^o septimo. TOPOGRAPHISCHE ANMERKUNGEN. ~Almosenhaus~, an der südseite der Sebalderkirche, sitz des almosenamtes, nach Nopitsch, wegweiser für fremde in Nürnberg 1801. s. 3, im jahre 1454 erbaut. ~Alt Nüremberg~, wohl das älteste gebäude der stadt, der fünfeckige thurm auf der veste. ~Apothekergäßlein~ führt von der Kaiserstraße nach der Karlsbrücke. ~Bäder.~ Vgl. abzeichen Nürnberger häuser. Nürnberg 1855. s. 20-24. ~Fleischbänkenbad~ hinter dem schlachthaus. ~Irerbad~, Irherbad in der Irrergasse, nach abz. s. 22 S. 260. ~Bad im Prüll~ nach den angaben des baumeisterbuches 160, 26. 194, 4 in der jetzigen Carolinenstraße, keineswegs, wie abzeichen s. 21 steht, in der Schlotfegergaße. Es gieng vielleicht nach der Koth- (jetzt Brunnen-)gaße durch. Damit wäre die angabe von Nopitsch s. 132 zu vereinen. ~Rosenbad~ hinter dem Predigerkloster nach abzeichen s. 21 S. 608. vgl. Nopitsch s. 138. ~Sonnenbad~ in der Judengaße. Abzeichen s. 21. ~Strohsackbad~ neben der jetzigen Himmelsleiter in der Carolinenstraße L. 383. Abz. s. 21. ~Sundergeybad~ (später Zeughausbad) im Sundergey (s. dort) an der nordseite des zeughauses am Steig (Kornmarkt). Abz. s. 21. Die angaben von Nopitsch s. 171 sind ungenau. ~Wildbad~ auf der Schütt, unmittelbar nach dem einfluße der Pegnitz in die stadt, besteht noch als bad. ~Zacharasbad~, bad im Zacharas in der ecke der Carlsstraße und der Weintraubengaße S. 107. Das haus steht noch in der alten form. Das bad ist seit wenigen jahren geschloßen. Abz. s. 20. ~Beckschlagergaße~, vordere und hintere, führen vom Lauferplatz zum Wörtherthörlein. ~Bergfrid~, Burgfried, die freiung auf der nordseite der veste. Nopitsch s. 45. ~Bindergasse~ vom rathhaus nach dem Theresienplatz. ~Bleich~, das linke ufer des rechten Pegnitzarmes auf der Schütt, das auch jetzt noch zum bleichen der wäsche verwendet wird. ~Birkhaimers haus~, durch eine tafel als wohnhaus des berühmten Wilibald Birkhaimer bezeichnet, am Marktplatz S. 15. Es ging nach der Winklerstraße durch. ~Breite gaße~, parallel mit der Carolinenstraße, von der Pfannenschmidsgaße zum Weißen Thurm. ~Brücken.~ S. Nopitsch s. 18. Eine kurze »Geschichte der Brücken in Nürnberg« findet man in Siebenkees materialien zur nürnbergischen geschichte. Nürnberg 1792. b. II. s. 614-627. ~Barfüßerbrücke~, jetzt Museumsbrücke. ~Derrersbrücke~ vom Trödelmarkt nach einem Derrerischen hof (dem jetzigen gasthof zum »Bayrischen hof«). ~Fleischbrücke.~ ~Katharinenbrücke~ vom Bergauerplatz nach der Schütt, jetzt Schuld- oder Heubrücke genannt. ~Lange Brücke~, jetzt Kaisers- oder ABC-Brücke genannt. Wahrscheinlich wurden damit die beiden brücken, die Kaisers- und Derrersbrücke bezeichnet, sie heißt wohl auch die lange brücke beim Derrer. ~Säubrücke~ s. Derrersbrücke. Der name kommt vom Säumarkt (Trödelmarkt). ~Spitalbrücke~ von der Schütt nach dem Spitalplatz. ~Steinerne Brücke~, die älteste steinerne brücke der stadt, nur noch zum theil erhalten, eine kleine strecke oberhalb der jetzigen Maxbrücke. ~Stromersbrücke~ wird im »Feuerpüchel« die lange brücke genannt, nach einem Stromerischen haus, das daran lag. Baumeisterbuch 266, 8. ~Derrers haus~ an der Pegnitz, der jetzige »Bayrische hof«. Nopitsch s. 26. ~Derrers Hof~ und gäßlein, zwischen der Lorenzer- und S. Katharinengaße. Nopitsch s. 27. ~Deutsch-Herrn-Hof~, jetzt Infanteriekaserne vor dem Weißen Thurm. ~Deutsch-Herrn-Wiese~ im osten der stadt. ~Dilinghof~, jetzt Egidienplatz. ~Dilinggaße~, jetzt Theresienstraße. ~Ebracher Hof~, war eigenthum des klosters Ebrach, an der Carolinenstraße, jetzt das landgerichtsgebäude. Nopitsch s. 29. Abz. s. 14. 47. 81. Die ~Eich~ an der Barfüßerbrücke stand am rechten ufer der Pegnitz an der mündung des Spitalgäßleins in die Königsstraße. ~Eichstätter Hof~ stand am Egidienplatz. Nopitsch s. 31, der seine notiz wahrscheinlich aus dem bericht über den markgrafenkrieg (quellen und erörterungen z. bayr. u. deutsch. gesch. b. VIII, s. 82) entnommen hat. Im markgrafenkrieg (1449 bis 50), in dem der bischof von Eichstädt auf seite Albrecht Achills stand, ließ ihn der rath niederreißen. Später wurde an der stelle ein kornhaus errichtet, welches noch steht. ~Eisgrube~, ein kleines gäßlein von der Albrecht-Dürerstraße nach dem Weinmarkt. Nopitsch s. 32. ~Elendengaße~, jetzt Rosenthal. Nopitsch s. 33. ~Engelthaler Hof~, eigenthum des nonnenklosters Engelthal, in der Tetzelgaße. Nopitsch s. 34. ~Am Fischbach~, die jetzige Carolinenstraße, durch die der Fischbach, früher unbedeckt, fließt. Nopitsch s. 39. ~Fischmarkt~, der platz vor dem rathhause, wo im herbst fische verkauft wurden. Nopitsch s. 40. ~Fischergaße~ führt vom Sand nach dem Spitzenberg. ~Fleischgaße~, Fleischergaße, von der stadtmauer nach dem Hallplatz, heute Sterngaße. Nopitsch s. 43. Abz. s. 23, 24. ~Fleischhaus~ stand an der Pegnitz, neben der Fleischbrücke, wo auch jetzt das schlachthaus steht. ~Frauengäßlein~ von der Pfannenschmidsgaße, der alten stadtmauer entlang nach der Färbersgaße. ~Frauenhaus~, das privilegierte öffentliche haus im Frauengäßlein. Nopitsch s. 43. ~Des Freyen Häuser.~ Aus dem bericht über den einritt k. Fridrichs III in Nürnberg 1442, der in der sammlung der Nürnberger chroniken gedruckt werden wird, ergibt sich, daß es die häuser S. 18 u. 19 am Marktplatz waren. Cod. chart. sec. 15 fol. im k. archiv zu Nürnberg n. I. bl. 9^a. ~Freiung~, der freie platz auf der südseite der veste, wie der name zeigt, einst ein asyl. ~Fröschau~ zwischen der Winkler- und Carlsstraße, jetzt Auguststraße. ~Fröschthurm~, der fünfte thurm an der inneren stadtmauer zwischen dem Vestner- und Lauferthor. Nopitsch s. 45. 46. ~Füll~, die vordere und hintere, die vordere von dem Albrecht-Dürer-platz nach der gleichnamigen straße trägt noch ihren alten namen, die hintere von da bis zur mündung der Irrergaße heißt jetzt Lammsgaße. ~Galgenhof~, dorf in der unmittelbarsten nähe im südosten der stadt. ~Gänsmarkt~, der platz hinter der Frauenkirche. Nopitsch s. 48. ~Geiersberg~, ein hügel rechts am Maxplatz nach der Irrerstraße zu. ~Gewandhaus~ an der ecke des Tuchgäßleins, der platz, an dem die tücher verkauft wurden. S. unten Tuchhaus. Nopitsch s. 176. ~Gilgenhof~ s. ~Dilinghof~. ~Gostenhof~, vorstadt vor dem Spitlerthor. ~Grasersgäßlein~ zwischen der stadtmauer und der Claragaße. Nopitsch s. 54. ~Grolands Haus~, vermuthlich an der stelle, an welcher später das berühmte Pellerische haus erbaut wurde, am Egidienplatz. Abz. s. 49. ~Jorg Hallers Haus~, ohne zweifel das sog. Haus Nassau gegenüber der Lorenzer kirche. Abz. s. 52. ~Heilsbronner Hof~, eigenthum des klosters Heilsbronn, hinter der St. Lorenzer kirche. Nopitsch s. 60. Im markgrafenkrieg 1449 bis 50 ward er niedergerißen. S. quellen und erörterungen b. VIII. s. 82. Jetzt steht an dessen stelle das gebäude der k. bank. ~Haller-Wiese~, am rechten ufer der Pegnitz, unmittelbar nach ihrem ausfluße aus der stadt. ~Heugäßlein~ vom Theresien- nach dem Spitalplatz. ~Heumarkt~, jetzt Theresienplatz. ~Hirselgaße~ führt vom Schwabenberg nuch dem äußern Lauferplatz, jetzt Hirschelgaße. Nopitsch s. 64. ~Hirsvogels Haus~, das jetzige Riemanische haus an der Museumsbrücke. Abz. s. 62, 63. ~Holzschuhers Haus~ ist ohne zweifel der nachmalige Harsdörferhof an der Spitalbrücke, in dem, der sage nach, Tetzel den ablaß gepredigt haben soll. Nopitsch s. 58. ~Hundsgäßlein~, jetzt Agnesgaße, zwischen dem Albrecht-Dürerplatz und der gleichnamigen straße. ~Hutergasse~, unter den Hutern, jetzt Kaiserstraße. ~Hyserlein~, der röhrenkasten und trog am Unschlitthaus. Nopitsch s. 66. ~Jacobsbrunnen~ hinter der St. Jacobskirche. Nopitsch s. 67. ~Beim Jacobswirth~, die straße zwischen dem Obstmarkt und Spitalplatz, jetzt Ebnersgaße. Nopitsch s. 68. ~Judenbühl~, ein freier platz im nordosten vor der stadt, jetzt Maxfeld. ~Judengaße~, geht vom Heumarkt aus fast parallel mit der innern Laufergaße. ~Judenkirchhof~, ein ehemaliger begräbnisplatz der Juden, jetzt nach einem dort befindlichen, seit alter zeit Wunderburg genannten gebäude in Wunderstraße umgewandelt. Nopitsch s. 195. ~Kandelgießer-Kräm~ an der westseite des Marktplatzes zwischen Tuch- und Fleischhaus. ~Kappenzipfel~, Ortolfs Hof, ein großes gebäude mit eingängen vom Mehl-(Hans-Sachsen-)gäßchen und vom Jacobs-Wirth (Ebnersgaße) her; seit langen jahren mit einer umgestaltung, die wohl den namen verschönern sollte, Cappadocia genannt. Beide namen kommen noch öfter vor. Nopitsch s. 22, 23, 74. ~Gaße hinter St. Kathrein~, jetzt Katharinengaße. ~Katharinengraben~, jetzt Peter-Vischer-Straße nach des berühmten meisters haus, das in dieser straße stand. ~Kirchen~ und ~Klöster~. ~Ägidienkirche~ und ~Kloster~ auf dem gleichnamigen platz. ~Allerheiligenkirche~ am innern Lauferthor. ~Augustinerkirche~ und ~Kloster~ an der Schuster- und Carlsstraße. Die kirche ist abgebrochen, das kloster zu ärarialischen zwecken verwendet. Nopitsch s. 7, 8. ~Barfüßerkirche~ und ~Kloster~. Eine im 17 jahrhundert erbaute kirche steht noch, doch ist sie ihrem zwecke längst entfremdet, das kloster ist zum theil in ein findel-, zum theil in ein zuchthaus verwandelt worden. An des letzteren stelle steht jetzt das Museum. Nopitsch s. 11. ~S. Clarenkirche und Kloster~ in der Frauenthorstraße; die kirche ist der katholischen gemeinde abgetreten worden, in den klostergebäuden sind seit wenigen jahren englische fräulein eingezogen. ~Deutschordenshaus~ s. ~Deutschherrnhof~. ~S. Elisabethenkirche~ und das ~alte Spital~ war vor dem Weißen Thurm an dem Deutschordenshause. An ihrer stelle steht die nicht ausgebaute, jetzt zu magazinen verwendete Deutschherrnkirche. ~U. L. Frauencapelle~ am Markt, jetzt die katholische pfarrkirche. ~U. L. Frauenbrüderkloster~ und die ~Salvatorskirche~ am Rossmarkt (jetzt Adlerstraße). Nopitsch s. 141. ~Kirche zum h. Geist~ und ~das neue Spital~ am Spitalplatz. ~Karthäuserkirche und Kloster~, jetzt der sitz des germanischen Museums. ~S. Kathreinkirche und Kloster~ an der Peter-Vischer-straße. Die kirche war längere zeit bauhütte, ist jetzt militairmagazin. Nopitsch s. 77. ~S. Kunigundencapelle~ stand auf dem Lorenzer Kirchhof, wurde abgebrochen. Nopitsch s. 87. Eine tafel an dem Grundherrischen hause gibt den ort an, an dem sie stand. ~S. Lorenzkirche.~ ~S. Margarethencapelle~ auf der Veste. ~S. Marthacapelle~ in der Frauenthorstrasse, schräg gegen S. Clara über, jetzt gotteshaus der reformierten gemeinde. Nopitsch s. 106. ~S. Morizcapelle~ nördlich der Sebalderkirche; jetzt wird dort die k. gemäldesammlung bewahrt. ~Predigerkirche und kloster~. Die kirche, die an der ecke der Burg- und Theresienstraße stand, ist abgetragen, das kloster ist sitz der stadtbibliothek. Nopitsch s. 27. ~S. Sebalderkirche.~ ~S. Walburgiscapelle~ auf der Veste. ~Zwölfbrüderhaus~ bei den Karthäusern, von Konrad Mendel gestiftet, am Kornmarkt (Steig). Nopitsch s. 108. ~Kopfenberg~, eine offene verbindung zwischen der Adler- und Kaiserstraße. Über den namen s. Nopitsch s. 81. ~Kornmarkt~, jetzt Josephsplatz. ~Das neue Kornhaus~ am Nadlersgraben, an dem jetzigen Kornmarkt, über dem alten Stadtgraben aufgeführt. vgl. Nopitsch s. 82, 83. ~Kothgaße~, parallel mit der Carolinen- und breiten Straße, zwischen beiden, jetzt heißt sie Brunngaße. Nopitsch s. 84. ~Kramersgaße~, parallel mit der Burgstraße, jetzt Krämersgäßlein. ~Küstrichsbrücke~, aller wahrscheinlichkeit nach die Färberbrücke, vgl. Nopitsch s. 35. Baumeisterb. bl. 159, 31. ~Lanckamers Haus~, nach der angabe in abz. s. 63 das haus L. 117 in der Kaiserstraße. ~Ledergaße, die alte~, führt vom Obstmarkt nach dem Sand, heißt jetzt nach dem geschlechte, dem der verfaßer des baumeisterbuches angehörte, Tucherstraße. Nopitsch s. 91. ~Ledergaße, vordere und hintere~, gaßen, die von der Schlotfegergaße nach der Kaiserstraße zu führen. ~Lodergaße~, d. h. Tuchmachergaße, parallel mit der Jacobsstraße nach dem Spitlerthor. Mit verunstaltung des alten names, dessen bedeutung man nicht mehr verstand, hat man sie Lottergaße genannt. Nopitsch s. 94. ~Luginslant~, ein thurm, der das Kornhaus flankiert, welches 1495 an der stelle der durch kauf 1427 an die stadt übergegangenen burggräflichen burg aufgeführt wurde. Vgl. ein schulprogramm von dr Lochner: »Von Nürmberger Raiß« gedicht Rosenplüts. Nürnb. 1849. s. 12 ff. ~Auf der Mang.~ Das Manghaus stand neben dem thurm an der Katharinenbrücke auf der Schütt. Baumeisterb. 291, 12. ~S. Margrethenthurm~, der sog. Heidenthurm auf der Veste, in dem sich die Margarethencapelle befindet. ~Marstall~, gegenüber S. Kathrein, noch heute so genannt und noch reitschule. Nopitsch s. 105. ~Mehlgäßlein~ führt vom Obstmarkt nach dem Spitalplatz, heißt jetzt nach dem meistersänger, dessen haus in dieser Straße stand, Hans-Sachsen-Gasse. ~Milchmarkt~ jetzt ~Albrecht-Dürers-Platz~. Die statue des künstlers von Rauch steht auf diesem platze. ~Mühlen:~ (Über die mühlen mag man abzeichen s. 86-88 und Waldau Neue Beiträge bd. II. s. 73-86 vergleichen.) ~Almosenmühle~, führt auch heute noch diesen namen, den sie von dem almosamte trägt, dem sie gehörte. Sie wird vom Fischbach getrieben und liegt an der ecke der Huter- und Mühlgasse, am wege vom Kornmarkt (Josephsplatz) nach dem Unschlittplatz. Nopitsch s. 4. ~Grolandsmühle~, jetzt ~Schwabenmühle~ in der Kaiserstraße. Abz. s. 86, 87. ~Hadermühle~ im osten der stadt an dem linken arm der Pegnitz. Sie heißt auch Gleismühle und Papiermühle. Vgl. die chronik Ulman Stromers im I. band der Nürnberger chroniken s. 77 ff. ~Kathrinenmühle~, Mühle bei S. Kathrein an der Pegnitz, unterhalb des Katharinenklosters, nach dem jetzigen besitzer die Wissische mühle genannt. ~Krotenmühle~ an der Pegnitz, neben der Karlsbrücke, heute nach dem besitzer Eckartsmühle genannt. Abz. s. 87. Nopitsch s. 86. ~Lömühle~ wohl unterhalb der Weidenmühle; doch kann ich eine nähere bezeichnung nicht finden. ~Neue Mühl~ in S. Laurenzen Pfarr auf dem «Neuen Bau» auf der Lorenzer seite (s. Neue Bau), später Dürrenmühle genannt. Nopitsch s. 27. Abz. s. 87. ~Neue Mühl~ in S. Sebalder Pfarr, später Bayern- auch Nägeleinsmühle genannt (Nopitsch s. 115) auf dem «Neuen Bau» auf der Sebalder seite. ~Pfannenmühle~, später Fleischbänkenmühle, zwischen den fleischbänken und dem Trödelmarkt. Abz. s. 87. Nopitsch s. 126 scheint hier ungenau zu sein. ~Sandmühle~ am rechten ufer des rechten Pegnitzarmes, gleich nach dem einfluße der Pegnitz in die stadt. Nopitsch s. 143. ~Weidenmühlen~ auf beiden seiten der Pegnitz am ende der Hallerwiese (s. dort). ~Münzhof~ bei S. Katherein muß nach baumeisterb. 188, 15 neben dem Marstall gewesen sein. ~Münzhof~ am Obsmarkt scheint nach Baumeisterb. 192, 6 ein theil des sog. Spitalhofes (s. dort). ~Nadlersgraben~, auch Ochsengraben. Der theil des alten stadtgrabens, vom Kornmarkt (Steig) zum Weißen Thurm. Zum großen theil überbaut. Die straße längs desselben heißt Nadlersgaße. Nopitsch s. 113. ~Neue Bau~ heißt nach mehreren stellen des Baumeisterbuches z. b. 122, 4. 316, 21. 190, 4, 5 u. a. der stadttheil zunächst der Pegnitz an beiden ufern von der steinernen brücke zum Hallerthörlein und der stadtmauer. Jetzt heißt der platz am linken ufer Unschlittplatz, der am rechten, der doch den alten namen im volksmunde noch fortführt, Maximiliansplatz. Vgl. Nopitsch s. 115. ~Neue Gaße~ läuft parallel mit der Tucherstraße, zwischen dieser und der Pegnitz vom Spitalplatz zum Sand. ~Nonnengäßlein~ der obere theil des gäßchen, das vom Lorenzerplatz nach der Schuldbrücke führt. ~Ortolfs Hof~ s. ~Kappenzipfel~. ~Paradies~, nach Nopitsch s. 122 die gegend bei der Schau, dem steuererhebungsamt; die Schau stand, wo sich jetzt die hauptwache befindet, an der südseite der Sebalderkirche. ~Peunt~, der Bauhof, an der stadtmauer, zwischen dem Frauen- und dem (neuen) Marienthor. In dem später errichteten großen gebäude ist jetzt die polytechnische schule. Nopitsch s. 124. ~Pirkhaimers Haus~ s. ~Birkhaimer~. ~Platenmarkt~, ein kleiner platz hinter der St. Morizkapelle. ~Plobenhof~, Plauenhof heißt noch heute das lange gebäude S. 823 in der Königsstraße nach dem Marktplatze zu, ursprünglich im besitze des Großischen geschlechtes. Nopitsch s. 128. ~Plossen~, die kleine insel Schütt. Nopitsch s. 152. Jetzt ist sie bewohnt. ~Ponersberg~, jetzt ~Paniersplatz~. ~Pruch~, jetzt Johannisgaße, rechts von der Frauenthorstraße abzweigend. Der name, der seiner bedeutung wegen (Schindanger) den anwohnern misfallen mochte, wurde 1579 in den jetzigen geändert. S. Waldau neue beiträge zur gesch. d. stadt Nürnberg I bd. 1790. b. 59. ~Radbrunnen~ beim Neuen Thor, es geht noch heute eine Radbrunnengaße von der Neuen Thorstraße rechts nach der stadtmauer zu ab. Vgl. Nopitsch s. 133. ~Radbrunnen~ auf der Vesten, der tiefe brunnen im vorhofe der Burg, der noch jetzt von den fremden seiner tiefe wegen besehen wird. ~Rieters~ haus an der südseite des marktplatzes. ~Rossmarkt~, jetzt Adlerstraße. ~Salzmarkt~, der platz, an dem das rathhaus steht. Nopitsch s. 142. ~Unter den Salzern~, die nordseite des marktplatzes Nopitsch s. 100-104. ~Am Sand~ heißt der platz am ufer der Pegnitz, wo heute das militärspital steht, vor dem übergange zur Schütt. ~Säumarkt~, eine kleine insel, jetzt der berühmte Trödelmarkt. ~Bei den schiltröhren~, s. u. a. Baumeisterb. 189, 30, ohne zweifel die jetzige Schildgaße. Über deren namen s. dagegen Nopitsch s. 52 vgl. auch s. 145. ~Der Schießgraben~, ein theil des alten stadtgrabens, geht vom innern Lauferthor nach der Pegnitz zu. Die straße, die daran liegt, heißt jetzt Grübelsstraße, nach dem bekannten Nürnberger volksdichter. Man schoß hier sowohl nach der scheibe, als nach dem adler auf hoher stange. Das letztere vergnügen wird mit vieler kunst noch heute im «Schnepperlesgraben» vor dem Thiergärtner thore betrieben. ~Schleierthurm~ an dem ausflusse der Pegnitz, mitten im wasser erbaut. Nopitsch s. 145. ~Schmidgasse~ vom Thiergärtnerthor nach der Burgstraße. ~Schmidts haus~, das sog. Pilatushaus, im 16 jahrhundert nach der dort aufgestellten figur das haus zum Geharnischten Mann genannt. Abz. s. 25. Der verfaßer der abz. kennt die besitzer, die Baumeisterb. 186, 11 aufgeführt sind, nicht. In neuerer zeit gehörte das haus dicht am Thiergärtner thor gelegen, dem freiherrn v. Aufseß, seit einigen jahren dem bergmeister H. Kieser. ~Schoppers haus~, darin man das heiltum weist, nach der bei des Freyen häusern näher bezeichneten quelle ohne zweifel S. 17 am Markt. Das haus ging nach der Winklerstraße durch. ~Der Schöne Brunnen~ am Marktplatz. ~Erhart Schürstabs haus~ kann nach der gleichen quelle, wie Freyen und Schoppers häuser als S. 16 bezeichnet werden. ~Schustergaße~ führt von der Winkler- nach der Carlsstraße. Eine Schustergaße auf der Lorenzer seite, von der Baumeisterb. 139, 20 die rede ist, kann ich nicht näher bestimmen. ~Schütt~, insel, durch 2 Pegnitzarme gebildet. Nopitsch s. 152. ~Sebalderpfarrhof~ auf der nordseite der kirche. Das jetzige gebäude ist erst 1514 erbaut. Abz. s. 34. ~Siechhaus~, Siechstadel neben dem Waßerthurm am Neuen Bau. Nopitsch s. 162, später Weinstadel genannt. ~Söldnergaße~ zwischen der Veste und dem Paniersplatz, auch Zöllnergaße genannt. ~Spitalkirchhof~, jetzt Spitalplatz. ~Spitalhof~ ein großes gebäude mit eingängen vom Spitalgäßlein und vom Obstmarkt. Nopitsch s. 164. Natürlich heißt auch der hof des spitales ebenso. ~Spitalgäßlein~ von der Museumsbrücke zum Spitalplatz. ~Spitzenberg~, ein hügel zwischen der Fischergaße und dem Wöhrderthörlein. ~Stadtknechtsgäßlein~ der untere theil des gäßchens, das vom Lorenzerplatz zu der Schuldbrücke fuhrt. Nopitsch s. 166. ~Stadtthore.~ ~Frauenthor~ nach süden. ~Irherthörlein~ nach westen. ~Lauferthor~ nach osten. ~Neues Thor~ nach nordwest. ~Spitler Thor~ nach südwest. ~Thiergartnerthor~ nach norden. ~Wöhrderthörlein~ nach osten. ~Stege.~ ~Irrer~ oder ~Irhersteg~, auch Trucken- oder Trockensteg genannt, unmittelbar vor dem ausflusse der Pegnitz jetzt Kettensteg. ~Steg~ beim ~Leben~, der Henkersteg bei der steinernen Brücke. ~Schleifersteg~ von dem schlachthaus nach dem Trödelmarkt. ~Am Steig~, jetzt Kornmarkt. ~Beim blauen Stern~, jetzt Sterngaße von der ehemaligen Fleischgaße, die jetzt auch (s. oben) Sterngaße heißt, nach dem Frauenthor zu. Nopitsch s. 43. ~Sundergey~, ~Sundergau~, so heißt eine gegend des südlichen stadttheiles, in der das zeughaus liegt. Über den namen mag man Langs gauen s. 184 ff. und Schmellers bayr. wörterbuch III. s. 269 vergleichen. S. auch abz. s. 21. ~Sünwelthurm~, der runde thurm auf der veste. Nopitsch s. 161. ~Tafelhof~, unmittelbar vor den mauern der stadt im Süden. ~Hinter dem Tetzel~, eine straße, die von der Theresienstraße nach dem Egidienplatze führt, jetzt Tetzelgaße. Nopitsch s. 173. ~Thiergraben~ ein theil des stadtgrabens hinter S. Katherein. Baumeisterb. 123, 14. ~Treyberg~ oder ~Treibberg~ hinter dem Schwabenberge. Nopitsch s. 174. ~Tuchscherergaße~ an der südseite des rathhauses; jetzt Rathhausgäßchen. Vgl. einen aufsatz von Lochner in dem anzeiger für kunde der deutschen vorzeit, neue folge. VI jahrgang, 1859. s. 370-373. ~Tuchhaus~ s. ~Gewandhaus~. Die identität stellt sich durch die aufzeichnung über den aufenthalt k. Fridrichs 1442 (s. oben Freyen haus) unzweifelhaft heraus. ~Die Veste.~ Der westliche theil die kaiserliche burg, der östliche flügel die burggräfliche, welche 1427 durch kauf an die stadt übergieng. ~Unter der Vesten~, die straße, die vom rathhaus nach der burg führt, jetzt Burgstraße. ~Bei der Walch~, jetzt Färbergaße. Der name kommt von den walkern, die dort arbeiteten. Nopitsch s. 185. ~Bei der rothen Wanne~ hieß die Gegend bei dem Zachariasbad und der Fröschau nach einem hause, an dem eine rothe wanne abgebildet war. Nopitsch s. 185. ~Waag~ bei S. Sebald in der Winklerstraße. Nopitsch s. 46. ~Weiher hinter S. Katherein.~ Ein solcher ist noch heute in dem sog. Nonnengarten zwischen dem Katharinenkloster und der stadtmauer. Es muß doch damals auch ein weiher im stadtgraben gewesen sein. Baumeisterb. 123. ~Weinstadel~ s. ~Siechhaus~. ~Werdt~ beim Neuen Spital, die spitze der insel Schütt, die im gebiet des spitals liegt. Baumeisterb. 167, 36. 180, 16. ~Werdt~, ~Wöhrd~, Ober- und Unterwöhrd an der Pegnitz am linken ufer zwischen der Karls- und Maxbrücke. Baumeisterb. 229, 12. 233, 34. 235, 13. ~Wessel~ am markt, bei dem schönen brunnen, ein wechselgewölbe. Nopitsch s. 104. ~Wildgraben~ s. ~Thiergraben~. ~Wollenthor.~ Sollte es, da der übergang von M in W vorkommt, Mollenthor sein? das wäre ein thor der älteren stadtmauer, etwa dem spital gegenüber auf dem rechten Pegnitzufer. Ich muß hier auf eine auseinandersetzung im I band der chroniken verweisen. Baurmeisterb. 249, 24. ~Wörth~, vorstadt, früher selbstständiger marktflecken im osten von Nürnberg. ~Zistel~- od. ~Zisselgasse~, vom Thiergärtnerthor gegen den Weinmarkt, heute nach dem hause Albrecht Dürers, das darin liegt, benannt. Der alte name von einem erloschenen geschlecht. Nopitsch s. 197. ~Zotenberg~ jetzt ~Dötschmannsplatz~. ~Zwinger~, die räume zwischen der äußern und innern stadtmauer. Nopitsch s. 199. SACHREGISTER. Artikel, die die meister beschwören sollen 272-279. Auszahlung der arbeiter 4. 62-69. Bader. ihre pflicht bei feuersbrünsten 149. Badegelder 3. 39. Baumeister. seine verpflichtung vor dem neuen rathe 239. seine pflichten 9. 239. 247-261. sein wirkungskreis 245. 246. seine rechnungsablage 8. 240-243. sein solarium 8. 243. seine bezüge 8. 243. 244. Baupolizei 7. 260. 280-284. 306. 320. 321. 325-326. Bauten, die der rath zu E. Tuchers zeiten gestattet hat 262-265. Besen 117. Brücken, stege und wehren in der stadt 198-202. Brückenmeister 59. Brunnen in der stadt 170-197. Brunnen, der schöne 10. 163-170. seine erhaltung 259. kosten seiner faßung (a. 1447) 293. Brunnen, die ein baumeister zu versehen hat 195. 196. Brunnenreinigung (a. 1472) 307. Brunnseile für den brunnen auf der veste 110. 111. kosten zu Grasers zeit 292. Büchsenschützen 117. 118. Bürgerrecht. dessen ertheilung 279. 280. Buße für übertretung der gewerbsvorschriften 279. 280. Büttner, preis seiner arbeit 106-108. Dachsteine 95. 96. Deckermeister und seine knechte 52-53. 64. Dienstbrief des Franz Schlais 319. 320. Eichenlaub, das die arbeiter in den steinbrüchen an den baumeister schicken 5. 11. 83. Eintheilung der stadt 5. 132-139. Eisenpreise 98. 99. zu Grasers zeit 292. Eisenwerk in der veste 96. Eisenwerk der schlosser u. schmiede 96-101. Fackeln 117. Feuerbüchel 327-333. Feuerleitern. ihre aufbewahrungsorte 143-145. 319. Feuermeister 140. Feuerpolizei 5. 6. 147-149. 274. 306. 307. 326. Feuerschäffel 142. 143. Findelhäuser haben die nutznießung des grases in den stadtgräben 257. Fischbach 6. 216-219. brücken über denselben, leitung in häuser, vorschriften über benutzung seines wassers 221-229. abschlagung und verbesserung der leitung etc. 229-239. neue brücken (a. 1467) 294. Fischmarkt 260. Gäßlein und häuser, die der gemeinde zustehen 266-271. Geisterinnen 13. 119. Gesellen fremde 3. 42. Gewerbsvorschriften 8. 272-279. Glaser 105. 106 Gräben an der Fürreut 207-210. Graser Hans. seine geschäftsbücher 291-293. Gürtler Conrad. sein amt 2. 13. 32-34. 65. 251. sein lohn 3. 33. 244. 245. Hafner 103-105. Heiltumsweisung 7. 107. vorbereitungen 125-132. besuch des festes (a. 1463) 289. 290. Heiltumsmesse 246. Holzpreise 4. 73-78. zu Grasers zeit 292. Hoyermeister 45. 46. seine gesellen 64. Kalk 89-94. Karren und wägen, die 1463 am 21 und 22 april in die Stadt einfuhren 289. 290. Ketten und schlößer 7. 150-162. Kirchthürme. verpflichtung, deren reparatur zu besorgen 323. Klingenschmiede erhalten auf rathes kosten einen wellbaum 313. 314. Kornberger steinbrüche 84-86. Lanckwaßer 218-221. Landwehr 6. 210-216. Länge der arbeitszeit 60. 61. 275. 276. Laternen 145-147. Ledereimer 140. Leinöl 116. Lindenpflanzung 7. 290. 291. Lochhüter 118. 119. Lohn der arbeiter 62-69. Marter an der steinernen brücke 11. 202. Maße. ihre aufstellung am rathhause 259. Maurer. seine bestellung 34-36. Meisterprüfungen 8. 279. Mörtelrührer 54. Müller. ihre verpflichtung bei bränden 141. 142. Nachrichter 119. 120. Nachtmeister 5. 12. 113-115. Pantnägel 115. 116. Parlierer 59. Parstein 94. Pferd der stadt 56. 57. Pflastermeister 48. 49. seine knechte 50. 64. seine lehrgesellen 50. 51. Pflastersteine 86-88. Proclamation amtlicher ankündigungen 12. 13. 233. Rechenwein 9. 245. Reformation (a. 1522) 280. Reinigung der zwinger und gräben 255-257. Reuchelberger steinbrüche 80-84. nur ansäßige dürfen dort arbeiten 306. Röhrenbohrzeug 197. 198. Röhrenmeister 46. 47. 65. Scharwächter halten nachts umgang um die stadt 261. Schatzgräberei im Vestnerberge 11. 286. 287. Schießgraben 118. Schleifer 112. 113. Schlosser- und schmiede-arbeit. ihr preis 98-101. zu Grasers zeit 292. Schlotfeger 111. 112. Schreiner 108. 109. Schrift alte am Schüttthurm 291. Schuttmeister 57. 59. 65. Sägmühle 120-123. Seiler. preis ihrer arbeit 109. 110. Steinmetzen- und maurer-gesellen 39-42. 63. 64. ihre pflicht bei feuersbrünsten 149. ihre gesetze und ordnungen im stadtbuch 272. Steinpreise 83. 85. 87. 88. zu Grasers zeit 292. Stössel 49. 50. Strassenreinigung 253-255. Streit des A. Stromer mit J. Haller wegen benutzung eines Pegnitzarmes 308-313. Sulzfische 12. 124. 125. Taglöhner 43-45. 64. Thorsperrer 141. Thurm, in dem die bauern (1449 bis 50) gefangen lagen. 179. Thurner, deren beaufsichtigung 258. Trinkgelder der dienstboten des baumeisters 9. 41. 43. 244. 245. Tucherbuch 14. 208. Tucher Berthold, dessen schrift über die gräben an der Fürreut 209. Tucher Endres, sein leben 14. 15. Turniere. herstellung der schranken 9. 255. 256. Tünchermeister 55. 56. 65. Überschwemmungen. vorsichtsmaßregeln dagegen 6. 252-253. Uhr die große 60. Unterirdische gänge 11. 285-287. Verbot an die sägmüller, linden zu schneiden 316. Verträge des baumeisters mit den sägmüllern (a. 1465) 121-123. Vertrag E. Tuchers und W. Löffelholzs mit mehreren plattnern (1471) 304-306. Vertrag E. Tuchers mit den müllern auf dem Neuen Bau (1473) 316. Vertrag E. Tuchers mit der stadt säger (1475) 322. 323. Vertrag E. Tuchers mit dem zimmermann Jorg Knor (1475) 324. Vertrag des zinsmeisters G. Nützel mit dem mangmeister H. Purckart (1475) 325. Viertelmeister 132. 133. Vorräthe an hausrath und küchengeschirr auf dem rathhause 287-289. Wagenschmiere 116. ihr preis zu Grasers zeit 292. Wagner. preis s. arbeit 101-103. Waldhauer 69-78. abrechnung mit ihm 33. 37. 71. Waschbänke in und vor der stadt, die der baumeister machen lassen muß 203. Wasserleitungen 163-197. 318. 319. Wege und brücken um die stadt 203-207. Weg- und steg-geld 207. Wein und meth an die werkleute vertheilt 125. Werkleute. ihre beschwornen pflichten 271. Wild im stadtgraben 10. 123. 124. zu Grasers zeit 292. Windfälle im walde 78-80. Ziegel 95. 96. Zimmermann. seine bestellung 36-39. sein lohn 276. Zimmergesellen 42-43. 63. ihre pflicht bei feuersbrünsten 149. ihre gesetze und ordnungen im stadtbuch 272. ihr lohn 276. Zurüstungen für die ankunft kaiser Fridrichs III a. 1471. 295-304. PERSONENREGISTER. ~Abschrott~ 47, 19. ~Adam~ 146, 7. ~Albrecht~, der stat seger 123, 8. 322, 25. ~Albrecht~, Fritz, appotheker 160, 17. ~All~, Caspar 138, 20. ~Amlung~, Michel, beck 173, 4. ~Amman~, Fritz 220, 33. Mangolt 310, 4. ~Anthoni~, pader 150, 2. ~Arnolt~ von Thyl 160, 28. ~Awer~, Jacob 134, 18. 152, 30. ~Beheim~, Hanns, pirpreu 154, 21. Lorentz, rotschmit 157, 12. ~Behem~, Sebolt 144, 30. 160, 16. ~Beireutter~, Jorg, schlosser 100, 32. ~Bemer~, Sebolt, statrichter 320, 15. 291, 4. ~Birckhamer~, Hanns, viertelmeister 133, 8. ~Birckammer~, Philipp, pfleger von steg und weg 205, 1. 206, 26. 207, 17. 229, 8. ~Coler~, Hanns 154, 9. 333, 33. paumeister 17, 1. bergrichter 85, 1. zeugmeister 140, 5. Mertein 151, 27. Nicloss 321, 24. 322, 3. ~Conrat~, glockengiesser 147, 16. 158, 37. ~Contz~, Herman 210, 13. ~Crafft~, Eberhart 210, 9. Peter 152, 11. ~Cristan~, Eberhart 129, 24. schneider 146, 13. Jorg, goltschmit 155, 20. ~Deissler~ (Deichsler), pirpreu 158, 19. ~Derrer~, Fritz 150, 18. 266, 7. Wilhelm 198, 26. 203, 3. feuermeister 140, 27. ~Dinthner~, Fritz, viertelmeister 139, 8. 160, 24. ~Drechsel~ 211, 5. ~Drubacher~, müllner 142, 1. (s. Trubacher.) ~Dubinger~, Hanns, zimmermeister der stat 37, 31. 38, 6. 61, 35. 244, 4. 250, 18, 22. ~Dür~, Andres, schlotfeger 112, 16. ~Eberhart~, feilnhawer 158, 33. müllner 316, 19. peckschlaher 157, 4. ~Ebner~, Anthoni, feuermeister 307, 2. Mathes, spitalmeister 309, 6. ~Egloffstein~, Sigmund von, 322, 1. ~Eyb~, von. Hennsin 153, 21. ~Eichler~, Hanns, kursner 155, 9. ~Eisen~, Hanns, deckweber 159, 20. ~Eissenwanger~ 160, 31. 209, 31. ~Eißvogel~, taschner 150, 11. ~Ekarius~, zimmermann 37, 33. 245, 5. 252, 8. ~Elchinger~, Caspar, schreiber 243, 13. ~Elßner~, Sebolt 153, 9. ~Elwanger~ 184, 7. 194, 32. Hanns, verber 227, 30. ~Engel~, Fritz 150, 15. Hanns, kürsner 151, 13. ~Erlbach~, Heintz 310, 4. ~Ernst~, Fritz 205, 4. 213, 32. ~Eschenloer~ 186, 35. ~Faltznerin~ 163, 11. 216, 26. ~Feuchter~ 319, 27. Steffan 96, 14. ~Fladenpeck~ 161, 19. ~Flaschner~, Heintz, messingslaher 152, 7. ~Fleischman~, Merthein 160, 21. ~Folckmer~ s. Volckamer. ~Forchenpergerin~ 209, 35. ~Förchtel~ 186, 22. Paulus 290, 17. ~Franck~ 266, 18. ~Frenckin~, Heintz 151, 31. ~Freundt~, Linhart 287, 17. ~Frölein~ 190, 6. 263, 22. ~Froschel~, pfragner 146, 1. ~Füderer~ 146, 23. ~Fügel~ 193, 2. ~Fuglein~, Contz 210, 6. ~Funck~, Contz, heffner 159, 28. Peter, walthawer 57, 17. 70, 2. ~Fürer~ 210, 8. Eberhart, paternosterer 161, 15. ~Fürnhelm~, schmit 159, 9. ~Furst~ 172, 14. ~Fütterer~ 157, 2. 172, 29 ff. ~Gabler~ 150, 6. 314, 10. ~Gartner~ 200, 14. 266, 2. ~Gasperin~ 210, 1. ~Gebhardt~, Fritz, zaummacher 153, 29. Hanns 209, 24. ~Geuder~, Endres 147, 10. 294, 21. burgermeister 36, 10. viertelmeister 139, 7. ~Geyer~ 146, 20. Closs 133, 21. ~Glanster~, Hanns 252, 5. ~Glasser~, Michel 129, 24. ~Gnötzsamer~, Niclas 159, 15. 218, 17. ~Göckerhennlein~ 142, 15. ~Goller~, Contz 209, 31. rotschmit 160, 11. Hanns, deckermeister 53, 1. ~Granetlin~ 156, 1. ~Graser~, Hanns, paumeister 17, 14. 176, 30 ff. 195, 11. 291, 16. 308, 35. ~Graw~, Contz, leirerzieher 157, 16. ~Gressel~ 147, 4. ~Greulich~ 154, 34. ~Greussel~, Linhart 90, 19. 92, 4. ~Grym~, Heintz 210, 7. Jacob 160, 15. ~Grolant~, Linhart 191, 10. 215, 23. waldamptman 83, 13. feuermeister 140, 27. Niclas 92, 5. 322, 10; feuermeister 307, 2. Sebolt 154, 11. 263, 15. 270, 3. goltschmit 84, 16. Sebolt Gralantin 190, 2. ~Groper~, hantseger 316, 10. ~Groß~, Niclas 135, 35. 191, 14. 333, 14, 33. burgermeister 307, 30. ~Gruber~ 146, 9. ~Grüner~, Michel 153, 13. ~Gruntherr~, Ulrich 152, 20. 325, 29; feuermeister 307, 1. ~Grünwalt~, platner 152, 22. ~Guetterer~, Peter, satler 158, 23. ~Gumbler~ 194, 6. 225, 16. 294, 17; fleischhacker 160, 1. ~Gürtler~, Conrad, schaffer und anschicker 32, 19. 65, 26. 292, 4. 329, 25. ~Hachenperger~, goltschmit 156, 5. ~Halbwachsen~ 190, 25. ~Haller~, Endres 146, 32. Cuntz 191, 5. Gorg 138, 26. 332, 19. Jacob 191, 7. Jobst 152, 13. 153, 27; bürgermeister 315, 33. Narcius 249, 34. 306, 12. Niclas 135, 32. 156, 2. Ruprecht, bürgermeister 73, 5. Steffan, viertelmeister 136, 12. ~Haner~, Heintz 162, 1. ~Hanheymer~, Fritz, salwort 150, 26. ~Hanns~, pfragner 156, 25. ~Hanns von Hohenstat~, schersmit 101, 6. ~Harstorffer~, Endres 156, 13. Peter 152, 15. 153, 23. 307, 31. feuermeister 140, 28. 307, 1. ~Haß~ 209, 13. Paulus, püttner 108, 17. ~Haßlacher~ 158, 29. ~Hatzler~, Eckhart 252, 6. 333, 28. ~Haug~, Jobst 159, 32. ~Haußner~ 138, 21. ~Hebeysen~, Götz 333, 30. ~Heder~, Niclas, irher 150, 22. ~Hedler~, Peter, klingensmid 314, 7. ~Hegnein~, Ulman, 332, 25. ~Heimvogel~, verber 225, 24. (Heynvogel 193, 33.) ~Heintz~, löffler 159, 7. ~Heintz~, Hanns, rinckelmacher 156, 27. ~Helbling~, Asem, kursner 287, 19. Laurentz 147, 6. ~Helchnerin~, Hanns 155, 11. ~Hell~, Cunrat, müllner 312, 30. ~Helmreich~ 130, 25. ~Held~, Contz 156, 21. Heldin 209, 31. ~Henyckein~, Hanns 333, 31. ~Herdegen~ 210, 1. ~Herl~, Fritz 204, 15, 18. Hanns 214, 10. Herman 303, 16. ~Herman~, müllner 314, 2; pflasterer 161, 16. ~Hetzel~, Hanns 207, 30. 210, 10. ~Heugel~, Albrecht 146, 34. 332, 26. ~Heydinger~, Thoman, klingenschmit 269, 10. 314, 6. ~Heynicken~ 215, 22. ~Hirßvogel~, verber 159, 30. 225, 30. 294, 18. Bartholomeus 213, 11. Lienhart 147, 1. ~Höchel~, Heintz, walthawer 70, 1. 292, 24. ~Hoffer~ 162, 13. Hofer Cuntz 287, 17. ~Höfer~, Crafft, irher 263, 28. ~Hoffman~, Hanns 313, 17. Heintz, schneider 161, 27. ~Hoffmüllner~, Endres 252, 4. 333, 22. ~Holfelder~, Contz, peck 161, 11. Michel, peck 161, 13. ~Hollinger~, Cuntz, plattner 304, 34. ~Holper~ 114, 21. ~Höltzel~, Hanns, pfleger von steg und weg 203, 25. 207, 16. ~Holtzschuer~ 182, 9 ff. Anthoni, viertelmeister 137, 9; bürgermeister 315, 33. Jeremias 154, 14. 262, 30. Karl 156, 35. 251, 13. bürgermeister 36, 10. 321, 11. Mertein, viertelmeister 133, 31; zinsmeister 269, 7. ~Horning~ 146, 11. ~Hornung~, Sebolt 156, 4. ~Hubner~ 189, 33. ~Hübner~, Cuntz, maurer 195, 17. 307, 6. ~Hufnagel~, Ulrich, schloßer 97, 17. 292, 12. ~Hugel~ 134, 18. ~Hülwant~, Heintz 209, 35. ~Humpflein~ 213, 12. ~Hupfauf~, Contz 150, 20. ~Hüter~, Cuntz 333, 32. ~Hutner~, Friderich 155, 28. ~Imhoff~, Cristan 210, 4; viertelmeister 136, 11. Hanns 294, 19; bürgermeister 323, 21; viertelmeister 137, 8. Paulus 153, 19. ~Inderwag~, Contz 152, 38. ~Johann~, losungschreiber 154, 2. ~Johann~ von Ol, plattner 304, 33. ~Josep~ von Ulm, jude 197, 16. ~Jorg~, wagner 101, 31. ~Kaltenhauser~ 191, 31. Hanns 252, 4. 333, 24. ~Kamerer~, Cuncz, messingslaher 286, 3. 320, 21. 325, 28. ~Kawr~, Ulrich, schreiner 108, 30. ~Kellner~, Hanns 262, 3. ~Kellnerin~, Class, tuchschererin 151, 33. ~Kempf~, Reinhart 313, 17. ~Ketzel~, Jorg 150, 9. ~Keym~, N., goltschmit 146, 30. ~Klingennagel~, Heintz, klingenschmit 269, 10. 314, 7. ~Klugel~, walthawer 71, 16. ~Knaur~, Fridrich 252, 2. 333, 25. ~Knebel~, Bartholomes 146, 29. ~Kneblen~, Bartholomes 153, 17. ~Knopf~, der stat fischer 124, 24. 157, 32. 268, 6. 329, 8. ~Knorr~, Jorg 324, 5. ~Kob~, Heintz 209, 33. ~Kolb~, Steffan 153, 11. 221, 2. ~Kopp~, Hanns, messingslaher 154, 3. ~Koler~, Jorg, richter zu Werd 308, 25. Hanns, burgermeister 306, 18. Niclas 332, 22. ~Korner~, Class 157, 33. ~Kotzler~ 162, 6. ~Krauß~, Fritz, salbort 154, 13. ~Krel~ 138, 26. 194, 28. Contz 209, 23. ~Kremer~, Johannes, schreiber 287, 18. ~Kreß~ 171, 28ff. Albrecht 214, 16. 249, 33. Jeronimus 156, 3. 320, 31; burgermeister 308, 13. Sebolt, purckgraff 107, 12. 140, 7. 298, 35. ~Küffler~, Anthony, gerichtzschreiber 264, 5. ~Kün~, Cuntz, schütmeister 57, 33. ~Küstrich~ 139, 2. ~Lamprecht~, Jorg, satler 153, 31. ~Lang~, Bertholt 158, 27. Heincz, müllner 312, 29. Ott 313, 18. ~Lang~, von Werd 166, 15, 17. ~Laubinger~ 145, 30. ~Lauckenberger~, Ulrich 157, 20. ~Lechner~, Heintz 238, 19. ~Lehener~ 158, 11. ~Lemell~, Thoman, peckenknecht 287, 20. ~Lemlein~, Hanns 155, 5. 333, 15, 34; viertelmeister 134, 28; burgermeister 306, 2. ~Lemperger~, satler 190, 34. ~Lengenfelder~ 135, 11. 184, 17. Hanns, seidennetter 155, 24. ~Leyrer~ 91, 17 ff. ~Leyter~, Fridel, klingensmid 314, 7. ~Linck~, deckweber 158, 35. ~Linthner~ 160, 25. 270, 21. Heinrich, hafner 103, 27. 151, 21. ~Lobensin~, Jorg, nachtmeister 113, 11. ~Löbenschrott~, Ditz, klingenschmit 269, 9. 314, 6. von ~Lochem~, Hanns 135, 11. ~Lochner~, Hanns 134, 17. Jorg, tuchscherer 154, 15. Kraft, verber 162, 24. ~Löffelholtz~, Mertein 186, 33. Wilhelm 304, 31. 314, 34; viertelmeister 133, 7. ~Löffler~, Heintz 51, 15. 142, 11. ~Löner~, Hanns, peck 154, 17. ~Lorheublein~ 310, 26. ~Lössel~, Cristan, ferber 230, 1. ~Lotter~ 161, 16. ~Ludwig~, rechenmeister 262, 24. ~Man~, Hanns 81, 7. ~Manrieder~ 150, 12. ~Mantel~, Ulrich 313, 16. ~Marck~, Niclas, verber 162, 11. 227, 1, 35. 228, 7 ff. Sebolt 162, 20. ~Meichsner~, Hanns, hausknecht 243, 17. (Meyschner 289, 15.) Heinrich 333, 19. ~Meischner~ 135, 31. ~Meißner~, Heinrich 183, 1. ~Melber~, Eberhart 153, 14. ~Mendel~, Jorg 215, 29. Peter 144, 4. 206, 1. 219, 6. 333, 15. ~Mentler~, Conrat 157, 31. ~Merckel~, Hanns 156, 1. ~Mertein~, der stat seiler 109, 10. 308, 6. ~Mey~, pirpreu 144, 14. ~Meyer~, schneider 156, 25. Bartholomäus 151, 11. Cuncz 304, 34. Peter 152, 20. ~Michel~, peck 157, 1; seidennetter 152, 14. ~Mittelwachter~ 162, 25. ~Model~, messingslaher 138, 31. 161, 3. ~Mognolt~ 210, 1. ~Mon~, Contz 210, 2. ~Mörser~, Hanns, schneider 162, 18. ~Muffel~, Niclas 257, 7. 264, 35. ~Müffelein~ 160, 4. Fritz 162, 9. ~Mugenhoffer~ 155, 16. ~Mülich~ 286, 2. ~Müllfritz~ 209, 29. ~Müllheintz~ 209, 26. ~Mülkuntz~ 333, 28. Cunrat 252, 13. ~Müllner~, Fritz 94, 21. Hanns 152, 24; zimmergesell 287, 21. Ulrich 59, 13. ~Münch~, Hanns 313, 18. messingslaher 154, 7. 191, 8. ~Mur~, irher 151, 12. ~Nachtigall~, Hanns, peck 152, 35. ~Negelein~, Fritz 209, 32. ~Neigwein~, Steffan 156, 15. ~Neuburger~, Linhart 269, 25. ~Neuman~, Hans 332, 24. ~Niclas~, drotzieher 184, 10. ~Nörtweyn~ 144, 6. ~Nuremberger~, Hanns, schreiner 146, 7. 156, 33. Eberhart, messingslaher 154, 19. ~Nützel~, Bertholt 209, 5, 31. Gabriel, burgermeister 306, 18. 322, 21; zinsmeister 325, 16. ~Örtel~, Hanns 156, 19. ~Ortheimer~, Hanns 160, 5. ~Ortolf~ 155, 26. 173, 12 ff. 174, 4 ff. ~Öttlein~, der taube, schlotfeger 111, 28. 238, 16. ~Paulus~, müllner 316, 19. ~Paumgartner~, Anton, burgermeister 73, 5. Conrat 207 16. 310, 26. Hanns, vingerhütter 157, 10. Mertein 150, 7. 172, 1 ff.; pfleger der fündelkint 308, 15. Niclas 158, 10. ~Pawer~, Hanns 209, 33. ~Pecherer~ 143, 32. 190, 28. 285, 35. ~Peck~ 266, 18. Heintz, schneider 160, 23. ~Perenecker~, Cuntz, harnaschpalierer 287, 20. ~Pering~ 195, 2. ~Peringstorffer~ 264, 12. ~Peßler~ 238, 23. Burckhart 138, 21. Hanns 138, 22. Sigmunt 314, 35. Peßlerin 216, 25. Merthein 137, 27. ~Peter~, koch 152, 26; schuster 159, 5. ~Peter~ von Ol, plattner 304, 33. Peter von Wat 213, 28. ~Petzensteiner~ 157, 29. ~Peullnschmidt~, Jacob, schloßermeister 49, 6. ~Peyer~, Fritz, alter soldner 207, 22. 209, 15. Jorg 151, 23. Wilhelm 313, 17. ~Pfennin~, müllnerin 200, 30. 325, 5. ~Pfeuffer~, Ulrich, deckermeister 52, 3. ~Pfintzing~, Bertholt, viertelmeister 134, 27; oberster prunnmeister 196, 33; bürgermeister 323, 21. Ludwig 333, 13; feuermeister 140, 23; weiermeister 268, 13. ~Pirörtel~ 144, 13. ~Planck~, Burckart 251, 35. Marckart 160, 13. ~Planckensteiner~ 144, 9, 29. 154, 29. 191, 26. 192, 32. ~Platenberger~ 154, 10. ~Pley~ 209, 32. von ~Ploben~ 182, 23. ~Pock~, Class 249, 34. ~Pöll~, Contz, bader 159, 26. ~Pramler~, Contz 161, 35. ~Praumawer~, Ulrich 269, 11. ~Praun~, Hanns, pierpreu 160, 3. ~Praut~, Fritz, müllner 312, 30. ~Pregelhan~, glaser 105, 21. ~Pregler~ 264, 8. ~Preissensin~, Linhart, snürmacher 158, 31. ~Preuß~, Cuntz, müllner 317, 22. ~Preuting~, Walther 153, 1. ~Prochmüllner~, Hanns, platner 151, 29. ~Prophet~ 158, 34. 214, 10. ~Protpeck~, Mertein, goltschmit 156, 31. ~Protsorg~, Seitz 313, 17. ~Prunner~, schneider 151, 32. Hanns 159, 24. ~Prünster~, Ulrich, spigler 154, 31. ~Puck~, Jacob, lederer 162, 5. ~Püchler~ 190, 16. Heintz 153, 5. ~Purckart~, Heinrich, mangmeister 325, 17. ~Putendorffer~ 194, 34. ~Rab~ 143, 16. ~Ram~ 138, 35. 161, 23. 191, 35. ~Rapp~, jud 156, 21. 268, 30. ~Rebel~ 134, 16. Mertein 152, 16. ~Rechenmeister~ 151, 2. ~Reck~, Contz 209, 23. Hanns 209, 23. Reckin 210, 1. ~Regauß~, Ulrich 251, 34. 333, 26. ~Reinhart~, müllner 157, 18. ~Resch~, Fritz 156, 23. 333, 21. ~Reuhel~ 214, 13. ~Reuß~, Ulrich, plattner 304, 33. ~Reuthamer~ 147, 5. ~Reutheymer~, Lienhart 332, 27. ~Richtlin~ 170, 31. ~Rietter~, Paulus 150, 10; burgermeister 321, 11; feuermeister 307, 2. Sebolt 96, 19. 135, 31. 146, 15. 150, 4. ~Ritter~, Hanns 209, 20. ~Rochlitz~ 192, 7. ~Rodnecker~ 155, 15. ~Rodner~, Hanns, peck 154, 34. Heintz 208, 22. ~Röling~ 161, 22. ~Rörenheintz~ (eigentlich Heinrich Scharpf 163, 8) 47, 4. 49, 24. 65, 14 etc. ~Rößner~ 210, 1. ~Rothan~, Sebolt 152, 18. 196, 8. ~Rotmunt~, Ulrich 158, 12. ~Rudolt~, Cuntz 151, 7. ~Rüger~ 152, 8. 190, 27. Eberhart, messingslaher 286, 9. 287, 18. ~Rumel~, Frantz 137, 27. 226, 18. feuermeister 140, 28. Hanns 96, 6. Heintz 193, 22. Jeronimus 135, 32. Laurentz 144, 32. Sebolt 333, 19. Wilhelm 160, 27. 320, 16; viertelmeister 138, 8. ~Rupprecht~, Hanns, maurermeister 35, 27. 59, 11. 158, 3. ~Rüssel~, Contz, peck 161, 33. ~Rußwurm~, Cuntz, nageler 285, 24. ~Salman~ 137, 27; pirpreu 193, 28. ~Samenheimer~, Hanns 158, 4. ~Santman~, haffner 161, 6. ~Schampach~ 190, 30. ~Schanpach~, Hanns 152, 10. ~Scharpf~, Heinrich, prunmeister 163, 6. ~Schelhamerin~, Hanns, heringerin 198, 14. ~Schell~, Marckhart, salbort 154, 1. ~Scherb~, Fritz 153, 33. ~Scherlein~ 191, 16. ~Schilher~ 156, 32. Contz 95, 2. ~Schimlin~ 159, 6. ~Schinheintz~ 204, 31. ~Schlais~, Francz 319, 30. ~Schleicher~, Niclas, tünchermeister 56, 21. ~Schlüsselfelder~, Hanns 146, 18. 150, 24. ~Schmidman~ 138, 26. ~Schmidt~ 186, 11. Henslein 209, 27. Ulman 158, 38. Schmidin 210, 1. ~Schneider~, Fritz 209, 32. ~Schober~, Heinrich 252, 10. 333, 28. ~Schönnin~ 158, 21. ~Schönpeter~, fleischhacker 193, 35. 270, 28. Fridrich 159, 34. ~Schopper~ 127, 2. Partholmes 153, 34. ~Schrepler~, Herman, ziehenmacher 155, 22. ~Schrötter~, Ulrich, pütner 154, 30. ~Schuchster~, Conrat, hoyermeister 45, 33. 46, 9. ~Schuller~, Steffan, paumeister 17, 14. 36, 5. ~Schurling~ 157, 21. ~Schürstab~, Erasem, oberster prunnmeister 196, 34. Erhart 163, 4. 176, 12 ff. Schürstabin, Lorentz 215, 29. ~Schuster~, Heintz, peck 154, 28. ~Schütz~, doctor 153, 7. ~Schwingscherlein~, Niclas 269, 10. (s. Swingsherlein.) ~Sebaldus~, abt zu sant Egidien 308, 19. ~Sebolt~, flaschner 152, 3. ~Seckendorfer~ 84, 31. ~Semelpeck~ 161, 6. ~Senngel~, Haintz 333, 30. ~Seyler~, Mertein 152, 33. ~Singer~ 172, 28. Hanns. ableger 150, 28. ~Sigwein~ 184, 5. ~Slegel~ 193, 10. ~Slemel~, Peter, peck 162, 16. ~Slüsselvelder~, Hanns 332, 29. ~Snaltzer~. schneider 156, 8. ~Snitzer~ 172, 9. ~Snürer~, Fritz 95, 3. ~Spalter~ 133, 20. ~Spenkuntz~ 222, 15. ~Spillperger~, Herman 157, 8. ~Suchennagel~ 186, 12. ~Swab~, Cuntz 333, 28. ~Swan~, Ludwig, pfragner 155, 32. ~Swartz~, Hanns 152, 5. ~Swartzheintz~, pfragner 152, 37. ~Sweicker~, Hanns, leirerzieher 157, 14. ~Swingsherlein~, Niclas, klingensmit 314, 7. ~Swob~, müllner 141, 33. ~Starck~ 219, 15. Ulrich 146, 17. ~Staud~, Hanns 156, 29. ~Steffan~, Fritz 333, 23. Jacob 252, 1. ~Steinberger~, Wolfgang 269, 26. ~Steinlinger~, Lutz, paumeister 17, 15. 91, 25. 94, 7. ~Steinpach~, Eckart, seiler, 111, 7. ~Steinprecher~, Fritz, heffner 156, 11. ~Steinschreiber~, Johanns 292, 20. Vielleicht kein eigenname; vgl. Frisch 2. 329c. ~Stemp~, Ott 209, 35. ~Sternecker~, peck 158, 17. ~Stockel~, schleifer 112, 23. ~Stocker~, Leupold 158, 25. Sebolt, fleischhacker 162, 7. ~Stör~, Engelhart, pütner 154, 5. ~Storr~, Lorentz 152, 5. Störrin 226, 22. ~Strauß~, Albrecht, swartzverber 159, 36. ~Stromer~, Andres 308, 28. Conrat 291, 14. Linhart 266, 8. 332, 28. Paulus 292, 34. Stromerin mit der rosen 143, 35. ~Stud~, Hanns 209, 26. Ullein 209, 26. ~Stumpf~ 183, 5. ~Tallner~ 192, 5; messingslaher 325, 32. ~Techelmeyer~ 200, 14. ~Tetzel~, Gabriel, burgermeister 307, 30. Hanns 191, 4. Jobst 318, 11; burgermeister 308, 13. ~Teurl~, Hanns und Seitz 322, 5. ~Teurlein~ 139, 22. ~Theurel~ 161, 36. ~Theyer~, Kilian 133, 21. 150, 13. ~Thirman~, zimmermeister 61, 35. ~Thirolt~, Fritz 152, 28. ~Thoman~, müllner 202, 27. 312, 29. 316, 19. ~Thorer~, Hanns, pfragner 158, 8. ~Thumirnit~ 142, 13. ~Thürre~, Petz 246, 32. ~Tinthner~ 147, 2. ~Tölzer~, Hanns, müllner 197, 9. ~Topler~ 152, 36. ~Trubacher~, müllner 202, 27. ~Tryßler~ 318, 1. ~Tucher~, Anthoni, viertelmeister 135, 16, 34. 156, 6. Bertholt 208, 30. 209, 5. 318, 17. Endres, paumeister 17, 3. 133, 32. 163, 4. 294, 3. 304, 30. 316, 17. 324, 1. Hanns 143, 30. 191, 25. ~Tuchscherer~, Johanns, schreiber 317, 18. ~Tyetherin~, Jorg 153, 25. ~Tyllman~, Closs 252, 11. ~Tyrolt~ 146, 26. 213, 31. 184, 23. ~Ulrich~, Contz, lederer 162, 3. ~Unger~, Heintz, pirpreu 230, 1. Ulrich, parlierer 292, 19. ~Ungerlein~ 137, 27. ~Üslinger~ 157, 6. ~Üßmer~ 156, 7, 10. ~Veitlin~, Heintz 162, 22. ~Vogel~, peck 158, 29. ~Vogelgesanck~, Herman 159, 22. ~Vogt~, Steffan 155, 30. ~Volant~ 190, 15. 143, 29. 146, 25. ~Volck~, Ulrich 78, 7. ~Volckamer~, Endres 147, 14. 332, 19; paumeister 62, 9. Francz 146, 3. Gotlieb 291, 18. 321, 15; feuermeister 140, 27; oberster prunnmeister 196, 33. Hanns 187, 5; viertelmeister 138, 7; pfleger zu sant Marta 315, 15. Paulus 291, 18. Peter 155, 7. Volckmerin, Sebastian 308, 14. ~Volkart~, Hanns 269, 26. ~Volckhart~, Hanns, klingenschmit 161, 21. Seitz 269, 25. ~Wagenhanns~ 159, 25. ~Wagner~ 155, 3. Contz, thorsperer 159, 3. 161, 8. Heintz 150, 16. Herman, schreiner 108, 31. Lorentz 137, 27. Niclas 153, 3. ~Waibel~, Heintz 209, 27. ~Walther~, Bernhart 318, 17. ~Waltstromer~ 158, 15. ~Weierhennsel~ 117, 21. ~Weigel~, müllner 312, 28. ~Weinmann~, pfragner 155, 34. 200, 14. ~Weiß~, Christan. 138, 22. 193, 11. 226, 29. Friderich 292, 16. ~Weißlock~, Contz 209, 20, 24. Hanns 209, 21. Herman 209, 20. ~Wenig~, Jacob 269, 10. (s. Wienig.) ~Wernitz~ 137, 25. 226, 14; pirpreu 147, 12. ~Weyler~, Erhart, lederer 230, 2. 233, 23. Heintz 209, 24. ~Widerstein~ 192, 28. 196, 2. ~Wienig~, Jacob, klingenschmit 314, 6. ~Wild~, kandelgiesser 174, 26. 189, 21. ~Wilhelm~, pütner 106, 17. ~Windisch~, pierpreu 159, 18. ~Winckler~ 118, 6. ~Woff~, peck 156, 14. ~Wolff~, kursner 266, 20. ~Wollfart~, Ulrich, 252, 9. 333, 29. ~Wolflein~, 135, 6. ~Wolkenstein~, Veit 152, 31. ~Wurm~, Hanns 333, 20. ~Wyler~, Contz 210, 12. Ott 210, 6, 14. ~Zapfenmacher~, Erhart 138, 17. ~Zeidler~, Hanns, schneider 151, 9. von ~Zenn~, Hanns, goltschmit 158, 6. ~Zenner~ 153, 11. Jorg 221, 3. ~Zeringer~ 152, 33. Endres 202, 17. ~Zerunger~ 135, 9. ~Zinck~, Contz und Michel, schmide 97, 22. 99, 26; schreiner 156, 17. ~Zingel~, Heymeran 322, 22. Heymrat, bürgermeister 306, 2; feuermeister 307, 1. ~Zinner~, Heintz, plechschmit 154, 23. ~Zöllner~, Hanns, plechschmit 190, 20. 285, 31. ~Zwycker~, Hanns, deckermeister 51, 36. ORTSREGISTER. Altenberg 207. Augsburg 78. Bamberg 304. Buch 204. Cadolzburg 304. Deinswanck 94. Dieppelsdorf, Diepoltsdorf 94. Dormencz, Dormitz 316. Doos, Doß, Toß 121. 205. Durrenhof, Dürrenhof 210. 211. 216. Erlestegen 321. Erenhofen 94. Falcznerin, Der, hamer 163. 217. 218. Feucht 217. 218. Fischbach (dorf) 70. 216. Fürt 213. Galgenhof 208. 211. 216. 219. 220. 221. 222. 223. Gigitzenhof, Gibitzenhof 208. Gostenhof 163. 206. 208. 209. 216. Greifenberg 316. Großreut 205. 208. Hall 324. Hausen 206. Heroldsberg 196. Hersbruck 6. 10. 252. Höffen 208. 212. 213. Im Kalk 79. Kalkreut 79. Keiersberg 79. Ketzershof 208. Kleinreut 205. 208. Kornberg, Kornburg 84. 87. 223. Lauf 6. 10. 252. Leynburg, Leimburg 89. 90. 91. 92. 94. 108. Ley 208. 209. Lichtenhof 211. Loe 205. Megeldorf 205. 321. 322. Meilmashof, Almoshof 204. 205. Mistelberg 79. Neunkirchen am brand 315. 316. Nördlingen 112. Pillenreut 224. Poppenreut 208. Reuchelberg 80. 196. 247. 306. Reichelsdorf 207. Rot 223. Röttenbach bei St. Wolfgang 85. 96. St. Johannis 205. 213. St. Lienhart 206. 209. Santreut 208. 212. Scheffhof 196. Sintersbühl 206. 208. 209. 216. Snigling, Schnigling 205. Stein 207. 216. 304. Steinbühl 208. 210. 212. Sweinaw. Schweinau 206. 208. 210. Tafelhof 223. Than, Thon 204. 205. 208. Turrenhof s. Durrenhof. Virnsberg 95. Wert 206. 210. 249. Weissenbrunn 94. Weissenburg 78. Wellentzleithen, Wellitsleuthen 94. Wendelstein 85. 87. 96. 223. 248. Zenn 206. Zerzagelshof 216. 218. Zürndorf 117. WORTVERZEICHNIS. (S bezieht sich auf den codex der Nürnberger stadtbibliothek.) =abe= præp. von 218, 3. =aber= adv. wieder 163, 25. 164, 2 u.s.w. oder 111, 13; vgl. Schmeller 1, 10. =abgang= abfall vom holz 116, 5. =abgeen= aufhören 92, 3; eines dinges, davon abstehen 231, 15; vom lone abgeen (abziehen) laßen 267, 27. =abhendig=, einen abhendig, abwendig machen 275, 13. =abholtz= abfälle beim zimmern des holzes 243, 35. =ablaßen= vom öl, wenn sich die unreinigkeit zu boden setzt 116, 25. =ablaßkasten=, in welchem sich das waßer klärt und weiter in den zweiten samenkasten fließt 164, 4 ff. =ablegen= den schaden, vergüten 221, 6. 274, 36. =ableger= auf- und ablader 150, 28. 328, 4. Vgl. aufleger bei Schmeller 2, 450. =ablengs= adv. abwärts 168, 2. =abnemen= in verfall kommen 207, 11. 216, 5; etwas aufhören laßen 323, 28. =abprechen= wegnehmen 107, 19; dem zigelwerck abpr. die ziegel kleiner machen 96, 2. =abpinden= s. zimmer. =abraum= die erdschichte über einem steinbruche sowie der schutt aus demselben 80, 18, 32 u.s.w. abraum bei den pflasterern 51, 14; einen abraum thun oder abraumen 81, 14. 82, 8 u.s.w. =abscheit= m. abschied, weggang 303, 31. =abschlagen= an dem lone, abziehen 68, 30. Vgl. aufschlagen. =abschlaichen= den schleich (schlamm) wegnehmen 46, 26; vgl. Schmeller 3, 426. =abseitte= sch. f. nebenhaus 183, 35. 262, 18. 268, 27. 282, 20. =absetzen= die pferde ausspannen 126, 18. =absteen= eines dinges, davon zurücktreten 17, 2. =abwegen= 318, 18 scheint untersuchen zu bedeuten. =abwesen= n. abwesenheit 39, 30. =achten= halten, schätzen; den kalck teur achten 94, 9. =achter= (nämlich: achter tag) octave 20, 3-5. 26, 7. 27, 19. =achtzehest= achtzigst 55, 12. =after= præp. after des, hernach 184, 16. =afterschlag= wipfel 74, 1. 75, 26. 76, 31. 77, 30. =afterstellig= adj. was bei seite gesetzt, nicht gemacht wurde, übrig ist 32, 3. =afterstrank= strang von geringerer sorte 109, 34. =an= præp. statt des heutigen von: an einem etwas erfaren 49, 24; vordern 119, 24; begeren 242, 31. =andingen= einem etwas, verdingen, vertrag machen 92, 6; sich zu einem wirte verdingen 237, 16. =anforderung= rechtmäßiger anspruch 35, 28. 36, 3. =angeben= anschaffen, unternehmen 32, 26. =angeen= vom feuer, ausbrechen 148, 1. =angel= m. pl. engel, thorangel 248, 21. =anheim= adv. zu hause 282, 12. =anlangen= s. beschreien. =annemen= sich, sich anstellen 38, 22; eines dinges, es zu sich nehmen 35, 22. =anschicken= schaffen, anordnen 32, 24; =anschicker= m. 17, 13. 32, 18 u.s.w.; der die arbeiter anschreit und anweist 59, 15 ff. =ansetzen= einen ansatz gewinnen, liegen bleiben 115, 3. =anten= rügen 228, 21. 256, 26. =antreiben= etwas, damit fortfahren 126, 27. =antreten= mit etwas, anfangen, mit dem zins 269, 16. 305, 21; mit der arbeit 322, 33. =antworten= übergeben 33, 2. 88, 16. 269, 31 u.s.w.; den pach antworten (leiten) 227, 16. =anzal= f. antheil an einer zahlung 202, 6. 269, 14. 270, 22. 318, 34. =arbeiten= meisterrecht arbeiten, es ausüben 49, 10; das werk arbeiten 278, 21. =ast= dim. astel, pl. =astellen= 73, 23. =aufgeben= übergeben 17, 2. =aufgeen= vom feuer 327, 16. =aufhebung= aufhaltung, hemmung 210, 17. =aufnemen= mit einem etwas, einen vertrag eingehen. =aufschlagen= den preis, lohn erhöhen 85, 22. 94, 9. =aufschoren= das pflaster, reinigen 254, 23. Vgl. Schmeller 3, 394. =auge, unter augen= vorne, coram 81, 4. 298, 26; etwas für augen nemen, überdenken 38, 27. =außfuttern= die rinne mit holtz 202, 36. =außgeen= durchaus von gleicher beschaffenheit, gleicher größe sein? 78, 13. =außladung= 265, 24, was =überschuß=. =außlassen= schmelzen 270, 27. =außleutern= reinigen, verneuen 296, 29. =außpringen= aufbringen, zu wege bringen 92, 23. =außrichten= bezahlen, entrichten 35, 13. 148, 27. 229, 9. 303, 24; in guten zustand setzen 209, 14; vergüten 220, 28. =außschiessen= hinausragen 262, 27. =außsterben= sich verlieren 263, 17. =außtrenken= sich trocken werden 220, 6. =außwechseln= von neuem machen, etwas neues für das alte setzen 196, 15. 205, 16. =außwurcken= præt. =außgeworcht=, eine arbeit zu ende führen 274, 29. =außzeichnen= hervorheben, anmerken 18, 18. =außzeigen= anweisen, zutheilen 315, 3. =außzwicken= das pflaster ausbessern 260, 2. =b= verbindet sich unorganisch mit m: wermber 232, 36. stemben s. stemmen. =b= = =w= fast durchaus in S. =padgelt= geld, welches die handwerker am ende der woche erhielten, um ins bad zu gehen 35, 16 u.s.w. Vgl. Schmeller 1, 153. =padstuben= 139, 18 u.s.w. s. das wort in den topogr. anmerkungen. banfast f. gebotener fasttag 22, 26. 25, 25. 27, 25. 28, 9, 22. 29, 33. 30, 31. 31, 23, 29. s. Grimms wb. 1, 1115. Schmeller 1, 176 und Frisch 1, 58^e. =panck= dat. penck 300, 13. =pant=, lange pante 75, 11; querbalken (vgl. =verpanden= 200, 30); band zu den radschaufeln 122, 21. =pantnagel= starke nägel aus eichenholz 115, 34. 116, 1. 126, 31. =parlierer= aufseher, palier 59, 3 (von parlare). =parn= m. pl. =peren= barn 302, 20. =parstein= 94, 30. Da bei Virnsberg der für Nürnberg nächste gypsbruch vorkommt, so wird parstein wohl auch die bedeutung von gyps haben. Das wort ist entweder verderbt aus =sparstein= (vgl. sporkalc, sparkalc, gypsum im mhd. wb. 1, 780^b) oder aus =parnstein=, brennstein (also gebrannter gyps), das anderwärts für backstein vorkommt. Vgl. Frommanns deutsche mundarten 2, 175. Schambach 16^b. =paternosterer= betschnurmacher 161, 15. =paum= (als sch. m.) karrenstange 102, 19. =pausch= m. pl. peusch büschel 206, 14. =peckslaher= beckenschläger 157, 4, 6. =befelhen= in der 3. præs. beviligt 39, 30; befilligt 42, 29; befilht 44, 22. =befriden= einen, sein eigenthum von dem eines andern durch einen zaun, eine mauer trennen 280, 13 ff. =befridung= einzäunung 265, 14. =begeben= sich mit etwas, damit ausreichen 238, 12; sich eines dinges, darauf verzichten 313, 36. =begunnen= einem eines dinges 38, 3. 244,6. =behalten= aufbewahren 297, 16. 330, 1. =behemmen= das holz aufraumen oder behemmen 253, 7. Vgl. Grimms wb. 1, 1335. =peihel= n. beil 66, 32 u.s.w. =bekommen= hinter ein ding, es erhalten 78, 1, 6. =benennen= bestimmen 328, 6. 332, 3. =benügen= es benügt mich an etwas, habe genug daran 122, 11; sich eines dinges, damit zufrieden sein 320, 11. =bereden=, verabreden, übereinkommen 122, 13. 316, 31; vorbringen, erweisen 282, 16. =perckeisen= werkzeug, womit die „nuten“ in den steinbruch gemacht werden 100, 7. 292, 10. =berkfrit= m. ein zur burg gehöriges haus 134, 10, 25; mhd. bercvrit, bervrit, ursprünglich die hölzerne verschanzung auf einem berge, woraus sich die bedeutung „thurm, befestigtes haus“ entwickelte. =permetein= adj. aus pergament 308, 22. =bescheiden= zutheilen, überweisen 43, 22. =bescheiten= die quadersteine nach dem richtscheite behauen 40, 21. =beschlagen= den baumstamm viereckig behauen 72, 17. Grimms wb. 1, 1572. =beschreien=, die Juden geben den steinmetz- und maurergesellen jährlich drei pfund alt, um von ihnen unangelangt und unbeschrihen zu bleiben 41, 11. besteen in bestand, in pacht nehmen 121, 25. 269, 26. 316, 23; =einen furgriff besteen= eine arbeit in accord nehmen? 274, 15, 21. =bestellen= mit einem etwas 56, 27. 58, 13 u.s.w. =pesten= adj. aus bast gemacht 110, 30, 31, 36. 111, 9. 302, 12. =besuchen= besichtigen 330, 15. =besucht=, bewont, benutzt u.s.w. besucht und unbesucht 308, 30. =petwerck= n. gerinne 219, 13. =Peunt= f. der stadtbauhof, noch heutzutage die Peunt genannt 17, 12 u.s.w. Vgl. Grimms wb. 1, 1747. =bewaren= den schaden, verhüten 32, 22. 34, 18. 37, 3 u.s.w. Mit der bedeutung verhindern auch 313, 3. =beweisen= sch. vb. das hantwerck beweisen, die meisterprobe ablegen 279, 6. =pfal= m. pl. =pfell= (dat. pfelhen 179, 11); es werden unterschieden: schirm-, pruck-, gruntpfal 64, 17. =pfenning= zwei pf. machen drei haller 109, 3, 36. =pferlein= n. dim. von pfert 243, 31. =pfingstkess= pl. eine abgabe von käse zu pfingsten 206, 29. =pfintztag= donnerstag 126, 2 und so immer. =pfisterei= f. bäckerei. =pflock= sch. m. 118, 19. =pfragner= kleinhändler, victualienhändler (so noch jetzt) 116, 30. 155, 32. 156, 25. 168, 13. Vgl. Schmeller 1, 605. =pfunt= ein pfunt alt = 30 pfennig 108, 15. 237, 28; ein pfunt novi = drei pfunt alt nach 99, 15, 22 (an der letztern stelle muß es offenbar zwei pfenning heißen); vgl. aber 38, 12 f.; acht pfunt alt = ein gulden 324, 27. =pfunt= 98, 21 ff. Nach Schmeller 1, 319 eine zahl von 240 stücken. =piet= f. (gepiet f. 93, 25) stadtgebiet 73, 27. 81, 23. =plab=, =plob= adj. blau 132, 21. 136, 28. 155, 11. =platner= schmiede, die den plattharnasch (305, 1) machten, d.h. das bruststück des harnisches 152, 22 u.s.w. platnerhantwerck 304, 35. Vgl. Frisch 2, 62^b. =platzregen= 120, 3. =plech= n. pl. =pleche= 296, 34. =pleischeit= bleiwage 110, 3. =pletzen= einen baum, anhauen 79, 6. =plint= plinter ort, den man nicht sieht, der versteckt ist 249, 30. =plosse= sch. f. (= blöße, freier kahler raum), kleine insel der Pegniz, jetzt die kleine insel Schütt 255, 32. =pock= m. hölzernes gestelle 127, 14. 297, 5 u.s.w. =bockstall= wohl gleichbedeutend mit dem vorigen und als bockgestelle zu faßen 35, 23. =pogenschloß= 101, 9, was mahelschloß. =bollieren= den plattharnisch polieren 305, 26; bollierknecht 305, 3; bollierung 305, 7 u.s.w. =poltzholtz= pfeiler, stützbalken 76, 16. =portal= n. ein gitter und portal vor der kirchenthür 264, 33. =bosselarbeit= kleine arbeit für wenige tage 277, 8; ebenso posselwerk 108, 34. 278, 20. Vgl. Grimms wb. 2, 264. Schmeller 1, 298. =bosset= adv. die steine bosset hawen, die quadern nicht flach, sondern nach art des „bäurischen werkes“ bearbeiten, an der außenseite eine erhöhung (einen „boßen“ wie die steinmetzen heute sagen) übrig laßen 40, 21. =pößler= der beim steinbrechen die boßelarbeit verrichtet 85, 20. =pötzech= n. der unrat 257, 5. Schmeller 1, 303. =brachmand= m. brachmonat, juni 270, 11. =brauchen= sich eines dinges, bedienen 245, 21. =preis= m. 95, 11. 254, 7. preiszigel 292, 22. Heutzutage versteht man in Nürnberg unter =breisen= jene ziegel, welche den zusammenschluß von je zwei holziegeln überdecken, anderwärts die einfaßung der ziegelbedeckung eines daches. s. Frommanns deutsche mundarten 3, 401, 17. =prengen= wechselt mit pringen (so auch bei Hans Sachs, Grimms wb. 2, 384): 63, 7. 70, 6. 120, 30. 220, 19 u.s.w. ich preng 233, 4. prente schw. f. bottich für fische 125, 1. 266, 5. Grimms wb. 2, 371. =pretten= m. großer balken 75, 35 u.s.w. 79, 30. 199, 20. 239, 27. bair. die bretten, querbalken über einer stube u.s.w. Schmeller 1, 271. =prettert= adj. aus brettern gemacht 234, 14. 303, 26. =privet= n. 282, 28. 284, 16, wofür sonst gemach oder heimliches gemach. =protlauben= pl. brotschranne 193, 7. =pruch= m. fehler, gebrechen 186, 26. =bruchig= adj. wortbrüchig 36, 26. =prucken= eine brücke schlagen 233, 33. =prunczscherben= 296, 36. =prysaune= f. gefängnis, la prisone 118, 29. Schmeller 1, 344. Frisch 2, 71c. =püchse= eisernes beschläge 100, 11; rörenpüchsen und setzpüchsen, eiserne verbindungsreife, jene für die liegenden, diese für die stehenden brunnröhren (bei einem brunnenstocke) 99, 5, 7. =pünnagel= eiserne nägel zu den dachlatten (s. Schmeller 1, 179) 98, 31. 126, 32. =püttenpaum= oder schintelbaum, woraus faßdauben oder schindeln gemacht werden 76, 24. =c= = =z= in =iecunt= 295, 3. 302, 13. 314, 36. =czunio= s. =zungio= =d= verbindet sich unorganisch mit n: rindlein 169, 22. pründlein 213, 4, 17. Pfandschmitgaßen 225, 12, 16 u.s.w. indert 305, 28. kandel. =dagknecht= (dachknecht) für den deckermeister 53, 13 ff. tagknecht 53, 2. =dam= n. der damm 271, 5. weiertham 165, 17. =dann= außer, mit ausnahme 236, 36. =dar= s. =turren=. =darlegen= darlegen oder leihen 50, 32. 52, 7. 324, 24; seins leibs darlegen 324, 25. =daussen= adv. gegensatz von =hinnen= 92, 20, 36. 306, 13. mhd. dûze. =deck= f. deckel über den waßerkufen 298, 8. 301, 16. 302, 2 u.s.w. Vgl. Grimm, wb. 2, 883. nr. 2. =deckweber= deckenmacher 158, 35. 159, 20. =deffelprett= n. täfelbrett, nach Schmeller 1, 430 von nur 3/4 zoll dicke. =deheiner= keiner 278, 13. 284, 4. =dennocht= adv. dennoch 218, 4. 273, 10. =denost= adv. dennoch, so durchaus in S. Grimm, wb. 2, 954. =derschellen= erschüttern, zerschellen 258, 12. =dester= adv. desto 18, 5, 20 u.s.w. dest 327, 21. 329, 7. =deuchel= m. 97, 1. 98, 23. Nach Schmeller 1, 363: „klumpen roheisen, der im frischherd eingeschmolzen wird, und aus welchem man immer das bessere (anlaufeisen) heraus zieht, während er im herde bleibt.“ Diese bedeutung scheint aber hier nicht zu passen; vielleicht ist es eisen zu den brunnröhren (teucheln), aus welchem die rören- und setzbüchsen gemacht werden. =diesset= adv. diesseits 166, 12. 187, 13; herdiesset 132, 26. 134, 20. 169, 5. =dille= schw. f. diele, starkes brett 75, 26. 121, 16. 198, 19, 22. tillen 75, 28. =dingen= eine bedingung stellen 325, 19; sich an einen, eine rechtssache vor ihn bringen 308, 34. =ditz= genitiv von dieser 281, 33. 311, 20; accusat. 311, 32. =doben= adv. oben, da oben 303, 35. 304, 1 u.s.w. =doch dennoch= adv. für das einfache doch oder dennoch 223, 20. =doheimen= adj. domi 257, 30. =dolle= f. verdeckter abzugsgraben, canal 200, 13. Grimm, wb. 2, 1226. =dreissig= unser frawen dreissig 13 septemb. oder die dreißig tage von unser frawen schidung an (15 august) 28, 15. s. Schmeller 1, 411. =dretzig= adj. trotzig, neckisch 256, 18. =dreu= ist die neut. form von drei 50, 26. 38, 24. 186, 25. u.s.w., aber auch =dreu haller= 120, 35. =drischeufel= n. thorschwelle 282, 32. mhd. drischûvel. Vgl. Schmeller 1, 416. Grimm, wb. 2, 1420; grammat. 3, 431 und dagegen Wackernagels wb. zum leseb. cj. =dünn= tonne 116, 20. =durchslag= m. küchengerät zum durchseihen 288,36. =durchschliffen= das partic. præs. passivisch gesetzt: durchschliffene türlein 248, 35. Vgl. Grimm, gramm. 4, 64 ff. =durchzuk= m. querbalken, tragbalken 75, 37. 76, 3. =dürren= f. trockene witterung 223, 23, 25. =e= = =i= in prengen für pringen, = o: eisschellen 250, 15; = ö in schlett 112, 4, 7 ee = e: eeste 76, 33, 38; geeltlein 107, 14; Weerder 135, 23; = ë: heer 295, 20; heernoch 294, 3; = œ: er steest 49, 33. 50, 4 (stöst 49, 30). =eben= adj. und adv. passend, zusagend 18, 14. 34, 30. 113, 16; genau 33, 8. =egerten= f. anger, brachland 321, 27. S hat egert mehrmals für wiese. Ausführlich handelt über dieses wort Grimms wb. 3, 34. =ehaft= adj. rechtmäßig, ehafte not 276, 3. 282, 16. =ehalten= pl. dienstboten, gesinde 72, 4. 82, 32. 147, 29 u.s.w. =ei= = =ë=: uberzweirch 128, 24; gereigen 252, 26. =eich= f. das abmeßen von seite der obrigkeit 35, 10 u.s.w. =eichen= 35, 3 (vgl. dazu 83, 9-26); überhaupt eine flüßigkeit meßen 289, 8. =eigenherr= rechtmäßiger besitzer 311, 27. =eigenschaft= eigenthum, besitz 264, 28. 313, 15. =eigentlich=, =eigentlichen= adv. genau, namentlich. stück für stück 33, 6. 41, 18. 66, 14. 71, 26. 260, 34. 275, 36. =ein= præp. für in, durchaus in S, ein die stat u.s.w. =ein= unbestimmter artikel bei zahlen 43, 17. 97, 3. 131, 13 u.s.w. =ein und einher= den ganzen weg herein 165, 7. =einfall= m. beim brunnen, einfluß 326, 5. =einfaren= einen steinbruch eröffnen 84, 29; eine grube machen 287, 7. =eingezogen= enge 314, 28. =einicherlei= adj. irgend ein 273, 5. 275, 11; =zu einich.= zu irgend etwas 332, 10; adv. auf einige art 221, 1. =einleger= weinheber 76, 10. =einlutz= adj. einzeln 67, 18. =einpinden= einem etwas, einschärfen 46, 6. =einpüßen= etwas neues an die stelle des alten setzen, brunnrören 198, 1. steine 234, 30. 290, 32. =einquellen= einwäßern, einweichen 231, 13. =einrussig= adj. einspännig 142, 11 ff. einruss 102, 12. Vgl. Schmeller 3, 137. =eintzlichen= adv. einzeln 94, 15. 216, 17; =einitzlichen= 105, 33. =einziehen= einfügen, einsetzen, das seil in eine winde 45, 21; ein neues brunnenseil einziehen 111, 13 ff. =eisnen= adj. eisern 169, 12. 171, 1. =eispeihel= n. beil zum aufhacken des eises 251, 8. =eisschellen= pl. eisschollen, treibeis 229, 26. 250, 15. =en= die alte negat. partik. nur an einer stelle: nicht enhett 284, 3. =enhalb= adv. jenseits 333, 10 (d. h. an dieser stelle: dies- und jenseits der Pegniz.) =enspen= n. (enspan) weideplatz 210, 28. 211, 28. 214, 1, 29. Grimms wb. 3, 1157. Schmeller 1, 119. =entscheit= m. bescheid 306, 10. =entzenwagen= wagen mit einer gabeldeichsel 56, 30. Schmeller 1, 87. =erbeiter= arbeiter 39, 14. =erber=, =erberg= adj. auszeichnendes epith. des rathes 17, 3. 32, 4 u. s. w. =erbsgewere= f. rechtsförmlich ererbter besitz einer sache 311, 11. =erfaren= sich einer sache, erkundigen 220, 13, 22. =eritag= dienstag 46, 27 und so immer. =erlechnen= 329, 33 was =zulechzen=. =erschütten= erschüttern 126, 10; durch schutt ausfüllen, erhöhen 204, 33. =erspören= vom holz, zu trocken werden, zerklüften 72, 14. Vgl. Schmeller 3, 475. =erstehen= das recht davon tragen 312, 19. =erstrecken= sich, ausdehnen, krümmen 148, 8. =ertrucken= trocken werden 148, 17. =erunge= f. geschenk 124, 7 u. s. w. =eselseil= zu den saumeseln? 109, 15 ff. =estreich= n. (pl. estreichen) 55, 33; estrich 287, 24; estrichstein, eine art ziegel 95, 25 =etwan=, =etwann= adv. früher, vor zeiten 59, 25. 71, 18. 88, 17. 121, 19; =ettwen= 200, 35. 223, 29. =etzlich= adj. etlich, mbd. ëteslîch, 67, 14. 166, 24. =eu= = =î= (ei) greuffen 197, 24. pfeuffer, pfeuffen 258, 30, 31. schleuffheuser 200, 28. =ewig= ewiges eigengelt 322, 14; ewiger pau 325, 12. =fare= f. fahrweg 131, 9. =fart= f. ein fart einmal 78, 24. 81, 18. 238, 20. 244, 22. =vasnacht= f. 18, 26, 30. fasennacht 21, 22. vasnachthenne 206, 30 322, 17. =faßen= das gelt in die püchslein 66, 25; die rinne mit holz faßen oder außfuttern 202, 33; mit farbe überziehen 293, 2. =faumlöffel= zum wegnehmen des schaumes 289, 2. =febrer= m. februar 21, 1. =feiler= compar. billiger 87, 29. =felg= st. f. radfelge 102, 20, 38. =fels= st. m. 80, 19 u. s. w. =felsloß=, das zuschnappt ohne schlüßel 297, 34. 298, 1. Schmeller 3, 460. =verdacht= adj. mit einem dache versehen 110, 25. =verdingen= die arbeit 274, 17; =verding= m. contract 121, 33. =verdrucken= verbergen 328, 15. =vere= adv. fern 89, 7; ver oder weit 271, 9. =verfencklich= adv. wirksam, von erfolg 231, 24. =verfliessen= die greben verfließen sich mit waßer, werden leer 220, 6. =verfolgen= folge leisten 320, 4. =vergebens= adv. ohne zins 33, 34. 35, 25 u. s. w. =verglasen= mit glasfenstern versehen 106, 12; verglast 300, 11, 19. 301, 3. =vergunnen= 3 præt. vergant 265, 24; partic. vergündet 110, 23. =verhaft= haltbar 231, 24; verbunden 305, 24. =verhalten= verheimlichen 286, 36. =verhanden= mit holz versehen und verhanden sein (es bei der hand haben) 72, 13. =verhengen= gestatten 259, 29. =verkeren= ausbeßern oder neu machen? 200, 19. =verkummen= den schaden, abwehren, verhüten 231, 34. 324, 14. =verlaßen= erlaßen, befehlen 216, 15. 306, 3, 19; mit einem verlaßen, übereinkommen, vertrag schließen 89, 26; etwas verlaßen, vermiethen 112, 6. 262, 21. 325, 16. =verlegen= geldausgaben machen 72, 30. =verleger= unternehmer 286, 10. =ferlichen= adv. mit böser absicht, hinterlistig 232, 14. 273, 14 u. s. w. =verlieren= das uberich oder verloren waßer 171, 24 ff. =vermanung= erinnerung, merkzeichen 18, 24. =vernunft= sch. f. 311, 31. =verpflicht= f. verpflichtung 305, 11. =verpinden= mit mörtel ausfüllen oder verstreichen 68, 21; bei Schmeller 1, 180 verbanden. =verpotten= vorladen 248, 18. 271, 25. =verreinen= vermarken 91, 30. =verremen= bestimmen, festsetzen 108, 1. =ferrer=, =verrer= adv. ferner, weiterhin 167, 7, 17. 223, 34 u. s. w. =versehen= sich zu einem, sich auf ihn verlaßen, ihm vertrauen 116, 8; =versehen= n. wider versehen, zur vorsorge 148, 12. =versetzen= das waßer mit dillen, quadern versetzen oder swellen 198, 22. 235, 3; dem laufe des waßers eine andere richtung geben 225, 23 ff. den zeug versetzen, verpfänden 42, 9; zu versetzen 106, 13 zum ersatze? umstellen 259, 6. =versprechnus= f. schutz 278, 5. =fertigen= einen ob dem amptbuch der stat, ihn durch die eidesleistung förmlich aufnehmen 261, 5. 306, 22; =ausbeßern=, brauchbar machen 296, 25. 324, 15, vgl. rechtfertigen; =fertig= stark, gut gemacht 126, 9; =nit vertig= verdorben, zerbrochen 330, 7. =vertragen= mit einem, einen vertrag errichten 322, 31; übereinkommen 240, 18; vertragen sein, überhoben sein 87, 25. =vertrawen= m. das vertrauen 286, 27. 291, 26. =verwast= adj. mit gras verwachsen 217, 35. =verwenung= f. das versprechen 275, 11. =verzeren= vom waßer, hinwegräumen, fortführen 115, 5, 9, 12. =verziehen= seitwärts ziehen 286, 6. =verzollen= abmeßen 260, 35. 261, 1. =verzwicken= ausbeßern 102, 27. =vingerhütter= fingerhutmacher 157, 10. =firteil= n. firteil weins 128, 10. Die abstufungen sind: vierteil, maß, seitel 289, 18 ff. Vgl. Schmeller 1, 632. =flaschner= m. klempner 152, 3. =fleck= pl. kaldaunen 200, 9. =flederwisch= m. feder zum reinigen der schlößer 248, 14. =fletzlein= n. kleiner raum, boden 300, 15. =volge= f. die abstimmung zur faßung eines urtheils 313, 13. =volgen= verabfolgt werden 309, 24. =föllig= adv. ganz, an dem nichts abgeht 33, 29. 37, 26. 108, 21; ebenso =volliglichen= 37, 25. =vorauß= m. das geld, welches die arbeiter voraus erhalten; gewöhnlich verbunden mit =trinkgelt= 35, 18. 36, 2. 46, 9. 48, 4 u. s. w. =vorhen= adj. aus föhrenholz 73, 7. =vorpfant= ein voraus gegebenes pfand 221, 2. =vorzeichen= n. was man vorzeigt, ausweis 103, 25. =frag= f. hieß die zeit, in welcher je zwei bürgermeister, die =frager=, das amt führten 73, 5. 306, 3, 19 u.s.w. (von der umfrage, die sie als vorsitzende hielten). =fragen= im præs. mit umlaut: freget 67, 9. =frawenzimmer= n. nebenhaus oder frawenzimmer 300, 3. =friesen= frieren, freust 252, 15. =frum= adj. rechtlich 69, 35 u. öfter. =frun= f. frohndienst 79, 36. =füll= f. ausfüllung 201, 13. =fulstein= brock- oder bruchsteine zur ausfüllung eines fachwerkes, einer füllmauer 84, 9, 14. 86, 4. =fündel= f. findelhaus 257, 21, 24 u.s.w. =fur= f. fur oder stroß 211, 7. =furdern= befördern, behilflich sein 34, 33. 37, 18 u.s.w. =furdrung= 42, 2. 278, 17. =furgriff= m. einen furgriff (vorrath) an steinen hauen 40, 20. s. besteen. =furhaben= den vorzug geben 38, 37. =fürkomen= den schaden, verhüten 319, 35. =furm= m. auf was furm, auf welche weise 242, 34. eichen furm 246, 3; glockenstuhl? =fürpanck= bewegliche bank 297, 8 ff. =furpasser= comp. von furpaß 206, 1. =Fürreut=, =Fürreit= f. 207, 20 ff. Der ausdruck fürreit kam in Nürnberg schon im 14 jh. für abgetriebene waldstrecke vor; urkunde Ludwig des Baiern vom 10 märz 1319 (Österreicher, neue beiträge 3, 76); vgl. Böhmer, reg. Ludw. d. B. s. 21 und 352. In S dafür immer die form furet. =fursprech= m. anwalt 312, 15. 309, 31 ist fursprechen vielleicht als vb. zu faßen. =g= = =ch= dagknecht 53, 13. zeugt 217, 32. leg 205, 8. = j gener und genseit; S hat durchaus gar für jar und guden neben juden. Vgl. auch goch. =gadem=, =gaden= m. stockwerk eines hauses 260, 21. 262, 25. 281, 7. =garauß= m. s. die anmerkung s. 60. =gatter= m. das gatter; gatter oder schneller 210, 23. umbgeender gatter 211, 1 und oft im abschnitte über die „lantwere“. gatter in der sägmüle, das viereck von balken, in welchen das sägeblatt auf und nieder geht 122, 30. 317, 1. =geben= in S lautet davon die 3. præs. regelmäßig geit. =gedencken= umb oder nach etwas, seine gedanken auf etwas richten, bedacht sein 51, 33. 231, 26. =gefallen= an geld einkommen 237, 34. 238, 7. 244, 24. =geferlich= adv. wie das einfache ferlichen 87, 11, 18; ongeverlich 87, 10. =gefolgig= adj. folgsam 37, 14. =gefriesen= gefrieren 72, 25. 253, 16. gefreust 234, 24. =gefrust= n. große kälte, frostwetter 209, 12. =gegen= præp. mit dem dativ; contrahiert =gen=, =gein= gewöhnlich vor ortsnamen 212, 13. 213, 21. 214, 20. =gehalter= m. waßerbehälter 168, 12. laden oder gehelterlein 68, 35. =geisterin= geistliche frau oder jungfrau 119, 9; gewöhnlich hat das wort die nebenbedeutung geistlichen hochmuts und gleißnerischer frömmigkeit. Kaisersberg post. 2, 32 stellt geisterin mit beginen zusammen (Grimms wb. 1, 1295); vgl. Scherzs gloss, 507 und =geistler=, visionär in Schmids schwäb. wb. 226. =gelen= pretter 246, 3; analog dem „fiechten, tennen, eichen, buchen“ u.s.w. ist auch in gelen eine holzart zu vermuthen. =geloßen= sich an einen, verloßen 69, 35. =gelessig= adj. vom steine, brüchig 85, 6. =geleuft= n. auflauf 145, 23. =gelimpf= m. gute manier, nachsicht 310, 31. =gelit= adj. geliedig, mit einem glied versehen 299, 7. 300, 6, 20 u.s.w. =gelt= m. werth, preis 104, 15. 109, 9. =gelte= f. waßerkübel 52, 30; dim. geltlein 131, 29. =gelüb= n. das gelübde, handgelöbnis 46, 7. 53, 15 u.s.w. =glübd= 311, 3. =gelubte=, =gelobte= gesellen, die das handgelöbnis geleistet haben 40, 31. 42, 12. 43, 20 u.s.w. =gemach= adv. langsam 238, 13. =gemach= n. pl. gemech und gemecher 296, 32. 299, 1 u.s.w. =gemach= oder heimliches gemach 113 ff. =gemeiner= gemeinschaftlicher mitbesitzer 309, 3. 310, 1. Schmeller 2, 588. =gemerter= pl. die seligen gemerter, martyrer 27, 32. =gener= jener 63, 13. 82, 24. =geng= adv. gangbar 248, 23. =genseit= adv. jenseits 310, 27. =gepunden= adj. verpflichtet 327, 20. =geratten=, gerotten entbehren, missen 83, 20. 220, 24. 223, 24. =gerecht= adj. passend, dazu gerichtet 225, 22. =gerechtikeit= recht, gerechtsame 80, 23. 320, 32. erbgerechtigkeit 81, 31. =gereigen= n. starker regen 252, 26. =gerichtz= adv. geraden wegs 130, 26. 136, 1, 2 u.s.w. =gerings= adv. rings 259, 7. 300, 16. =geründt= n. rundung 314, 27. =gescheft= n. testament 291, 19. =geschick= n. anordnung 327, 2. =geschickt= adj. bereit, mit dem nöthigen versehen 97, 13. 236, 4. =geschlechter= comp. schlechter 71, 10. =geschrenck= n. schrank 298, 29. =gesetze= f. (= gesetzede) gesetz 278, 6. =gestimpt= adj. festgesetzt, bestimmt 101, 33. 324, 22. =geswell= n. der grundbalken oder das zimmerholz, welches die grundlage einer wand, eines thürgerüstes und dergl. bildet (Schmeller 3, 535) 74, 13. Die thürschwelle 258, 12. 283, 24. =getrawen= zuversichtlich hoffen, erwarten 310, 3. 311, 7. =gewalt= f. dat. gewelt 128, 19; etwas zu gewalt (in seiner gewalt) haben 268, 7. =gewalt= m. stellvertreter, procurator 90, 16. 216, 34. 217, 25. 274, 11. 276, 18. =gewant= n. tuch 246, 27; gewanthaus 114, 4. 246, 23. =geweng= n. wand, gewände 186, 36. =gewer= f. besitz einer sache, das damit verbundene recht 310, 22. 317, 36. =gewinnen= 113, 27. den unrat ganz heraus bringen. =gewissen= f. kenntnis 309, 1. =gezenckt= adj. gezackt, gezenckte schrancken 71, 14. 76, 9 u.s.w. =Gilg= nom. prop. alte abkürzung für Ägidius. =glöckelseil= zugseil an der uhr- oder schlagglocke 109, 36. =goch= n. 74, 18, 27. = joch, jochbalken? =goltfasten= f. quatember 18, 28. 21, 30. 24, 32. 28, 21. 31, 21. Schmeller 2, 34. Frisch 1, 360. =golter= m. bettdecke 299, 25. =golcz= m. 299, 24. „Golsch, eine art parchent, so zu Ulm gemacht wird“ Frisch 1, 532c. S. auch Schmid, schwäb. wb. 238. =grab= sch. m. graben 204, 18. 213, 30. dim. greblein 218, 25. =grausam= adv. eckel erregend 115, 11. =grempler= trödler 172, 9. Schmeller 2, 110. =grob= adj. ungeschickt 36, 24. =gross=, =grosch= st. m. groschen; 35 machen einen rhein. gulden 101, 9; er hat sieben pfenn. 112, 26. =grümat=, =grummat= n. nachheu 123, 26. 208, 6. =gründen= festen grund legen 251, 19. =gruntschaufel= zum reinigen eines brunnbodens 307, 18. =gul= Johanns mit dem gul 20, 32 ist eine abkürzung; Pilgram erwähnt für den 27 jänner: Johanns tag mit dem guldenen munde, und Johannes der guldein mund. =guldein= m. acht pfund alt machen einen gulden 324, 27; ein rhein. gulden = 35 groschen, 245 pfenn. 101, 10. =gunnen= gönnen, gann 224, 14. =güss= f. hochwaßer, überschwemmung 199, 4. 201, 28. 252, 27 u.s.w. (Die schreibung güß ist falsch, da das wort nicht zu giezen, sondern zum stamme eines vb. giusan gehört, woraus ein schw. giusjan zu entnehmen ist, aus dessen sj sich ss erklärt; vgl. altn. giôsa spritzen, schäumen.) =güßpett= rinnsal, flußbett 167, 25, 29. 180, 3. 211, 12. =güßpetlein= 178, 14, 16. 217, 16. =h= unorganisch in: innhen 56, 22; unbeschrihen 41, 11; aus früherem w scheint es sich entwickelt zu haben in: walthauher 37, 20, 29, 33; snehe 252, 24; hoyher 45, 34; pleihen 168, 4. =hacken=, =hocken= m. in einander greifende dachziegel mit hackenförmigen erhöhungen 95, 10, 15. Schmeller 2, 164. hacken zum gatter der sägmühle 122, 30. wenthacken 122, 28. 317, 11. =hackpanck=, dorauf fleisch zu hawen 297, 4. =hader= m. lappe 248, 15. =hafen= m. pl. hefen topf 259, 29. =hafner= töpfer 103, 14. 161, 6 u.s.w. =halb=, halber, halbs adv. 172, 25. 196, 2; =halben= (als prædicat. adj. mit flexion) 200, 25. =halten=, =auf einander halten=, verabredeter maßen zusammen halten 93, 2. =handeln= die dinge, verrichten 327, 14. =hant= dat. hent 51, 13 u.s.w.; =mit hantgebenden trewen geloben=, ein versprechen durch das handgelöbnis bekräftigen 324, 34. =hanthaben= festnehmen 328, 17. =hantzwelle= f. handtuch 304, 10. Schmeller 4, 304. =harm= m. harn 323, 23. =haus= hieß vorzugsweise das rathhaus z.b. 270, 12; daher auch der hausknecht 155, 14 u. öfter. =hausheblich= adv. mit allem, was zu einem hause, einer wohnung gehört, versehen 305, 4, 10. =hebeisen= werkzeug zur sägmühle 122, 28. 317, 11. =hebrigel= m. hebel 76, 36. =heffner= was hafner 156, 11. 159, 28. 193, 29. =heien= sch. vb. bewahren, hegen 81, 2. 9. =heiltumb=, =heiligtumb= n. s. die note s. 125; der tag der heiligthumsweisung 127, 34. =helb= f. kipf oder helb 102, 29; also hier wohl die stemmleiste am wagen. =hellhaffen= m. 105, 5. „Länglichter keßel zum wärmen und sieden des im hauswesen benöthigten waßers, gegen die hell zu (den engen raum, welchen an einem winkel der stube der ofen mit der wand bildet) im ofen eingemauert.“ Schmeller 2, 171. =hengel= f. henkel, eisenhaken 298, 23. 301, 24; =kettenhengel= 304, 8. =heringer= 168, 13; =heringerin= 189, 26, welche häringe verkaufen. =hert= adj. hart 40, 13; die klein stein das hert ding 251, 17; superl. =hertzt= 88, 9. =hin= adv. verren von hin, weither 75, 25. =hinnen= adv. gegensatz von daußen 73, 14. 222, 8. 229, 19. 306, 13. =hinterseßen= pl. die in einem hause zur miethe wohnen 284, 15. =hochern= den preis erhöhen 91, 21. =hoffgericht= n. geräthschaften, speisevorräthe u.s.w. für den hof 298, 29. =hoffreit= f. hofraum 215, 11. 314, 37. =hoffstat= f. 314, 3; wird hier mit dem vorigen gleichbedeutend sein. =holtz= hinters und forders 70, 18. 89, 29; scheint soviel zu bedeuten wie =afterschlag=, äste, wipfel und wurzel eines baumes. =holtzen= holz fällen 89, 8, 19 u.s.w. =hoyer= m. die ramme, pfähle einzuschlagen 47, 26. 239, 26; am hoyer 68, 20 (am hoyher 45, 34); an den hoyer 45, 13; hoyermeister 45, 30 ff.; hoyergesellen 106, 35. In S durchaus hoger. Vgl. Schmeller 2, 128. Noch jetzt werden in Nürnberg die pfahlschläger „hojer“ genannt. Daß auch zur zeit Endres Tuchers „zuschlägelreime“ gesungen wurden, geht aus 45, 16 hervor. =huet= f. waldhut, bezirk eines einzelnen waldaufsehers 89, 27. =hüll= f. höhlung im boden, mit waßer ausgefüllt, lache 194, 23. 223, 8, 15. 224, 32. 238, 35. 239, 1. pfütze 204, 14. Vgl. Schmeller 2, 174. mhd. wb. 1, 680_{b}. =huntslaher= abdecker, schinder 267, 24. 271, 1. =hut= m. hülse an einem thurmknopfe 105, 11. =i= = =ie= pir 226, 8. flissen 220, 6. schmiren 248, 21. gissen 307, 9. genissen 313, 7. verdinet 242, 18. schirst 269, 12. zire 259, 9 u.s.w. = ei: estrichen 55, 33. = üe: kriglein 119, 22. liderlich 278, 33. =icht= etwas 122, 32. 128, 6. 278, 20. 284, 8 u.s.w. in ichte 241, 36; im abhängigen satze negativ 229, 21. 27. 313, 12. 329, 33. ichts 317, 13. ichtzit 95, 6. =ie= = =i=: viech 222, 21. 257, 13. 270, 34. gefliessen 72, 20. 73, 25. gietter 152, 29. thiesch 298, 13. 14. obgeschrieben 216, 27. riett 251, 18. 256, 14. wiessen 321, 31. pieß 94, 13. 138, 35. 212, 31. 213, 10. 216, 2. 234, 20. =ie= immer, jedesmal 128, 14. 255, 29. 257, 30. ie kein, nie ein 249, 2. =iemant= negativ im abhäng. satze 131, 25. =indert=, =indert jarsfrist= innerhalb, binnen 305, 28. =inen= accus. sing. von er 46, 3. 89, 26. 28. 92, 7. 96, 9. Vgl. Grimms wb. 3, 682. nr. 2. =ingeper= m. ingwer 124, 29. =ingereusch= n. eingeweide 125, 9. =insessen= pl. was hintersessen 232, 8. =irgen= adv. irgend wohin 77, 22. irgend wo 112, 22. =irher= m. weißgerber 150, 22. 151, 12. 202, 33 u.s.w. =jegen= præp. mit dem dativ gegen 294, 19, 21. 299, 13. =dorjegen= gegenüber 325, 7. =jehling= adv. als jehling, so schnell 78, 3. =jenhalb= adv. jenseits 179, 11. =jenset= adv. jenseits 132, 27. 166, 14. =judischeit= f. judenschaft 41, 8. 268, 22. =kachel= m. ofenkachel 104, 6 u.s.w. =kalck= m. plur. kelcke 90, 13, 22 =kam= sch. m. 77, 7; kamm zu einem =kamprat= 122, 15. =kammerwagen= packwagen 102, 24. 303, 14. 304, 16. =kandel= f. kanne, es werden unterschieden: vierteil-, moß-, seitel-, schenckkandel und mischkendelein s. 289. =kandelgiesser= 47, 28. =karnyr= m. lederne verschließbare tasche für schriften 236, 26; ital. carniere. =kein keiner= affirm. irgend einer 67, 22. 283, 20. 291, 22. =keinerlei= irgend etwas 274, 15. 329, 28. =kellerhals= m. 195, 19. 283, 25; das gebäude oder dach über der treppe eines kellers, in welchen man von außenher geht. Frisch 1, 509^a. =kellzigel= ziegel, der in die hohlkehlen, wo zwei dächer einen winkel bilden, zu liegen kommt 95, 20. 292, 23. =kemate= sch. f. gemach 299, 36. =kerb= 292, 22; eine art dachziegel, in der mitte mit je zwei rinnenförmigen kerben, um das waßer von den fugen weg zu leiten. =kerbe= sch. f. kerbholz 112, 32. =kere= f. wendung 217, 11. =kernter= m. beinhaus 156, 34; lat. carnarium, mhd. gerner. =kettenstock= 129, 25. 28 u.s.w.; ein gleichförmig zulaufender holzstock, an welchem eine zum absperren der straße bestimmte kette befestigt war. Frommanns glossar zu Grübels gedichten 3, 287. S. auch die anmerkung s. 150. =kifen= nagen 123, 34. =kipf= f. stemmleiste zu einem wagen 102, 29. =kipfstock= der stock, in welchen je zwei stemmleisten eingezapft sind 102, 21. Schmeller 2, 318. =klagen= auf etwas, eine gerichtliche klage anhängig machen 308, 29. =klefterich= adj. was eine klafter im umfange hat 76, 26. =kleiben= eine wand mit lehm verstreichen 284, 1. Die =kleiber= werden immer mit den tünchern zusammen aufgeführt 242, 11. 284, 1 u.s.w. =kleiben= 92, 17; =kleuben= 90, 32 spalten. =kleibzweck= m. starker nagel aus eichenholz 115, 34 u.s.w. =klewel= n. knäuel 110, 1. =kloben= m. eisen, an welches das mahelsloß gelegt wurde 297, 15, 24, 36. Vgl. 101, 21. =kluftig= adj. vierkluftige höltzer, wenn der stamm in vier theile gespalten wird 78, 21. =klupfel= m. stück holz, holzabfälle 68, 29. 243, 35. 274, 8. klupfel dreier oder dritthalber scheit lang 90, 30. =kollstadel= m. niederlage für kohlen 185, 19. 188, 18. =konfent-=, =kofentstuben= f. sitzungssaal 297, 21. 301, 3. =commenter= comenthur der deutschen herren 227, 25. =kornrichter= öffentlicher kornmeßer 161, 29. =kost= m. aufwand 197, 21; =kostung= 325, 12. =kost= f. für 50 kosten, speise, mahl 304, 3. =kott= n. koth, unrath 115, 4. 230, 12 u.s.w. =kottember= f. quatember 36, 2. =kottemper= 330, 15. =kotze= sch. m. wollene decke 118, 31. =kram=, =krom= m. plur. kreme kramladen 155, 23. 259, 12. 26. 32 u.s.w. =kratze= sch. f. kratzeisen 256, 28. =kreutzkess= pl. 56, 24. 115, 17. 125, 25; käse aus den schwaigen des klosters zum h. kreuz in Donauwerd, mit einem kreuze bezeichnet und in besonderm rufe stehend. Schmeller 2, 400. =kriegseil= seile für kriegsmaschinen? 109, 21. 239, 32. Vgl. Frisch 1, 549_{a}. =krüm= f. krümmung 249, 30. =krumling= m. krummholz zu einem windenrade 76, 7. =kuchenspeis= f. gerste, grütze u.s.w. 289, 12. =kuffe= sch. f. dim. küfflein waßerkufe 106, 22 ff. =kündung= unser frawen kündung, Mariæ verkündigung 22, 27. =kuntschaft= f. auskundschaftung 42, 10. Person, die über etwas auskunft giebt 286, 18. 287, 3. Beaugenscheinung eines streitigen gegenstandes durch beeidete von beiden parteien gewählte männer; aussage, entscheidung derselben 309, 34. 310, 34. =kuntschaftbrief= 91, 32. =kuntschaftrecht= 311, 3. Vgl. Schmeller 2, 311. =kürsner= kürschner 151, 13. 155, 9 u.s.w. =kurtz= in kurtzen jaren, vor wenigen jahren 77, 24. mit =dem kurtzen= kurz 242, 4. =küss= n. küssen 298, 17 u.s.w. =küt= f. kütte, aus leinöl gemacht 116, 16. =kutlerin=, welche die kutteln (kaldaunen) reinigen und verkaufen 47, 31. =laden= m. pl. leden, fensterladen 245, 26. 296, 26. =laden= mit einem baue herauß laden, heraus fahren 260, 21. =ladung= f. uferbefestigung 76, 14, 34. auffüllung 201, 13. =lantwer= f. die rings um die stadt gezogenen gräben und schranken 210, 19 ff. Vgl. Schmeller 4, 130. =laßen= 3. pers. let 284, 11. einen einem etwas laßen, durch einen thun laßen 257, 18. =last= m. die last 126, 10. =laub= f. erlaubnis 39, 29. 42, 28 u.s.w. =lautbrecht= adj. kundbar 286, 8. =läutern= intrans. rein werden 116, 25. =leb= m. gehilfe des scharfrichters 112, 1. 202, 13. 255, 13. 259, 5 u.s.w. Er fängt die schweine ein, die er auf den gaßen findet 267, 33. Vgl. Schmeller 2, 528. =lebenzüchtiger= scharfrichter 103, 21. =ledig= adj. einem etwas ledig sagen, es ihm frei machen, zurück geben 122, 26. ledige ketten 128, 27. =legen= etwas mit rechenpfenningen legen (anmerken) 241, 12, 18; etwas auf einen gegenstand legen, verwenden 286, 17; die mauer auf einen legen 281, 13. =leger= n. hölzerne unterlage für weinfäßer 297, 9, 20. =leibat= f. leinwand 304, 9. =leihen= præt. lech 204, 5. 303, 17; lehe 195, 20; leg. 205, 8; plur. lehen 301, 24. leihen, verleihen, überlaßen 52, 33. =leikauf= m. darangeld 40, 25. 43, 14. 45, 25. 49, 4 u.s.w. =leilach= n. betttuch 298, 17 u.s.w. =leim= m. lehm 283, 33. 284, 4. =leinseil= leine 109, 15. =leirerzieher= drahtzieher? 157, 14, 16. Das eisen, durch welches der draht gezogen wird, heißt man in Nürnberg die =leier=. =leisten= ersetzen, erneuen 77, 33. =leiterlein= zu einem kammerwagen 102, 24. =leiterpaum= leiterstange 76, 35. =lemholtz= eine art balken 75, 37; vielleicht was man heute den spannriegel nennt. =lengwit=, =lenckwit= f. holz, wodurch das hintere gestell eines wagens mit dem vordern verbunden wird 73, 34. 76, 36. 103, 1. =lernen= lehren 18, 1. 36, 12. =leuchte= f. unterschieden von laterne 145, 25. Im abschnitte über die laternen hat S an den einzelnen stellen fast immer: ein leuchten und ein latern. =leugen= wäsche laugen 201, 8. =leun= f. aufthauung 253, 29. =leunen= aufthauen 253, 24 (leit 253, 36). Vgl. Schmeller 2, 406. =leuterung= f. auseinandersetzung, erklärung 242, 1. =liderein=, =lideren= adj. aus leder 132, 30. 133, 9. 140, 1 u.s.w. =liderlich= adj. liderlich meister, die ihr handwerk nicht verstehen 278, 33. =liebsten= die süssen liebsten am 18 april (latein. dulcissimi et carissimi) 23, 22. =liebung= f. gabe, geschenk 123, 13. 244, 30. 277, 19. =liecht= n. pl. =liechte= kerze 121, 4 ff. 296, 35; unser frawen liecht, lichtmesstag 21, 4; fensteröffnung 280, 24. =loo=, =loe= n. gerberlohe 90, 6; loofiechten 89, 30. =löbnisch= adj. löbnisch eisen, aus Leoben? 98, 26. =loch= das gefängnis im rathause, =lochhüter= kerkermeister 113, 13. 118, 27. =löffler= löffelmacher 159, 7 u.s.w. =losunger=, welche die losung, bürgerliche abgabe vom vermögen einnahmen 240, 37 u.s.w.; losungstube 66, 21. 241, 4. =lüften= erleichtern, vom gesetze eine ausnahme machen 239, 30. =lüftung= f. 239, 22. 272, 7. =lugen= schauen 209, 6, 8. =luio= juli 26, 1. =lumer= m. der achsnagel am wagen 100, 20. =mahelsloß= vorlegschloß 127, 3. 211, 2 und oft im abschnitte über die lantwer. schwäb. malschloß, marschloß Schmid 371. =malrat= mühlrad 77, 5. =marstaller= stallknecht 302, 16. =marter= f. kreuz, martersäule 202, 17, 21. 218, 8. Vgl. Schmeller 2, 621. Folter 118, 30. =martzo= märz 22, 1. =matzo= mai 24, 1. =maur= gen. meur 178, 25. 179, 11. dat. meur 117, 3. 135, 13. 136, 17 u. s. w. =meurren= 110, 25. maurlatte latte, sparren zu einem fachwerk 74, 20. =mei= im andern meien, juni 89, 33. =meil= f. bannmeile? 70, 21. 72, 35. =meit= diestmagd 123, 21. =menen= das pferd führen 307, 11; das mlat. =minare=, das von dem treiben der herden gebraucht wird. =mercklich= adj. bedeutend, wichtig 108, 1. =messein=, =messen= adj. aus messing 132, 30. 133, 9 u. s. w. =messingslaher= metallgoldschläger 152, 7. 154, 3 u. s. w. =meß= n. moß 285, 20; ein bestimmtes maß: meß oder sumer kalcks 94, 25, 26. Heutzutage in Nürnberg nur vom holz = eine klafter. =messner= küster 180, 20. messnerheuser 266, 24. =meullein= n. eine art dachziegel, an den enden gekrümmt und in einander greifend 292, 22. =mies= m. moos 77, 18. =mittel= sich in mittel halten 330, 32. =model= m. modell 95, 34. =morter= m. mörtel 54, 14. morterürer 54, 1 u.s.w. =mullwerg= n. mühlwerk, nach mullw. arbeiten, mühlsteine brechen 84, 26. =muntz= f. münze, silbermünze 66, 16. =müssigen= sich, bemüßigen 240, 30; einen müssigen, nöthigen 208, 5. =n=, nasales n eingeschaltet in: Angnes 307, 4. essing 124, 29. meinst (nürnberg. manst) 233, 11. =nabe= in nabholtz 103, 1. nabstange 74, 14. =nachgeen= gegen einem der puße nachgeen, sie von ihm einfordern 280, 5, 9. =nachsitzen= sich setzen, vom stehenden waßer 218, 22. =nacht,= des nachtes adv. 60 ff. =zu nacht= abends 245, 4. =nachtmeister= abtritträumer 113, 8. (in den nürnberg. handwerkerverzeichnissen des 14 und 15 jh. werden sie stets =Pappenheimer= genannt und so auch heutzutage.) =nachtpaur= nachbar 142, 23. 200, 18, 21. nachtpar 174, 26. =nechst= adj. vorig, vorhergehend 145, 20. 242, 32. =negwer= m. bohrer 197, 29, 31. =negwersmit= 162, 19. mhd. nabegêr, nebegêr. =neher= adv. billiger 84, 8. 85, 22. 87, 24. nechst am wolfeilsten 97, 5. =nemlichen= adv. nemlichen von einander, so daß einer den andern vernehmen kann 328, 11. =neulichkeit= in neulichkeit, neulich 141, 2. =neur= nur 52, 1. 81, 22. 171, 21. 221, 35 u.s.w. mhd. niur; dem ahd. ni wâri (es wäre denn, außer) nähert sich die form =newer= 200, 35. 299, 6. =niderseit= adv. unterhalb 280, 30. =nindert= adv. nirgend 317, 31. =nirgen= adv. nirgend 217, 26. 324, 16. =nohent= adv. wolfeil 84, 8. s. neher. =o= = =a=: mol, mall 58, 17. 231, 5, 9. moler 242, 16. noch 231, 26. kosten 46, 24. kolender 18, 11, 24 u.s.w. und fast durchaus in BC. = â, loßen 98, 19. 235, 31. in mossen 37, 8. stroße 58, 23. stroffen 232, 15 u.s.w. =ob= über, mehr als 318, 24. =oberseit= adv. oberhalb 280, 29. =oberthalb= adv. oberhalb 216, 20. 271, 6 u.s.w. =öl= vitriolöl 225, 27, 33. =opfergelt= der baumeister giebt den knechten des waldamtmanns zu weihnachten ein trink- und opfergelt 73, 18. =öer= ör? 100, 7. =ort= n. pl. ört der vierte theil eines pfennigs 116, 22, eines gulden 325, 1. =ortscheit= wagscheit 100, 14. 102, 30. =quader=, =quater= n. quaderstein 35, 6. 83, 30. =radschaufel= schaufel zu einem waßerrade 77, 3. =radwer= f. (radbere) einrädriger schubkarren, der in Nürnberg noch radwer heißt. Vgl. Schmeller 1, 189. =ram= f. rahmen der tuchmacher 249, 31. 262, 5, 16. =ramrigel= m. längenbalken aus eichenholz, zur unterlage dienend für die deckbretter des Fischbaches und selbst wieder auf =ramen= (holzpflöcken) ruhend 77, 35. 78, 30. =rang=, =rangen= sch. m. rand eines grabens, abhängiger rand (noch nürnb.) 165, 35, 36. 187, 23, 31. 204, 19. 212, 6. 230, 14. 310, 27. perck oder rangen 178, 7. Vgl. Schmeller 3, 108. 111. Eine andere bedeutung muß das wort haben 64, 8, und zu diesem rangen wird wahrscheinlich auch rangseil 109, 15 gehören. =rauch= adj. von bäumen, noch die äste und zweige an sich habend 74, 19. 76, 28 u. s. w. =rauchholz= 76, 14. Von quadersteinen, unbehauen 86, 13. =raute= f. fensterscheibe 106, 1. Vgl. Frisch 2, 94_{b}. =rebseil= bindfaden 110, 1. Vgl. Frisch 2, 95_{a}. =rebsnur= 111, 15, dasselbe. =rechen= m. was die zimmerleute =nun kelbalken= nennen, welche die sparren eines dachstuhles aus einander halten 75, 7, 8, 10, 12. Rechenförmige vorrichtung etwas darauf zu henken 297, 3. 301, 32. =rechen= rechnen 37, 23. 71, 22. rechenwein, den der baumeister nach ablegung seiner jahresrechnung bezahlt 245, 7. =rechenpfennig= rechenmarke 241, 12. =rechtfertigen= in den alten stand setzen, ausbeßern 196, 19. 218, 1. 248, 33; vor gericht bringen, processieren 261, 8. 283, 28. 312, 13. =reiffen= raufen, rupfen 77, 21. reiffen f. die raufe am barn? 302, 20. =reihe=, =reihen=, =reichen=, =reien= f. schmaler gang zwischen zwei nicht ganz aneinander stehenden häusern 119, 28. 174, 13. 266, 7. 268, 30. 282, 27. Schmeller 3, 77. =reis= f. kriegszug 210, 20. =reishütlein= zelt; reispet 304, 17. =reisech= m. grüne baumzweige 76, 33. =reisholtz= nadelholz 73, 7. =reitleine= f. zugseil 195, 20. =rettig= rettig werden, berathen 38, 27. 72, 10. =reuchen= räuchern 118, 33. =ribsweis= adv. in ungezählter und ungeordneter menge 87, 21. 88, 12; zu ripsen, rapsen, raffen, also ribsweise soviel, als gerade gerafft wird? =richse= f. reihe? 137, 6. Vgl. rick bei Schmeller 3, 42. =rick= m. (?) rick oder stange 111, 10. =rigel= m. hebel oder walze 41, 32. 126, 14; stange 56, 20. 302, 21. =rinch= m. den rinch und rinnen 202, 33. ringförmige vertiefung, grube? =ring= adj. von personen, schlecht 328, 18. =rinckelmacher=, der ringlein von messing und eisendraht für die gürtler verfertigte 156, 27. Schmeller 3, 112. =rinckmaur= ringmauer 71, 7. 132, 28. =röcklein= n. brödchen aus weizenmehl, das eine beimischung von roggenmehl hat 205, 8. Schmeller 3, 71. =rotschmit= feuerarbeiter in messing, gelbgießer 157, 12. 160, 11 u. s. w. =röttelstein= der rötel 236, 28. =ruck= st. m. einem den ruck halten, ihn unterstützen 208, 14. Das segplat =uber ruck= richten 101, 8. =ruckprett= rückenlehne 298, 25. =rügen= ein vergehen anzeigen 62, 31. 67, 24. 272, 34. =rustholz= holz von altem gerüste 35, 23. =rute= f. sie ist 13 statschuch lang 51, 2. =s= für organ. sch findet man in S häufig: such (schuch), sulden, flais (fleisch), zwisen, gesehen, ansicker, gesriben, sedlich u. s. w. sag f. gerichtliche aussage 309, 1, 5 u. s. w. =sagerer= m. die sacristei, sacrarium 180, 20. 233, 10. 321, 20. =saltzer= salzverkäufer 130, 32. 255, 2. =salwort= m. 150, 26; salbort 154, 1, 13; eine art kaltschmiede, welche theile der damaligen rüstung (saro) verfertigten (würkten). Vgl. Schmeller 3, 278. =sam= relat. adv. wie, als 18, 2. 77, 34. 203, 30. 247, 4. =sammen= sammeln 232, 11. =samenkasten= waßerkasten 163, 20. 164, 18. 177, 28. 183, 21. =saumen= einen, in nachtheil bringen 90, 7. =sch= = =s=, erbforschter 93, 8. =schacht= m. pl. schechte ein stück waldes 123, 33. =schaff= n. gesetzschaff, aus sechs sch. bestehend 107, 13. 108, 19. =schaffer= anordner 17, 13. 32, 18 u. s. w. =schale= f. steinplatte 86, 20. 226, 7, 11. 292, 28 u. s. w. Jener theil des wagens, auf welchem der kipfstock ruht 102, 22. =schalig=, =schallig= adj. vom stein, nicht hart, zerbröckelnd 85, 5. 88, 9. =schalken= heimlich wegnehmen, veruntreuen 41, 21. 90, 5, 24. =schait= f. scheidung 225, 20. 227, 14. =schatzen= den werth bestimmen 37, 28. =schauffel= schaufel eines waßerrades 122, 21. =schauffelpant= 77, 5. =schebe= plur. von =schaub= strohbündel 113, 20. =schefflach= n. waßerschaff 328, 8. 329, 35. =schellhamer= 100, 17. Das wort ist sonst nur als familienname nachweisbar, welcher z. b. sehr oft in den handwerkerverzeichnissen des 14 und 15 jh. auf dem k. archive in Nurnberg vorkommt (neben =Schlaghammer=), auch bei Schreiber, freiburg. urkundenbuch 2, 139 (14 jh.). Nach Weinholds mittheilung heißt in Schlesien noch eine axt der zimmerleute die =schellaxt=. Zu vgl. ist schellen schlagen, herabschlagen, zerschlagen. =scherbe= f. topf, in scherben oder hefen 259, 29; nachttopf 296, 37. =schermstein= eine art ziegel 95, 25. =schersmit= der die sägeblätter macht 101, 6. =scheter= m. glattleinwand 299, 26. Schmeller 3, 413. Frisch 2, 175^b. =scheuben= schieben 68, 18. =schicken= schaffen, anordnen 44, 24. 46, 4 u. s. w.; thun, machen 63, 28. =schieben= eine gerichtssache an eine höhere stelle bringen 311, 24; von dieser wieder zurück 311, 32. =schiedung= f. scheidung, theilung 168, 10. 171, 1. 172, 24 u. s. w. unser frawen =schiedung=. Mariä himmelfahrt 27, 17. Kungund =schidung= 22, 5. =schierst=, =schirst=, =schirist= adv. nächstkünftig 269, 15. 305, 22 u. s. w. =schießen= mit einem baue hinaußfahren 260, 21. =schilt= pl. wappenschild 202, 18 ff. =schintelpaum= zu dachschindeln 76, 24. =schirm= m. zielscheibe 118, 4. =schlechtz= adv. schlechthin, geradezu 186, 4. =schleifen= f. schlitten zu den waßerkufen 141, 25 ff. =schleißholtz= gespaltenes holz 119, 8. =schmecken= riechen 115, 11. 236, 16. 239, 2. =schneller=, =sneller= gatter oder schneller 210, 23; schlagbaum 296, 14 ff. Die schneller unter den stadtthoren (mit zugseilen) 130, 36. 296, 15. =schock=, =geschock= n. sechzig stücke 74, 29. 77, 13. 121, 8. =schoren= raumen und schoren 256, 24. s. =aufschoren=. =schoßgatter= n. fallgatter an den schwibogen beim ein- und ausfluße der Pegniz 78, 2. 22. 128, 17. 198, 18. 252, 16. 265, 4 u. s. w. =schragen= m. pl. =schregen= holzgestelle 197, 5. 246, 24. gatter oder schragen in der sägmüle 317, 1. s. gatter. =schrank= m. 214, 2; gewöhnlich plur. =schranken= schranke 210, 21 ff. =schreitmeß= n. ein maßstab 126, 32. =schrem= f. (?) bodenstreifen 263, 29. =schrot= m. holzprügel 90, 29. 92, 17. 303, 35. =schrotten= holz spalten 90, 30 (die schröt kleiben 92, 17); =schrötweis= adv. 79, 28; das =schrottpeihel= der zimmergesellen 43, 4. =schrotter= welcher die vollen wein- und bierfäßer in den keller und aus demselben bringt 78, 28. 267, 21. =schröter= 328, 4. =schrotleitter= 267, 30. Vgl. Frisch 2, 229^b. =schub= m. einen schub zum rechten geben, vor gericht fordern? 312, 14. =schuffen= f. schöpfgelte 41, 26. 326, 24; liderein schuffen an stielen 140, 33. =schuß= m. waßerschwall 236, 14; mit der schaufel am schuß arbeiten d. h. mit der wurfschaufel arbeiten, erde auswerfen 45, 8. 68, 15. =schut= f. der schutt 57, 28, 31. 81, 16. 247, 24; ort, wo der schutt abgeladen wird 58, 1. =schutzen=, =aufschutzen= ein fließendes waßer mit dem schutzprett (218, 25. 30. 221, 18. 20. 28) aufstauen 219, 20. 229, 21. =schweissen= einen steinkeil schweissen 100, 19. =schwingen= geschwungen zeug (hanf, flachs) 109, 16. Vgl. Schmeller 3, 541. =seegen= f. großes zugnetz 268, 14. Schmeller 3, 212. =seichen= sich, durch eine seiche fließen 164, 24. =seidennetter= seidensticker 152, 14. 153, 24. =sein= in der 3 pers. plur. ausnahmsweise sent 62, 6; im partic. wechselt =gewesen= mit =gewest=, z. b. 17, 11, 14. 40, 29, 31. =seint= adv. seit 71, 24; sonst sider. =seitlangs=, =seitlengs= adv. längs 175, 2. 183, 24. =selbander= selbst mit noch einem 197, 13. =selbher= eigener herr 210, 2. =setzen= etwas zum rechten, es aufs recht ankommen laßen 309, 27. zu und ab setzen von der arbeit (dazu und davon gehen) 57, 5. =zusammen setzen= zusammen stehen, halten 82, 7. einen zuber von newen setzen (zusammenfügen) 107, 6. =setzen= etwas auf einen, es ihm übertragen, vollmacht geben 115, 30. 263, 3. =an oder in den wagen setzen= anspannen 126. 22, 23. =setzeisen= ein werkzeug der steinmetzen 40, 16. Vgl. Frisch 2, 268^a. =sibel= adj. rund 302, 15; diese form auch durchaus in S. s. =sünbel=. =sider= adv. seit 38, 2. 47, 4. 114, 11. 120, 37. 197, 11. 216, 33 u. s. w. =sillstrank= 109, 33; strang zum geschirre des zugviehes? Vgl. Schmeller 3, 229. Frisch 2, 277c. =sittig= adj. von pferden 56, 30. =slecht= adv. einfach 291, 21; slechtz 45, 7, wie schlechtz. =slegel= m. zapfen, schleuße bei den fischteichen 217, 30. 219, 29 u. s. w. beim fluße 233, 25. =sleipfen= f. 296, 8 was =schleifen=. =slichten= die pruckhölzer recht einziehen und slichten 59, 28. =sloßwein= (?) 40, 28. =snurslechtz= adv. schnurgerade 166, 12. Ebenso =snuerrechtz= 318, 27. =spange= f. eine art balken 75, 37. 76, 1; halb oder spangennegel 98, 32. Vgl. Schmeller 3, 572. =spannen= im partic. mit umlaut gespennt 128, 20. =spanpet= bettgestell, bettlade 299, 18 u. s. w. =sparren= m. dachsparren? 75, 16 u. s. w. =spigler= spiegelmacher 154, 32. =spindel= f. welle zu den schoßgattern 78, 22. 249, 13. =spital= m. das spital 227, 8. u. s. w. =sprüssel= m. leitersproße 116, 12. 195, 21. =spülach= n. spülicht 303, 9. =spünpett= 298, 16, 32, was =spanpett=. =spunt= m. spunt in einer brunnröhre 49, 23 u. s. w.; ein zapf und ein spunt in die rör 174, 1; =spunt=, =spuntholtz= 75, 1. 4. 6. 30; ein dickes brett; reihe von pfählen, waßerwehr 201, 22. 30; ein hert von 4 spünden 303, 4. =stadeltenne= sch. m. 180, 16. =staffelholtz= zur unterlage für abzustellende waaren dienend 75, 20. Schmeller 3, 617. =stampf= m. stempel 97, 36. =stecheisen= ein werkzeug der steinmetzen 40, 16. =steen= vom pfande. werth haben 33, 7. 236, 35. =steinhebig= n. steinschutt 286, 5. steinhewig 321, 19. =stemmen=, =stemben= intrans. vom aufschwellen, austreten und fließen des waßers 164, 8. 221, 32. 223, 19. 224, 14. 271, 12 u. s. w. stembt oder fleust 164, 12; eine =stemmung= machen 229, 21. =stentner= m. stellfaß 289, 25. =stetten= f. schießstätte 117, 29. 118, 21. =stettes= adv. stets 329, 11. =Stockart= Stuttgart 197, 27. =stollen= m. grube in einem steinbruche? 81, 24; gestell 298, 11. =störchschnabel= ein werkzeug, der spitze pflasterhammer, womit die weicheren pflastersteine bearbeitet werden 100, 9. =stoß= m. holzstoß 35, 21. 79, 21 u. s. w. zwist, streit 283, 20. =stössel= m. der den pflasterern nachstößt 49, 28 u. s. w.; werkzeug desselben 100, 11. =strempfel= m. womit im mörser gestoßen wird 289, 5. =streuholtz= querhölzer, womit die balken einer brücke belegt werden 70, 16. =stroß= f. die unterlagsbalken des schlittens oder wagens in der sägmühle 122, 18. 317, 1. =stul= die pflasterer arbeiten auf dem stul 50, 12. stul im heimlichen gemach 315, 25. =stümel= m. kleines holzstück 116, 6. =stumpfet= adv. stumpf, abgenutzt 117, 4. =stunt= zwei oder drei stunt, zwei oder dreimal 249, 15. =stüren= stöbern 234, 1. =sturtzen= f. großer quaderstein, der die beiden thürpfosten oben verbindet 83, 36. =stürtzplech= eisenblech zu schlössern 97, 2. 98, 27. =stutzen= f. ein holzgefäß 41, 26. 106, 29. Schmeller 3, 674. =sudschaff= ein kleines schaff 303, 32. =sultzfische= angabe zur bereitung derselben 124, 4 ff. =summer=, =sümmer= n. ein trockenmaß 92, 24 u. s. w. 206, 28. Vgl. Schmeller 3, 249. =sünbel= adj. rund, mhd. sinewël, sinwël 74, 24. 166, 22. 167, 1, 8. 178, 34. 179, 21. 181, 32 u. s. w. =sunbenten= pl. die sommersonnenwende 61, 27. 125, 16. =Sundergeu=, =Sündergeu= s. die topogr. anm. und vgl. auch Frisch 2, 355^b. =sünst= wechselt mit süst sonst 34, 24. 112, 4 u. s. w. =suppe= f. frühstücksuppe 60, 10 ff. =sutten= f. eine krankenstube im neuem spital; s. die anmerk. s. 180 und vgl. noch Schmeller 3, 293, der das wort mit sucht, und Frisch 2, 357c, der es mit sutte (lache, pfütze) zusammenbringt. =swarte= f. schwartenbrett 121, 17 u. s. w. =swynbogen= m. schwibogen; diese form durchaus im fewerpüchel 331, 12, 13, 18. 333, 4. =tachscherm= pl. = dachscherben? zerbrochene dachziegel 260, 3. Vgl. =schermstein=. =taglon= n. und m. 248, 5 250, 19. =tagwerk= n. größe desselben 285, 5. =tangrass= n. nadelholzzweige 73, 23. =tanpaum= waldbaum, eichen thanpaum 74, 17; tennen tanpaum 76, 30. =taschner= taschenmacher 150, 11. =tangen= præt. =docht= 91, 31. =teiche= f. vertiefung im pflaster 49, 21. Vgl. Schmeller 1, 426. =thier= dammwild 123, 14 ff. =tille= s. =dille=. =tolde= f. quaste 299, 24. =treufziegel= ziegel an der dachtraufe, welcher zwischen je zwei vorne abgerundete zu liegen kommt 95, 20. =trog=, =trock= m. brunnentrog 86, 27. 171, 22. =trodel= m. holzfasern im hanfe, werg 285, 16. =truhe= sch. f. das hölzerne gerinne, in welchem der Fischbach über den stadtgraben fließt 222, 7. 224, 6. 229, 28. =trupfe= sch. f. traufe 280, 24. =tüll=, =thüll= n. wand oder zaun von brettern 265, 1. 297, 30; befestigung um den markt Wörd 215, 7. 249, 21. =türren= anom. vb. dürfen 115, 21; dar 245, 14; getare 71, 6; getorst 312, 7. =u= = =o= vorfuderen 295, 13; lun, lunen statt lon, lonen fast immer in BC. = â un laub 316, 14; getun 321, 32. ü = i prünnen 117, 14. =übereilen= sich, beeilen 235, 25. =uberig=, =uberich= adj. uberig pfenninge, welche die arbeiter über den bestimmten lohn bekommen 45, 10. 68, 12. =überkomen= ich hab überkomen, ein übereinkommen getroffen 47, 7. =übernemen= einen, zu viel von ihm fordern 39, 16. =überpitten= durch bitten überreden 232, 31. =überschuß= m. was über eines hauses senkrechte linie hinausgebaut wird 260, 15. 262, 25 u. s. w. =überzwerch= adv. quer über 165, 35. 166, 5. 167, 3. 36 u. s. w. (=uberzweirch= 128, 24. 135, 7). Als præpos. mit dem genitiv 213, 3, 29. 214, 28. 218, 2. 228, 31, 32; mit dem accusativ 217, 10. =umb= præp. von 269, 26. =umber= adv. umher 72, 14. =umbgeen= in der reihe herum gehen, umgang halten 233, 10; sich drehen, in angeln bewegen, umbgeender gatter 211, 1 ff. =umbseß= m. in derselben gegend ansäßig 315, 35. =und= relativpartikel 39, 6. 79, 14. 29. 86, 16. 115, 2. 202, 22. 236, 1. 269, 3; folgt gewöhnlich auf nachdem 17, 2. 72, 22 u. s. w. =under= unser 316, 4; diese merkwürdige form erscheint in andern Nürnberger handschriften (z. b. in denen über den ersten markgräflichen krieg von 1449-50) fast regelmäßig für unser oder wechselt doch sehr häufig mit diesem ab, und ist wohl so zu erklären, daß aus unser zuerst eine assimilierte form =unner uner= (wie man sie noch in Nürnberg hört. vgl. auch Schmeller, gramm. § 660) und aus dieser durch angefügtes d (vgl. oben d) under entstand. Auch in den sette communi kommt ündar vor statt ünzar; Schmeller. cimbrisch. wb. s. 46. nr. 66. Im baumeisterbuche erscheint das wort noch einmal als =onder= 129, 20, wo ich es unnöthig in =unser= änderte. =underfaren= untermauern 235, 15; mit stein =unterfuren= 197, 26. =understeen= verhüten 332, 18. =underthalb= adv. unterhalb 135, 20. =underzuch= m. unterfutter 132, 21. =unentz= adv. ohne erfolg 287, 4. =ungelirnig= adj. schwer begreifend 36, 24. =ungeschlacht= adj. vom holze, welches nicht gut zu spalten ist 92, 19. =ungeverlich= adj. gut, tauglich 86, 13. =unhau= m. gegensatz von wedel 70, 17. =unlust= m. was eckel erregt, unrat etc. 253, 26. 254, 14. 303, 11. 314, 19. =unlustig= 114, 12. =unprechenhaft= adv. in gutem zustande 318, 7. =unrat= m. nachtheil, schaden 272, 8. =unterfangen= sich eines dinges, daran gehen, es in besitz nehmen 85, 12. =unterscheit= f. bedingung 81, 16. 112, 6. 265, 7; unterscheit geben, auskunft ertheilen, specificieren 241, 16. 242, 2. =untersetzen= das haus, stützpfeiler anlegen 282, 10. =unverkümert= nicht in eines andern gewalt sich befindend 221, 8. =unverscheidenlich= adv. ohne unterschied 305, 23. =unwüstlich= adv. ohne zu verderben 305, 13. =urtail= f. das urtheil 311. 22. 313, 11 u. s. w. =urlaub= m. entlaßung 34, 32. 37, 17 u. s. w. =urlauben= entlaßen 43, 36. =w= = =b= fast durchaus in S. =wachalter= m. wacholder 77, 1. =wacken= m. feldsteine, alte quadern und wacken 199, 6. 201, 32. Vgl. Schmeller 4, 19. =wagen= m. wagen oder schlitten in der sägmühle 122, 15. 317, 1. =walstat= n. auf der walstat, an ort und stelle 80, 5. =walt= plur. =welde= 90, 35. =walthawer= der das holtz fällt und in die stadt bringt 69, 32 ff. =walthawen= das holz zimmern und walthawen 79, 22. =waltpflug= ein größerer pflug, womit ausgereutete waldstrecken gepflügt werden 102, 9. =wampen= pl. der bauch, das unedle eingeweide der thiere 200, 9. =wandeln= etwas gut machen, ersetzen 33, 10. =wandelbuch= strafbuch 284, 27. =warnen= den schaden verhüten 319, 35. Vgl. bewaren. =wart= f. ort der aufbewahrung 130, 32. =wasen= m. rasen 233, 19. 236, 9. =weck= st. m. brotwecke 125, 24. =wedel= m. jene phase des mondscheins, in welchem das holz gefällt werden soll (nadelholz im zunehmen und laubholz im abnehmen des mondes 73, 7 ff.) 70, 15. 78, 1. 79, 16. =gewedelt= holz, das zu rechtem wedel geschlagen ist 123, 7. =wedel= m. buschigter wipfel eines baumes 199, 5. 201, 32. =weichkessel= keßel für das weihwaßer 180, 23. =weil= f. zeit, weil haben 86, 12. =weinachtkess= pl. eine abgabe von käse zu weihnachten 206, 30. =weisen= sch. vb. geweist 58, 9. =angeweist= 59, 19. =weithaft= f. weite, raum 264, 28. =weit= m. ein färbstoff, weithaus 254, 3. weitmesser 244, 5. =weiten= erweitern 310, 29. =weitenmeß= n. ein maßstab 126, 33. =weppner= gewaffneter, schützen und weppner 131, 1. 331, 32. =wer=, =were= n. das waßerwehr 165, 16. 201, 19; wer oder güßpett 198, 16 u.s.w.; dim. =werrlein= 198, 29. =werben= potschaft werben, als bote einen auftrag verrichten 332, 37. =were= f. befestigung; were und zwinger 133, 10. 134, 1 u.s.w. =werd= m. kleine insel 309, 12, 13. 312, 11. =werck= n. geschlossens werck eine art dachziegel, firstziegel? 95, 15. =wercktag=, =werckentag= arbeitstag 33, 15. 63, 32 u.s.w. =werckeisen= eisen für die schloßer und schmiede, aus welchem sie die geräthschaften machen 97, 1. 98, 21. =werspitze= sch. f. ein spitzwinkliges waßerwehr zur theilung des waßers 308, 32. 309, 34 u.s.w. =weschin= f. wäscherin 230, 30. =wesen= n. aufenthalt, wohnung 298, 6, 36; sich mit wesen (häuslich) niderlaßen 273, 29; zustand 315, 8; in wessen halten 323, 27 u. öfter. =wessenlichen= adv. in gutem zustande 318, 6. =wetter= n. witterung 232, 36. =wetter= m. oder n.? gabelförmiges verbindungsholz am wagen 102, 16. Bair. der wettern Schmeller 4, 199; schwäb. die wetter, gabel am hinterwagen, Schmid 520. =widemen=, =gewident= gestiftet 96, 8. =wie=, =zu wie= wozu 32, 23. Alter instrumentalis. =wilkür= f. freie wahl 283, 12. =wiltnerin= händlerin mit wildbrät 171, 16. =winde= f. vorrichtung zum winden, die quadersteine in die höhe zu ziehen 45, 19 (heute der „steinhaspel“); =geende winden=, die in thätigkeit sind 62, 18 u.s.w. =windenpaum=, einer der drei bäume, aus denen das gerüst einer winde besteht 76, 27. =windenseil= 45, 21. =wintfall= m. pl. wintfelle vom winde umgeworfene bäume 78, 32 ff. =wintliecht= pl. wintliechte wachsfackel 297, 17. =wurcken= arbeiten 272, 22. wurckpeihel handbeil der zimmergesellen 43, 1. =wurtzerin= die gemüse verkauft 170, 22, 25. =wurtzgarten= küchengarten 174, 24. =zaum= m. ein theil der winde, vielleicht das band, der riemen, an welchem der flaschenzug befestigt wird 45, 21. =zeil= f. reihe 238, 10. =zeinnachen= m. 268, 14 gleichbedeutend mit =zeinreuse= geflochtener fischkorb? Schmeller 3, 132. 4, 265. =zengel= n. leger und zengel zu wein 297, 9, 11, 20; die zwei ausgehöhlten, der rundung des weinfaßes angepassten balken, auf welchen es ruht (dimin. von =zange=). =zencket=, =zenckent= adj. gezackt, von den schrancken 213, 21. 30. 214, 25. 215, 5, 13 u.s.w. =zeren= einen, verköstigen 230, 35. =zettel= f. schriftliche aufzeichnung, rechnung u.s.w. 241, 3 ff.; schriftliches instrument größerer art 123, 1. 317, 19 u. öfter. =zeug= m. in verschiedener bedeutung, handwerkszeug 34, 27. 37, 12 u.s.w.; stoff, aus dem etwas gemacht wird 54, 11. 55, 10 (mörtel). 273, 18 (kalk) u.s.w. kriegszeug 110, 26. =zeugmeister=, der die aufsicht über das zeughaus hat 140, 5. 287, 33; andere bedeutung (vielleicht mit bezug auf den handwerkszeug) hat es wohl 320, 1. =zeundorn= pl. -dörne zweige von einem dornstrauch um die neugesetzten linden 290, 27. =zichenmacher= der bettüberzüge macht 155, 22. =zilig= adj. mittelmäßig, klein 288, 28. 33. 289, 10. 304, 17. Vgl. Schmeller 4, 252. =zimlich= adj. was sich gebührt, in zimlichen paw 315, 8; zimlicher pfenning 317, 15 u.s.w. =zimmer= n. zimmerholz 33, 35 u.s.w.; das zimmer zu werck ziehen oder abpinden 63, 27; das zimmer abpinden und aufrichten 65, 23, d.h. die balken in einander fügen, einen dachstuhl u.s.w. aufrichten. =zu= = =zer= (vgl. über dieses niderd. mitteld. zu Weinholds dialektforschung s. 57. Kehreins grammat. des 15-17 jh. 2. § 238): =zufallen= 41, 29. 141, 4. =zufellen= auseinandernehmen 117, 16. =zuhawen= 79, 11. 258, 12. =zulechzen=, =zulechsen= von hölzernen gefäßen, so eintrocknen, daß die fugen den festen schluß verlieren und flüßiges durchlaßen 41, 27. 141, 4. Schmeller 2, 422. =zumülmen= sich, zerreiben, zermalmen 87, 30. =zuprechen= 87, 30. =zurindet= (?) latten 239, 26. =zurüdung= zerrüttung 82, 2. =zuschiessen= 118, 5. =zutragen= uneins werden 261, 8. =zuber= m. er faßt bei 2-1/2 eimer 307, 28. =züchtiger= 119, 20 was =lebenszüchtiger=. =zug= m. vorrichtung zum aufziehen für die dachdecker 52, 30. =zugseil= zu den winden 109, 15 ff. =zukomen= des lonnes nit zukomen, damit nicht ausreichen? 39, 15. =zukunft= ankunft 295, 20. =zunemen= den lon, mehr als den gewöhnlichen lohn geben 69, 23. =zungio= juni 316, 16; czunio 25, 1. =zusagen= bekennen, gestehen 309, 8. =zuschieben= zu hilfe geben 209, 14. =zuspruch= anforderung, anklage 311, 15. =zwei= im fem. =zwue= 51, 8. 165, 2. 223, 22 u.s.w. =zwu= 167, 38. 224, 27. =zwo= 169, 3. aber =zwei= stunt (zweimal) 249, 14. =zwer= adj. für =zwerch=, einer zweren hent dick, wie eine querhand 78, 19. 256, 2. =zwerch= adv. quer 177, 31. =zwerchs= 181, 2. =zwerchgaße= 226, 19. =zwerchen= sich, kreuzen 166, 18. 178, 31. =zwerwoffen= n. die queraxt der zimmerleute 43, 2. =zwickstein= kleine steine, womit die löcher im pflaster „außgezwickt“ werden 260, 3. =zwinger= der raum zwischen der innern und äußern stadtmauer 110, 24 u.s.w. dim. zwingerlein 185, 36. =zwir= adv. zweimal 68, 30. 112, 28. Vgl. =zwer=. =zwispitz= m. werkzeug der steinmetzen 33, 9. 40, 16 u.s.w. LIES s. 7, z. 8 v. u. ~wird es~. 26, 3 ~besuche~. 26, 7 ~potten~. 34, 33 ~hinleihen~. 38, 37 ~vor~. 41, 22 ~steinmetzen~. 44, 23 ~inen~. 52, 28 ~badgeltz~. 76, 12 das comma nach ~holtz~ zu setzen. 78, 13 ~rinholtz~. 81, 19 ~schedlichen~. 81, 23 ~eich~. 90, 3 ~geben~. 90, 4 ~nit~. 90, 30 ~machen~. 93, 5 ~hingeben~. 93, 12 ~neulich~. 96, 8 ~von~. 99, 5 ist zwischen ~rören~ und ~püchsen~ das comma zu streichen; die zwei worte bilden ein compositum. 101, 34 nach ~nachdem~ das comma zu streichen. 112, 25 ~gibt ims~. 118, 24 ~an der~. 131, 33 ~und~ denselben. 186, 13 ~schuen~. 198, 27 ~oberthalb~. 200, 5 ~riemen~. 205, z. 2 v. u. ~und gottesacker~. 225, 9 ~des meister~. 241, 27 ~den herren~. 249, 14 ~schoßgattern~. 253, 22 ~einflüß die~. 291, z. 4 v. u. ~Mcccxxiii~. 308, 34 ~zugetailt~. FUSSNOTEN: [Fußnote 1: bl. 1-3. bl. 30^b.] [Fußnote 2: bl. 3-31^a.] [Fußnote 3: bl. 31^b-38^a.] [Fußnote 4: bl. 40^b.] [Fußnote 5: bl. 38-43.] [Fußnote 6: bl. 43-65, 68-70.] [Fußnote 7: bl. 66, 67.] [Fußnote 8: bl. 82-97.] [Fußnote 9: bl. 144-146, 148-159.] [Fußnote 10: bl. 106-131.] [Fußnote 11: bl. 168.] [Fußnote 12: bl. 132-134.] [Fußnote 13: bl. 135-144.] [Fußnote 14: bl. 98-106.] [Fußnote 15: bl. 77-82.] [Fußnote 16: bl. 196.] [Fußnote 17: bl. 202-207.] [Fußnote 18: bl. 197.] [Fußnote 19: bl. 190-192.] [Fußnote 20: bl. 184-189.] [Fußnote 21: s. Wagenseil de s. r. imp. libera civitate norimbergensi. Altdorf 1697. s. 190-200.] [Fußnote 22: bl. 159-164.] [Fußnote 23: bl. 165-175.] [Fußnote 24: bl. 75.] [Fußnote 25: bl. 168.] [Fußnote 26: bl. 171.] [Fußnote 27: bl. 40.] [Fußnote 28: bl. 194.] [Fußnote 29: bl. 133.] [Fußnote 30: bl. 131.] [Fußnote 31: bl. 177.] [Fußnote 32: bl. 138.] [Fußnote 33: bl. 75-77.] [Fußnote 34: bl. 155.] [Fußnote 35: bl. 71.] [Fußnote 36: bl. 181.] [Fußnote 37: bl. 138.] [Fußnote 38: bl. 198.] [Fußnote 39: bl. 46.] ANMERKUNGEN ZU DEN EINZELNEN SEITEN [Vom Bearbeiter vom jeweiligen Seitenende im Orginal an diese Stelle fortlaufend gesetzt. Die erste Zahl gibt die Seite an, auf die sich der jeweilige Kommentar bezieht, die zweite Zahl dagegen die Zeilennummer.] [17, 1: 1461 nur in A.] [17, 5: Der neue rath trat zu ostern sein amt an. s. den brief dr. Christoph Scheurls an Staupitz bei Wagenseil, de civitate Norimbergensi p. 193. hierüber, wie über alle verfassungsverhältnisse Nürnbergs, die hier nicht weitläufig erörtert werden können, wird auf die einleitung zu dem I. bande von der historischen commission der Münchner akademie herausgegebenen Nürnberger chroniken verwiesen, in welcher herr professor Hegel diese fragen eingehend behandelt.] [18, 10: In dem codd. folgt nun „das register zu dem buche“, in welchem mit rother tinte die auch im texte vorkommenden überschriften enthalten sind und mit schwarzer der inhalt der einzelnen absätze verzeichnet wird. Das mit rother tinte geschriebene ist im abdrucke mit fetter schrift widergegeben. 23 und fehlt A.] [19, 10: In BC sind die einzelnen absätze jeder seite mit randziffern versehen, weshalb hier und dann im kalender selbst auf diese und nicht auf die buchstaben (wie in A) verwiesen wird.] [19, 14: articker A.] [21, 14: Eulabia AB.] [22, 5: kungung C.] [26, 25: Birgitta AB.] [27, 33: Paulus C.] [29, 9: Sergus BC.] [30, 9: Wilbrord A.] [31, 20: Wumbolt BC.] [32, 18: anschicker A.] [32, 29: ir yeder ieder A.] [32, 31: das amtslocal der obersten finanzbeamten. s. Wagenseil s. 195 und das glossar s. v. Losunger.] [33, 32: trinckelt gelt. A.] [34, 13: artilkell A.] [34, 14: von fehlt AC. der mawrer C.] [35, 1: Ein bewaldeter hügel am linken ufer der Pegnitz, an der gränze des Lorenzer reichswaldes, 3/4 stunde östlich von Nürnberg. Die dortigen steinbrüche lieferten den weichen, rothen sandstein, aus dem ein grosser theil der öffentlichen gebäude aufgeführt ist. Sein heutiger name ist Schmausenbuck. Ein späterer abschnitt des baumeisterbuches handelt ausführlich von diesen steinbrüchen.] [36, 34: Von fehlt A.] [39, 30: bevilcht B. bevylig C.] [40, 4: Nach „selber haben“ in B mit anderer tinte folgendes nachgetragen: zu hawen und zu mawren, allein pleischeit, triangel und seczeysen sol im gelihen werden.] [40, 11: Ein harter, weißer sandstein, der bei dem dorfe Kornberg (Kornburg) gebrochen wird, 1 meile südlich von Nürnberg. Auch über diesen steinbruch handelt Endres Tucher später ausführlich. Der Kornberger stein wurde hauptsächlich zu waßerbauten verwendet.] [40, 15-17: in B durchgestrichen. Vgl. oben den zusatz.] [40, 25: verkrincken A.] [41, 7: geben fehlt AB.] [41, 11: Nach gesellen in den hss. noch einmal sie.] [41, 19: vnd es als pald, es durchstrichen. A.] [42, 29: unter im AC. inn B.] [43, 22: Der soll A. Den sol C. Dornoch sol B.] [43, 23: taglöner A.] [44, 6: tagloner. A.] [44, 10: tagloner. A.] [44, 31: arbeit fehlt A.] [45, 6: mawren B.] [45, 24: trinckelt. A.] [46, 8: ein A.] [46, 8: den A.] [46, 10: demselben aus denselben corrig. A.] [46, 26: außwasch aus außwachs corrig. A. außwaschs C.] [47, 21: mit der hent fehlt B.] [47, 29: kemmerles. A.] [48, 1: dem pflaster meister A. dem pf. meistern B.] [48, 11: inem A. in C.] [48, 33: tage A.] [49, 31: tagloner A.] [50, 6: woche AC.] [50, 10: auff auf hawen A.] [51, 36: Hanns Awicker A.] [53, 11: außgemen A.] [53, 13: dachknecht BC.] [54, 32: im AC. inn B.] [54, 32: tagloner A.] [54, 34: taglöner und hanntreicher A.] [55, 30: gemeynliglich AB.] [56, 8: alle wolhen A.] [56, 17: tagloner A.] [56, 24: darauß -- Walpurgis mit bläßerer tinte A.] [57, 34: tagloner A.] [58, 11: fütderer, corrig. aus fürderer A.] [58, 19: maurrer A.] [58, 27: Ein gericht von fünf männern, das polizeiübertretungen, injurien u. dgl. vor sein forum zog. Wagenseil s. 197.] [59, 7: ein solicher AC.] [59, 18: tagloner A.] [60, 1: im register: von der stat arbeit A. Von dem zu und abgeen der arbeytter C.] [60, 4: Die „große uhr,“ nach der hier gerechnet wird, zählt die stunden vom aufgang bis zum untergang der sonne, verändert sich also nach der länge des tages. Eine stunde nach sonnenaufgang schlägt sie eins, wie sie eins eine stunde nach sonnenuntergang schlägt. Die längsten tage haben 16, die kürzesten 8 stunden, oder nach der terminologie, die gäng und gebe war, am längsten tag „schlug es den tag 16, am kürzesten 8.“ Die letzte stunde des tages und der nacht heißt „garaus,“ darnach wurde auch das geläute benannt, das täglich den eintritt des tages und der nacht bezeichnete, eine einrichtung, die, wie ihr name, noch heute besteht. Die erste stunde vor dem „garaus“ heißt: eins gen tag, wie die letzte stunde des tages: eins gen nacht heißt. Die bestimmung der zeitabschnitte, in denen die „große uhr“ 16, 15 u. s. w. schlug, findet man am rande des kalenders angegeben, welcher dem baumeisterbuche vorangeht. Es finden sich da erhebliche abweichungen von den angaben in Wagenseil s. 138. Über die große uhr mag man Nopitsch, wegweiser für fremde in Nürnberg 1801 s. 177 vergleichen. Einen auszug aus diesem capitel des baumeisterbuches hat Baader unter dem titel: „Wann man vor 400 jahren in Nürnberg zu und von der arbeit ging“ in der zeitschrift für deutsche culturgeschichte herausgegeben von Müller und Falke III jahrg. 1858. Nürnberg, Bauer und Raspe s. 229-231 gegeben.] [62, 11: sambstnechten A.] [62, 18: geenender A.] [63, 3: keinen AC.] [63, 3: nach. A.] [63, 20: lonn A. lün B. lon C.] [64, 7: maurrer A.] [64, 29: gesetz A.] [65, 24: mit mit A.] [65, 26: nach darnach ein ausgestrich. selber A.] [66, 2: stein der quader ABC.] [66, 3: iemant?] [66, 5: lossunger A.] [66, 13: tagloner A.] [66, 21: auf der?] [68, 1: püssen A.] [68, 4: inn dieselb B.] [68, 10: tagloner A.] [68, 13: tagloner A.] [69, 35: sein A.] [70, 2: Dorf mitten im Lorenzer wald, 1/2 meile südöstlich von Nürnberg, am gleichnamigen bach gelegen.] [70, 14: Der „Reichswald“ am linken ufer der Pegnitz, auf welchem in der stadt die Lorenzer kirche liegt. Der wald am rechten ufer heißt, der städtischen pfarreintheilung entsprechend, „Sebalder wald.“] [71, 12: nöttorff AC.] [73, 5: Die bürgermeister wechselten, je zu zweien, in der unmittelbaren amtsführung ab. Die beiden, welche im dienste sind, heißen die „frager,“ die zeit der amtsführung die „frag.“] [77, 21 und 48: pf. fehlt B. dann woll a. d. s. woll A.] [78, 10: paumeister A.] [78, 13: Vyspach A.] [78, 22: schoßgatter A.] [78, 24: stadt, unweit der schwäbischen Rezat.] [78, 27: füre AC.] [78, 32: stoß A.] [79, 3: Ortschaften, etwa 1 meile nördlich von Nürnberg.] [81, 3: die steinprecher AC.] [81, 15: ander ander A.] [82, 32: paumeister A.] [84, 12: Nach umb in B eine lücke gelaßen.] [84, 13: Nach gruben noch einmal: einen karren fuder AB. mit einem -- gruben fehlt C.] [84, 23: Über den Kornberg vgl. man eine abhandlung von Kiefhaber in dem archiv für Bayern. Nürnberg 1789.] [84, 33: Im jahre 1446. Dieser kauf, durch welchen sich der frühere besitzer Jorg v. Seckendorff beeinträchtigt glaubte, gehörte zu den punkten, die markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach gegen Nürnberg vorbrachte, als er im jahre 1449 die stadt bekriegte. Auf den tagen zu Bamberg und Heidelberg (1450) wurde u.a. auch darüber verhandelt. s. quellen und erörterungen zur bair. u. deutsch. geschichte. Band VIII. s. 13?15.] [85, 2: ratzs A.] [85, 7: Dorf an der Schwarzach, einem nebenfluße der Regnitz, etwa 1 meile nordöstlich von Nürnberg.] [85, 7: Dorf mit der bezeichnung „bei st. Wolfgang“, zur unterscheidung von mehreren gleichnamigen orten in der nähe, an der Schwarzach, 1/4 stunde nordöstlich von Wendelstein.] [86, 4: ettlichen ABC.] [86, 18: nach stucken noch einmal Kornperg stein ABC.] [86, 29: So heißt noch heute eine der 6 gruben. s. Kiefhaber a. a. o. s. 78.] [87, 18: denn den selben AC.] [87, 30: alle vnd A. alle fehlt B. am stossen vnd faren vnd werffen zuprechen C.] [88, 9: sunder mer?] [88, 23: ein ABC.] [89, 2: Oder Leimburg, dorf am fuße des Moritzberges zwischen Lauf und Altdorf.] [90, 31: scheyt scheyt AB.] [91, 19: arderlewt A.] [93, 8: den erbf. A.] [93, 20: am A.] [93, 26: burgermeister A.] [93, 36: nichtzs A.] [94, 8: Dorf, etwas über 1/2 meile südöstlich von Leinburg.] [94, 11: Wellensleithen, auch Wellitsleuthen (ober- und unter), dörfer in unmittelbarer nähe, 1/4 stunde nördlich von Altdorf.] [94, 12: dorf, 1/4 stunde nördlich von Ernhofen.] [94, 20: dorf, 1 meile südöstlich von Altdorf.] [94, 24: Heute Diepoltsdorf, dorf am fuße des Moritzberges, gegen 2 meilen östlich von Nürnberg.] [95, 1: das A.] [95, 2: Wyrnsperg B. Schloß in der nähe von Ansbach.] [96, 19: Dieß ist die form, unter welcher fast durchweg die witwe genannt wird. Die anführung des taufnamens des verstorbenen mannes ist bei der großen ausbreitung mancher familien nicht unnöthig.] [98, 4: gerecheten A.] [98, 16: pawmeister A.] [98, 28: lücke ABC.] [99, 29: einem A.] [100, 2: funffviertzig A. x1 und 1 pfenning C.] [100, 7: öer oder ABC.] [100, 21: hunder A.] [100, 30: sechsundsechtzig A.] [101, 3: Altdorf, stadt, gegen 2 meilen südöstlich von Nürnberg.] [101, 20: und darvon AC.] [103, 19: Wessel von der zweiten hand A. Weschel BC.] [103, 20: Die stelle darzu -- thor lautet in den hss.: darzu derselben thurnerin weyber hernyden, und auff der wessel mang pleych thor wartten vor allen thor (thoren BC). Vgl. unten s. 105, 25f. 111, 32f.] [103, 23: zwischen gibt -- darzu: darf man kein machen ABC.] [104, 9: keinen AC.] [104, 27: im in A.] [105, 7: koppff, später knopf A.] [105, 22: nach ratthaus nochmals ietzund AC.] [105, 22: in das vier A.] [105, 28: wessel von der zweiten hand A. wechssel BC.] [105, 29: yeden A.] [106, 14: fur sey A.] [106, 32: Luginßlandt BC.] [107, 16: Im frieden die commandanten der stadt, im krieg die obersten befehlshaber s. auch Wagenseil s. 195.] [107, 25: Das fest der ausstellung der in Nürnberg aufbewahrten reichskleinodien, jährlich am freitag nach der osteroctave. s. unten, wo von den vorbereitungen, welche der baumeister zu diesem feste zu treffen hat, ausführlich gehandelt wird.] [108, 5: gehinder A.] [111, 33: thürnen AB.] [112, 9: Der erste markgrafenkrieg mit markgraf Albrecht Achilles 1449-50.] [112, 29: zu trinck A.] [113, 14: haben fehlt A.] [113, 16: ebesten AB.] [114, 8: sechsundviertzigisten A.] [114, 21: schefflen A.] [115, 6: nachtmeister A.] [115, 34: nagell A. zwecke A.] [117, 8: Zyrnd. dorf, nahe an dem flüßchen Bibert, das am linken ufer in die Regnitz mündet, unweit der alten veste bei Fürth.] [117, 26: Unmittelbar unter s. Johannis Kirchhof. wenige minuten vor den mauern der stadt. Erst vor kurzem ist diese schießstätte verlaßen und eine neue, im nordosten der stadt bezogen worden.] [118, 9: nitt A.] [119, 3: scharwachter A.] [119, 4: g. schreiber A.] [119, 15: Aus der reichen literatur über diese wohlthätige stiftung wollen wir nur Waldau vermischte beiträge b. II, s. 162 und neu beitr. b. I, s. 192 anführen.] [119, 24: vorder A.] [119, 28: Die folgenden zwei absätze gehören offenbar nicht unter die obige überschrift.] [119, 31: sibentzig A.] [121, 14: Oder Doos, auch Toß, dorf ½ stunde nordöstlich von Nürnberg, an der Pegnitz.] [121, 30: umb das sibent jar AB.] [121, 30: meur A. mawer C.] [123, 5: vnd die von zweyvndzweintzigsten vnd vierundzweintzigsten schuchen l. s. AB.] [123, 8: Gem Alb. A.] [124, 4: Einen auszug aus diesem abschnitte hat Baader in Müllers und Falkes zeitschrift für culturgeschichte, III. jahrgang, 1858, s. 170, 171 unter dem titel: „Eine christbescheerung im mittelalter für die stadtwerkleute zu Nürnberg“ gegeben.] [125, 13: Den werckleutten wein und mett AB.] [125, 16: subenndten A.] [125, 26: S. Murr, journal zur kunstgeschichte und zur allgemeinen litteratur. XII theil. Nürnberg 1784. Diplomatarium Lipsano-Clenodiographicum. s. 36 ff. vgl. auch Bibliotheca norica williana I. 1. Altdorf 1772. s. 210-227, VII, s. 95-99. Murr, beschreibung der sämtlichen reichskleinodien und heiligthümer, welche in der stadt Nürnberg aufbewahrt werden. Nürnberg 1790. Ich verweise zugleich auf den I band der Nürnberger chroniken, in dem sich gelegenheit ergeben hat, über das „heiligthum“ ausführlicher zu handeln.] [126, 31: inem A.] [126, 36: Nach „süllen“ folgt in AB noch (in A eingeklammert und unterstrichen): darvon sol man das meß nach den schuchen eingeschriben sein. Fehlt C.] [127, 24: stul fehlt A.] [128, 20: gespannt B.] [129, 4: Milchmarckt B.] [129, 14: heiligtumb A.] [129, 20: an onder ABC.] [129, 30: mit der A.] [130, 22: Rietter ABC.] [132, 1: S. Wagenseil s. 197.] [132, 26: Im jahre 1449 vor dem ausbruch des krieges mit Albrecht Achilles. Im Nürnberger archiv sind die viertelmeisterbücher auch diesem jahre noch zum theil vorhanden.] [132, 33: Die älteste feuerordnung vom jahre 1449 war bisher unbekannt; man hielt (z. b. s. abzeichen Nürnb. häuser s. 20) die von 1520 für die älteste, die noch vorhanden sei. Sie befindet sich im k. archiv zu Nürnberg und wird als anhang gegeben.] [134, 9: hawtlewt A.] [134, 26: Giling C.] [134, 31: an mit dem AC. mit dem B.] [135, 30: Das zweite an fehlt A.] [136, 21: hewser A.] [136, 31: gebort ABC.] [139, 1: Wahrscheinlich die färberbrücke in der färberstraße, die über den auch damals schon zum theil (z. b. durch das neue kornhaus) überbauten alten stadtgraben führt.] [140, 1: eymer A.] [140, 30 scharwachter A.] [141, 4: zulechtzen A.] [141, 5: thorsperrer A.] [141, 13: sperrer A.] [141, 32: gepenndt A.] [142, 17: Diese art von hilfsmitteln, um wasser zu der brandstätte herbeizuschaffen, hat sich in Nürnberg bis auf den heutigen tag erhalten.] [143, 17: Graser A.] [145, 29: von den laytteren B.] [145, 30: latteren B.] [146, 18: Augustiner A.] [146, 30: an fehlt AB.] [146, 32: am A.] [147, 7: dem A.] [147, 14: Item andres Folckamers AB. Item deß Endreß volckmeyrs B.] [147, 29: d. h. die besitzer von badstuben, die ihre schäffel zum wassertragen hergeben musten s. unten.] [148, 15: mir hew A.] [149, 2: die die A.] [149, 17: kneckten A.] [149, 23: In dem „losungsbuch“ von 1458, einer aufzeichnung über alle vorgänge, wodurch die finanzen der stadt berührt wurden, cod. membr. sec. 15, 4^o im k. archiv zu Nürnberg nr. 319 (leider nur zum theil erhalten) finden sich bl. 57. 58 folgende bestimmungen über feuersbrünste: Wenn ein prunst oder feur in der stat aufgeet, und man an slecht, welcher gesworner feuermeister unter steinmetzen und zimmerleuten dartzu kumbt, als sie dann pflichtig seyn, der ydem gibt man 12 pf., und haben sie dann gesellen oder knecht mit in dabey, der yedem gibt man 6 pf., heist man sie dann von rats wegen uber nacht dabei beleiben, so gibt man in noch alsvil. Desgleichen den meistern der bader, die dartzu komen, ir ydem 12 pf., den padknechten ydem 6 pf., fur ein schaf 2 pf. oder 5 hlr., fur ein scheflein 1 pf. oder 3 hlr., darnach sie gewest sind. Desgeleichen auch den puttnern, darnach sie dann neue oder alte schaf dar geben haben. Item dem, der das erste fuder wassers dartzu bringt, gibt man 4 pfunt alt, dem andern 60 pf., dem dritten 30 pf. In dem ämterbuch der jahre 1424-1430 des k. archivs in Nürnberg ist auf dem letzten blatte der antheil der „Lader“ auf dem weinmarckt bei feuersbrünsten festgesetzt: Item wenn feur auz kumbt, das sie dartzu kumen und arbeitten, retten und helfen ze leschen, so sie best mügen getreulichen [an] geverde.] [150, 1: Über die entstehung der kettenstöcke handelt Siebenkees, materialien zur nürnbergischen geschichte. Nürnberg 1792 b. II, s. 672-675.] [151, 20: vorwerckt A.] [153, 6: nach haus ist „über die hindtergassen“ durchstrichen A.] [153, 9: hat ein hawß A.] [154, 8: Haller A.] [154, 26: vorwerckt A.] [155, 10: Vockamers A.] [156, 17: indern A.] [157, 33: hausthor?] [162, 4: Dieß gäßchen heißt jetzt Hutergasse.] [163, 4: Aus einem der angesehensten geschlechter, einer der hervorragendsten männer der stadt, war damals bürgermeister. Er ist der verfasser oder mindestens redactor des berichtes über den krieg von 1449-50. (Quellen und erörterungen zur bayr. und deutschen geschichte b. VIII.) Er starb 1461.] [163, 9: Über wasserleitungen und brunnen, wie sie heute bestehen, zum grösten theil auf den alten bauten basierend, wird in Lochners buch: Nürnbergs Vergangenheit und Gegenwart. Nürnberg 1845 s. 12-16 aufschluß gegeben.] [163, 11: Der Falznerin hammer und der Falznerin weiher, etwa 1/2 meile südwestlich von Nürnberg, mit verunstaltung des alten, von einem längst ausgestorbenen geschlecht stammenden, dem volke unverständlich gewordenen namens: „Pfälzerweiher“ genannt.] [164, 2: nechten A.] [164, 22: leit fehlt AB.] [164, 28: onderern A.] [165, 33: weyehauß A. Thurnhoff, etwa 1/4 stunde östlich von Nürnberg.] [166, 8: Werd oder Wörth, früher ein selbstständiger marktflecken, jetzt die östliche vorstadt von Nürnberg.] [_168, 4: hamen A.] [168, 13: die häringer halten noch heute, wie vordem, den grösten theil des winters hindurch ihre fische auf dem platze hinter der Liebfrauenkirche feil.] [168, 14: hamen A.] [168, 26: nach dienen noch einmal: do kumpt ABC.] [169, 13: denselben AB. Jenem, den das sogenannte Gänsemännchen ziert und berühmt gemacht hat.] [169, 22: der einen A.] [171, 28: Die überschrift fehlt C.] [172, 5: get ABC.] [172, 27: vor der A.] [173, 7: ine A] [174, 19: des wasser A. des wassers C.] [176, 5: ~ein~ aus ~dem~ corrig. A. denn B. den C.] [176, 7: dann fehlt C. In A: geltz von dem die rören.] [177, 13: deck fehlt A.] [180, 24: Sutten, eine krankenstube im Neuen Spital. Über den namen hat man verschiedene vermuthungen aufgestellt. s. Vermischte Beiträge zur Geschichte der Stadt Nürnberg von Waldau b. I. Nürnb. 1786. s. 203-205.] [180, 30: geritz A.] [181, 25: kirchen A.] [181, 28: kirchen A.] [182, 12: nach trog noch einmal geet ABC.] [184, 4: folgt in B eine leere seite mit der überschrift: von der roren im schysgraben.] [184, 28: lücke ABC.] [186, 3: lauff A.] [186, 13: hin h. ist ABC.] [187, 8: das es ABC.] [188, 27: meist BC.] [189, 1: Eine quelle, die 10 minuten nordöstlich von Nürnberg an einem hügel entspringt; jetzt ist dort ein besuchter vergnügungsplatz, Reutersbrünnlein genannt.] [189, 3: geritz A.] [189, 26: heringer B.] [190, 10: vor dem?] [191, 19: An der mauer des Egidierklosters.] [191, 23: man fehlt AB.] [192, 12: In A ursprünglich neunundviertzig und sechtzehen, dann von anderer hand (BC) 50 und 15 darüber geschrieben. funftzig und funftzehen BC.] [193, 7: protleyben A.] [194, 17: Jetzt Jacobsstraße.] [194, 25: onder A.] [195, 17: Der noch jetzt, seiner tiefe wegen, von den fremden besehen wird.] [196, 1: bestellen BC.] [196, 14: Eine halbe meile von Nürnberg, auf der straße nach Heroldsberg.] [196, 26-29: von der gleichen hand nachgetragen A.] [197, 8: Stadt an der Aurach, 1 meile südwestlich von Nürnberg.] [198, 14: vor von A.] [199, 33-200, 23: steht in A auf bl. 173.] [200, 5: remen C.] [200, 13: dolem C.] [200, 28-201, 18: steht in A auf b. 174.] [201, 25-202, 5: steht in A auf b.174.] [202, 25: wes got A.] [203, 13: Am rande von einer hand aus dem ende des 16. jh.: „ist versetzt, stetth ietzt an Johan Schelnhamers, predigers pei sant Lorentzen, garten einritt“ A.] [203, 19: Ebenso am rande: „wegen der tiffen, daz vill leutth ertruncken abgeschafft worden“. Mehrere der obigen absätze sind am rande mit kreuzchen bezeichnet, so das sich diese beiden bemerkungen wol auch auf mehrere absätze beziehen könnten.] [204, 7: Oder Thon, dorf 1/2 stunde nördlich von Nürnberg.] [204, 11: Auch Malmashof, Valmeshof, Almoshof (der letztere der heute gebräuchliche name), dorf 1/2 stunde nördlich von Nürnberg s. Bundschuh I, 47.] [204, 13: Buch, ein dorf, 1/2 meile von Nürnberg gegen Erlangen.] [205, 3: Dörfer, 1/2 stunde nördlich von Nürnberg.] [205, 5: Dorf, 1 stunde nordwestlich von Nürnberg.] [205, 10: Die jetzt bedeutende fabrikstadt, 1-1/2 stunde von Nürnberg.] [205, 13: Dörfer, 1/2 stunde nordwestlich von Nürnberg.] [205, 19: Weiler von Gottesecker. 10 minuten vor dem neuen thore.] [205, 25: Dorf, 3/4 stunden östlich von Nürnberg, an der Pegnitz.] [206, 8: Der linke, schmalere arm der Pegnitz.] [206, 11: Dorf, 1/2 stunde südwestlich von Nürnberg.] [206, 12: Weiler, etwa 1/4 stunde südwestlich von Nürnberg.] [206, 23: Weiler, 1/4 stunde von Nürnberg in der richtung über Gostenhof.] [206, 27: Oder Langenzenn, städtchen an der Zenn, einem nebenflusse der Regnitz; Hausen liegt 3/4 stunde östlich von Zenn.] [207, 2: Drei ortschaften an der Regnitz.] [207, 4: Im Cod. A folgt nun ein „Rathsverlas“ vom j. 1573 wegen der „Brücken über den Krödtengraben“ von gleichzeitiger hand.] [207, 7: gütter ABC.] [207, 20: So heißt wohl der vom wald, welcher ursprünglich bis unmittelbar vor die mauern der stadt gereicht haben mag, entblößte raum rings um Nürnberg.] [207, 30: Dorf, 1/4 stunde südlich von Nürnberg.] [208, 3: Hof, 1/4 stunde südlich von Nürnberg.] [208, 3: Dorf, 1/2 stunde südwestlich von der stadt.] [208, 3: Dorf, 1/4 stunde südlich von der stadt.] [208, 5: gemussig A.] [208, 17: marckt AB.] [208, 19: Es muß die ebene gemeint sein, welche sich im norden der stadt ausdehnt. Ich bin dem namen sonst nirgends begegnet.] [208, 20: Hof, 1/4 stunde nördlich von Nürnberg.] [208, 21: Dörfer, 1/2 stunde nördlich von Nürnberg.] [208, 22: In A ursprüngl. Contzen, dieses durchgestrichen und von anderer hand Heinczen darüber geschrieben.] [208, 30: Nach dem Tucherbuch (s. die einleitung s. 14) bl. 43 war dieser Berthold Tucher vermuthlich der bruder von Endres vater.] [210, 19: Die „landwehr“ war schon vor dem kriege von 1449 bis 50 errichtet worden und erscheint unter den beschwerden, die Albrecht Achilles gegen Nürnberg vorbringt. S. quellen und erörterungen zur bayr. und deutsch. geschichte b. VIII, s. 18. 206-208.] [211, 35: Hof, 1/4 stunde südöstlich von Nürnberg.] [212, 4: alten alten A.] [212, 36: Dorf, ½ stunde westlich von Nürnberg, nahe an der Pegnitz.] [213, 9: daruon A.] [214, 20: Dorf, ¼ stunde nordöstlich von Nürnberg.] [215, 12: ander A.] [215, 34: der -- hin gen nachgetragen A.] [215, 36: ander A.] [216, 6: verkauff A.] [216, 17: ander A.] [216, 20: oberthab A.] [216, 30: dorf, ½ stunde südöstlich von Nürnberg.] [216, 34: einen A.] [217, 10: dorf am südlichen ende des Lorenzer waldes, 1½ stunden westlich von Altdorf.] [217, 19: wyill A.] [217, 26: nach A.] [217, 26: abslahe A.] [217, 32: zeucht BC.] [218, 17: verr A. were BC] [218, 26: Zerz. hoffs A.] [219, 4: Das „Lanckwasser“ aus vielen quellen zusammenkommend vereinigt sich später mit dem Fischbach. Bei der unmöglichkeit, die minutiösen terrainbestimmungen genau zu verfolgen, ist dieses capitel die unklarste partie des baumeisterbuches.] [219, 7: Vermuthlich der Dutzendteich, 1/2 stunde südöstlich von der stadt.] [219, 10: Vielleicht der kleine weiher, der ganz nahe am Dutzendteich liegt gegen die stadt zu.] [220, 6: prengen C.] [221, 4: alles dann A.] [221, 21: löst A.] [222, 8: hynein B.] [223, 1: Dörfer, 2-3 stunden südöstlich von Nürnberg.] [223, 2: Stadt an der mündung der Roth in die Pegnitz.] [223, 14: in den A.] [224, 2: Kloster an einem weiher im Lorenzer wald, 1 meile südlich von Nürnberg. Hier war die vielgenannte schlacht zwischen den Nürnbergern und dem markgrafen Albrecht Achill, am 11 märz 1450, in der die städtischen den fürsten besiegten. S. quellen und erörterungen. b. VIII, s. 96-106.] [224, 14: gant B.] [225, 24: Heinvogels B.] [225, 25: fur fehlt A.] [227, 33: pach A.] [228, 29: ist fehlt A.] [229, 8: wegen fehlt AB.] [230, 12: ettrich A.] [230, 20: versetz A.] [230, 28: sech A.] [230, 31: Die parenthese nicht in den codd., sie soll nur das verständnis der construction erleichtern.] [231, 26: nach C.] [232, 24: vermanen A.] [232, 36: wermer B. werbner C.] [233, 11: meyst BC.] [235, 2: leet A. legt B. (aus leet corrig.) lett C.] [235, 15: vngemewrs A.] [235, 24: manß das A.] [235, 30: will A.] [236, 6: taglöner A.] [238, 13: außsteen AB.] [238, 21: solcher -- alt in A von der gleichen hand nachgetragen.] [241, 20: nest A.] [242, 16: maler B. moller C.] [242, 26: was ich außst. ABC.] [243, 16: mit mit A.] [245, 5: Ekarius am rande nachgetragen A.] [245, 7: Auch bei der großen abrechnung in der losungstuben wurde das ende der rechnungsablage mit einem mal gefeiert. Dazu wurden die älteren herrn (Wagenseil s. 196) und der ältere burgermeister und einer der vom rath zur rechnungsablage befohlenen handwerker geladen und aufgefordert, zu hause zurückzulaßen, daß man auf sie mit dem eßen nicht warte. Cod. membr. sec. 15 im k. archiv in Nürnberg 319. bl. 43^b.] [246, 2: die fehlt AB.] [246, 23: pretter A.] [246, 25: nach und ist in A nit durchstrichen.] [246, 28: Die heilthumsmesse wurde durch kais. privileg 1424 eingeführt (Murr journal b. XII, s. 86-90) 1433 erweitert (Murr a. a. o. s. 143). Vgl. Siebenkees, materialien I, s. 327-332.] [247, 1: Seite 164^b leer.] [247, 9: innen B.] [247, 23: nit unterhawen mit anderer tinte.] [248, 11: tagloner A.] [248, 16: Ohne zweifel deshalb nicht, weil diese beide markttage waren.] [248, 24: den thorsperrer A. den thorsperrern, welcher BC.] [249, 11: geschick A.] [249, 25: wast C.] [249, 31: ramm C.] [250, 7: bedünckt BC.] [251, 14: Holtschuer AC.] [252, 16: schoßgatter A.] [252, 24: snee C.] [252, 26: ein regen B. ein geregen C.] [252, 32: verloren A.] [253, 13: im ABC.] [254, 12: Hier waren reste der alten stadtmauer, von denen jetzt nur noch der sogenannte schuldthurm und ein kleiner thurm auf der Schütt übrig sind. N. 16 der „Erinnerungsblätter an Nürnberg und dessen Umgegend aus alter und neuer Zeit“ (Nürnberg bei Zeiser) stellt die alte ansicht dieses stadttheils dar.] [255, 7: den pf. A.] [255, 17: taglöner A.] [255, 36: newtzehen AB.] [256, 14: ireen A.] [256, 33: reytten B.] [257, 13: Die mädchenfindel war an der ecke der Weißgerberstraße auf dem Neuen Bau (Maxplatz); die knabenfindel in der breiten gaße. Nopitsch s. 38.] [257, 27: gerötten A.] [258, 11: der Schellen A.] [258, 24: weitter A.] [258, 26: das zweite und zu streichen?] [259, 12: kem A.] [259, 18: das er des AB.] [261, 18: d. h. vom einfluß der Pegnitz bis zu ihrem ausfluß.] [261, 33: nach AC.] [261, 36: Seite 176^a leer.] [262, 20: einem A.] [262, 35: Meischner BC.] [263, 8: Das zweite het fehlt AB.] [264, 15: rat fehlt A.] [264, 21: vorn B.] [265, 4: schoßgatter A.] [265, 16: Er wurde, wahrscheinlich wegen geldunterschlagung, im jahre 1469 hingerichtet, nachdem er lange jahre hindurch die wichtigsten und höchsten stellen, unter andern die eines botschafters am kaiserlichen hofe und des obersten losungers bekleidet hatte. In den meisten aufzeichnungen wird sein gewaltsamer tod ignoriert. Was über seine katastrophe vorhanden ist, wird in der sammlung der Nürnberger chroniken mitgetheilt werden, worauf ich hier verweisen muß. Ein darauf bezügliches gedicht hat Höfler in dem Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 1858 nr. 1 und 2 s. 1-5 und 41-45 publiciert.] [265, 27: S. 179^b leer.] [266, 2: Das Tuchgäßlein.] [267, 7: tache aus tag corrig. A.] [267, 8: auch dem A.] [268, 16: ine ABC.] [268, 30: reyhen BC.] [269, 3: und in B durchstrichen. das soll C.] [269, 10: Schwyngßherlein BC.] [269, 11: Prammawer C.] [269, 33: mulbergk B.] [271, 29: dardurch soll A.] [271, 32: mit ander A.] [271, 35: einschreiben lassen C.] [273, 1: thwe A.] [274, 19: zu puß geben fehlt A. zu puß fehlt B.] [274, 26: wen sie BC.] [275, 14: gerugkt B. gerugt C.] [275, 18: ff. s. oben s. 60.] [276, 11: tüncher in A von der zweiten hand über der zeile; fehlt B.] [276, 22: arbeittern A.] [276, 25: so fehlt B. dem soll man C.] [277, 15: wurden AB. würden C.] [277, 17: gerugt C.] [277, 24: mus über der zeile A.] [277, 32: in den codd. so: badgelt und alle gesetzen (gesetzte A) verpunden sein. vgl. 27.] [278, 3: zimmergesellen AC.] [278, 4: einen ABC.] [278, 13: keiner BC.] [278, 14: sein meister BC.] [278, 32: gerugt B.] [279: 278, 33-279, 19; diese 3 absätze sind in A von der zweiten hand (BC) nachgetragen. Hier mögen einige interssante stellen über ertheilung des bürgerrechtes u.s.w. platz finden. Bürger- und meisterbuch von 1449-1612 im k. archiv zu Nürnberg. Cod. membr. sec. 15-17. n. 230 fol. Wem man also burgerrecht verleiht, der sol das gelt geben, das darauf gesetzt ist, das sind zehen gulden werunge. -- Man sol auch nyemant zu burger nemen in die ynnern statt, er hab denn zweyhundert guldein werdt oder mer, und nyemant in die vorstat, er hab denn hundert guldein werdt oder mer. -- Man sol auch keynem, der vor burger hie ist, meister werck erlauben, er hab dann dreissig guldein werdt oder beßer, über seine kleider und hawsgeredt. -- Bürger- und meisterbuch von 1462-1496. Ebendort, cod. chart. sec. 15. n. 236. fol. Anno 70. Item wer 100 guldein wert hat, der gibt 2 guldein statwerung zu bürgerrecht. -- Item wer 100 guldein wert und darüber biß in zweihundert guldein hätt, der gibt 3 guldein statwerung -- Item wer uber zweihundert untz in funfhundert guldein wert hat, der gibt funf statwerung. -- Item wer uber funfhundert guldein wert hat, der gibt 10 guldein statwerung. -- Wer sein bürgerrecht wieder aufgeben will, muß es persönlich vor dem rath erklären, in dessen befugniss es steht, dazu die einwilligung zu geben oder zu versagen. Gegeben wird sie in der regel nur dem, der das bürgerrecht wenigstens 5 jahre lang genoßen hat, und auch ein solcher muß sich vorher verpflichten, wenn ihm etwa in der stadt gebiet später ein grundstück zufallen sollte, davon dem rathe losung und steuer nicht vorzuenthalten. Dieser beschluß wurde am 12 Mai 1461 gefaßt.] [280, 11: Die meisten dieser bestimmungen sind in die bekannte Nürnberger „Reformation“ von 1522 übergegangen.] [281, 1: steinperg AB.] [281, 3: nach nachp. A.] [281, 14: jener C.] [282, 6: steynwerck C.] [282, 25: hoher BC.] [282, 26: hunder A.] [282, 31: rat fehlt A.] [282, 34: keyner BC.] [282, 35: keinen A.] [283, 4: oder mer über der zeile A.] [283, 6: der fehlt AB.] [283, 13: ungetailt: tailt von der zweiten hand hinzugeschrieben, da der erste schreiber vergaß, es auf der folgenden seite zu setzen.] [284, 11: lett BC.] [284, 16: seinem C.] [284, 29: S. 193^a leer.] [285, 30: saman A.] [286, 8: die ding B. dinck C.] [287, 17: nageller in A aus nagel corrig. nagler B. Nagel C.] [287, 34: Barthomeus A.] [289, 6: gehort A.] [289, 17: drifes A.] [291, 7: waren B.] [291, 9: Die inschrift, auf der halben höhe an der westseite des schuldthurmes, der auf der Schütt am rechten ufer des linken Pegnitzarmes dicht neben der Katharinen- oder Schuldbrücke steht, ist in den abzeichen nürnb. häuser s. 80 doch nicht ganz genau abgedruckt, wie auch Endres Tucher sie nur mangelhaft wiedergibt. Sie lautet: ANO. DNI. MDCCCXXIII. KL. MAII. MENSE. D’. DES. TURNS. PAUMEISTER. GEWESEN. IST CHŌ. STROMAIR. NV. HILF. UNS. D’ HEILIG CRIST. AMEN.] [291, 28: ich fehlt A. Volckmayr BC.] [292, 30: hantseger A.] [293, 3: S. Baader. Beiträge zur kunstgeschichte Nürnbergs. Nördlingen 1880. s. 30. 31. -- Bl. 199^b-201^a leer.] [294, 1: Der „Nachtrag“ von der zweiten hand (BC).] [294, 13: zu halten?] [295, 9: forberg AB.] [295, 21: Darüber ist eine aufzeichnung im k. archiv vorhanden, die vermuthlich in der sammlung der Nürnberger chroniken publiciert werden wird. Diese stelle des baumeisterbuches hat Baader in Müllers und Falkes zeitschrift, II jahrgang 1857, s. 683-698 im verlaufe seiner schilderung der anwesenheit kaiser Friedrichs III eingehend benutzt.] [297, 27: hür A.] [298, 35: purkroff AB.] [298, 36: hat fehlt A.] [301, 7: pencken A.] [301, 12: pocken II A.] [301, 32: podelein A.] [302, 33: torbat B.] [302, 34: in irem gemach B.] [303, 10: der perck A.] [304, 34: Oll B.] [306, 14: wolt C.] [306, 24: oden A.] [306, 26: befelnuß A.] [307, 14: doein C.] [310, 33: bestettige AB.] [311, 27: eigenherre AB.] [315, 5: erberen AC.] [315, 15: Volckmeyr AC.] [315, 33: Holtschuger A.] [316, 2: Neunkirchen, genannt „am Brand“, und Dormenz (jetzt Dormitz), dörfer an der Schwabach, einem nebenfluße der Regnitz am rechten ufer, etwa 1 meile südwestlich von Greifenberg.] [316, 20: süne AB.] [317, 17: breffbuch C.] [318, 19: genunck C.] [318, 30: mich? oder mit allen dingen?] [318, 34: doan A.] [319, 29: geben fehlt A.] [320, 24: pawen über der zeile A.] [321, 29: Ortschaften an beiden ufern der Pegnitz, etwa 3/4-1 stunde östlich von Nürnberg.] [323, 12: rechnung fehlt A.] [323, 20-34: fehlt in C.] [325, 11: mit fehlt A.] [325, 16: dorpei ich was: in peywesen mein Endres Tucher die zeit paumeister C.] [325, 24: zins fehlt A. In B durchstrichen.] [327, 1: Diese feuerordnung, die sich auf dem k. archive in Nürnberg (cod. perg. s. XV. 4^o. nr. 306) befindet, wurde offenbar mit rücksicht auf den krieg, dessen ausbruch gerade in jenen tagen drohte, abgefaßt.] [328, 27: desgleich -- mulner am rand.] [329, 8: oder -- ist über der zeile.] [333, 20: Die von der gleichen hand beschriebenen blätter 9 und 10 sind nicht mit geheftet.] ######################################################################## Anmerkungen zur Transkription (Forts.) Der vorliegende Text wurde anhand der 1862 erschienenen Buchausgabe wiedergegeben. Die Zeichensetzung wurde, insbesondere bei Aufzählungen, stillschweigend korrigiert. Meist wurden »deutsche« Guillemets verwendet, vereinzelt aber auch «französische»; dies wurde so beibehalten. Die Nummern der Blätter in der handschriftlichen Ausgabe (z.B. [217^b]) wurden in diesem Text an den jeweiligen Wortanfang verschoben, wenn das Wort am Seitenende im Original abgetrennt war. Offensichtlich falsche Verweise im Indexteil wurden ohne weitere Erwähnung korrigiert; zusätzlich wurden die folgenden Stellen abgeändert: # S. XII, Z. 11: 44_{a} → 44^a # S. 23, Z. 16: „f.“ wurde ergänzt # S. 33, Z. 12: „pauweister“ → „paumeister“ # S. 81, Z. 32: „[39_{b}]“ → „[39^b]“ # S. 98, Z. 25: „umh“ → „umb“ # S. 128, Z. 23: „[79_{b}]“ → „[79^b]“ # S. 136, Z. 7: „[85^a]“ → „[85^b]“ # S. 198, Z. 16: „[132^a]“ → „[132^b]“ # S. 222, Z. 18: „scchutzprett“ → „schutzprett“ # S. 239, Z. 37: „bat“ → „“hat“ # S. 273, Z. 23/24: doppeltes „in“ entfernt ######################################################################## *** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK ENDRES TUCHERS BAUMEISTERBUCH DER STADT NÜRNBERG *** Updated editions will replace the previous one—the old editions will be renamed. 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